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NewsPornografie-Sperre: Tumblr verliert rund ein Drittel seiner Nutzer
Vor zwei Tagen gab es eine Meldung, dass eine Fluggesellschaft einer jungen Frau verbieten wollte mitzufliegen, weil sie "nur" ein Top anhatte. Diese Kleidung könnte andere Passagiere beleidigen und verstören. Sie musste erst irgendwoher eine Jacke besorgen, bevor sie fliegen dürfte.
Nunja, da muss man aber auch betonen, dass es sich auch "nur" um ein crop top, also ein schon Recht freizügiges Oberteil, handelte. (Für jeden der es googlen möchte: die Airline war Thomas Cook)
Meine Freundin untersagt mir auch, in der Öffentlichkeit eine Leggings zu tragen. Begründung: Das soll keiner sehen, das wäre wie Unterwäsche.
Und da muss man schon für sich selbst überlegen: Fände man es okay, eine Person (in der Öffentlichkeit) nur in Unterwäsche bekleidet zu sehen? Frauen UND Männer?
Ich persönlich hätte damit kein Problem, kenne aber genug, die das "unangemessen" fänden. Das wird der Gedankengang bei der Airline gewesen sein, also durchaus nachvollziehbar.
Und das ist auch der Unterschied zu Tumblr. Die ganzen Tittenbilder findet man da eher nicht zufällig oder sie ploppen einfach auf. Ich entscheide mich, nach solchen Bildern zu suchen.
Wenn ich ebenfalls in diesem Flugzeug sitze, werde ich diesem quasi "ausgesetzt".
"Aber dann Guck doch nicht hin!" - darum geht es nicht. In der Öffentlichkeit nackt zu sein, ist ebenfalls eine Ordnungswidrigkeit, obwohl niemand hingucken muss.
Und da muss man schon für sich selbst überlegen: Fände man es okay, eine Person (in der Öffentlichkeit) nur in Unterwäsche bekleidet zu sehen? Frauen UND Männer?
Ach, aber Burka muss ich ertragen, ja? Aber bei einem Top darf ich das "anstößig" finden?
Manche finden bunte Haare schrecklich, wieder andere stören sich am Anblick von Bulemiemädchen oder fetten Leuten. Manche stört der Anblick von Springerstiefeln oder Thor Steiner-T-Shirts, wieder andere lehnen Tatoos ab oder exzessive Körpermodellierung (Da gibt es die verrücktesten Sachen - zehn Ringe in der Wange ist da ja schon konservativ)
Warum ist GRUNDIG pleite gegangen? Weil der alte Meister zugeknöpft war und keine P...Filme auf seinem dollen Video 2000 System haben wollte. Diese Schmuddeldinger
Den Rest kennen wir ja – Feierabend!
Gleiche Begründung die dir jede Frau gibt, wenn du sie fragst, warum bikini 2 Teiler ok ist, aber Unterwäsche nicht:
"Unterwäsche ist etwas intimes, das ich nur zu Hause zur Schau stelle. Bei Badebekleidung ist es die Intention, damit gesehen zu werden."
FFelsen2000 schrieb:
Ach, aber Burka muss ich ertragen, ja? Aber bei einem Top darf ich das "anstößig" finden?
Anscheinend. Glaube mir (ist vllt nicht ganz rüber gekommen), wenn ich dir sage, dass ich sowas (das Geschrei über Nacktheit) auch schwachsinnig finde. Ich wäre einer der letzten, der sich beschwert, wenn Leute in der Öffentlichkeit nackt rumlaufen. Leider ist der dafür zuständige Paragraph (Formatierung am Handy will nicht) https://dejure.org/gesetze/OWiG/118.html
Dermaßen allgemein gehalten, dass man zur Burka tatsächlich sagen kann: nein. Wenn du das Gefühl hast, es stört die Ordnung oder belästigt "die Allgemeinheit", dann musst du auch keine Burka ertragen.
Müssen furchtbare Menschen sein die Nippel und Genitalien verbieten vielleicht ist ja wirklich etwas dran das vorwiegend Psychopathen in Führungspositionen landen.
Noch gibt es Alternativen für die -Nutzer*innen. Wenn die Entwicklung so weiter geht, dann wird es in zehn Jahren viele Seiten mit eindeutig positiven Inhalten mehr geben. Die Puritaner*innen, die Zensierer*innen, die Kontrolleur*innen sind Vorbilder und mit Sieben-Meilen-Stiefeln auf den Vormarsch. Dann haben wir bald auch hier -ordentliche- Verhältnisse.
Man kann ja immer nur darüber lachen, was manche Portale für Prioritäten haben.
Alleine schon die Tatsache, dass YouTube gestern ganze zwei Stunden gebraucht hat um das Livestream Video vom Amoklauf/Terroranschlag in Neuseeland zu sperren sagt doch schon alles. Der YouTube Algorithmus und die Moderatoren sind wohl zu sehr damit beschäftigt Nude und Urheberrechtsgeschütze Inhalte zu filtern, sodass sie einfach Mal ein Video, wo einer über 40 Menschen auf grausamste Weise erschießt, durchgehen lassen und auch erst sehr spät löschen.
Am Ende hatte das Video glaube so um die 20.000 Views und sicher auch von vielen minderjährigen, die dadurch garantiert viel mehr verstört sind als wenn sie Mal ne Brustwarze oder einen Penis sehen.
So jetzt noch was zu Tumblr, wenn sie sich ihr eigenes Grab schaufeln wollen, dann sollen sie das auch machen. Gibt ja wie man an den Statistiken sehen kann, genug Alternativen wo die Leute ungestört ihren Content produzieren und konsumieren können.
Dieses US Gesetz der prüden Quäker ist leider wohl prägend für die Wahrnehmung des menschlichen Körpers für die nächste Zeit. Da leider US Konzerne das Interweb dominieren.
Interessant, es kommt einem vor, als ob bei Tumblr niemand damit gerechnet hat, dabei wissen die Betreiber doch selber ganz genau, was den Großteil ihres Traffics einnimmt.
Was für eine Odyssey, die "Content Creator" wandern von Plattform zu Plattform, weil eine nach der anderen pornographische Inhalte verbannt.
Wer weiß, wo die Reise hingeht... "The internet is for porn....🎼"
Respekt Tumblr. Endlich tut mal jemand was gegen diese verdammte Pornoflut aus dem Netz, die unsere Jugend seit Jahren schon überflutet, nötigt und beeinflusst. Auch wenn es sicher längst zu spät ist, müssen solche Aktionen ein Beispiel finden.
Mit zwei klicks bist du im Netz auf Seiten, die mehr als nur einen nackten Körper zeigen. Das hat Playboy nie getan. Ausser Happy Weekend uns sowas. Aber immer noch weit entfernt von dem was man heute frei zu sehen bekommen kann. Ich spar mit jetzt mal einige Beispiel.
PS: Ich wette jetz kommt der Shitstorm der jungen Leute, die es eben einfach nicht anders wissen und kennen. Und genau da liegt der Bär begraben.
Tumblr gibt es seit 2007.
Das hat wohl weniger mit deinem Alter als mit deinen Interessen zu tun.
Ergänzung ()
Ed40 schrieb:
Mit zwei klicks bist du im Netz auf Seiten, die mehr als nur einen nackten Körper zeigen. Das hat Playboy nie getan. Ausser Happy Weekend uns sowas. Aber immer noch weit entfernt von dem was man heute frei zu sehen bekommen kann. Ich spar mit jetzt mal einige Beispiel.
PS: Ich wette jetz kommt der Shitstorm der jungen Leute, die es eben einfach nicht anders wissen und kennen. Und genau da liegt der Bär begraben.
Hardcore Heftchen lagen doch auch früher frei zugänglich in Zeitschriftenläden und Tankstellen aus.
Natürlich ist der Zugang heute wesentlich diverser und einfacher.
Aber es wäre falsch zu sagen, dass man früher als Kind nicht auch Zugang zu fragwürdigen Medien hatte.
Es gab immer jemanden, der jemanden kennt der eine bestimmte VHS sein Eigen nennt.
Die Nacktkultur hat sich in den Medien seit dem aber generell enorm geändert.
Was früher z.B. nicht vor 24 Uhr, dann 22 Uhr, im FreeTV zu sehen war läuft nun rund um die Uhr.
Ich erinnere mich auch an eine gewisse Butter-Werbung vor 10-15 Jahren in der nackte Brüste zu sehen waren, rund um die Uhr.
Nun laufen im FreeTV Shows und Formate, zu jeder Tageszeit, die nicht nur ein hohes Maß an Nacktheit aufweisen, sondern generell fragwürdige Inhalte vermitteln. Kein Wunder, dass das Internet dementsprechend mitzieht.
Das größte Problem ist wohl eher, dass die Erziehungsberechtigten mit ihrem Nachwuchs nicht offen genug damit umgehen. Die Öffentlichkeit ist quasi freizügiger und offener als das private Umfeld in der Familie.
Wenn Eltern offen über Sexualität und Gewalt reden würden statt ihre Kinder dem Ganzen naiv auszusetzen, dann würden diese auch weniger dieser Medien konsumieren und auch in ihrem Umfeld versuchen einen gewisse "Geschmacksgrenze" zu wahren.
Ich bin alt und jung genug um als Pubertierender gerade noch mit dem Internet in Kontakt gekommen zu sein.
Auch ich und meine Freunde haben uns damals auf fragwürdigen Seiten wie z.B. rot***.com aufgehalten, weil es etwas war, dass man sonst noch nie irgendwo sonst gesehen hat. Es war faszinierend und abstoßend zu gleich. Die Generation vor mir hatte keine Möglichkeit uns zu warnen, da diese einfach nicht darauf vorbereitet und uns, was mediales Wissen angeht, stehts unterlegen waren.
Glücklicherweise kam man irgendwann selbst auf den Trichter, dass der abstoßende Faktor den faszinierenden überwiegt und man hat angefangen gewisse Medien zu meiden. Zumindest kann ich hier von mir sprechen. Sicher gibt es auch sehr viele Jugendliche, die sich in solchen Inhalten verfangen haben.
Wichtig ist allerdings der offene Umgang damit und ein gemeinsames Entdecken und Verstehen. Nicht alles Unbekannte ist ist auch faszinierend. Das muss man allerdings auch erst mal lernen.
Vor allem in der Pubertät, einer Zeit in der Dinge im Gehirn von statten gehen, die sich extrem auf die Persönlichkeitsentwicklung auswirken. Werden hier einmal bestimmte "Trigger" gelegt wird es sehr schwierig diese wieder los zu werden.