News „Pono“ verspricht Audio in Master-Qualität

@Cokocool

Bitte mal in #99 schauen. Habe davon einiges nicht geschrieben ;)
 
Natürlich hört man den Unterschied nicht.
Wenn, ja wenn.
Man aufhören würde Musik auf der CD zu vergewaltigen.
Habe hier mehrere Alben als CD und auch SACD und besonders bei Metallicas Black Album fällt einem der Unterschied auf.
Es klingt einfach reiner, freier und bietet mehr Dynamik.
24/196 ist das Format mit dem im Studio gearbeitet wird, damit dieses auf CD passt muß es erst vergewaltigt werden.
 
@mahoney2k2
Die Musik, die heute produziert wird, ist meiner Meinung nach schon akustische Vergewaltigung genug.
Und jetzt mal nicht so übertreiben, als wenn man bei einer Audio-CD nichts hören würde.
Immer diese Audiophile-Alleshörer. Ihr hört auch Ameisen husten.
44.1KHz reichen fürs Sampling vollkommen. Das hat der gute Herr Shannon schon alles wissenschaftlich belegt. Und bei 22KHz hört eh kein Mensch mehr was.
Die SACD ist auch gescheitert, weil 99.9% der Menschen keinen Mehrwert darin sehen.
Die Audiophilen versagen bei den ganzen Blindtests ebenso.

Hier kann man sich selber auch mal testen (mini-Test).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zehkul schrieb:
Wenn die Aufnahme zusätzlich noch an einer Stelle generell leiser wird, dann soll die Stelle auch leise gehört werden → kein Rauschen.

Das ist Geschmacksfrage und ich kann hier wohl schwer dagegen oder dafür argumentieren. Aber der Punkt bleibt, dass, um diese Stellen auf selber Lautstärke wie komprimierte Musik zu haben, hörbares Rauschen sich (ohne DSPs) nicht vermeiden lässt. Ganz egal wie teuer die verwendete Hardware ist.

Zehkul schrieb:
Und: Doch, von 10dB ist man heute weit weg. Psy ist überdurchschnittlich gut, was das angeht, und hat selber nur 5dB.

Gibt es eine Übersichtsseite für den Dynamikumfang der Charts? Ganz so düster wie du behauptest sieht das glaub ich nicht aus.

Ich hab ein paar Titel aus meiner Sammlung näher untersucht, und unter 4 bin ich bisher nicht gekommen. Großteil ist auf 5, vereinzelt gabs sogar auch >5 - z.B. bei (wer hätte es gedacht) Britney Spears (8 bei "Radar" und 7 bei "Toxic")

Zehkul schrieb:

Ok, das ist das Abschneiden wie ich es kenne.. aber so klingt doch kein Lied heute, oder?

Zehkul schrieb:
Doch, da ist von Rauschen die Rede.

Das ist ein rein digital erzeugter Ton - der sollte eigentlich Rauschfrei sein. Der 0db Ton ist es (in der Datei) ja auch - bei der -105db Datei wird hingegen mit Rauschen herumgetrickst um den Ton überhaupt erst zu erzeugen, weil man mit 16 bits eigentlich keine -105db darstellen können sollte.

Das hat also nicht viel mit dem Thema hier, und dem Rauschen von dem ich Rede, zu tun.

Zehkul schrieb:
Und ich lade dich ein, die Hörbeispiele zu laden und zu verstärken, bis du einen Ton hörst.Und zu testen, ab wie viel facher Verstärkung du das Rauschen wahrnimmst.

Nun ja, wenn der Ton nicht schon im Rauschen der Wiedergabehardware untergehen würde, würde man das durchs Dithering erzeugte Rauschen vermutlich auch hören. Sind ja, lt. Grafik auf der Seite, gerade mal 26db Rauschabstand. D.h. falls man den -105db Ton auf einen Vernünftigen Pegel bringen könnte, würde man sicher auch das Dithering-Rauschen hören.

Zehkul schrieb:
Und wie laut bei der Verstärkung ein normales Signal wäre. :D

Und das ist dann ja auch mein Argument.. warum so viel Spielraum nach oben frei lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
hugo1337 schrieb:
Wenn man aber mal "mp3 is bad" googled kommt man schon mit dem ersten treffer zu einem artikel welcher beschreibt warum .mp3 schlecht ist (und damit ist nicht die bitrate gemeint):

http://productionadvice.co.uk/why-mp3-sounds-bad/
Ja, das ist das typische 0815 Dummgelaber.

Ich habe bereits selbst zahlreiche Listening-Tests mit vernünftigen (LAME) MP3s auf 192kbps oder höher gemacht, und obwohl man mit viel Mühe im direkten A/B-Vergleich bei manchen Songs an wenigen Elementen noch Unterschiede ausmachen kann, trüben diese in keinster Weise das Hör-Erlebnis.

Auch bei der Geschichte mit den Intersample-Peaks wird maßlos übertrieben.
Ich habe noch immer kein Beispiel hören können, wo das wirklich mal hörbare Auswirkungen gehabt hätte. Je nach Player stellen diese Peaks auch gar kein Problem dar.
Ergänzung ()

Cytrox schrieb:
Wenn du Teile der Musik im Mittel bei -50dbFS hast gehen sich keine weiteren 80db Rauschabstand mehr aus - sei es zum Rauschen der Aufnahme selbst, oder einfach der Wiedergabe-Hardware.
Wenn du Teile der Musik hast, die bei -50dBFS sind, ist das Dither-Rauschen bei einem 16bit File trotzdem noch bei -96dBFS.
Auch sonstiges Rauschen bleibt da, wo es ist, und weiterhin unhörbar.

Signale, die 50dB unter andere begraben sind, sind übrigens eh kaum noch wahrnehmbar.
Ich empfehle jedem, sich zu diesen Themen mal folgendes Video anzugucken:

Audio Myths Workshop (by Ethan Winer):
http://www.youtube.com/watch?v=BYTlN6wjcvQ
 
Zuletzt bearbeitet:
Die MP3-Encoder haben sich in den Jahren weiter entwickelt. Während zu Beginn ein 128kbps-MP3-File noch klar als solches zu erkennen war, ist eine Unterscheidung mit dem aktuellen Lame oder Fraunhofer Encoder bei durchschnittlichen Wiedergabegeräten selbst bei mittleren Bitraten nur bei geübtem Gehör möglich.
Das zeigt auch, dass sich das Gehör trainieren lässt und sich anders herum auf die gegebenen Besonderheiten einer Wiedergabekette einstellt. Am Ende entscheiden eher subjektive Gewohnheiten als technische Aspekte.

Es gibt bereits verschiedene Nachfolge-Codecs, die wesentlich bessere Qualität bieten als das MP3-Format.


Obwohl die aktuelle Kooperation mit bekannten Labels zwar auf eine gewisse Akzeptanz hindeutet, wäre eine Ablehnung das sofortige aus dieses Projekts. Es klingt mehr nach einer Duldung. Und dass die Labels eine Archivierung der Werke in höchst möglicher Qualität vornehmen ist ein Gemeinplatz und sollte nicht so gedeutet werden, dass alle nur auf Pono gewartet haben, um die Werke nun endlich in dieser Qualität auch veröffentlichen zu können.
Pono macht hier zum einen nichts besser, zum anderen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich etwas in der Industrie durchsetzt, eigentlich nur bei Codecs der renommierten Experten für Audiokompression gegeben bzw. gibt es schon passable, ansatzweise etablierte Möglichkeiten, bessere Qualität zu erlangen als mit MP3 oder AAC.

Der gezeigte Player ist vom Design und der Bedienung fragwürdig und scheint schon bei der Vorstellung überholt. Auch an dieser Stelle scheint ein erfahrener, weniger idealistisch beladener Industriepartner zu fehlen.

Alles in allem halte ich die etablierten Alternativen für zu stark und den Markt für zu klein für einen weiteren Nieschen-Codec ohne breite Unterstützung der Industrie.

Will kaum jemand. Gibt's schon. Zu umständlich. Dilettantisch. Ideologisch verzerrt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
naja mir reichen bis jetzt meine 48khz und 320kbp mp3.
 
Cytrox schrieb:
Das ist Geschmacksfrage und ich kann hier wohl schwer dagegen oder dafür argumentieren.

Nein, für den Zuhörer ist das keine Geschmacksfrage, und um den geht es hier. Ja, für den Künstler ist das Geschmackssache, aber wenn der eine Stelle nun mal leise auf der CD hat, dann will er offenbar auch, dass die leise gehört wird. Wenn du das nicht willst, kannst du ja nach„bessern“ und dir selber einen DR Verschnitt basteln.

Cytrox schrieb:
Aber der Punkt bleibt, dass, um diese Stellen auf selber Lautstärke wie komprimierte Musik zu haben, hörbares Rauschen sich (ohne DSPs) nicht vermeiden lässt. Ganz egal wie teuer die verwendete Hardware ist.

1. Falsch. Ein -50dB Signal kann ich noch rauschfrei auf normale Hörlautstärke bringen. (Wenn ein -105dB Ton noch nutzbar ist auch nicht weiter verwunderlich) Und -50 ist bereits absolut uninteressant leise.
2. Man will diese Stellen gar nicht auf so hoher Lautstärke abspielen. Dafür sind sie ja leiser abgemischt. Sollten sie laut sein, dann wären sie das.
Und noch mal, mit der Musik, die du hörst, hat das hier eh nichts zu tun. Popmusik wird niemals Stellen bei auch „nur“ -30dB haben.
Dynamic Range in Popmusik würde die Dateien irgendwas knapp über 10dB leiser machen. Das ist der Wert, um den ReplayGain die meisten Sachen bei mir leiser dreht.

Cytrox schrieb:
Gibt es eine Übersichtsseite für den Dynamikumfang der Charts? Ganz so düster wie du behauptest sieht das glaub ich nicht aus.

http://www.dr.loudness-war.info/
Achte auch auf die Jahreszahlen. Wenn eine Aufnahme von nach 2000 und dennoch grün ist, ist es meist Jazz. Oder ein Vinyl Rip. Das ist nämlich noch was Lustiges: Den Mist pressen sie nur auf CD.

Cytrox schrieb:
Ich hab ein paar Titel aus meiner Sammlung näher untersucht, und unter 4 bin ich bisher nicht gekommen. Großteil ist auf 5, vereinzelt gabs sogar auch >5 - z.B. bei (wer hätte es gedacht) Britney Spears (8 bei "Radar" und 7 bei "Toxic")

5 ist alles andere als gut. Es ist nur das letzte, bei dem ich noch nicht die CD aus dem Fenster werfe. Wenn auch knapp. Darunter wird es wirklich grausam. Aber ja, weniger als 5dB hat tatsächlich sehr sehr wenig.
(So genau kann man das natürlich nicht nehmen, es hängt von der Aufnahme ab, aber so im Schnitt stimmt das)

Prinzipiell: Wenn ein Stück Schlagzeug und unter 10dB DR hat, ist meist was faul. Ausnahmen sind sehr weich und leise abgemischte Schlagzeuge, schlecht aufgenommene, wenn die Aufnahmetechnik nicht mit dem Einschwingverhalten zurechtkam, oder wenn es komplett mit Doublebass unterlegt ist. Beispiel: Necrophagist, Epitaph. Eines der wenigen unkomprimierten Metalalben.
http://www.youtube.com/watch?v=-BltsYTgU3Y
Nur 8dB Dr, aber ziemlich unkomprimiert:
43rernrk.jpg

Ging auch noch besser, aber ich will mich nicht beschweren. Klingt geil. Und ich kann nicht wirklich Mängel entdecken. Geclippt wurde nichts.
za9qxbl8.jpg


Cytrox schrieb:
Das ist ein rein digital erzeugter Ton - der sollte eigentlich Rauschfrei sein. Der 0db Ton ist es (in der Datei) ja auch - bei der -105db Datei wird hingegen mit Rauschen herumgetrickst um den Ton überhaupt erst zu erzeugen, weil man mit 16 bits eigentlich keine -105db darstellen können sollte.

Der Noise floor ist bei -96dB, und darunter sollte der Ton versinken. Vollkommen unabhängig von Dither. Er beweist mit dem Ton, dass der Noise Floor eben nicht bei -96dB liegt. Wenn der sagt, dass die CD 120dB umfasst, dann glaube ich das auch mal. ;-)

Aber ja, das hat mit unserem Thema herzlich wenig zu tun: Denn auch 96dB sind für alle Musik, die für dich relevant ist (normalisierte, auf einen Pegel gebrachte), genug, ohne dass man daran durch Argumentieren etwas rütteln könnte. Das ist einfach Fakt, Ende. Der Guitar Hero Mix von Death Magnetic Fällt auch im Maximum auf -20dB. Nicht einmal die DR Database kennt Stücke mit mehr als 20dB DR. Es gibt einfach keine.
Zu sagen, dass man durch Beschneiden der Spitzen Audioqualität gewinnt, ist der größte Schwachsinn, den ich in diesem Forum dieses Jahr gelesen habe.

Cytrox schrieb:
Nun ja, wenn der Ton nicht schon im Rauschen der Wiedergabehardware untergehen würde, würde man das durchs Dithering erzeugte Rauschen vermutlich auch hören. Sind ja, lt. Grafik auf der Seite, gerade mal 26db Rauschabstand. D.h. falls man den -105db Ton auf einen Vernünftigen Pegel bringen könnte, würde man sicher auch das Dithering-Rauschen hören.

Jop, und genau das habe ich gemacht. Allerdings hörst du, und das ist das Interessante, zuerst den Ton. Und deutlich später dann das Rauschen, obwohl es mehr oder weniger dieselbe Lautstärke hat. Leises Rauschen nimmt das Ohr einfach nicht wahr, leise Töne hingegen schon. Ein -105dB Ton ist daher definitiv noch im nutzbaren Bereich einzuordnen!

Cytrox schrieb:
Und das ist dann ja auch mein Argument.. warum so viel Spielraum nach oben frei lassen?

Weil man ihn braucht um akustische Instrumente mit Anreißen von Saiten und ähnlichem ordentlich darstellen zu können. Es ist kein Spielraum, es ist eine Notwendigkeit. Nimmt man es weg, klingt die Aufnahme kaka.
 
Zehkul schrieb:
Der Noise floor ist bei -96dB, und darunter sollte der Ton versinken. Vollkommen unabhängig von Dither. Er beweist mit dem Ton, dass der Noise Floor eben nicht bei -96dB liegt. Wenn der sagt, dass die CD 120dB umfasst, dann glaube ich das auch mal. ;-)
Äh, nein.
16bit hat eigentlich nur einen Dynamikumfang von 96dB.
Um Signale zu bewahren, die mehr als 96dB unter dem Maximal-Pegel liegen, benötigt man (Dither-)Rauschen. Dieses Dither-Rauschen findet für gewöhnlich auf den letzten beiden Bits statt (also bei etwa -90 bis -96dBFS).

Wie weit man damit genau kommt, weiß ich jetzt nicht ... mag schon sein, daß das bis -120dBFS geht. Aber das geht dann wie gesagt erst durch das Dither-Rauschen.

Ohne Dithering hat man bei -96dBFS Quantisierungsrauschen, und jegliche Information darunter geht verloren.

Zehkul schrieb:
Ein -105dB Ton ist daher definitiv noch im nutzbaren Bereich einzuordnen!
Was soll das heißen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok dann ist es doch nur „Trickserei“, aber wenn es funktioniert, who cares. :P
Man kann ja offensichtlich Signale so leise machen, also hat die CD mehr Umfang.

Müsste mich mal mehr über das Dithering informieren, was ich gesehen (gehört) habe, ist doch recht beeindruckend, habe aber derzeit 0 Nerv dazu.

Für den Dynamic Range Kram aber eh irrelevant. Auch ein -40dB Signal hat genug Rauschabstand, und das ist eh schon weit mehr als das 10mal leiser, als man eigentlich braucht. Zumindest für diese Art Musik.
 
Konti schrieb:
16bit hat eigentlich nur einen Dynamikumfang von 96dB.
96 dB Dynamikumfang sind in der Realität eine ganze Menge. HIFI-Anlagen in bezahlbaren Regionen können gerade mal Musik mit 50 bis 60 dB Dynamikumfang in vernünftiger Qualität wiedergeben.

Die weitaus meisten Aufnahmen haben gar nicht mehr als ca. 50 dB an genutzer Dynamik. In den meisten Wohnungen kann bestenfalls 20 bis 30 dB genutzt werden, da die leisen Töne sonst in den Hintergrundgeräuschen der Umgebung untergehen und bei den lauten Tönen die Nachbarn "Ruhestörung" rufen würde.

Konti schrieb:
Ohne Dithering hat man bei -96dBFS Quantisierungsrauschen, und jegliche Information darunter geht verloren.
Bleibt die Frage wie relavant das ist wenn 99,99% der Aufnahmen keinen größeren Dynamikumfang als 60 dB nutzen.

Neil Young spricht von Aufnahmen auf Tonbändern die auf das neue Format überspielt werden oder bereits wurden.

Nur haben 99,99% aller Aufnahmen auf Tonband einen nutzbaren Frequenzgang bis max. 22 kHz und einen Dynamikumfang von nicht mehr als ca. 60 dB.
Und das betrifft hauptsächlich Aufnahmen aus den 1970er Jahren und später. Bei Tonband-Aufnahmen aus den 1960er Jahren u. früher sollte man eher mit max. 50 dB Signal-zu-Rauschabstand und einem Frequenzgang bis 17...18 kHz rechnen.
Kompandersysteme (hauptsächlich das System von Dolby) kamen bei Tonbandgeräten erst ab Beginn der 1970er Jahre in den Tonstudios zum Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Leute hier für einen Mist kommentieren. Wenn ihr keine Ahnung habt, einfach mal die Fre**e halten. Nur weil man davon mal gelesen oder die private Musiksammlung konvertiert hat, ist man noch lange nicht Toningenieur. :freak:

Der User sollte sich eher mit Blindtests beschäftigen, denn mp3s sind schon ab VR2-3 transparent. Wer dann noch Unterschiede zwischen 320kbs Mp3s und 800kbits FLAC , 16bit44khz und 24bit192khz hört, hat einen an der Waffel. Egal welches Equipment.

Am Ende entscheidet alleine die Aufnahme und Abmischung. Und da ist sehr viel Potential, weil Bands wie Metallica oder RedHotChiliPeppers uvm. mittlerweile den größten Mist produzieren. Aber die Menschen hören ja noch mit Apple, BOSE oder Dr.Dre BeatsAudio Kopfhörer-Schrott, vlt. dann Zuhause ebenfalls BOSE, Logitech oder Edifier 2.1 Brüllwürfel und würden dann über Audioqualität reden wollen. :rolleyes:
 
Flava89 schrieb:
Der User sollte sich eher mit Blindtests beschäftigen, denn mp3s sind schon ab VR2-3 transparent. Wer dann noch Unterschiede zwischen 320kbs Mp3s und 800kbits FLAC , 16bit44khz und 24bit192khz hört, hat einen an der Waffel. Egal welches Equipment.

Absolute Zustimmung :)

Es ist peinlich, dass einige Menschen ihren Hörsinn für ein wissenschaftliches Prüfgerät halten. Es gibt ganze Firmen, die basieren auf dem Placeboeffekt basieren... Kabeleinbrennen, 200€-HDMI-Kabel, Silberlautsprecherkabel, Toslinkkabel für Hunderte Euros...

Im wissenschaftlichen Blindtest versagen sie dann aber. Diese Leute würden auch Medikamentenstudien ohne Kontrollgruppe durchführen :D
 
Zehkul schrieb:
Nein, für den Zuhörer ist das keine Geschmacksfrage

Ich will dir deine Meinung nicht absprechen, aber ich nehme mir, auch als nicht-Künslter, trotzdem die Freiheit den Lautstärkeregler dort zu setzen wo ich die Musik noch mühelos hören kann. Und wenn es dabei hörbar rauscht, rede ich mir nicht ein dass es das nicht tut..

Zehkul schrieb:
Wenn du das nicht willst, kannst du ja nach„bessern“ und dir selber einen DR Verschnitt basteln.

Oder aber ich überlasse es den Leuten im Tonstudio die einerseits das Quellmaterial, und andererseits auch mehr Erfahrung haben als ich.

Zehkul schrieb:
1. Falsch. Ein -50dB Signal kann ich noch rauschfrei auf normale Hörlautstärke bringen.

Aber nur durch digitale Nachbearbeitung. Diese Tricks greifen bei echter Musik dann aber eben nicht mehr.

Zehkul schrieb:

Danke für den Link. Das sieht imho bei weitem nicht so schlimm aus wie Youtube einen glauben lassen könnte.

Zehkul schrieb:
Der Noise floor ist bei -96dB, und darunter sollte der Ton versinken.

Wie Konti schon sagt, hast du einen "Noise floor" nur bei echten Aufnahmen. Rein digital erzeugte Töne sollten eigentlich rauschfrei sein. Beim Aspielen kommen dann aber natürlich die Verzerrungen und das Rauschen durch die zur Wiedergabe verwendete Hardware - und die sind eben bei einem -50dbFS Ton prozentual höher als bei einem auf auf 0.

Zehkul schrieb:
Wenn der sagt, dass die CD 120dB umfasst, dann glaube ich das auch mal. ;-)

Darum geht es mir aber doch gar nicht - selbst wenn die CD 1000db Dynamik hätte (und keinerlei Rauschen in der Aufnahme wäre), wirst du, wenn deine Hardware nur 10 db Rauschabstand schafft, selbst bei einem Signal mit voller Lautstärke ein deutliches Rauschen hören. (Ja, ich weiß beide Werte sind unrealistisch)

Zehkul schrieb:
Zu sagen, dass man durch Beschneiden der Spitzen Audioqualität gewinnt, ist der größte Schwachsinn, den ich in diesem Forum dieses Jahr gelesen habe.

So direkt hab ich das auch nie behauptet - ich will den anderen schließlich nicht vorschreiben was ihnen zu gefallen hat. Mein Argument war das höhere Dynamik auch Nachteile hat, und man nicht blind einfach "mehr" fordern sollte.

Zehkul schrieb:
Ein -105dB Ton ist daher definitiv noch im nutzbaren Bereich einzuordnen!

Dither ist ein interessantes technisches Detail - wird aber afaik nicht aktiv verwendet um zusätzliche Inhalte in Musik unterzubringen. Wenn es wirklich einen Grund gäbe Teile der Musik bei -105dbFS zu "verstecken", hätten wir wohl auch ein Argument für 24 bit.

WinnieW2 schrieb:
96 dB Dynamikumfang sind in der Realität eine ganze Menge. HIFI-Anlagen in bezahlbaren Regionen können gerade mal Musik mit 50 bis 60 dB Dynamikumfang in vernünftiger Qualität wiedergeben.

Ich muss zugeben dass ich wenig Ahnung von Hifi-Anlagen habe, da ich selbst nur Kopfhörer verwende, aber 60db ist schon sehr grenzwertig - selbst der günstige FiiO E7 schafft deutlich mehr als 60dB..
 
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Mir steht auf der Seite entschieden zu viel rot, und bei grün grundsätzlich ne 19xx daneben. Oder es ist Jazz, ein Soundtrack, Klassik, Vinyl Rip, was auch immer. Einiges ist auch ein Re-Release, das einfach nicht neu gemastert wurde. (Master of Puppets steht zB unter 2012 drin …) Popmusik mit mehr als 10dB ? Nicht vorhanden. Wo siehst du „sieht nicht so schlimm aus“?
Ich sehe aber gerade, dass bei Roadrunner Records 24/96 HD Tracks mit ordentlicher Dynamic Range veröffentlicht werden, sehr löbliche Entwicklung, ich hoffe, bei Pono sieht es ähnlich aus.
Die normalen Releases sind mit <8dB schrecklich.


Cytrox schrieb:
So direkt hab ich das auch nie behauptet - ich will den anderen schließlich nicht vorschreiben was ihnen zu gefallen hat. Mein Argument war das höhere Dynamik auch Nachteile hat, und man nicht blind einfach "mehr" fordern sollte.

Ziemlich verwurstetes Argument. Die Dynamic Range muss man in 2 Teile aufteilen: Klassik (und generelle Pegelunterschiede), und das bisschen bei „normaler“ Musik. Letzteres läuft auf gerade mal knapp über 10dB hinaus, und da kann man definitiv blind mehr fordern, das steht außerhalb jeder Diskussion. Bei dieser Art von Musik rauscht auch bei 10dB Rauschabstand nichts, weil eh alles immer am maximal (hörbaren) Pegel hängt. Selbst Leute wie du, die ihre Musik auf einem DAC aus dem 1. Weltkrieg mit Verstärker an Kartoffelbatterie abspielen, müssen sich absolut keine Sorgen um Rauschen machen.

Und die Klassik Hörer werden dich eh bei lebendigem Leib häuten, wenn du ihre Aufnahmen beschneiden willst, ich sehe also das Problem nicht so ganz. ^^

Cytrox schrieb:
Ich will dir deine Meinung nicht absprechen, aber ich nehme mir, auch als nicht-Künslter, trotzdem die Freiheit den Lautstärkeregler dort zu setzen wo ich die Musik noch mühelos hören kann. Und wenn es dabei hörbar rauscht, rede ich mir nicht ein dass es das nicht tut..

Es rauscht aber nicht. Zeig mir eine einzige Aufnahme moderner, auf einen Pegel gebrachter Musik, die rauscht. Oder eine Hardware, die sie rauschen lässt. Ich bin neugierig.

Cytrox schrieb:
Oder aber ich überlasse es den Leuten im Tonstudio die einerseits das Quellmaterial, und andererseits auch mehr Erfahrung haben als ich.

Dafür braucht man keine Erfahrung, und Quellmaterial auch nicht. Erledigt ein DSP schön automatisch in Echtzeit.
Kompression ist Entfernen von Information, ich kann nicht verstehen, wie man die informationsärmere Variante auf CD pressen kann. Könnte ich nicht einmal, wenn es tatsächlich Vorteile hätte. Die es nicht hat. :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich hab den Fred mal durchgelesen und mir ist jetzt klar, warum die Musikindustrie am Boden liegt ;)

Ich kann nur empfehlen, wenn man sich denn kein gutes Equipment leisten kann, oder will, mal in ein besseres HiFi Studio zu gehen (nein bitte kein Blödia Markt, oder sowas) und eine Hörsession zu machen. Wem es danach noch immer nicht dämmert was Herr Young meint, der ist wohl untherapierbar "Wummerbass-MP3-billig Ohrstöpsel-Drecksmusik-Shit" geschädigt :D

Und ich unterstelle Herrn Young auch keinerlei kommerzielle Absichten bei seinem Pure Tone Projekt. Neil Young ist ein Vollblut Musiker und will wohl hauptsächlich seinen Beitrag dazu leisten, das endlich damit aufgehört wird, Musik fast ausschließlich zu billigstem Konsumer Müll verkommen zu lassen.

Ich für meinen Teil wünsche Neil Young viel Erfolg mit seinem Projekt und hoffe das es auch einen optisch ansprechenden, bezahlbaren Player für die heimische highendige Anlage geben wird.

PS: auch wenn es arrogant klingen mag: und nein für 500€ gibt es gute Boxen höchstens als absolutes gebraucht Schnäppchen mit viel Glück in der Bucht ;)

Fidele Grüße
Franz
 
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Das Problem bei vielen ist einfach das sie nicht die Hardware haben. Um einen deutlichen Unterschied zu 320 KBit/s MP3 zu 1000 KBit/s FLAC zu hören brauch man Hardware für mehrere hundert oder Tausend Euro. Alleine die Soundkarte die das Signal an einen Verstärker/Boxen bringt kostet schon ein paar Euro mehr als de ronboard Chip.
 
Das Problem liegt daran das viele keine Ahnung haben welches Potential bereits in der CD steckt und welche Klangqualität damit möglich ist, vorrausgesetzt man nutzt sie und verpfuscht die Aufnahme nicht bereits im Tonstudio. Klar kann man mit höheren Abtastraten und höherer Auflösung noch mehr herausholen nur die meisten Wiedergabegeräte sind bereits von der CD überfordert.

Das Klangpotential das viele nutzen können fordert ja nicht einmal ein Spitzenklasse-Kassettendeck heraus. Würde man bei allen Aufnahmen "wenigstens" das Potential einer CD vollständig nutzen bräuchten wir uns um Hochbitaufnahmen keine Gedanken machen.

Auf jeden Fall ist es lobenswert wenn jemand gegen den Trend einer immer schlechter werdenden Klangqualität angeht, aber was nutzten uns die tollen Hochbitaufnahmen wenn im Studio bereits gepfuscht wurde. Wir brauchen nicht unbedingt ein neues Format (Die SACD und die Audio DVD sind auch daran gescheitert) sondern viele wären froh wenn auf der gekauften CD auch CD Qualität geboten wird.
 
Cool Master schrieb:
Das Problem bei vielen ist einfach das sie nicht die Hardware haben. Um einen deutlichen Unterschied zu 320 KBit/s MP3 zu 1000 KBit/s FLAC zu hören brauch man Hardware für mehrere hundert oder Tausend Euro. Alleine die Soundkarte die das Signal an einen Verstärker/Boxen bringt kostet schon ein paar Euro mehr als de ronboard Chip.

Blödsinn.... nur die Technik findet einen Unterschied. Das menschliche Gehör nicht.

Digitale Audiointerfaces unterscheiden sich nicht bei der Audioqualität, egal ob 100€ oder 10000€. Nur die Ausstattung (unzählige sym. Ein-Ausgänge, ....) und die Herstellungsqualität (längere Haltbarkeit, hochwertigere Komponenten). Onboardsound ist bescheiden weil die Abschirmung (Noise) und Anschlüsse schlecht sind, nicht weil der DAC Chip schlecht ist.

Es reicht ein guter DAC für 100-200€ bei Stereo. Die Aktiv-LS oder KHs machen 95% des Klanges aus.

Außerdem gibt es keine Boxen, die an der neutralen Wiedergabe von Kopfhörer, wie etwa STAX Omega, heranreichen.


Dass der Heimanwender Stereo-Boxen für 30000€ oder Kabel für 2000€ kauft, ist rational nicht zu begründen. Es ist ein Hobby und da spielen Gefühle eine wichtigere Rolle.

Megatron schrieb:
Das Problem liegt daran das viele keine Ahnung haben welches Potential bereits in der CD steckt und welche Klangqualität damit möglich ist, vorrausgesetzt man nutzt sie und verpfuscht die Aufnahme nicht bereits im Tonstudio. Klar kann man mit höheren Abtastraten und höherer Auflösung noch mehr herausholen nur die meisten Wiedergabegeräte sind bereits von der CD überfordert.

Das Klangpotential das viele nutzen können fordert ja nicht einmal ein Spitzenklasse-Kassettendeck heraus. Würde man bei allen Aufnahmen "wenigstens" das Potential einer CD vollständig nutzen bräuchten wir uns um Hochbitaufnahmen keine Gedanken machen.

Auf jeden Fall ist es lobenswert wenn jemand gegen den Trend einer immer schlechter werdenden Klangqualität angeht, aber was nutzten uns die tollen Hochbitaufnahmen wenn im Studio bereits gepfuscht wurde. Wir brauchen nicht unbedingt ein neues Format (Die SACD und die Audio DVD sind auch daran gescheitert) sondern viele wären froh wenn auf der gekauften CD auch CD Qualität geboten wird.

Richtig, aber Tonstudios produzieren nur das was die Hörer wollen. Und die möchten immer lauter und immer mehr Effekte. Solange den Käufern der Schrott gefällt, wird sich daran nichts ändern. Welcher Bürger weiß über "loudness war" bescheid? Keiner :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Megatron schrieb:
Das Problem liegt daran das viele keine Ahnung haben welches Potential bereits in der CD steckt und welche Klangqualität damit möglich ist, vorrausgesetzt man nutzt sie und verpfuscht die Aufnahme nicht bereits im Tonstudio.
Es existieren eine ganze Menge an uuper-klingenden CDs aus dem Jahren 1984 bis ca. 1994. Dann fing das eigentliche "Loudness-Race" an und wurde immer stärker übertrieben.
Achteten die Leute die Aufnahmen auf das CD-Master transferiert haben zu Beginn der 1990er Jahre noch penibel darauf dass nicht ein einziges Sample den maximal möglichen Wert erreicht, so existieren mittlerweile Aufnahmen bei denen die meisten Samples die Maximalwerte erreichen.
Ergebnis: Ein lautes Irgendwas was nicht mehr als Klang bezeichnet werden kann.

Megatron schrieb:
Würde man bei allen Aufnahmen "wenigstens" das Potential einer CD vollständig nutzen bräuchten wir uns um Hochbitaufnahmen keine Gedanken machen.
Vollkommen richtig.

Megatron schrieb:
Auf jeden Fall ist es lobenswert wenn jemand gegen den Trend einer immer schlechter werdenden Klangqualität angeht, aber was nutzten uns die tollen Hochbitaufnahmen wenn im Studio bereits gepfuscht wurde. Wir brauchen nicht unbedingt ein neues Format (Die SACD und die Audio DVD sind auch daran gescheitert) sondern viele wären froh wenn auf der gekauften CD auch CD Qualität geboten wird.
Jawoll ja.

Aber dann kommen wieder die Leute und beschwerne sich dass die Musik im Auto und auf ihren Smartphones zu leise ist. Da frage ich mich schon. Weshalb bauen dann nicht die Gerätehersteller Dynamikkompressoren in ihre Geräte ein, die man als Nutzer ein- und ausschalten kann, falls gewünscht,
aber nein, es muss unbedingt "Presslufthammersound" für alle Leute die Musik kaufen möchten sein. :rolleyes:
 

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