Koto schrieb:
Also beim PC kann ich das kopieren verstehen. Warum kosten denn die Sachen So viel Geld und stellenweise unter Android nicht.
Vielleicht sind die Herstellungskosten für die verschiedenen Plattformen eben unterschiedlich.
Darüberhinaus werden sie auch anders vertrieben. Sprich, auf dem PC werden vielleicht 50.000 Einheiten verkauft, auf Android 700.000 Stück. Das kann man ganz anders umlegen. Dazu sind auch viele Apps mit Werbung voll, ein Programm unter Windows kommt meist ohne Werbung.
Koto schrieb:
Ich denke das hier eben, der Punkt kommt. Warum soll ich bezahlen, was ich umsonst bekomme. Egal was es kostet.
Das ist korrekt, aber eben die falsche Denkweise.
Der Dieb, der die Geldbörse vom Typen in der S-Bahn heimlich klaut, kommt auch UMSONST/KOSTENFREI an die Geldbörse, das handeln ist aber illegal und straffällig. Und darum geht es.
Wenn ich über den Zaun steige und beim Nachbarn die Birnen vom Baum klaue, dann komme ich auch kostenfrei/umsonst dran, ist aber ebenso nicht rechtens. Und wenn man sagt, mit einem Tennisball kommt man in ein Auto kostenfrei rein und die Drähte zusammenfrimeln ist auch kostenlos, dann ist das auch nicht rechtens.
Das geht wohl alles mit der "Einfachheit" einher.
Sprich, eine Software illegal zu holen ist einfach, in den ÖPNV ohne gültigen Fahrschein einzusteigen ist ebenfalls einfach. Wenn die Hürden dafür höher sind, wie z.B. ein Auto illegal mit zu nehemn, wird es weniger gemacht. Und die Resultate kennen wir ja, absolut dämliche und blöde Kopierschutzmechanismen, die absolut hinderlich sind für den ehrlichen Käufer.
Koto schrieb:
Viele Games kaufe ich aber nicht weil Sie nicht lokalisiert wurden. Das ist auch am PC so. Da bin ich stur. Viele Spiele ignorieren ich dann einfach.
Richtig so, wenn einem was nicht gefällt oder man nicht bereit ist, dafür Geld zu bezahlen, dann ignoriert man es ... und beschafft sich keine illegale Kopie. Denn das ist ja genau das falsche Signal, abgesehen von der Staftat an sich.
Kudel schrieb:
Übelstes Beispiel war Gothic 4, das hatte man nach rund 15 Std durch.
Nehmen wir mal einen "teuren" Preis von 60 €.
Macht einen
Stundensatz von 4 €.
Und nun kann man das mit anderen Unterhaltungsmedien vergleichen. Zum Beispiel Kino, da kostet der 1,5 h Film auch seine 6 Euro am Kinotag. Macht 4 € die Stunde, hier sitzt man aber passiv im Kino anstatt aktiv zu spielen.
Es ist also immer der Punkt, wieviel man bereit ist, für ein Hobby Geld aus zu geben.
Modelflugzeugbauer wird wohl bei Kosten von 4 € pro Stunde lachen und sagen, was für ein "preiswertes" Hobby wir da so haben.
Kudel schrieb:
Der Hammer ist/war Robocraft, das hab ich jetzt fast 600 Stunden gespielt und vielleicht 30 Euro für ingame käufe ausgegeben.
Ja, es gibt wirklich extrem viel Alternativen und Dinge, die ein hervorragendes Preis/Leistungs-Verhältnis haben. Nur geht es halt nicht, dass jedes Spiel das bietet, das geht vom Prinzip her halt nicht.
Ich hab jetzt über 1000 Runden in "
Heros of the Storm" gespielt. Bei ca. 23 Min pro Spiel macht das
über 384 Stunden, die ich schon mit dem Spiel verbracht habe. Und das komplett "
KOSTENFREI". Die Spieleindustrie hat sich wirklich enorm gewandelt. Und erzieht uns natürlich auch um. Wegen genau solcher Dinge werden wohl immer weniger Menschen bereit sein, für ein hochwertiges und gutes Spiel seine 60 Euro auf den Tresen zu legen.