QNAP oder Synology?

Kallkofe

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Ich brauche einfach nur ein NAS, in dem meine Festplatten aufgeräumt sind.

Es soll ein NAS mit 8 Einschüben werden.
Was mir wichtig ist, ist dass es Nachts und unterm Tag nicht unnötig Strom verbraucht.
Ich bin in der Regel nur Abends und am Wochenende zu Hause.

In der Zeit, in der ich nicht da bin, soll es also wenn möglich in eine Art Ruhezustand fahren und so den Stromverbrauch minimieren.
Auch ist es so, dass ich manche Platten täglich brauche, andere wiederum nur alle paar Wochen mal.

Jetzt wäre es natürlich auch praktisch, wenn das NAS beim wieder aufwecken nicht alle Platten pauschal hochfährt, sondern nur die Platte, auf die ich gerade zugreifen will.

Die beiden NAS hätte ich jetzt mal in der Auswahl:

https://geizhals.de/?cmp=2450343&cmp=2486860&active=1

Was das NAS sonst noch können muss?
Nicht viel. Evtl. Dropbox laufen lassen, evtl. den JDownloader, falls das geht und den Plex Server.
Das wars dann auch schon, mit meinen aktuellen Anforderungen.

Kann da eines der beiden NAS was besser, von meinen Anforderungen her?
Von der Hardware her würde mir das QNAP besser gefallen.
2,5 Mbit Lan und 8 GB Ram hören sich gut an.
Preis wäre sogar etwas günstiger.
Aber wie ist es mit den Möglichkeiten zum Einstellen von den Ruhezuständen und dem nicht aufwecken aller Platten?
 
Kallkofe schrieb:
Auch ist es so, dass ich manche Platten täglich brauche, andere wiederum nur alle paar Wochen mal.
Jetzt wäre es natürlich auch praktisch, wenn das NAS beim wieder aufwecken nicht alle Platten pauschal hochfährt, sondern nur die Platte, auf die ich gerade zugreifen will.
Moechtest Du alle HDDs einzeln (Single) ansprechen oder in einer/mehreren RAID Konfiguration(en)?
 
Warum 8 Bays?
Wie groß sind die einzelnen Platten?
 
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schneup schrieb:

Alle Platten sollen weiterhin einzelne Platten sein. Kein Raid.

Gut wäre eben, wenn ich das Nas z.B. aus dem Ruhezustand aufwecke, dass es nicht pauschal einfach mal alle Platten darin hoch fährt, sondern tatsächlich auch nur die Platte, auf die ein Zugriff kommt.
Ergänzung ()

wahli schrieb:

Sorry. Aber das tut nichts zur Sache.
Bitte keine Nebenbaustellen aufmachen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kallkofe schrieb:
Alle Platten sollen weiterhin einzelne Platten sein. Kein Raid.
Ich verstehe nicht weshalb das ein NAS-System sein soll??
Wenn ich die Platten nur ab und zu brauche und kein Raid brauche,kaufe ich mir externe Gehäuse und stöpsel mir die Platte an die ich in dem Moment benutzen will!
 
Einfach mal "qnap backplane failure" googlen, das vereinfacht vielleicht die Auswahl.
 
Kallkofe schrieb:
Sorry. Aber das tut nichts zur Sache.
Doch. Wenn du 8 Platten mit je 1TB hast, solltest du evtl. einfach eine größere Platte kaufen. Und dann brauchst du kein 8-Bay-NAS.
Also wie groß sind die einzelnen Platten?

Nur mal so als Überlegegung:
Es gibt auch Festplattengehäuse für mehrere Platten, welches per USB an den Rechner angeschlossen wird.
 
Für dieses Vorhaben ist ein NAS nicht geeignet.
Da musste nach was anderem schauen.
 
Kallkofe schrieb:
Gut wäre eben, wenn ich das Nas z.B. aus dem Ruhezustand aufwecke, dass es nicht pauschal einfach mal alle Platten darin hoch fährt, sondern tatsächlich auch nur die Platte, auf die ein Zugriff kommt.

Wenn ich das NAS aus dem Ruhezustand aufwecke, werden dann alle Platten automatisch mit hochgefahren?
 
Ich denke dass die beiden NAS fuer Dein Einsatzszenario ziemlicher Overkill sind. Zeitgesteuertes Ein- und Ausschalten des NAS sollte kein Problem sein, aber ich denke nicht, dass Du einzelne Laufwerke gezielt aufwecken kannst (nicht der normale Anwendungsfall eines NAS). Am einfachsten duerfte es sein den Standbymodus der HDDs auf das Minimum zu setzen. Damit wuerden sich die nicht benoetigten Festplatten schnell wieder schlafenlegen. Mit dem Asustor AS-608T waere diese Funktionalitaet guenstiger realisierbar.
Aber ich wuerde mir ueberlegen ob ein billigeres USB-Gehauese (z.B. von Terramaster mit bis zu 5 Bays) nicht besser geeignet waere. So eine Loesung mit 8 Bays waere fuer 500 Euro realisierbar.
 
Ich habe generell Zweifel, ob es Sinn macht mechanische Festplatten ständig hoch und runterzufahren, das kann die Lebensdauer stark verkürzen. Nicht umsonst erreichen NAS und Server HDs unglaubliche Betriebsstunden, die laufen halt 24/7.
 
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Die Festplatten werden in den Kellerraum ausgelagert und sollen von jedem Gerät in meiner Wohnung aus benutzbar sein. Daher kein USB Anschluss.
Auch soll das NAS einfach als zentraler Speicher für alles mögliche dienen.
Meine Filmesammlung mit Plex.
Als Aufnahme HDD für meine Dreambox.
Etc... also alles mögliche. Deshalb ein ins Netzwerk eingebundener Speicher, der ohne PC eigenständig läuft.
Ein externes USB Gehäuse ist absolut nicht das, was mir hilft.

Mir gehts nur noch darum, die Festplatten nicht unnötig mitlaufen zu lassen.

Am liebsten wäre mir daher folgendes:
NAS läuft wegen Stromverbrauch nicht Tag und Nacht durch, da ich von 24 Stunden im Schnitt nur 8 Stunden Freizeit habe, wo ich es brauche. Gibt auch Tage, wo ich es gar nicht brauche.
NAS soll also nur bei bedarf per WOL aufgeweckt werden.
Es soll dann aber idealerweise nicht alle 8 Platten einfachmal mal auf Verdacht hochfahren, sondern nur diejenige, auf die ich gerade zugreifen will.
Ist eine Platte erstmal hochgefahren, darf die ruhig den ganzen Tag durchlaufen, bis ich Abends ins Bett gehe und das komplette NAS wieder schlafen lege.
Ideal wäre auch, wenn das NAS von selber erkennt, dass z.B. 2 Stunden überhaupt kein Zugriff mehr erfolgt ist, und sich dann von selber wieder schlafen legt.

So wäre meine ungefähre Vorstellung.
 
Hmm.... Energiesparmodi und Serverbetrieb (Verfügbarkeit) stehen sich leider konträr gegenüber.

Wenn es wirklich primär um Stromsparen geht, dann sollte tatsächlich der erste Ansatz sein, die Plattenanzahl zu minimieren. 8 Platten sind auch 60 bis 80W. Vier wären die Hälfte, sogar im schlimmsten Fall. Und wenn man nur mit einer Platte auskommt in Bezug auf den Platzbedarf, dann ist es egal ob die 24/7 läuft oder nicht, sie frißt nicht mehr als die acht.

Plus, Ausfallrisiko. Für redundante RAIDsets ist das was anderes, aber für den Normalfall gilt, je mehr Platten, desto höher die Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall.

QNAP oder Synology würde ich natürlich auch nicht kaufen, das sollte sich von selber verstehen.
Aber irgendein Serversystem mit Stromspar-CPU und zwei bis maximal vier Datenträgern wäre als Kompromiss zwischen Performance, Platz und Stromspar schon einen genaueren Blick wert.

Wenn Kosten nicht ganz so relevant sind und der Platzbedarf wie angedeutet partitioniert werden kann, dann wären an den richtigen Stellen auch SSDs hilfreich. Die brauchen nämlich keine 15+ Sekunden bis sie verfügbar sind nach Downtime, sondern sind mehr oder weniger sofort da. Aber das ist derzeit nur bis ca. 2TB pro Platte praktikabel. Drüber wird es albern, da bleiben nur HDD übrig mit allen ihren Eigenheiten.
 
Das NAS startet alle eingebauten Platten, einzeln ist das m.W. nicht machbar.
Zeitpläne kann man erstellen, WOL klappt auch (gilt beides für QNAP, Syno hat das aber sicher auch).
 
Denk dran, dass in der Regel beim Initialisieren eines NAS die Platten formatiert werden (zumindest bei Synology)
 
Bei meinen einfachen Synology Nas fährt dieses nach einer eingestellten Zeit automatisch herunter. Wol und Zeitplanung gibt es auch.
Allerdings scheint mir das Konzept etwas seltsam zu sein. Eine 8 bay nas hat eine höhere energetische Leistungsaufnahme als so manche 4 bay nas. Beispielsweise hat das herausgesucht qnap nas mindesten 17 Watt (in vielen Tests noch mehr) mit Festplatten im energiesparmodus. Eine qnap 453d benötigt nur die Hälfte. Das liegt am Prozessor, welcher wesentlich mehr Leistung hat, Ausstattung und Netzteil. Im Grunde werden die 8 bay nas kleine Server angesehen und entsprechend Aufgebaut. Ich bezweifle das du damit letztlich wirklich glücklich wirst. Zumal du weder die Leistung brauchst, noch in die jemals die Festplatten am starten hindern wirst.
 
Kallkofe schrieb:
(1)NAS läuft wegen Stromverbrauch nicht Tag und Nacht durch, da ich von 24 Stunden im Schnitt nur 8 Stunden Freizeit habe, wo ich es brauche. Gibt auch Tage, wo ich es gar nicht brauche.
(2)NAS soll also nur bei bedarf per WOL aufgeweckt werden.
(3)Es soll dann aber idealerweise nicht alle 8 Platten einfachmal mal auf Verdacht hochfahren, sondern nur diejenige, auf die ich gerade zugreifen will.
(4)Ist eine Platte erstmal hochgefahren, darf die ruhig den ganzen Tag durchlaufen, bis ich Abends ins Bett gehe und das komplette NAS wieder schlafen lege.
(5)Ideal wäre auch, wenn das NAS von selber erkennt, dass z.B. 2 Stunden überhaupt kein Zugriff mehr erfolgt ist, und sich dann von selber wieder schlafen legt.

Ich habe deine Anforderungen mal mit Zahlen versehen, zur Zuordnung meiner folgenden Antwort :)

1. Diese Gedanken hatte ich früher auch. Nach reichlicher Recherche und Überlegung hab ich das dann aber sein gelassen. (bzw. wieder umgestellt) Warum? Ganz einfach. Festplatten mögen es auf Dauer nicht, permanent hoch und runter gefahren zu werden. Sowohl das Ausschalten (System aus) als auch der Ruhezustand (System an, Festplatte "aus", die Scheiben drehen nicht) führen halt zum schnelleren Verschleiß. mal eben nach 5 Jahren eine 8TB Platte austauschen? Das kostet ggf. so viel, wie die Platten einfach durchlaufen zu lassen. Dazu kommt: geht eine Festplatte aufgrund des Verschleiß kaputt, ist es wahrscheinlich, dass bald die Nächste folgt.

Konsumer Festplatten sind i.d.R. so ausgelegt, dass sie 8h Betrieb und einen Start/Stopp-Zyklus täglich für 2-3 Jahre mitmachen. für den Dauerbetrieb geeignete Festplatten haben gewiss auch ihre Start/Stopp-Zyklen, sind aber für 24/7 Betrieb ausgelegt. Zusätzlich haben sie oftmals Sensoren, die Vibrationen durch benachbarte Laufwerke erkennen und diese ausgleichen, um die Laufruhe zu erhöhen.

Auch ich kann mich den Vorrednern nur anschließen und von einem dauerhaften Herunterfahren der Festplatten abraten. das erhöht die Kosten hintenraus ungemein (Anschaffung neuer Festplatten und ggf. Datenverlust vs. Stromverbrauch)

2. das kann eigentlich jedes gängige NAS und auch fast jede DIY-Lösung

3. das hängt davon ab, was du unter Hochfahren verstehst. beim Ruhezustand der Festplatte (System an, HDD dreht nicht) weckt es nur die notwendige(n) auf. Je nach System können auch mehrere Platten geweckt werden, auch wenn du dort keine Daten ablegst. Synology bspw. verteilt die OS Daten auf allen Platten, muss diese also auch hier und da auf allen Platten ablegen. (Vorteil: das System kann gestartet werden, selbst wenn nur noch eine Platte im Gehäuse steckt)

4. Dafür hatte ich damals ein zweites, kleineres NAS geholt. Dieses lief 24/7 durch für Daten, die ich dauerhaft benötige, das große NAS wurde nur mittels WoL geweckt. (wie gesagt, davon bin ich dann aber abgegangen. das große läuft zu Hause 24/7, das kleine steht als Backup der wichtigstens Daten in einem anderen Haushalt)

5. auch das geht mit so ziemlich jedem NAS. Sowohl die Festplatten können automatisch nach X Minuten inaktivität in den Ruhezustand geschickt werden, als auch das NAS komplett herunter gefahren werden. auf meiner Diskstation hab ich mir damals den Advanced Power Manger installiert, da kann man recht filigran einstellen was man möchte.


Wenn du dein Vorhaben dennoch umsetzen willst, kannst du dir auch alternative Systeme wie OpenMediaVault oder TrueNAS oder FreeNAS angucken. Dort kann man meistens mehr einstellen und nachinstallieren, als in den geschlossenen Systemen der Hersteller. "normale" x86 Systeme mit modernen Prozessoren sind dann im 24/7 Betrieb auch ähnlich sparsam wie die gezielt auf Sparsamkeit getrimmten Fertiglösungen (man darf natürlich keinen fetten Ryzen in einem DIY mit einem Intel Atom im Fertig-NAS vergleichen :) ) Flexibler und Erweiterbarer sind DIY Lösungen alle male, ab einer gewissen Größe sogar günstiger (was evtl. Mehrverbräuche bei 24/7 dann aufgrund der geringeren Anschaffungskosten wieder auffängt)

Nachtrag:
Ein weiterer Punkt, der in deinem Fall für eine DIY Lösung spricht: NAS Hersteller bauen i.d.R. bei steigender Slotzahl auch potentere Hardware ein. einfach weil diese Geräte dann normalerweise auch mehr liefern müssen. Softwareraid, Hintergrundaufgaben, höhere Datendurchsätze, mehr gleichzeitige Zugriffe (Unternehmensumfelder), .... Nicht umsonst hat Synology für die "kleinsten" Kunden die weiße J-Serie, die es aber nur mit 1 und 2 Festplatten gibt. bei einer DIY Lösung spricht nichts dagegen, das System den Anforderungen genau anzupassen. ein kleiner Atom mit genügend SATA oder einer PCIe-HBA, 1 LAN Anschluss, ggf. wirklich ein Raspberry oder Ähnliches für die eine Festplatte, die 24/7 laufen soll.
 
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Kallkofe schrieb:
In der Zeit, in der ich nicht da bin, soll es also wenn möglich in eine Art Ruhezustand fahren und so den Stromverbrauch minimieren.
Du kannst es auch manuell herunterfahren und bei Bedarf per WoL wieder hochholen.

Da du nicht verrätst, welche Festplatten du einsetzt, gehe ich davon aus, dass der normale HDD-Ruhezustand bei deiner bunten Mischung älterer kleinkapazitiver HDDs nicht funktioniert und du somit im Normalbetrieb über 70 Watt verbrauchst.

Unter Umständen kannst du viel Geld sparen (sowohl bei Anschaffung als auch Betrieb), wenn du ein kleineres NAS (2-bay oder 4-bay) mit einer Festplatte hoher Kapazität kaufst.
 
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wenn du das NAS in Ruhezustand fährst und wieder aufweckst, dann laufen sowieso erstmal alle Platten an. Du müsstest also wenigstens das NAS immer eingeschaltet lassen :)

Ich weiß gar nicht wie sich das OS von Synology oder QNAP bei JBOD Pools verhalten, also ob da immer alle Platten anlaufen oder nicht. Ich weiß nur dass bei Synology das OS auf allen Platten parallel installierst ist.

Für dein Vorhaben würde ich einen unRAID nehmen. Da nimmst du einen (alten) stromsparenden PC und schließt einfach deine Platten an. Dort bin ich mir sicher dass nur die Platte läuft von der auch die Daten gelesen werden.

Ich selbst hab einen unRAID Rechner laufen für JBOD und Plex (im Docker). Alles auf einem ASRock J3455-ITX Board mit 16GB RAM und einer billigen SATA Erweiterungskarte (+4 Ports)
 
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