de la Cruz schrieb:
wir diskutieren hier den Fall, dass ein Sachmangel an der CPU oder am Mainboard vorliegt oder an beiden !
Eigentlich wird hier der Fall diskutiert, dass der TE ein Mainboard ohne Sockelschutz eingeschickt hat und der Sockel defekt bei Caseking angekommen ist. Du bist der Meinung, das wäre die Schuld des Händlers, weil der die Annahme des Mainboard mit verbauter CPU verweigert hat. Diese Verweigerung der Annahme entbindet den TE aber nicht davon, das Mainboard so einzusenden, dass der Sockel nicht beschädigt werden kann und da ist der Sockelschutz nach wie vor die beste Methode.
Habe ich oben schon aufgezeigt !
Ich bin kein Jurist. Wie soll sich die Pflicht, vom Kunden zusammengebauten Einzelteile auseinanderzunehmen, aus § 284 BGB ergeben? MMn. ergibt sich daraus lediglich der Ersatz des Mehraufwands.
...davon abgesehen einmal, dass sich ein nicht sachgemässer Versand nicht automatisch dadurch ergibt, dass der "Sockelschutz" nicht montiert war !
Fakt ist, dass der Sockel beschädigt ist. Jetzt gibt es folgende Möglichkeiten:
1. Der Sockel war bereits ab Werk beschädigt.
2. Der Sockel wurde beim Auspacken beschädigt.
3. Der Sockel wurde beim Einbau der CPU beschädigt.
4. Der Sockel wurde beim Ausbau der CPU beschädigt.
5. Der Sockel wurde bei Caeking beschädigt, als die das MB ausgepackt haben.
Zu Punkt 1: wäre das der Fall gewesen, wäre es sehr dumm gewesen, die CPU trotzdem einzubauen. Warum sollte jemand so etwas tun? Kann man wohl ausschließen.
Zu Punkt 5: Caseking scheint ja eine Art Beweissicherungsverfahren zu betreiben, wenn Retouren geöffnet werden, diesen Fall kann man also mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ausschließen.
Bleiben die Punkte 2-4, wo man sich einzig auf die Aussage des TE verlassen muss.
Und nochmal: wer in der Lage ist, einen kompletten PC zusammen zu schrauben, der hat auch ausreichend Expertise um zu wissen, dass und wie der Sockel vor dem Versand geschützt werden muss.
Letztlich ist die Diskussion hier aber fruchtlos, entscheiden kann so etwas sowieso nur ein Richter und selbst dann kann ein ähnlicher Fall bei einem anderen Richter schon wieder anders beurteilt werden.