PV-Anlage+Speicher geplant. Zusätzliche Notstrom-Lösung?

TnTDynamite

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Hallo zusammen,

ich habe mit einem Elektriker eine PV-Anlage mit Speicher von Huawei geplant. Wechselrichter ist der huawei-sun2000-8ktl-m1 Optional ist eine Backuplösung angeboten worden, die der Elektriker aber nicht unbedingt empfiehlt. Seiner Meinung ist es zusätzliches Geld und ein weiteres Gerät im Stromkreis, das Probleme/Defekte mit sich bringen kann. Da sieht er bei den seltenen Stromausfällen bei uns einen geringen Mehrwert.
Offenbar baut er die nicht gern ein/nimmt da nicht viel Marge mit oder ist einfach nett, dass offen so zu sagen.

Meine Überlegung: durch unsere marode Infrastruktur und staatliche gesteuerte Hackerangriffe (ja ich weiß, hihi, Huawei), steigt die Chance auf Ausfälle ja doch ein wenig an.

1. Wie ist eure Meinung dazu? Im Falle eines längeren Stromausfalles, komme ich mit ein paar Taschenlampen, Kerzen, Gaskocher usw. ja auch hin. In irgendwelchen "post-apokalyptischen Szenarien" rettet mich dieses Stück Technik auch nicht. Lohnen da 600-800€ eurer Meinung generell? Bei Stromausfällen >1-2 Tage hat die zivile Gesellschaft noch andere Probleme, die über den eigenen Kühlschrank hinausgehen...ob dass dann viel hilft, ist dann die Frage.

2. Bei der Umschaltbox mit Off-Grid Schalter - damit kann nur entladen werden, oder? Ich finde keine eindeutige Info dazu, ob die Anlage im Off-Grid-Modus dann auch vom Dach lädt, glaube aber eher, dass das nicht der Fall sein würde.

3. Für das Geld bekäme ich auch so ein komplett unabhängiges Komplett-Set, tragbaren Speicher(+opt. Falt-Panel). Das könnte man auch zum Camping nehmen und könnte kurze Stromausfälle abdecken. Anker, Zendur usw. - Die könnte man auch einfach mal laden, wenn man mittags zu hause ist und der feste Speicher auf 100% steht, während die Sonne weiter ballert. + Laden mit dem Falt-Panel, ginge bei mehrtätigigen Stromausfällen/Schwankungen.
 
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Ich kenne das Huawei System nicht aber das liest sich beim schnellen Überfliegen so, als würde diese einen vorgelagerten NA-Schutz stellen, ergo alles, was dahinter liegt, wird instantan vom Netz getrennt, sollte es zu einem Netzausfall kommen.
Somit wird dein Stromnetz zur Insel und läuft weiter.

Ich kenne da nur die Victron Multiplus Systeme recht gut, diese sind ebenfalls Inselfähig und können - sofern entsprechend angeschlossen - das Netz separat trennen und alles am AC-Out läuft weiter. Von einem Netzausfall merkt man bestenfalls ein kurzes flackern bei LED-Leuchtmitteln. Auch bei späterer Rückkehr des Netzes wird vollautomatisch wieder auf das netz synchronisiert und zurückgeschaltet.

Ebenfalls wichtig - ein Bypass, sollte irgendwas kaputt gehen. Der scheint aber in dem Huawei Ding schon integriert zu sein.
 
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@Karre ein manueller Umschalter ist eine Sache, dennoch muss der verwendete Wechselrichter dann auch über eine Laienbedienbare Funktion verfügen, dass dieser sein eigenes Netz aufbauen kann und darf.
Das wird aber mit Sicherheit nicht legal sein, da sonst bei Rückkehr des Netzes das Risiko besteht, dass man unbedarft wieder auf Netzbetrieb umschaltet und somit nicht Phasengleiche Systeme miteinander verbindet. Das wird sehr sicher für Elektroschrott sorgen.

Genau dafür ist ja diese Umschaltbox da, wobei ich da nichts davon lese, dass diese auch Unterbrechungsfrei vom Insel- in den Netzbetrieb zurückschaltet. Mir dämmert, dass man hier im Zweifel dann doch das Haus ein mal kurz Spannungsfrei machen muss, damit man das oben beschriebene Synchronisationsproblem nicht bekommt.

Victron löst das tatsächlich über eine Frequenzanpassung. Da die Multiplus II Serie über einen Ringkerntrafo verfügt, kann man das sogar ziemlich gut hören.


//edit//
Ganz grundsätzlich kann ich die Argumentation des Elektrikers aber nachvollziehen. Derzeit ist das Stromnetz hier in DE sehr stabil bzw. es gibt nur sehr selten längere Ausfälle. Ob das so bleibt (Stichwort Redispatch Maßnahmen, etc.) kann im Moment niemand so ganz genau sagen.
Ich persönlich werde eine derartige Lösung, wenn es dann ins Eigenheim geht, definitiv umsetzen aber ich weiß auch, dass ich hier nicht der Durchschnittsuser bin. Etwaige Zusatzkosten, sofern sie in einem für mich Vertretbaren Rahmen sind, sind mir da dann egal.
 
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Inselsysteme sind in Deutschland soweit ich weis schwierig bis unmöglich aufgrund von Bestimmungen ... was wäre denn überhaupt für 800€ zusätzlich zu haben ? Ein Notstromdiesel? ==> Würde ich drauf verzichten.

Grundsätzlich wohne ich aber auch in einer Großstadt in der es in den letzten 5 Jahren mal einen Stromausfall von ca 1h gab ...

Also eine Autarkie Lösung wäre vermutlich eine Windenergie Lösung ... derzeit Teuer, ineffektiv und Wartungsanfällig. Aber wenn du das willst gibts inzwischen einige Lösungen für Windkraftanlagen im eigenen Garten / Dach ... dann sitzt du nur bei einer Dunkelflaute komplett auf dem Trockenen.

Ich glaube du kannst an die Speicher der PV anlage einzelne Geräte anschließen und dort direkt versorgen, aber es so ins Hausnetz zu geben, dass das Ganze Haus beim Stromausfall versorgt wird ist glaube ich schwierig/unmöglich aufgrund der Oben angesprochenen Insel Netz problematik. Wenn das Netz zusammenbricht ist erstmal alles tot was ins netzt einspeißt oder abnimmt. Bis eben auf die Pufferbatterien an die du einzelne Geräte anschließen kannst. aber dein Hausnetzt ist erstmal tot.

Aber ich Bin auch kein Elektriker, kann durchaus sein, dass ich das falsch in erinnerung habe von 2 semestern Elektrotechnik.
 
Pyrukar schrieb:
Inselsysteme sind in Deutschland soweit ich weis schwierig bis unmöglich aufgrund von Bestimmungen
Hast du dazu Quellen?
Prinzipiell ist die Anlage ja, solange sie sauber trennt, kein Problem für den Netzbetreiber. Man könnte das System dann einfach als große USV betrachten, welche eben ein ganzes Haus versorgen kann.*
Insofern wäre ich da sehr neugierig, wenn es da tatsächlich Bestimmungen geben sollte.
Allerdings betrachte ich sowas auch eher nach dem Motto, wer viel fragt, bekommt viel Antwort. :D

* Wobei auch hier zuviele Unbekannte vorhanden sind. Wieviele Speichermodule existieren und was kann der Wechselrichter leisten? Bei nur einem Modul kann man maximal 2,5kW entladen, womit die Versorgung eines ganzen Hauses schon sehr viel Disziplin benötigt.
Pyrukar schrieb:
... was wäre denn überhaupt für 800€ zusätzlich zu haben ? Ein Notstromdiesel? ==> Würde ich drauf verzichten.
Den Teil verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz.
Der vorgelagerte NA-Schutz (Umschaltbox) kostet 800€.

Hier ist aber auch unklar, wie sich dann der nicht benannte Wechselrichter verhält.
Da es aber eine dreiphasige Umschaltbox ist, gehe ich davon aus, dass diese mit dem Wechselrichter auch kommuniziert. Ob der Wechselrichter im etwaigen Inselbetrieb dann auch via PV den Akku nachlädt bzw. das Haus versorgt, ist also fraglich; Wäre aus meiner Sicht für eine neue Anlage, die man 2025 in Betrieb nimmt aber ein Must-Have, wenn man schon in diese Richtung denkt.
Ebenso eine automatische Rücksynchronisation und Umschaltung auf Netzbetrieb würde für mich dazu gehören. Da davon bei der vom TE verlinkten Box nichts erwähnt wird, dämmert mir, dass das System das nicht beherrscht.
Pyrukar schrieb:
Windenergie Lösung
Bestenfalls in sehr Windreichen Regionen.
Der Vater von nem Kumpel hat n 500W Windrad im Garten. Wenn mal n bisschen Wind weht, bringt das Ding 50W, für die 500W Nennleistung muss das schon in Richtung Sturm gehen. Damit versorgt sich im Winter niemand.
 
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Also Windenergie ist für mich uninteressant, mir geht es ja nicht um langfristige, völlige Autarkie und ich wohne in Südwestdeutschland und nicht auf einem Berggipfel. Bringt nix, um das mal gleich auszuräumen. ^^

@Karre "er kann doch einfach einbauen" - ja klar kann er. Aber mir geht es ja um den Mehrwert und gerade der technische Punkt, ob das Ding dann ohne Netzfrequenz weiterlädt und dann auch problemlos zurück wechselt, ist in der Praxis ja relevant. Ich hab nämlich schon öfter gehört, dass viele Lösungen das eben nicht beherrschen und sich Leute da eine Sicherheit ausmalen, die sie maximal haben, bis der Speicher leer ist.
Ich finde dazu bei dem konkreten Modell und einer ähnlichen, 1-Phasen-Lösung, die es auch noch für meinen Speicher gäbe, nicht wirklich verbindliche Informationen.

Und mit "Alternative" meinte ich eben nicht Diesel, sondern wie gesagt, eher solche Teile, die hier auf CB regelmäßig vorgestellt werden. Die Vertreter von Zendure, Anker, EcoFlow usw.
 
als ich meine Anlage vor 4 Jahren gebaut habe, habe ich auch über so eine Notstromlösung nachgedacht aber diese dann verworfen

1. es gibt zu wenig Stromausfälle wo ich das sinnvoll nutzen könnte
2. man müsste den Speicher sehr groß wählen (siehe auch 3.), aktuell habe ich 10kw, mit Notstrom wären dann 20kw sinnvoll, was nochmals richtig kostet
3. es wird nur ein Teil des Speichers dauerhaft genutzt, damit die Notstrom Idee funktioniert muss ja immer ausreichend Strom im "Tank" sein. ob das gut ist?
4. es kostet extra
5. wie füllt man den Speicher in der dunklen Jahreszeit wenn er durch einen Notstromeinsatz leer ist?
 
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Also ich habe diese umschaltlösung per Drehschalter.

Es ist halt keine usv.
Außerdem muss ich vorher alle Verbraucher abschalten, sprich Sicherungen schalten. Dann Drehschalter umlegen und danach Verbraucher wieder zuschalten. Rückwärts genau das gleiche.

So die Anleitung zu der Lösung. Die ist so auch abgenommen.
 
Welche Kosten verlangt der Elektriker für den Wechselrichter? @TnTDynamite Man könnte nen Deye Sun Sg04/05LP3 nehmen der hätte solche Funktionen bereits integriert und ist qualitativ sehr hoch anzusehen.
Man wäre dann aber auf Niedervolt Batterien angewiesen was ca. 5% höhere Verluste bedeutet.

Ansonsten aber nen Trennschalter für den Inselbetrieb und die Batterie auf beide Schienen hängen oder einzelne Steckdosen anders belegen. Bspw Organge die im Inselbetrieb hängen und weiße für´s Stromnetz. Kommt dann auf den Einsatz drauf an.
Ergänzung ()

Pyrukar schrieb:
Inselsysteme sind in Deutschland soweit ich weis schwierig bis unmöglich aufgrund von Bestimmungen
Ne sind ganz einfach. Ist man vollkommen vom Stromnetz getrennt könnte man auch Ohne Elektriker alles selber machen. Erst wenn eine Verbindung zum Grid besteht sind die Normen und Vorgaben verpflichtend. Abgesehen des AC Anschlusses des Inverters machen die Vorgaben aber meist auch einen Sinn :D


Persönlich würde ich die USV Funktion schon nützlich finden. Klar ein Glied mehr was defekt gehen kann aber meine Server hatte das 2023 schon 3 mal "gerettet".
 
@XN04113

Speicherkapazitäten werden in (k)Wh angegeben. ;)

@Karre Dann schaltet deine Version aber ziemlich sicher auf einen separaten Insel-AC-Out deines Wechselrichters um, richtig? Ansonsten wäre wie gesagt der Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz) nicht gewährleistet, was dein Elektriker ziemlich sicher nicht angeschlossen hätte.

@TnTDynamite benenn doch mal bitte konkret die angebotenen Produkte, dann kann man dir auch besser helfen. Dazu gehören insbesondere der Wechselrichter sowie die Anzahl der Batteriemodule.
 
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Pyrukar schrieb:
Inselsysteme sind in Deutschland soweit ich weis schwierig bis unmöglich aufgrund von Bestimmungen
Sorry das ist Quatsch. Bei reinen Inselsystemen hast du keinerlei Einschränkungen hinsichtlich Netzbetreiber und Vorschriften, gerade da es nicht am Netz hängt.

Es gab früher (vor PV) schon manuelle "Umschalter", da kann man das Haus vom Netz trennen und dann ein Notstromaggregat anschliessen und das eigene Haus versorgen (anders darf man den Notstrom nicht betreiben).

Bei den aktuellen PV mit Speicher kann man einen automatischen Umschalter einbauen lassen. Wenn dein E das für 600-800€ macht, scheint das günstig, ich kenne höhere Preise. Der Vorteil ist halt, dass dein WR dann dein ganzes Haus versorgt, entweder aus dem dann hoffentlich vollen Speicher und auch aus der PV, wenn dann Sonne scheint. Ob sich das für die 0,x Stunden pro Jahr "lohnt" muss jeder selber wissen. Wenn grad keine Sonne scheint und der Speicher leer ist (Winter) hast du davon garnix.

Wenn du eh ab und zu mobilen Strom brauchst (wie früher ein Aggregat fürs Camping usw.) kannst du auch ein mobiles Set kaufen. Einspeisen ins Hausnetz kannst du vergessen, Speicher zu klein ... dann eher um einzelne Geräte zu betreiben.

Es gibt auch Wechselrichter (mit angeschlossenem Speicher), die auch autark arbeiten und bei Stromausfall zumindest an einer Steckdose neben dem WR Strom anbieten und ggfs. den Speicher weiter laden. Das erspart die Installation eines Umschalters und du kannst zumindest nen Kühlschrank oder ggfs. eine Heizung betreiben (z.B. Öl, Holz, Pellets, ggfs. Gas, aber halt keine WP).
 
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@XN04113
1. das war ja Teil der Ausgangsüberlegung - mit leichtem Restzweifel, ob das so bleibt
2. naja, kommt auf die Ansprüche an - Kühltruhe nochmal runter kühlen, 4 Minuten Heißluftfritteuse usw. vs 2 Tage im Haus weiterleben als wäre nichts...das ist ja schon ein Unterschied.
3. dazu ist eben die Frage ob bei Netztrennung vom Dach geladen würde, recht entscheidend
4. sonst würde ich nicht überlegen ^^

@Karre Die Antwort war jetzt viel hilfreicher als deine vorigen. Danke. ^^ - Da hätte ich nur das Problem, dass ich daheim sein muss, damit das stattfindet. Aber ansonsten ist das dann natürlich schon ne feine Option. Aber lädt denn bei dir der Speicher vom Dach, wenn vom Netz getrennt?

@HtOW Knapp über 700€ würde das wohl kosten. Um die Summer herum gibt es die ersten 1000wh-speicher separat, die paar Geräte zeitweise per Schuko versorgen könnten und auch für Party an Grillhütte/Camping etc. zu gebrauchen wäre.

Das MatZe schrieb:
@TnTDynamite benenn doch mal bitte konkret die angebotenen Produkte, dann kann man dir auch besser helfen. Dazu gehören insbesondere der Wechselrichter sowie die Anzahl der Batteriemodule.
Ist alles im Eingangspost verlinkt, Wechselrichter habe ich ergänzt.

hhhmmm schrieb:
Es gibt auch Wechselrichter (mit angeschlossenem Speicher), die auch autark abreiten und bei Stromausfall zumindest an einer Steckdose neben dem WR Strom anbieten und ggfs. den Speicher weiter laden. Das erspart die Installation eines Umschalters.
Die Lösung wäre aber viel teurer, oder?
 
TnTDynamite schrieb:
Knapp über 700€ würde das wohl kosten.
nur der Wechselrichter?
Denke mal bei derzeit 5kWh an Speicher aus #1 redet man von ner 5-10kWp Anlage. Dann würde ich zu einem Wechselrichter raten, der beide Funktionen bereits bietet ohne Zusatzmodul. Weniger Technik, weniger Anmeldungen und einfach intelligent zu steuern.

Man könnte das bspw. mit Victron Batterie Invertern auch trennen.

Mit einem 1kWh Speicher wirst du die wirtschaftlichkeit der Anlage kaum verbessern. Vom Nutzen kann der aber hilfreich sein. (Kühltruhe o.ä.). Von den Installationskosten wird das nur sinboll sein, wenn der mobile Speicher ne USV Funktion bereitstellt.
 
TnTDynamite schrieb:
dazu ist eben die Frage ob bei Netztrennung vom Dach geladen würde, recht entscheidend
Dazu sind die automatischen Umschalter ja da. Strom weg - umschalten - Haus bedient sich aus dem Speicher (der bei Sonne weiter geladen wird) ... ohne Speicher macht das keinen Sinn.

TnTDynamite schrieb:
Die Lösung wäre aber viel teurer, oder?
Nein, wieso? Diese Wechselrichter kostet nicht mehr als andere. Du kannst halt nicht das ganze Haus damit betreiben, sondern nur einzeln Geräte.
Klappt natürlich nur bei Neubau einer Anlage. Den zus. anschaffen ist Käse...
 
HtOW schrieb:
nur der Wechselrichter?
Denke mal bei derzeit 5kWh an Speicher aus #1 redet man von ner 5-10kWp Anlage. Dann würde ich zu einem Wechselrichter raten, der beide Funktionen bereits bietet ohne Zusatzmodul. Weniger Technik, weniger Anmeldungen und einfach intelligent zu steuern.
Das würde die Umschaltbox als extra kosten. 8 kWP ist die Anlage, er hat 5 kWh und 10 kWh angeboten, aber da der Speicher modular ist und die Preise eher fallen, wollte ich jetzt mal mit dem 5 kWh Speicher beginnen. Wenn dieser beim längeren Stromausfall tatsächlich lädt (wie @HtOW schreibt), könnte das reichen.

HtOW schrieb:
Mit einem 1kWh Speicher wirst du die wirtschaftlichkeit der Anlage kaum verbessern. Vom Nutzen kann der aber hilfreich sein. (Kühltruhe o.ä.). Von den Installationskosten wird das nur sinboll sein, wenn der mobile Speicher ne USV Funktion bereitstellt.
Ja klar, bei dem kleinen extra-Speicher ginge es rein um den Nutzen, nicht die Wirtschaftlichkeit. Aber die Investition in die Umschaltbox würde ja auch nur die Funktion bringen, keine Wirtschaftlichkeit. + Ganzes Haus+PV Anlage gekoppelt. - die Mobiltät und einen Mehrwert ohne Horror-Szenarien. Also Camping anstatt Putin hackt die Stadtwerke. ^^

Allgemein würde ich jetzt ungern alle Komponenten tauschen wollen. Der Elektriker setzt wohl fest auf Huawei, damit er immer die etwa gleichen Geräte hat, mit denen er sich auskennt und er seine Erfahrungswerte hat.
 
Bis jetzt ist in Deutschland ja die Netztversorgung sehr sicher. Wenn nur das der Grund ist würde ich das weglassen.
Im Zweifel ist genau dann der Akku fast entladen was bei den kleinen Akku's ja schnell sein kann.
Wenn ich bei mir als min Soc 15% habe kann ich noch 4,5 kWh aus dem Akku ziehen ohne das der Akku zu weit runter entlädt.
Das Huawei System kenne ich nicht, ich würde dann aber abklären ob das System auch AC-PV laden bei Netzausfall beherscht. Ich gehe davon aus das die Wechselrichter für die PV Anlage separat sind.

Ich kenne nur das Victron System mit Multiplus, das kann on the fly von Netz auf Notstrom umschalten.

Ich habe mich für ein Victron System entschieden weil ich einzeln tauschbare Komponenten haben wollte die auch ohne Cloud-Anbndung funktionieren.

Deshalb kam für mich die optisch saubere Lösung Akku + Wechselrichter = eine Geamtkomponente gestapelt nicht in Frage.
Der Nebeneffekt war das der mittlere Preis für die 3 Akku's unter 2000€ pro Stück lag. 3 x 15 kWh sind aktuell aufgeschaltet.
 
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TnTDynamite schrieb:
@XN04113
1. das war ja Teil der Ausgangsüberlegung - mit leichtem Restzweifel, ob das so bleibt
2. naja, kommt auf die Ansprüche an - Kühltruhe nochmal runter kühlen, 4 Minuten Heißluftfritteuse usw. vs 2 Tage im Haus weiterleben als wäre nichts...das ist ja schon ein Unterschied.
3. dazu ist eben die Frage ob bei Netztrennung vom Dach geladen würde, recht entscheidend
zu 2. mein 10kw Speicher ist nach ca. 20 Stunden leer :-)
zu 3. wenn vom Dach nichts kommt (keine Sonne) und der Speicher leer ist bringt Dir das alles NICHTS
=> um einen sicheren Notstrombetrieb zu gewährleisten (auch ohne Strom vom Dach) muss also der Speicher immer einen gewissen Füllstand haben und dementsprechend ausreichend groß sein
wenn die Notstromfunktion nur unter gewissen Wetterbedingungen funktioniert, dann brauche ich sie nicht
 
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cscmptrbs schrieb:
Das Huawei System kenne ich nicht, ich würde dann aber abklären ob das System auch AC-PV laden bei Netzausfall beherscht. Ich gehe davon aus das die Wechselrichter für die PV Anlage separat sind.
Ich werde mal versuchen, das in Erfahrung zu bringen. Das macht für mich nun schon einen entscheidenden Unterschied, wie groß der Mehrwert am Ende wirklich ist. Wenn der Akku bei 15% ist, wenn der Strom ausfällt und laden vom Dach ist nicht möglich, komme ich nicht weit. Im Winter wäre ich bei 15% Ladung so oder so aufgeschmissen.

Danke erstmal an alle, ich nehm' die Gedanken mal mit und schau später nochmal in den Thread.
 
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