News print@home: BGH untersagt Eventim Gebühr für elektronische Tickets

Turrican101 schrieb:
Das ist für die wenigsten Leuten eine Lösung. Eventim ist das scheissegal ob du kommst. Aber du kannst dann deinen Enkeln erzählen wie du nie deine Lieblingsband einmal live gesehen hast, wegen 2,50€.
Puh eigentlich bin ich ja von so Aussagen kein Freund - aber dann muß man sich mal an die eigene Nase packen!

Ich zahle keine Mondpreise für Konzerte wo ich die Band ggf auf m Videowürfel gucken kann und n Pils 4€ kostet.
Ja es gibt Ausnahmen für Police würd ich tatsächlich mal tiefer in die Tasche greifen.

Konzerte heute? Videowürfel, Pyroeffeckte - 12 Outfits... deswegen will ICH ne Band nich live sehen!

Support your local Bands!
Ja die kennt in 10 Jahren vermutlich keiner mehr aber es gibt günstig Bier, ihr bekommt ne signierte CD oder n Shirt für ne kleine Mark und könnt nach dem Konzi mit den Leuten n Bier trinken und plauschen.

Madonna, Bryan Adams... 100€ aufwärts um im Pulk mit nem "Opernglas" ausser Pyro "nix zu bekommen" - nee danke.

Hoffe das war jetz nich zu offtop ;)
 
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Sehr zu begrüßen das Urteil und auch wenn die Tickets meines Arbeitgebers auch von Eventim vertrieben werden, bin ich ein absoluter Gegner dieser Extra- und Systemgebühren. Früher gabs 10% Vvk-Gebühr und fertig. Egal wo man gekauft hat. Diese ganze neumodische Schei.... Ist nur zu Kundenabzocken da.

Und @U-L-T-R-A: Recht hast Du!
 
U-L-T-R-A schrieb:
Ich zahle keine Mondpreise für Konzerte wo ich die Band ggf auf m Videowürfel gucken kann und n Pils 4€ kostet.
Ja es gibt Ausnahmen für Police würd ich tatsächlich mal tiefer in die Tasche greifen.

Konzerte heute? Videowürfel, Pyroeffeckte - 12 Outfits... deswegen will ICH ne Band nich live sehen!

So ein großes Konzert hab ich selber nie besucht, aber selbst für Mantar mit Skeletonwitch im Herbst musste ich zu Eventim greifen. Ticketpreis selber 22,70€ und wenn nix dazu kommt muss man 4,90€ oder 2,50€ für die Wucherversandoptionen drauf rechnen. Da sind die Kosten fürn versand anteilig noch viel höher.
Dazu muss man nichtmal zu Guns'n'Roses und Co.
 
Smily schrieb:
Ist bei mir bei einem Kino auch neu (seit 2 Jahren oder so). Man kann keine Plätze reservieren, sondern muss das Ticket sofort kaufen. OK, finde ich richtig, damit nicht jemand total witzig ist und einfach mal 20 Plätze reserviert und nicht kommt.
Aber warum ist dann mein Onlineticket um 10% teurer?

Als Bestrafung, dass ich mich frühzeitig entscheide und 6 Plätze reserviere?

Hast mal nen Brief bzw ne Mail geschickt ans Kino bzw an den Betreiber?
 
Ich habe das ein einziges Mal in Anspruch genommen, weil mir die Veranstaltung unverzichtbar wichtig erschien. Ansonsten habe ich bei Eventim nichts gekauft und habe bewusst verzichtet. Für mich ist das eine Prinzipienfrage.
Kaufe ich eine Karte, muss ich ohnehin schon eine Vorverkaufsgebühr bezahlen, die soll doch eigentlich den Service des Verkäufers abdecken. Alles andere ist für mich (und offenbar auch für die Gerichtsbarkeit) reine Abzocke. Ich habe kein Verständnis für weitere Bearbeitungsgebühren oder dergleichen. 10% VVK müssen reichen, basta. Auch die normalen Versandkosten von ich weiß gar nicht, knapp 5 Euro?, erkenne ich nicht. Ein Umschlag kostet im Großpack einen einstelligen Centbetrag, Porto für einen Standardbrief und dann halt die Rechnung, deren Toner- und Papiereinsatz bei max. einem Cent liegt. Ich würde denen EINEN Euro zugestehen, da bliebe immer noch Geld übrig, selbst bei der kommenden Portoabzocke 2019.
Aber Eventim konnte es sich ja leisten, die beherrschen den Markt ja fast nach Belieben. Das erste mal richtig mies aufgefallen ist mir deren Gehabe, als sie bei irgendeinem besonders gefragten Event (AC/DC oder Depeche Mode?) 10 statt 5 Euro Bearbeitungsgebühr haben wollten - ist schon ne Weile her. Und die Nummer war blitzschnell ausverkauft. Da haben die ihren Marmorpalast hier in Bremen in wenigen Minuten bezahlt bekommen. Da muss man sich echt schämen als Hanseat. Solche Abzockermethoden hat ein wahrer hanseatischer Kaufmann nicht nötig.
Wenn, werde ich versuchen, bei anderen Anbietern zu kaufen.
 
Am besten gleich ganz zerschlagen diesen Abzockverein..
 
U-L-T-R-A schrieb:
Ich zahle keine Mondpreise für Konzerte wo ich die Band ggf auf m Videowürfel gucken kann und n Pils 4€ kostet.

Das ist ja wieder was ganz anderes. Aber meine Lieblingsband nur wegen ner Gebühr abzusagen würde ich eben nicht machen. Da würde ich mehr verlieren als Eventim.
 
Also ich handhabe das schon seit Jahren so: Eventim ist zu meiden, wenn möglich. Gibt genug kleinere Ticket-Anbieter, die es fairer hinbekommen. Man muss leider immer etwas suchen. Auf der Homepage des Veranstaltungsortes zB..
 
Schade, das wir in Deutschland immer noch nicht ein "Kapitalstrafrecht" haben. Dies wurde bisher immer von den etablierten Großparteien unserer Fassadendemokratie bekämpft (Lobbyismus ist legalisierte Korruption).

PS: Erfolg in Deutschland haben nur Verbrecher,Zuhälter, Drogendealer und . . . . . Politiker
also die Bestmenschen in Buntland - wir schaffen das. :D
 
Wenigstens wird ab und zu beim BGH nochmal ein Urteil gesprochen welches wirklich im Namen des Volkes ist...
 
fcn4ever schrieb:
Sehr gut! Dann werde ich mal schauen, für wie viele Tickets die mir diese dämlichen Gebühren erstatten müssen...

Hatte vor einiger Zeit schon festgestellt, dass die Preise für print@home angehoben wurden (vorher waren es glaube ich 1 €, danach 2 € oder so).
Finde das eine Frechheit und begrüße es, dass dies nun verboten wurde.

Sehe gerade, dass ich bei eventim immer die Zusendung der Tickets gemacht habe, da ich die oftmals verschenkt habe und da nicht so einen lapidaren Ausdruck haben wollte.
Aber für reservix sollte das ja dann auch gelten und da habe ich ein paar Tickets gekauft und selbst ausgedruckt!
 
corvus schrieb:
Zum Vergleich: als Privatperson bekomme ich für 4,65€ ein Einschreiben Rückschein, welches auch noch bis 25€ versichert ist.
Das eigentliche Ding ist aber ja, dass es dem Endkunden völlig bums sein kann, ob versichert verschickt wird oder nicht, weil der Verkäufer hier so oder so dafür haftet, wenn es wegkommt.
 
Nö. Der Verkäufer sagt sorry ist die Post schuld. Und die Post sagt sorry war nicht versichert.
Im Prinzip hast du nichts.

Bei einem Massengut kann man Glück haben aber bei raren Artikeln wie Konzertkarten Pech.

Würde dem Betrug auch Tür und Tor öffnen, alle Kunden sagen die Tickets sind nicht angekommen und wollen das Geld zurück. Hinterher gehen sie aufs Konzert...

Die Post haftet 0,00 bei einfachen 70 Cent Briefen. Mit Glück erreicht die Nachforschung was aber die kann nur der Versender in Auftrag geben, da er Vertragspartner der Post ist.

Und so bald der Brief im Kasten ist geht die Gefahr zu 100% auf den Empfänger über nach Paragraf 447 BGB.

Für den Preis den Eventim für den Versand aufruft wäre selbst eine Zustellung per Gerichtsvollzieher machbar inkl. Testament über den Inhalt und die Zustellung. Und das für nur rund 13€ :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist aber herzlich egal was der gewerbliche Verkäufer sagt. Auch wenn er eine eidesstattliche Versicherung unterzeichnen würde, ist das egal. Er ist in Pflicht nachzuweisen, dass das Produkt ankam, nicht dass es verschickt wurde.
Und verrückterweise ist das sogar im Gesetz verankert. Dennoch ist die Gesellschaft nicht untergegangen..
Dein zitierter Paragraph bezieht sich auf Kauf bei einer Privatperson.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf das Bürgerliche Gesetzbuch?
https://www.juraforum.de/lexikon/verbrauchsgueterkaufvertrag

Ist da ganz gut erklärt und die Paragraphen sind alle verlinkt ;)
"Der Gefahrübergang wird beim Versendungskauf im Falle eines Verbrauchsgüterkaufs nicht vorgezogen und geht daher nicht bereits dann auf den Käufer über, wenn die Sache abgesendet wurde. § 447 BGB ist gem. § 474 Abs. 2 BGB nicht anwendbar. "
 
Cardhu schrieb:
Das eigentliche Ding ist aber ja, dass es dem Endkunden völlig bums sein kann, ob versichert verschickt wird oder nicht, weil der Verkäufer hier so oder so dafür haftet, wenn es wegkommt.

Jo klar, das ist mehr von privat zu privat interessant. Geht ja nur um den Vergleich, was man für 4,90€ eigentlich bekommt. Eventim macht das per Info-/Dialogpost, da kann man wohl von ausgehen, dass pro Brief noch deutlich über 4€ zusätzlich verdient werden. Oder eben 2,50€ beim elektronischen Versand.
 
knoxxi schrieb:
Würde dem Betrug auch Tür und Tor öffnen, alle Kunden sagen die Tickets sind nicht angekommen und wollen das Geld zurück. Hinterher gehen sie aufs Konzert...

Und stehen dann da dumm, weil das Ticket logischerweise gesperrt wurde.
 
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