HAse_ONE schrieb:
Valve hat halt Steam als Gelddruckmaschine und ist nicht darauf angewiesen ständig neue Spiele rauszubringen um zu überleben. Außerdem hat Valve den Vorteil, dass sie nicht an der Börse sind und nicht irgendwelchen Aktionären verpflichtet sind. Sieht man immer wieder, sobald eine Firma an der Börse ist, geht meistens die Qualität den Bach runter, weil nur noch der Profit zählt.
Moment, ich dachte Valve ist an der Börse? Google sagt, es ist ein wenig komplizierter: Sie sind an der Börse, aber nicht "public" im Sinne davon das jederman die Aktie kaufen kann wie das normalerweise bei den börsennotierten Unternehmen der Fall wäre. Gabe hat natürlich den Grossteil der Valve Aktien selbst, so das er nach wie vor der Mann ist, der am Ende entscheidet.
Es ist schon so mit dem Profit an der Börse, das die Investoren ihre Rendite wie mit der Dividende erwarten, aber naja, um ehrlich zu sein, wenn ich in ein Unternehmen investiere dann will ich natürlich auch was dafür haben. Investoren sind nicht per se "pöse Kapitalisten", es ist normal das man da investiert wo man Gewinne erwartet.
Wenn ich mich recht erinnere hat der Kursverlust der Aktie von CDPR beim Cyberpunk Desaster in 2020 für mehr Verluste gesorgt als all die anderen Sachen wie Refunds. Ich denke der Kurs dürfte sich wieder erholt haben, aber für andere Unternehmen hätte es schon das Aus bedeutet vielleicht.
Ich erinnere mich auch dunkel, bei Nintendo gings bergab nach dem Gamecube mit dem Kapital für die Firma und die Wii war sehr wichtig um sich am Markt halten zu können. Auch da wirds nochmal komplizierter mit den Aktien, weil manche Regionen wie Europa z.T. unabhängig sein können von anderen Regionen wie Japan, was die Börse betrifft. Nintendo in Deutschland etwa war vorher eine GmbH und hat zu Beginn 2024 die Rechtsform in eine AG geändert.