Politik: Fast alle Bundesländer sind für die Einführung von Schuluniformen!

marxx schrieb:
Bye the way: wir sind mächtig off topic.
Klar erkannt! :D

Oder zumindest tummelt Ihr Euch gerade sehr hart am Rande des eigentlichen Themas. Es wäre nett, wenn Ihr so langsam den Schlenker zurück hinbekommen würdet. ;)

Bis dann, Tiguar
 
JulesBärle schrieb:
die Aussage mit dem Schlafdefizit meinst du jetzt aber nicht ernst oder etwa doch ? Das ist – verzeih mir den Ausdruck – absoluter Stuß.
:D An dir ist Biologie wohl auch vorbeigegangen! Klar kannst du deine Kinder, die in der Pubertät sind, schon um z.B. 20:00 Uhr ins Bett schicken! Wird dir aber nicht viel nützen, da die Kiddies zwar im Bett liegen aber noch nicht schlafen und deßwegen trotzdem in der Früh Ihre Probleme haben rauszukommen. Das Problem ist das Schlafhormon Melatonin welches bei Jungendlichen in der Pubertät aufgrund der Hormonumstellung des Körpers im Schnitt erst um 22:30 Uhr ausgeschüttet wird und dann meist erst kurz nach 23:00 Uhr seine Wirkung zeigt! Ohne dieses Hormon kannst du deine pubertären Kinder noch so früh ins Bett schicken - schlafen kann der Mensch erst wenn das Hormon ausgeschüttet wird. Das hat auch nix damit zutun, dass man sich jetzt nach der "Gören richten soll", sondern man paßt die Schule der Natur des Menschen an um die maximale Leistung des Körpers zum richtigen Zeitpunkt zu nutzen! Das ist die Idee die dahinter steckt.

Klar kann man sich einen Schlafrythmus antrainieren, aber eine Außnahme sind und bleiben pubertäre Kinder! Da könnt ihr rütteln was Ihr wollt - das ist nicht machbar! Wenn die meisten Kinder mit 16-17 Jahren die Pubertät fast hinter sich haben - ja dann ist dieses Antrainieren wieder möglich, aber bei den meisten pendelt sich der Haushalt eh wieder anschließend ein!

wie sieht es aus mit Freunden drausen zu spielen?
Da sehe ich kein Problem! Die Tochter meiner Nachbaren geht in eine Ganztagsschule für Mädchen, ist 16 Jahre alt, ist jetzt 2mal hintereinander Jugendkönigen im Schützenverein geworden (Was für sie als Hobby zählt!) und macht noch Leichtathletik. Auch meine Schwester ist auf so eine Schule gegangen wärend ich zu Hause normal das Gym besucht habe - sie hatte die besseren Noten, mehr Hobbys und mehr Freunde. Außerdem ist sie dadurch auch weltoffener geworden! Sie sagt selbst von sich, dass sie dies nie erreicht hätte, wenn sie auf die normale Wirtschaftsschule gegangen wäre.

Ich pers verstehe nicht wie man nur so Ideenfeindlich sein kann. Wie will man was verändern, wenn man nur Ideen zuläßt die einem in dem Kram passen. Für mich kommt das manchmal so rüber nach dem Motto: Was der Bauer net kennt - frißt er net!

@Tiguar
Sorry! Das Schlamassel habe ich wohl angerichtet. Vieleicht kann man ja die Diskussion eher verlegen als den Thread zu schließen. Gabs da mal nicht einen Thread zum Thema Ganztagsschulen? Irgendwas war da doch mal. *am Kopf kratz*

Ursprünglich wollte ich in meinem ersten Post in dem Thread nur verdeutlichen, dass es mehr bedarf als nur die Schuluniform einzuführen, wenn man wirklich langfristig in dt Schulen etwas verändern will. :D Das dadurch entstandene Gedankenspiel hat wohl mehr Reaktionen hervorgerufen als ursprünglich geplant.

Liebe Grüße,
Dilandau
 
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Also wenn ich so an meine Pubertaet denke konnte ich immer ganz wunderbar deutlich vor 23:00Uhr wohl auch 22 Uhr schlafen...

Bei mir haette es was mit der Dachlatte gegeben wenn ich so lange wachgeblieben waer. (Deswegen wahrscheinlich auch der gute schlaf:D)

Aber vllt bin ich auch anders...
 
@ Dilandau: Kein Problem, als Randthema gehört es ja doch irgendwie dazu. Betrachten wir´s als themennahen Exkurs, der allerdings langsam aber sicher enden sollte. ;)

Da die Beiträge teilweise auch Bezüge haben zum Thema Schuluniformen, ist eine Teilung des Threads imho sinnvoll nicht möglich.

@ MR. FreeZe: Die physiologischen Voraussetzungen des Schlafens einschließlich persönlicher Erfahrungsberichte zähle ich aber nicht mehr dazu, als Exkurs vom Exkurs geht das doch etwas weit weg vom Thema. :D

Also, kriegt bitte die Kurve zurück zum Thema.

Ciao, Tiguar
 
Ich finde immer noch: Schuluniformen sind Klasse.

Weil es zu wägen gilt zwischen

- sozialer Differenzierung durch Kleidung und
- Formierung einer (Lehr/Lern-) Gruppe (Klasse).

Und klar ist der funktionierenden Lehr/Lerngruppe der Vorzug zu geben. (Lehr/Lern weil eben klar auch voneinander-untereinander viel gelernt wird, nicht nur top-down)

Und alle privatistischen Sondermeinungen "ich lerne aber in meiner Privatkleidung genauso gut und mache mir nix draus, was die anderen tragen", sind schlicht eingebildet und falsch.

Wie feststeht lernt man/Gruppe leichter, schneller, besser und nachhaltiger, "wenn durch Reduktion der Vielfaltsanstrengungen die Energien kerngebündelt aufs Lernen gerichtet sind" (sozusagen O-Ton p.;) , naja.). Miteinander lernen halt.


Zur sozialen Differenzierung bietet das Leben nach und ausserhalb der Schule später noch genug Gelegenheit. (Wie und warum wohl gerade in England gerade auch konservative Kinder (sagt: "solche aus solchen Elternhäusern" - was immer das ist... ) Schuluniform tragen (und gerne!)).


Typischer Fall meiner Meinung nach, bei dem die Expertenentscheidung übrigens vorteilhaft und überlegen ist:

- Erwachsene in Fachgremien bestimmen und entscheiden,
- Exekutive des Staates setzt (notfalls mit) durch,
- Betroffene (Schüler, ggfls. auch manche Eltern) fügen sich. (müssen, werden notfalls gefügt;) )


Kuck: Solche Expertenentscheidungen gibt es laufend und immer und überall als Teil unser Selbstverwaltung durch Staat (scheint mir manchmal etwas in Vergessenheit geraten). Mit ein bißchen Drüber-Nachdenken werden jedem von Dutzende von Beispielen einfallen.


(Am Rande: ... bis hinunter zum Kleinkriminellen, der gesagt bekommt: "...am 1.6 einrücken, 9 Monate Knast abbrummen". Und wenn er nicht freiwillig kommt, wird er geholt. Nicht nur mt Androhung von Zwang, sondern notfalls wirklich mit Zwang und "Goldener Acht". Und tut ihm gut der Zwang(!). Tat und Buße gehören immer zusammen. Auch wenn der Täter selbst noch so uneinsichtig ist. (Nach der Buße erst ist einer zurück in der Gemeinschaft. Wichtiges Gefühl).)

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Zuletzt bearbeitet:
ich hätte überhaupt nichts gegen schuluniformen. musste ich in rumänien damals ab der grundschule (1-4 klasse) auch tragen und es war total praktisch. es gab kein gemoser von wegen marken (mal abgesehen davon dass es marken im kommunistischen rumänien eh nur unter dem ladentisch gab :D) und es entstand viel schneller ein wir-gefühl statt gruppenbildung oder einteilung der schüler nach dem portemonnaieinhalt ihrer eltern.

alle allgemeinbildenden schulen und meiner ansicht nach auch universitäten haben gefälligst staatliche einrichtungen zu bleiben. und dort wo es "staatlich" heisst und nicht "einkaufsbummel/präsentation/prollen/etc" sollten soziale unterschiede so gut es geht nivelliert werden. dazu würde die schuluniform auf jeden fall einen entscheidenden beitrag leisten.

aber uuuups ich hatte es fast vergessen: wir leben ja im kapitalismus und da es ja genug lobbys gibt wird es auch nicht dazu kommen, dass die grossen firmen sich auf der nase tanzen lassen.
wozu sollen die kinder und jugendlichen dann noch die markenklamotten kaufen wenn man sie nicht mehr so stolz in der zeit von 8-15uhr präsentieren kann?...
 
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Du weißt genau so gut wie ich, daß es auch in kapitalistischen Länder seit langem Schuluniformen gibt.

Halte daher bitte Deinen Sarkasmus im Rahmen;)

Gruß

olly3052
 
Ich möchte noch ein Gedanke in die Diskussion einbringen.
Ich habe in meiner Schulbahn fast alle Schulenarten besucht und bin zu folgendem Ergebins gekommen :D :

Umso höher die Schulart Fachschule, Gymnasium, Studium umso geringer der Markenzwang und das Mobbing.

Besonders Haupt- und Realschüler legen großen Wert auf Marken, z.B. das Hip- Hop Outfit.
Käppy von XXX Hose, die bis zu den Knien hängt, von YYY Jacke von ZZZ.

(Sind nur meine Beobachtungen, sollte kein Angriff, auf die jenigen sein, die sich wie oben erwähnt, kleiden)

In diesem Schularten ist auch das Mobbing am stärksten.

Was spricht also gegen Schuluniformen?

Ich finde kein Punkt der dagegen spricht.

MFG gloomyslayer
 
Schule ist Schule, Freizeit ist Freizeit. Deshalb bin auch ich für Schuluniformen.

In der Schule/ im Unterricht hat es schliesslich nicht auf Äusserlichkeiten und Herkunft/ Schichten anzukommen, sondern auf Grips und Bildung, also Inhalte.
 
Wenn ein Land Schuluniformen braucht ist es ja wohl Deutschland.
Man sieht ja wohin es schon gekommen ist... Alles was man verändert kann nur besser sein als es jetzt ist...
 
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