News print@home: BGH untersagt Eventim Gebühr für elektronische Tickets

U-L-T-R-A schrieb:
Madonna, Bryan Adams... 100€ aufwärts um im Pulk mit nem "Opernglas" ausser Pyro "nix zu bekommen" - nee danke.

Mir ist durchaus klar was Du sagen willst, aber Bryan Adams kostet in Nürnberg am 27.11 Kategorie 1 unter 90€.
Grad bei uns in Deutschland sind die Konzertsäle ja eher kleiner gehalten, Nürnberg zb. Es ist natürlich was anderes wenn dann in der ARENA auf Schalke oder im Waldstadion in Frankfurt gespielt wird.

Am Ende des Tages muss jeder selbst entscheiden, wie viel Geld ihm die jeweilige Band wert ist, aber diese Gebühren von Eventim sind so oder so nicht in Ordnung gewesen.
 
Artikel-Update: Eventim will an Gebühr festhalten
Wie Golem.de berichtet, hat sich Eventim erneut zum Urteil geäußert. So behält sich das Unternehmen weiter vor, weiterhin Gebühren auf elektronisch übermittelte Karten zu erheben. Laut dem Ticket-Händler haben die Richter am Bundesgerichtshof das Vorgehen von Eventim nicht grundsätzlich untersagt, womit „eine Anpassung dieser Gebühr durchaus zulässig sein kann‟. Diese Möglichkeit will das Unternehmen ausschöpfen, wenn auch mit einer geringeren Pauschale. Die Verbraucherzentrale NRW hatte gefordert, diese Gebühr für die selbstauszudruckenden Karten generell zu untersagen.

Bis zu einer endgültigen Entscheidung wolle Eventim jedoch das schriftliche Urteil des BGH abwarten, welches nach wie vor nicht vorliegt. Noch vor dem Urteilsspruch war sich der Händler sicher, dass das Urteil aus den vorangegangenen Instanzen „vor dem Bundesgerichtshof keinen Bestand haben wird“. Zum Verbot des „Premiumversand inklusive Bearbeitungsgebühr“ äußerte sich Eventim hingegen nicht.
 
Smily schrieb:
Ist bei mir bei einem Kino auch neu (seit 2 Jahren oder so). Man kann keine Plätze reservieren, sondern muss das Ticket sofort kaufen. OK, finde ich richtig, damit nicht jemand total witzig ist und einfach mal 20 Plätze reserviert und nicht kommt.
Aber warum ist dann mein Onlineticket um 10% teurer?

Als Bestrafung, dass ich mich frühzeitig entscheide und 6 Plätze reserviere?

Ja und dann jammern die Kinobetreiber rum, dass immer weniger ins Kino kommen. Ja, warum wohl?
Selbst bei einer Kette wie Cinemax ist das Online-Buchungssystem so bescheuert, dass ich es aufgeben habe und lieber wieder ins Kino latsche und den Ticketkauf vor Ort erledige.
 
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"Die Tickets wurden jedoch per einfacher innerdeutscher Postzustellung für 60 Cent und damit unversichert versendet."

nunja... so eine sendung kann natürlich verloren gehen und man fordert ersatz, immerhin hat man per premiumversand bestellt ;)
 
Eventim sollte nicht darauf warten, dass jeder Kunde seine Forderungen einzeln geltend macht, sondern den Kunden die zu Unrecht kassierten Entgelte unmittelbar erstatten“.

Dieser Satz geht runter wie Öl, das ist die einzigste und richtige Entscheidung.
 
D.h. solche Gebühren sind allgemein nicht berechtigt? Bei meinem Fussballverein im Ticketshop werden hierfür auch schon immer paar € Gebühren verlangt obwohl man am Ende es direkt selbst ausdrucken kann.
 
knoxxi schrieb:
Nö. Der Verkäufer sagt sorry ist die Post schuld. Und die Post sagt sorry war nicht versichert.
Im Prinzip hast du nichts.
Falsch, der Gewerbliche Händler muß Nachweisen das seine Sendung bei dir angekommen ist.
Das er sie bei der Post abgegeben hat reicht nicht.
 
1898 schrieb:
D.h. solche Gebühren sind allgemein nicht berechtigt? Bei meinem Fussballverein im Ticketshop werden hierfür auch schon immer paar € Gebühren verlangt obwohl man am Ende es direkt selbst ausdrucken kann.

So schnell würde ich nicht schließen. Hier geht es ja um die Bezahlung von Leistungen, die es nicht gibt oder die verhältnismäßig zu Wucher abgerechnet werden. Eine Vorverkaufsgebühr bei einem Fußballticket ist ja dazu da, die Kosten für den Verkauf vorab zu decken, da der Ticketpreis keine Wiederverkaufsgebühr enthält.
Könnte Eventim z.B. darlegen, dass es keine Marge für die Firma gibt, wäre eine Bearbeitungsgebühr bestimmt rechtens, wenn in angemessenem Rahmen und nicht 60c (+Arbeitszeit + Briefumschlag) für ~30 EUR.

Denn dann könnte man ja klar sagen:
- Ticketpreis (Abendkasse) X€
- Provision Eventim Y% von X€
- ggf. Versand Z€

Und schon wäre alles transparent und rechtlich sauber.
 
@-->fReAkShOw<--
Also in unserem Kino spare ich Geld, wenn ich das Ticket selbst ausdrucke, zum Automaten gehe oder am Eingang das Smartphone vorzeige...
 
Kein wirklicher Sieg. Die Gebühren/Kosten/Abgaben... holen sich die Firmen auf anderem Wege rein.
Leider kaufen die Leute diese Dinge und unterstützen das alles.
Darum kann ich schon gar nicht mehr auf die Firmen schimpfen, da meinesgleichen einfach nur dumm ist!
 
Mal sehen wann Eventim die Ticketpreise erhöht und jemanden der sich das Ticket zusenden lässt die Versandkosten schenkt ;) Somit gibt es offiziell keine Gebühr mehr für die Selbstausgedruckten Karten :evillol: Würde mich echt nicht wundern wenn man das später so dreht. Ich selbst verstehe aber auch nicht wieso Tickets zum Selberdrucken treuer sind als die normalen.
 
mischaef schrieb:
So behält sich das Unternehmen weiter vor, weiterhin Gebühren auf elektronisch übermittelte Karten zu erheben. Laut dem Ticket-Händler haben die Richter am Bundesgerichtshof das Vorgehen von Eventim nicht grundsätzlich untersagt, womit „eine Anpassung dieser Gebühr durchaus zulässig sein kann‟.
So ein krimineller Drecksladen. Entschuldigt die Ausdrucksweise, aber sowas macht mich echt wild.
Zum Glück bieten einige Bands die Tickets direkt an mit einem schönen Artwork. Und andere Alternativen gibt es ja auch noch.
Edit: Ich sehe gerade Eventim ist ja pro Ticket sogar teurer als z.B Metal-Hammer...
Wenn dann noch eine Gebühr da drauf kommt macht das ja kaum Sinn bei denen zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abzocker sind das eine und die die sich abzocken lassen das andere.
Die Konzerte sind voll wie immer, die Lemminge kaufen trotzdem fröhlich weiter, scheinbar waren und sind die Gebühren dann doch noch nicht zu hoch. Wenn ich schon so ein geschwafel lese von "ich gehe auf viele Konzerte und die Gebühren stören mich schon ewig" .... mein Fresse, dann bleib zu hause oder lasse dich weiter abzocken, hast es doch die letzem Jahre auch mit dir machen lassen. Kaum fällt ein Richterspruch und da kommt das kleinste Hänschen aus seinem Loch was vorher alles mit sich machen gelassen hat. ERBÄRMLICH!
 
Warum sollte man die Bands mit Abwesenheit strafen, wenn die nicht einmal etwas dafür können.
Die Verantwortung liegt hier bei den (meist großen Veranstaltern) und Eventim, die in manchen Städten schon fast ein Monopol haben.
Was hilft ist Abendkasse oder eben direkt bei der Band... Aber das geht eben nicht immer.
 
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Aus Unternehmersicht kann ich Eventim durchaus verstehen. Ich empfinde es auch als fragwürdig, dass der BGH das so schwarz/weiß entschieden hat, ohne jedoch auf gewisse Probleme, die ein Unternehmen eben so hat, einzugehen.

Allein die Tatsache, dass Eventim kostengünstig und ohne großen Aufwand für den Benutzer aus unzähligen Events schnell und einfach Eintrittskarten zur Verfügung stellt, sollte man gebührend honorieren. Von daher empfinde ich es nicht mehr als richtig, dass Eventim für das Bereitstellen von Tickets eine geringe Gebühr erhebt. Die Aussage des BGH, dass Eventim schließlich keine Kosten entstehen würden, wenn der Print@Home-Service genutzt wird, ist schlichtweg falsch. Da steckt ebenfalls IT und Programmierung dahinter, soll der BGH das doch machen.

Weder als Verbraucher, noch als Unternehmer kann ich hier die Entscheidung des BGH nachempfinden. Natürlich sollte das Ganze im Rahmen bleiben und 2,50 Euro für Tickets, die oftmals weit über 100 Euro kosten, ist das kein Ding.

Cya, Mäxl
 
Eventim bekommt allerdings vom Veranstalter bereits Geld damit sie die Tickets vertreiben. Warum soll der Verbraucher das nochmal extra zahlen?

Bzw. was wenn dadurch Eventim für die Veranstalter günstiger auftreten kann als andere Ticketanbieter, die ihren Kunden keine extra Gebühren aufdrücken?

Die Entscheidung ist schon richtig, der Preis soll transparent (für alle) zustande kommen.
 
Den Musterbrief mit Einschreiben hinschicken lohnt sich bei 2,50€ wohl kaum. Schon eher, wenn man diesen frechen Premium Versand gewählt hat.
 
Eventim erwirtschaftet ne Menge Geld durch das verkaufen von Tickets. Mitunter mit exklusiv Verträgen, die es Veranstaltern untersagen die Ticket auch wo anders zu verkaufen.

Die sind vieles aber sicher nicht die netten Leute, die uns freundlicherweise Tickets verkaufen...
 
besseresmorgen schrieb:
Die sind vieles aber sicher nicht die netten Leute, die uns freundlicherweise Tickets verkaufen...

Achsooo, du hättest gern die Wohlfahrt, die auf keinen Fall bezahlt werden will, klar... wieso kauft da nicht jeder?!

Seht das einfach mal aus Sicht eines Unternehmers. Es ist unfassbar leicht, als Angestellter jeden Tag auf die Arbeit zu dackeln, die feste und stets einzuhaltende Arbeitszeit abzusitzen und Schlag Stunde X den Hammer fallen zu lassen... bekommst ja dein Geld am Ende eines Monats.

Und als Selbständiger? Alles wird günstiger, bekanntlicherweise gibt es keine Inflation, deshalb sollten Anbieter von Eventtickets gefälligst auch jedes Jahr 3% Preisnachlas geben.

Wie gesagt, es geht nicht darum, vermeintliche Monopole oder unrechtes Geschäftsgebaren zu unterstützen, aber umsonst ist nur eines... und das kost meist noch das Leben.

Cya, Mäxl
 
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