News Politik zensiert Kinderpornografie im Internet

@ Adam_Smith

Geh doch bitte mal davon weg, dass immer aus dem Wald ein unbekannter mit Maske auftaucht und die Kinder vom Schulweg mit sich nimmt. Das ist ein verschwindend geringer Teil (und jeder Fall geht durch die Medien). Die viel größere Gefahr geht aus dem direkten sozialen Umfeld des Kindes aus. Zu dem Thema habe ich schon weiter oben etwas geschrieben, worauf du leider nicht eingegangen bist.

Adam_Smith schrieb:
dass die Nachfrage nach diesem Material eben den Markt fördert und damit mittelbar auch überhaupt erst zur eigentlichen Tat (dem Vergehen an Kindern) führt, kannst du doch nicht sein. Oder doch?
Ich dachte es geht nicht um die Nachfrage...

Perverse ziehen sich Tag für Tag hunderte an Fotos und Videos an, brauchen ständig neuen "Stoff" und in Asien werden dafür dann Kinder entführt, vergewaltigt und sogar noch schlimmeres.
Und natürlich wird hauptsächlich für den deutschen Markt produziert...
In diesem Punkt wird sich nichts, aber auch gar nichts ändern.
1. Weltweiter Markt, nicht nur Deutschland
2. Selbst durch diese Restriktionen in Deutschland wird der Markt nicht kleiner (oder nur so minimal, dass es sich weltweit so gut wie überhaupt nicht auswirkt). Gründe, wurden ja schon zur genüge genannt.
3. Gegen den Sextourismus wird nicht das geringste gemacht (eine Freundin von mir war ein Jahr lang im Norden Thailands als freiwillige Arbeiterin bei einem humanitären Projekt (nähe Grenze zu Myanmar). Und sie erzählte mir, dass man des öfteren 10-12 Jährig oder noch jüngere Mädchen mit Europäern/Amerikaner umhergehen sieht. Das traurige: das ist deren Art Geld zu verdienen und wird sogar von der eigenen Familie "unterstützt bzw. gefordert). Ich will dir lieber nicht meine Gedanken beschreiben, die mir während der Erzählung durch den Kopf geschossen sind... Sonst wäre der Post wahrscheinlich ab 18...

Wenn man was zum Schutz der Kinder in Deutschland tun will, dann habe ich schon ein paar Punkte genannt.
Zum Schutz der Kinder in Thailand und ähnlichen Ländern, muss vor Ort etwas unternommen werden. Aber warum soll man Geld in etwas sinnvolle Maßnahmen stecken, wenn man durch eine kostengünstige, sinnlose Maßnahme, auch das Gewissen beruhigen kann und die Dinge "aus unseren Augen verschwinden"?
 
Seppuku schrieb:
Geh doch bitte mal davon weg, dass immer aus dem Wald ein unbekannter mit Maske auftaucht und die Kinder vom Schulweg mit sich nimmt. Das ist ein verschwindend geringer Teil (und jeder Fall geht durch die Medien). Die viel größere Gefahr geht aus dem direkten sozialen Umfeld des Kindes aus. Zu dem Thema habe ich schon weiter oben etwas geschrieben, worauf du leider nicht eingegangen bist.

Ob Umfeld oder nicht, ob entführt, vergewaltigt oder eben nur vergewaltigt.
Fakt bleibt, dass mit diesem Zeug ein Geschäft gemacht wird. Und das dieses Geschäft auch mehr als einmal Auslöser für die Tat ist und nicht die pädophilen Neigungen des Täters.

Seppuku schrieb:
Ich dachte es geht nicht um die Nachfrage...

Sorry, aber von dir bin ich besseres gewohnt als das Umdrehen von Worten zur festigung der eigenen Argumentation.

Ich habe gesagt, dass man der Nachfrage nicht Herr werden kann. Dennoch bietet diese Nachfrage, welche überhaupt erst den Markt für das Angebot erzeugt genug Legitimation für eine Bestrafung. Ich wäre froh wenn du in der Lage dazu wärst meine Argumentation differenziert zu betrachten statt sie dir selbst zurecht zu drehen.

seppuku schrieb:
2. Selbst durch diese Restriktionen in Deutschland wird der Markt nicht kleiner (oder nur so minimal, dass es sich weltweit so gut wie überhaupt nicht auswirkt). Gründe, wurden ja schon zur genüge genannt.

Und wenn es nur ein Kind rettet wäre es das wert!

Und das diese Restriktion den Markt nicht dämpfen würde, kannst du gar nicht wissen. Oder welches Wissen qualifiziert dich zu einer derartigen Aussage?!

seppuku schrieb:
3. Gegen den Sextourismus wird nicht das geringste gemacht (eine Freundin von mir war ein Jahr lang im Norden Thailands als freiwillige Arbeiterin bei einem humanitären Projekt (nähe Grenze zu Myanmar). Und sie erzählte mir, dass man des öfteren 10-12 Jährig oder noch jüngere Mädchen mit Europäern/Amerikaner umhergehen sieht. Das traurige: das ist deren Art Geld zu verdienen und wird sogar von der eigenen Familie "unterstützt bzw. gefordert). Ich will dir lieber nicht meine Gedanken beschreiben, die mir während der Erzählung durch den Kopf geschossen sind... Sonst wäre der Post wahrscheinlich ab 18...

Schrecklich was da passiert. Aber gerade deswegen muss die Aussage des Staates in Deutschland glasklar sein. Kinderpornographie wird nicht tolleriert und das schließt die Verbreitung im Internet ein. Punkt, Ende, aus.

Das Deutschland gegen den Sextourismus in Thailand nichts unternehmen würde, ist falsch. Vor nicht allzulanger Zeit gab es einen spektakulären Fall in dem deutsche Kriminalisten die nötigen Beweise für die Festnahme und Verurteilung eines Kanadiers lieferten. Dieser wurde in Thailand zu etlichen Jahren verurteilt. Ich denke wir alle wissen, dass diese Strafe wohl schwerer wiegen mag als eine ebenso lange Verurteilung in Deutschland.

seppuku schrieb:
Wenn man was zum Schutz der Kinder in Deutschland tun will, dann habe ich schon ein paar Punkte genannt.
Zum Schutz der Kinder in Thailand und ähnlichen Ländern, muss vor Ort etwas unternommen werden. Aber warum soll man Geld in etwas sinnvolle Maßnahmen stecken, wenn man durch eine kostengünstige, sinnlose Maßnahme, auch das Gewissen beruhigen kann und die Dinge "aus unseren Augen verschwinden"?

Es ist Schwachsinn, was du hier immer schreibst!

Der deutsche Staat investiert schon heute Geld und Mühen in die Bekämpfung der Kinderpornographie. Nun kann der Staat nicht die Infrastruktur jedes Landes der Welt auf unser Niveau bringen. Wie sollten wir deutschen Bürger das stemmen? Konkrete Pläne kannst du mir gerne liefern.

Ganze Horden an BKA-Beamten fahnden heute nach Seiten mit kinderpornographischen Inhalten und gehen die Konsumenten eben jenes Materials vor. Die vielen großen Aktionen welche immer wieder für Schlagzeilen sorgen sprechen doch für sich, oder meinst du nicht?

Tu bitte nicht so, als würde unser Staat nur den Weg des geringsten Aufwandes wählen!

Ein paar Fakten aus der BKA-Kriminalitätsstatistik von 2007:

Sexueller Missbrauch von Kindern §176, §176a, §176b StGB: 12.772 erfasste Fälle, Aufklärungsquote 81,9%

Verbreitung kinderpornographischer Schriften (Erzeugnisse) durch gewerbs-/bandenmäßiges Handeln gemäß § 184b Abs. 3 StGB: 347 Fälle (2006 nur 124), Aufklärungsquote 82,7%

Besitz/Verschaffung von Kinderpornographie gemäß § 184b Abs. 2 und 4 StGB: 8832 Fälle (2006 nur 4545), Aufklärungsquote 93,1%

Verbreitung von Kinderpornographie gemäß § 184b Abs. 1 StGB: 2525 Fälle, Aufklärungsquote 75,3%

So und nun möchtest du mir sagen, dass unser Staat nichts gegen Kinderpornographie unternehmen würde und nur die "Zensur" das Internets wählt, weil es das einfachste Mittel ist?!

/edit:

In der Kriminalitätsstatistik 1996 wurden "nur" 1742 Fälle bekannt in denen wegen §184 StGB (Besitz / Verbreitung und Verschaffung von Kinderpornographischen Schriften) ermittelt wurde.
Die Zahlen aus 2007 liegen zusammengefasst bei ca. dem 6,5 fachen!

Eine 6,5-fache Steigerung von derartigen Fällen innerhalb von 11 Jahren!

Diese Zahl korreliert doch irgendwie Stark mit der steigenden Zahl der Internetanschlüsse und der steigenden Bandbreite.
Man mag sogar fast eine Kausalität vermuten ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dir ist aber schon klar, dass die Aufklärungsquote von den gemeldeten Fällen ausgeht und nicht von der real stattfindenden Zahl ? Das sieht mir sehr nach schönrechnen aus.

Sexueller Missbrauch von Kindern §176, §176a, §176b StGB: 12.772 erfasste Fälle, Aufklärungsquote 81,9%
82%finde ich da schon recht schwach, wir reden hier ja nur von Fällen bei denen schon jemand konkret Anzeige erstattet hat, da dann auf den Papa oder Onkel zu kommen und das aufzukären halte ich für keine Meisterleistung zumal ich mal tippe dass mehr als die 82% der Fälle eh von Verwandten oder nahen Bekannten mit konkretem Wissen angezeigt werden.

Besitz/Verschaffung von Kinderpornographie gemäß § 184b Abs. 2 und 4 StGB: 8832 Fälle (2006 nur 4545), Aufklärungsquote 93,1%
Ich frage mich hier wie ein Fall aussehen soll der bekannt aber nicht aufgeklärt wird. Computer wird beschlagnahmt:
a) keine Kipos drauf, Fall taucht in der Statistik nicht auf
b) Kipos drauf, Fall taucht auf und ist aufgeklärt.

Eine 6,5-fache Steigerung von derartigen Fällen innerhalb von 11 Jahren!
Nein, eine Steigerung gemeldeter/bekannte Fälle, basierend darauf lässt sich sicher nicht auf die Anzahl der Delikte schließen.
Evtl. wurden die Leute mit den Zeiten des Internet einfach nur viel unvorsichtiger weil Sie sich anonymer fühlten als wenn Sie sich nachts im Park ne VHS-Kassete besorgt haben.
 
Bei den genannten Fällen handelt es sich nicht ausschließlich um Delikte welche mittels elektronischen Daten begannen wurden.
Ferner kann ich zu den Details der einzelnen Fälle und der Tathergänge auch nichts sagen.
Es mag auch sein, dass ein Teil der Fälle zum Zeitpunkt der Datenerhebung noch nicht aufgeklärt war...

Speziell bei den Fällen im Internet könnte ein mögliches Szenario für eine nicht aufgeklärte Tat z.B. so aussehen:

Man ermittelt, dass irgendwer mit der IP XY auf der Internetseite XYZ Kinderpornos heruntergeladen hat. Nun möchte man die IP zurückverfolgen. Aufgrund der fehlenden Speicherung der Verbindungsdaten (2007 noch üblich) kann die Person hinter IP XY nicht ermittelt werden. Der Fall bleibt also ungeklärt.
Ob es wirklich derartige Fallbeispiele gab, kann ich nicht beurteilen.

Eben wegen all dieser ungeklärten Fragen beließ ich es bei der nüchternen Darlegung der Fakten und überlasse die Wertung lieber Fachleuten.
Da du dich ja hier gerade als Experte outest kannst du ja vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen.

blutschlumpf schrieb:
Nein, eine Steigerung gemeldeter/bekannte Fälle, basierend darauf lässt sich sicher nicht auf die Anzahl der Delikte schließen.

Man verzeihe mir diesen Lapsus.
Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass eine gesteigerte Zahl der gemeldeten Fälle durchaus auch mit einer steigenden Zahl von begannenen Straftaten einhergehen kann. Allerdings ist das natürlich eine Wertung welche nur ein Kriminalist genauer beurteilen kann.

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Am Kern der Aussage ändern all deine Einwürfe allerdings nichts:

"Es ist keinefalls so als würden sich die staatlichen Ermittlungsbehörden nicht intensiv mit dem Thema Kinderpornographie beschäftigen."
 
Adam_Smith schrieb:
Bei den genannten Fällen handelt es sich nicht ausschließlich um Delikte welche mittels elektronischen Daten begannen wurden.
Wie kommst du da drauf ?
Ich tippe mal das hier ist deine Quelle:
http://www.bka.de/pks/pks2007/download/pks2007_imk_kurzbericht.pdf
Da sehe ich jetzt keine Einschränkung auf irgendwelche elektronischen Daten

Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass eine gesteigerte Zahl der gemeldeten Fälle durchaus auch mit einer steigenden Zahl von begannenen Straftaten einhergehen kann.
Wenn sich vor 10 Jahren z.B. noch keiner dafür interessiert hat und die dann im Jahr xy damit angefangen haben aktiv Leute drauf anzusetzen die gezielt danach suchen, dann kann das imo durchaus in einer um ein vielfaches höheren Zahl von Fällen resultieren.
Wäre natürlich interessant ob die eine hochgenommene Seite mit logs von 1000 Usern als einen Fall oder als 1001 Fälle (1x Verbreitung, 1000 Beschaffung) in die Statistik aufnehmen, letzteres würde einiges erklären.

Wenn ich 2005 5h manuell Verkehrskontrolle an Straße xy durchführe und 2006 ne feste Blitze hinstelle wird sich die Anzahl der registrierten Verstöße schätzungsweise auch um den Faktor 100 erhöhen, drum fahren längst noch nicht alle schneller als vorher ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Adam_Smith

Deinem ersten Abschnitt stimme ich ja zu.
Aber die Nachfrage wird nicht sinken. Es wird noch genauso viele Leute mit entsprechenden Neigungen geben wie davor auch. Das Erreichen des Angebots wird minimal erschwert (aber leicht ist es ja jetzt auch schon nicht). Und was denkst du, was Leute, mit eben diesen Neigungen machen werden, wenn der Vorschlag umgesetzt wird? Hast du schon einmal miterlebt, wie kreativ Magersüchtige/Medikamentenabhängige/Drogensüchtige/... werden, wenn es darum geht, ihr Ziel zu erreichen?

Adam_Smith schrieb:
Und wenn es nur ein Kind rettet wäre es das wert!
Ja, das wäre es.
Jedoch gibt es in meinen Augen deutlich effektivere Maßnahmen und diese, in meinen Augen (und in denen vieler anderer in diesem Forum) nicht wirklich wirkungsvolle Methode, hat nach meiner Erfahrung eben schon beschriebene negative Begleiterscheinungen.
Adam_Smith schrieb:
Kinderpornographie wird nicht tolleriert und das schließt die Verbreitung im Internet ein. Punkt, Ende, aus.
Die Deutsche Haltung kennt man ja. Kinderpornographie wird auch jetzt in keinster Weise toleriert. Du zählst ja weiter unten die Maßnahmen selbst auf.

Ich glaube wir reden in den letzten Postings ein bisschen aneinander vorbei.
Mir geht es um die Prävention der Kindesmisshandlung und des Kindesmissbrauch. Die Verbreitung von Kinderpornographie finde ich persönlich zweitrangig. Wenn das Problem der Verbreitung auftauch, ist der Schaden am Kind schon längst geschehen.

(Wie kommt man bitte auf eine Aufklärungsquote?
Das können auch nur Schätzungen sein. Woher will ich wissen, wie groß die Verbreitung wirklich ist? Es gibt private Ringe. Wenn diese nicht gesprengt werden, dann weiß kein Mensch, was da getauscht wird.
Genauso verhält es sich mit dem sexuellen Missbrauch. Wie viele Kinder werden missbraucht und es findet nie jemand heraus (weil sich die Opfer zum Beispiel schämen?).
) --> wurde ja schon diskutiert

Ich persönlich halte die Kindesmisshandlung genauso tragisch wie den sexuellen Missbrauch. Denn einem Kind wird es relativ egal sein, wie und wo ihm große Schmerzen zugefügt werden. Ob diese jetzt durch einen Penis im Oral-/Vaginal-/Analbereich geschieht oder durch heißes Wasser, Gürtel, Stangen oder Fäusten an gleichen oder anderen Stellen, sollte dem Kind relativ "egal" sein. Einen meist lebenslangen Schaden tragen beide mit sich herum.
Aber genau hier sollte und kann man zumindest in Deutschland* ansetzen und sich wirklich darauf konzentrieren. Denn nur hier wird das Übel an der Wurzel gepackt und zwar in deutlich mehr Bereichen als es eine Sperrung der von Internetseiten oberflächlich tut. Alles andere verschleiert nur die Symptome.

* Wie du richtige angemerkt hast, ist es unmöglich für ein Land, ein weltweites Verbrechernetzwerk zu bekämpfen. Dazu müssten sich mehrere Länder zusammen tun (bei Kriegen schafft man es ja auch immer, viele Beteiligte zu finden, die Geld und Arbeitskraft zur Verfügung stellen).

Ich habe auch nicht behauptet, dass nichts gegen Kinderpornographie bzw. gemacht wird. Jedoch wird in meinen Augen viel zu wenig an der Beseitigung der grundlegenden Dinge gearbeitet. Ich sage auch nicht, dass man die bisherige Arbeit aussetzen soll. Im Gegenteil. Man sollte die Diskussion nutzen und zusätzlich sinnvolle Ansätze vorschlagen.

Wenn jemand eine Zensur fordern kann, dann kann ich auch fordern, dass Kinder z.B. regelmäßig von bestimmten Ärzten untersucht werden (da würde man schnell sehen, welche Verletzungen ein Kind gehabt hat und auch die, die schon verheilt sind).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist denn nicht die Indizierung sogar ein Mittel welches bei der Prävention behilflich sein kann?
Kann es nicht dabei helfen die Nachfrage überhaupt erst gar nicht in dieser ausgeprägten Form entstehen zu lassen?

Es gibt genug Studien die belegen, dass der Konsument von Kinderpornographie in den meisten Fällen niemals selbst ein Kind schänden könnte. In so fern ist die Gefahr, dass der, der keine Kinderpornographie mehr im Internet konsumiert, auf einmal auf der Straße ein Kind entführt und vergewaltigt vermutlich deutlich geringer als manch einer glauben mag.

Doch bei der Verbreitung der Kinderpornographie ist das Internet heute maßgeblich beteiligt.
P2P Netzwerken und Bannerwerbung sei Dank wird einem derartiges Material doch mittlerweile teils "aufgezwängt" wenn man sich in einer legalen "Grauzone" bewegt. Teils verstecken sich doch hinter ganz unverfänglichen Suchanfragen im P2P Netzwerk schon kinderpornographische Materialien.
Nun kann diese einfache Verfügbarkeit auch dazu führen, dass eine Art Sucht überhaupt erst entsteht wird.
Diese Konditionierung des Menschen im Bezug auf Pornographie beschreibt z.B. Norman Doidge, ein kanadischer Psychiater.

Die Wechselwirkungen zwischen dem Konsumverhalten und dem Angebot sind viel zu komplex um einfach zu behaupten, dass eine Verringerung des Angebotes (bzw. eine Erschwerung des Zugriffs auf eben jenes Angebot) nicht auch das Konsumverhalten beeinflussen würde und ggf. zu einer Verringerung (bzw. zu einer "Nichtausprägung") der Nachfrage führen kann.

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Es ist richtig, dass Kinderpornographie in Deutschland so oder so verboten ist. Es ist auch richtig, dass Deutschland dieses Recht durchsetzt sofern die Verbreitenten Quellen der deutschen Gerichtsbarkeit unterstehen bzw. durch Rechtsabkommen ein Zugriff auf die Quellen möglich ist.
Doch bei Quellen auf die unsere Gerichtsbarkeit nicht zugreifen kann ist unser Rechtsstaat so Wirkungsvoll wie ein Zahnloser Tiger. Deutschland kann das Angebot in diesen Fällen eben nicht verhindern und die Quellen nicht abschalten.

Wir wirkungsvoll ist ein Rechtsstaat, wenn er nicht verhindern kann, dass in Deutschland von jedem Ort, jederzeit strafbares Material abgerufen werden kann?
Wie wirkungsvoll ist er vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass die o.g. Tatsache sogar bekannt ist?

Nun hat der Staat ein Mittel um auch gegen Quellen vorzugehen die einer fremden Gerichtsbarkeit unterstehen. Er kann zumindest den Zugriff auf dieses strafbare Material massiv erschweren und damit in Deutschland geltendes Recht ein Stück weit besser Durchsetzen.

Generell ist doch dies Aufgabe eines jeden Rechtsstaates.
 
Genug Gehirnwäsche , lassen wir mal Experten zu Wort kommen:

"Oliver J. Süme, Vorstand Recht und Regulierung im Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco), hat in der neuen Ausgabe von Multimedia und Recht (MMR) einen lesenswerten Kommentar zu den von der Bundesregierung und vor allem von Familienministerin von der Leyen geforderten Zensurmaßnahmen gegen Kinderpornografie geschrieben:

Gerade im Bereich der Kinderpornografie ist die politische Versuchung groß, nichts unversucht zu lassen und alles, was auf den ersten Blick möglich erscheint, zu fordern, um Lösungen anzubieten. Eine breite öffentliche Zustimmung ist dabei in der Regel garantiert. Wenig bekannt ist in der Öffentlichkeit jedoch z.B. der Umstand, dass sich nur ein Bruchteil dieser kriminellen Aktivitäten auf Websites abspielt und die Inhalte hauptsächlich in Peer-to-Peer-Netzen und Chat-Protokollen getauscht werden.

Neben der Berücksichtigung solcher Erkenntnisse der Strafverfolger und der Einrichtungen der Internetwirtschaft ist jedoch eine technische, rechtliche und gesellschaftspolitische Auseinandersetzung mit der Forderung nach einer gesetzlichen Verpflichtung zu netzseitigen Sperrungen dringend geboten. Obwohl zahlreiche Fakten dazu auf dem Tisch liegen, haben diese bisher kaum Einzug in die politische Debatte gehalten.

Maßgeblich sind hier insbesondere die Ergebnisse der von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) in Auftrag gegebenen Gutachten (…), die sich mit den technischen und rechtlichen Anforderungen an Sperrungsverfügungen auseinandersetzen. Darin wird unter anderem mit Blick auf die gern als Musterbeispiel zitierten Blockingmaßnahmen des größten Providers in Großbritannien klargestellt, dass es dort trotz aufwändigster technischer Administrierung immer wieder zu Fehlern und Einbrüchen kommt, aus denen sich ein erhebliches Risiko ergibt. Sperrungsmaßnahmen generell werden technisch hohe Hürden und Nebenwirkungen bei wenig Effizienz attestiert.

Rechtlich müssen insbesondere der daraus resultierende Eingriff in das Fernmeldegeheimnis sowie die Eingriffe in Art.12 und 14 GG problematisiert werden. Der Gesetzgeber müsste bei einer gesetzlichen Neuregelung das einfachgesetzliche wie auch das verfassungsrechtliche Zitiergebot einhalten und klarstellen, dass das Fernmeldegeheimnis eingeschränkt werden und hinter die Eingriffsmöglichkeit des Staates zurücktreten soll. Darüber hinaus wird das Verbot von Überwachungspflichten zu berücksichtigen sein, das einen Eckpfeiler der E-Commerce-Richtlinie und des TMG darstellt....."


Weiter gehts hier: http://netzpolitik.org/2009/provide...eiterhin-skeptisch-bei-internet-zensurlisten/
 
Ich bin mir sicher, der Umstand ist vielen hier im Thread bekannt, aber wenn hier einer das Thema "p2p Filtern" angesprochen hätte, was meinst du, was dann hier los wäre.. :rolleyes:
 
Es stimmt nicht ganz, dass sich der Austausch dieser Daten auf P2P und Chatprotokolle beschränken würde.

Die großen Erfolge des BKA bei der Ermittlung von Straftätern in diesem Bereich gingen oft eben auch auf die Verbreitung dieses Materials über das html Protokoll zurück. Denn zur "Kontaktaufnahme" braucht es dann doch irgendwie fast immer erst mal eine Webseite die den Kunden lockt.

Siehe auch:

http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D...F391BBFA5C926104EC~ATpl~Ecommon~Scontent.html

/edit:

wicht22, es wäre toll gewesen, wenn du neben dem schlichten verlinken und zitieren der Quelle auch noch ein paar eigene Stellungnahmen beigetragen hättest.
 
Fassen wir noch einmal zusammen.

Die jeweiligen Seiten werden nicht gelöscht - sind fakto dann nach wie vor im Netz vorhanden nur das in DE der schwarze Mantel drüber gelegt ist (DNS Filterung GENIAL!). Getauscht wird trotzdem noch fröhlich. Wozu muss man die Quelle sehen, wenn man dazu nur seine Helfer braucht?

Sieht man nicht, stört nicht mehr. Erfolg vorhanden - Kindern geholfen Logisch oder?
Das Wahljahr kann kommen, man muss nur ein Thema aufgreifen das die Leute stark ansprechen kann.

Eine andere politische Fraktion versucht das ja auch schon seit längeren nur in dramatischer Form "Todesstrafe für Kinderschänder" kommt auch immer gut an.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ganze ist einfach eine willkommene möglichkeit ein filtersystem aufzubauen, das man dann anderweitig verwenden kann, v.a. da die liste ja geheim is kann da früher oder später alles drauf, was missfällt...

das die besagten bildchen eh privat per mail oder wenn überhaupt öffentlich dann im usnet sind is ne andere sache, die eh keinen interessiert ....
mag ja sein, dass es im ganzen netz 5 solche seiten gibt, denen 5000000 bilder im usnet alt.binaries gegenüberstehen ....

naja was soll man sagten :freak:

wirklich kindern helfen würde es eh nur produzenten einzuknasten....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja , wenn man schon kontrollieren und sperren will dann muss man konsequent sein. i-net ist sicher ein Markt aber bei weitem nicht der einzige Vertriebsweg. Wenn es per i-net schwieriger wird dann wird dahin ausgewichen. Auf Anhieb fallen mir Mobiltelefone ein (da gibt esja aktuell einen Fall) oder die gute alte Post. Uebrigens der Hauptvertriebskanal bis es i-net gab.

...zensierter Teil siehe Aquarium....

Naturgemaess habe ich einige Einwaende gegen das was Olli da anfuehrt, aber da sitzt er halt am laengern Hebel.
.
. So schlimm es ist das Kinder sexuell missbraucht werden so wenig ist diese Massnahme dazu geeignet dem Problem zu begegnen. In meinen Augen Wahlkampf, Leute beruhigen und vielleicht wirklich Testlauf fuer die Sperrung von immer mehr unliebsamen Seiten. Wer auch immer definieren mag was im Moment gerade "unliebsam" ist.
 
dann nocheinmal hier:

http://www.presse-kostenlos.de/politik-und-gesellschaft/kinderpornografie-filterplaene-bundesregierung-daemmen-bilderflut_793016.htm
Münster - Die Münsteraner Kinderschutzorganisation CareChild ist irritiert über die Pläne von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) zum Einsatz von technischen Zugriffsperren gegen Kinderpornografie. Diese Massnahmen dienen nicht dem Kampf gegen Kinderpornografie.

Der Einsatz technisch überwiegend wirkungsloser Mittel ist nicht geeignet um der Produktion, dem Vertrieb oder auch nur der Nachfrage von Kinderpornografie zu schaden. Die Bundesfamilienministerin malt Bilder von angeblichen Marktsituationen, welche mit der Realität nichts zu tun haben.

Alle Länder, die solche unnützen Filter einsetzen, allen voran Dänemark, haben versagt. Die Listen sind im Internet frei verfügbar und dienen mittlerweile Pädokriminellen als Einkaufsführer. Ausgerechnet von dänischen "Experten" lässt sich Frau von der Leyen aber beraten.


CareChild Pressesprecher Michael Kappe dazu:
"Wir haben die dänische Sperrliste genau untersucht. Nahezu alle Webseiten auf dieser Liste sind bestens mit herkömmlichen Strafverfolgungsmitteln zu bekämpfen. Wer das bestreitet, der lügt. Sie liegen nämlich ganz überwiegend auf US-amerikanischen und zentraleuropäischen Servern. 10 Polizeibeamte reichen aus um diese Seiten auszumerzen. Frau von der Leyen versucht sich mit ihrem Vorhaben als Märchenerzählerin mit technischem Unverstand."

Auch die angeblichen 300.000 täglichen Zugriffe, die Frau von der Leyen durch den Filtereinsatz verhindern will, hält CareChild für eine unseriöse PR-Erfindung: „Niemand kann das im Vorfeld abschätzen. Es spielt auch keine Rolle, denn von den geblockten Zugriffen werden sowieso die allermeisten die Zielseiten auf anderen Wegen besuchen. Technisch gesehen kann jeder Grundschüler den Filter umgehen. Wir brauchen mehr Ermittlungsarbeit, mehr Polizisten, bessere Ausstattung und keinen unseriösen, peinlichen Wahlkampf-Aktionismus“, so Kappe weiter.
 
Oder auch hier:
http://www.golem.de/0902/65120.html

Gutachter: Internetsperren bedeuten chinesische Verhältnisse
Abschied von der dezentralen Vernetzung von Computern?
Ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestags kommt zu dem Ergebnis, dass Internetsperren gegen Kinderpornografie nur mit Zensurvorrichtungen wie in China möglich wären. Der Grundgedanke der dezentralen Vernetzung von Computern müsste dafür aufgegeben werden.


Die geplanten zentralen technischen Filtersysteme bedeuteten ein großes Missbrauchspotenzial, heißt es in dem Gutachten. Aus Angst vor Geldstrafen könnten Provider auch Inhalte sperren, "die an sich unbedenklich sind". Die damit verbundene Gefahr des weiteren Abbaus demokratischer Rechte müsse "als besonders schwerwiegend angesehen werden".
 
Zum eigentlichen Thema:

Zunächst will man Webseiten die Kinderpornographie anbieten aus dem deutschen Internet verbannen. Klären wir zu aller erst einmal die Methodik die dabei angewendet werden soll:

Betroffene Webseiten werden nicht etwa zurückverfolgt und deren Betreiber belangt, es wird lediglich verhindert, dass diese Webseiten vom Browser aus aufgerufen werden und dies auch nur, so lange man einen deutschen DNS-Server* verwendet. Nun, was bedeutet das genau? Der erfahrene Internetnutzer mit ein wenig Hintergrundwissen wird sich nun schon Kopfschmerzen aneignen, indem er mit seinem Kopf auf der Tastatur rumhämmert. Warum? Nun: Diesen „Schutz“ zu umgehen dauert, ein wenig Hintergrundwissen vorrausgesetzt, etwa 10s während denen man sich eben Fix die IP-Adresse eines ausländischen DNS-Servers googelt um diese dann für den eigenen PC festzulegen. Hat man kein Hintergrundwissen kann es sein, dass man für dieses Unterfangen durchaus bis zu 5 Min. aufwenden muss.
Da man jedoch davon ausgehen muss, dass der gemeine Pädophile über ein gewisses Hintergrundwissen verfügen muss um überhaupt auf jene Seiten zu gelangen, stellt sich doch die Frage über den Nutzen eines solchen Verbotes. (Anm.: Ich selbst bin in mehr als 10 Jahren Internetnutzung nie über eine derartige Seite gestolpert., deshalb diese Annahme.)

Was will man also mit dieser Zensur bezwecken?

Eines wird vor allem verhindert: Der ahnungslose User, der versehentlich über eine solche Seite stolpert und diese dann der Polizei meldet existiert nicht mehr. In Folge dessen erleichtert man meiner Meinung nach den Anbietern ihre „Arbeit“ sogar.
Eine weitere Frage drängt sich auf: Hat diese Zensur wirklich einen Nutzen für missbrauchte Kinder?
Durch recherchieren wird man auf die Tatsache stoßen, dass fast das gesamte kinderpornographische Material im Ausland entsteht. Denkt unsere Regierung wirklich, dass sich ein geldgieriger Pädophiler davon abhalten lässt Kinder zu vergewaltigen, nur weil er nun weniger Kunden in Deutschland hat? (Was ich nach wie vor in Frage stelle, da ich wie gesagt davon ausgehe, dass jene Kunden über genügend Wissen verfügen um diese Sperre zu umgehen.) Ich denke eher nicht. Denn er wird nach wie vor auf einen ausreichend großen Absatzmarkt zurück greifen können.

Also was bewirkt diese Sperre denn nun eigentlich?

Zunächst werden Pädophile in Zukunft einen Umweg über das Ausland machen, was dazu führt, dass deren Wege schwerer zu verfolgen sind und die Strafverfolgung dieser erschwert. Des weiteren drängt sich die Frage auf, was passiert, sollte ein Pädophiler wirklich keinen Zugriff mehr auf kinderpornographisches Bildmaterial haben. Wird sich dieser dann nicht im schlimmsten Fall ein Kind hier in Deutschland suchen, an dem er seine Triebe befriedigen kann? Ist das auszuschließen? Wohl kaum. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass es sich bei Pädophilie keineswegs um eine heilbare Krankheit handelt sondern um einen Trieb, ähnlich wie Homosexualität. Ergo kann diese auch nicht geheilt werden. Und wenn ein Pädophiler seine Triebe nicht mit Bildern befriedigen kann, was macht er dann?
Nein! Ich finde es nicht gut, dass in anderen Ländern Kinder vergewaltigt werden, um die Triebe anderer zu befriedigen, schon gar nicht, wenn dies mit einer mafiaartigen Professionalität geschieht, jedoch denke ich, dass es besser wäre die Ursachen zu bekämpfen, als die Symptome.
Nehmen wir als Beispiel die gemeine Grippe, die viele Menschen in Deutschland einmal jährlich besucht: Da es sich dabei um eine Viruserkrankung handelt, kann diese nicht direkt bekämpft werden, es können lediglich die Symptome eingedämmt werden. Gesund ist man jedoch erst, wenn der Körper Antikörper produziert und somit die Ursache, das Virus, direkt bekämpft.
Allerdings ist es bei Kinderpornographie, im Gegensatz zur Grippe, möglich die Ursachen zu bekämpfen, nur wie?
Sicherlich ist der Weg der Ursachenbekämpfung schwieriger, als die Symptome einfach einzudämmen, jedoch stellt sich die Frage ob es sich bei einem so wertvollen gut, wie nachfolgenden Generationen, nicht lohnt, diesen Aufwand zu betreiben.

Von welchem Aufwand spreche ich denn?

Nun ja, Deutschland hat in der Weltwirtschaft als Exportweltmeister eine wichtige Position und wäre durchaus in der Lage, politischen Druck auf die Länder auszuüben, in denen diese Machwerke entstehen, die sich jedoch nicht wirklich für die Verfolgung von Pädophilen interessieren. Auch könnte man Druck auf Länder ausüben, wo Server mit Kinderpornographischem Material weitestgehend unbehelligt von der dortigen Regierung betrieben werden. Sicher wäre das mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden, als lediglich den Zugriff auf DNS-Adressen zu sperren. Und ein gewisses Maß an politischem Feingefühl wäre von Nöten, um die teilweise sehr strapazierten Beziehungen zu den anderen Ländern nicht noch mehr zu belasten, jedoch erwarte ich von einer Regierung, die ein Land mit mehr als 82 Mio. Einwohnern regiert, dass dieses Feingefühl auch vorhanden sein sollte. (Dass dies leider nicht immer der Fall ist, hat man in den letzten 8 Jahren am Beispiel der USA gesehen.)

Nun zum nächsten Thema: Warum sollte dieses Gesetz nun einer weitgehenden Zensur den Weg ebnen?

Zunächst hat sich Herr Schäuble schon dahingehend geäußert, dass man überprüfen möchte, ob nicht auch eine Sperrung weiterer Inhalte geschehen sollte. Als Beispiel führte man hier vor allem Webseiten mit terroristischen Inhalten und Webseiten mit Anleitungen zum Bombenbau an. Ein weiteres Thema, bei dem eine Äußerung gegen den Vorschlag einen Tabu-Bruch mit sich bringt. Doch was dann? Wenn man solche Seiten aus den Listen der DNS-Server verbannt hat, was geschieht dann? Muss man nicht davon ausgehen, dass als nächstes die Industrie anklopft? Die dann fordert, dass Webseiten, die andere illegale Inhalte anbieten, wie Musik, Filme oder Videospiele auch aus dem Web verbannt werden sollen. Eine weitere sehr sehr bedenklich Möglichkeit wäre, dass in Zukunft der Zugang zu Webseiten der politischen Extreme verhindert wird.
Was wäre in so einem Fall mit dem Grundgesetz? Dort steht immerhin das Recht auf Informationsfreiheit. Wahrscheinlich würde das gleiche passieren, wie mit dem Recht auf Privatsphäre. Es wird ein Gesetz etabliert, unter einem Vorwand, dem man in unserer Gesellschaft nicht wirklich widersprechen kann. (Damals Terrorismus, jetzt, nachdem die Terrorismusbombe nicht mehr alle Gegner niedermacht sucht man sich einen anderen, diesmal Kinderpornographie.) um dieses Gesetz im Nachhinein soweit auszuweiten, dass es das Grundgesetz eigentlich wirkungslos macht.

(Text wurde um die politische Meinungsäußerung gekürzt)

Junge, werde erwachsen, bekomm Kinder und dann reden wir weiter.
Haben deine Eltern dich im 10. Lebensjahr noch auf Schritt und Tritt verfolgt?
Und was ist mit den Kindern selbst? Genießen die keine Rechte nur weil die Eltenr dann vllt. doch versagt haben?

Ich behaupte mal, dass aufmerksame Eltern ihr Kind nicht auf Schritt und Tritt verfolgen müssten, um einen derartigen Eingriff in das Leben des Kindes zu bemerken.
Als ich mit 16! Jahren angefangen hab gelegentlich mal ne Tüte zu rauchen haben das meine Eltern auch mit bekommen.
Ergo -> Es ist möglich, wenn die Eltern nur wollen.
Und ich behaupte mal, die Veränderung, die jemand durchläuft, wenn er 2 oder 3 mal die Woche n Joint raucht wird nicht derart auffällig sein, wie die Veränderung eines 10-Jährigen Kindes, das sexuell misshandelt wird.

mfg untot

P.S.: Sry für die teilweise recht ausführlichen Erklärungen, aber der Text soll demnächst auch veröffentlicht werden und ich war schlicht und einfach zu faul diese zu entfernen.
 
Die meisten Kinderschänder kommen aus der eigenen Familie.. Und wenn es schon bisher selten geklappt hat, dass dies bemerkt wird, warum sollte es dann in Zukunft besser werden?

Und vorallem, wie viele Leute "stolpern ausversehen" über Kinderpornoseiten? Unglücklicherweise statt "www.bild.de" "www.kinderporno.de"eingegeben? Und auch würde es mich doch mal sehr brennend interessieren, wie viele Leute, die "ausversehen" auf solchen Seiten gelandet sind, dies dann auch der Polizei melden?


Dass dies leider nicht immer der Fall ist, hat man in den letzten 8 Jahren am Beispiel der USA gesehen.

Und solche Aussagen sehe ich mal als eine Frechheit an. Wäre die USA 1938 gegen Nazi-Deutschland genauso ernergisch vorgegangen, wäre uns eine Menge Ärger erspart geblieben. Ist zwar für viele wieder Glaskugel, aber nach ein wenig Nachdenken nachvollziehbar..

Und wie sich manche Menschen aneignen, plötzlich über die hohe Kunst der Diplomatie bescheid zu wissen, ist immer wieder amusant.. Können nicht um die Ecke denken, aber alles besser wissen wollen!
 
Demnach stellst du die Situation, wie sie 2003 im Irak herrschte mit der Situation 1938 in Deutschland gleich? O.o Ein wenig blauäugig imo. Der Irak wurde angegriffen, um angeblich vorhandene chemische Waffen zu vernichten... (wurden ja auch so viele gefunden) Welch seltsamer Zufall, dass der Irak auch noch imense Ölreserver beherbergt, ein Schelm der böses denkt ;)
Was wäre denn, wenn die Amis Deutschland 1938 platt gemacht hätten?
Moment, ich pack mal meine Glaskugel aus:
Die erzählt mir, dass wir jetzt genau so tief in der Sch**** stecken würden wie die, freie Marktwirtschaft am Ar***, wenn sich der Durchschnittslohnarbeiter gerade mal so ein altes Auto und sein Essen leisten kann, Bankmanager jedoch mehrere hundert mio. Euro dafür bekommen, dass sie die Wirtschaft vor die Wand fahren, dann sch*** ich auf die freie Marktwirtschaft.

Falls sich jemand auf eine tiefergehende Diskussion einlassen möchte, gerne, jedoch bitte per PN das ganze gehört nicht in diesen Thread.

B2t.: Es sind mehrere Fälle bekannt, bei denen Personen über legale Porno-Webseiten durch diverse Links irgendwann auf Seiten gelandet sind, wo die Darstellerinnen eindeutig zu jung für das Gewerbe waren und dies dann bei der Polizei angezeigt haben. Das passiert dann wohl nicht mehr...

mfg untot
 
also echt die bösen bösen männer/frauen die sich nackte jungs/mädchen angucken. bevbor immer von ponorgrafie gesprochen wird sollte man sich lieber mal erstmal klar werden, ab wann ist pornografie denn pornografie???

macht david hamilton pornografische fotos??
sind fotos die man auf fkk-seiten sehen kann porno?
machen sich eltern strafbar weil sie ihre kinder in der badewanne filmen/fotografieren?

was ist mit den mädchen/jungs, die ihren körper neu entdecken und sich auch mal mit wenigern an fotografieren durch selbstauslöser oder des besten freundes/freundin?? und dann feststellen mensch ich seh gut aus, so dürfenmich ruhigmehr leute sehen? was ist damit??

ist das was ich aufgezält habe pornografie?? ich denke mal nein
 
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