News QNAP QXG-2G1T-I225: 2,5-GbE-Netzwerkkarte mit Intel-NIC für NAS und PC

Groug schrieb:
Schon ein Raid5 aus 4 * 4TB IronWolf kommt auf ca 400 MByte/s -> 2,5 wäre schon eine Einschränkung.
Und wieviele Leute des Massenmarktes nutzen sowas ausgiebig? Das ist ein winzig kleiner Teil an Amateur-/Semi-professionellen Nutzern. Selbst hier im Forum eher noch eine Randerscheinung als die Regel.

Was hat meine Außenanbindung mit dem Durchsatz des internen Netzwerks zu tun? Nicht jedem reichen die paar Ports die ein Router hat. Da ist die Trennung Router und Switch schon sinnvoll.
Weil vermutlich mindestens 95% der Privatkunden einfach nur ihren Router vom jeweiligen Provider nutzen und sich nicht noch extra einen zusätzlichen Router/Switch hinstellen.
 
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Volkimann schrieb:
Und wieviele Leute des Massenmarktes nutzen sowas ausgiebig?

Sicher mehr als du denkst. Ein NAS ist in der Regel zu teuer um da nur eine Festplatte rein zu bauen. Und Platz und Verfügbarkeit sprechen klar für ein Raid und du warst derjenige der nach Durchsatzwerten gefragt hat...

Volkimann schrieb:
Weil vermutlich mindestens 95% der Privatkunden einfach nur ihren Router vom jeweiligen Provider nutzen und sich nicht noch extra einen zusätzlichen Router/Switch hinstellen.

Die Leistungsfäigkeit eines Routers bestimmt in der Regel das was er routet. Der kleine Switch ist ein netter Nebeneffekt und die Leute denen das reicht fragen eher selten nach 2,5 - 10 GB Netzwerkverbindungen. Und Router zu deutlich höheren Preisen und aktiver Lüftung werden sicher nicht so ohne weiteres so hohe Umsatzzahlen bringen. Speziell da diese Leute auch meistens den gestellten Router ihres Providers nutzen.
 
Groug schrieb:
Sicher mehr als du denkst. Ein NAS ist in der Regel zu teuer um da nur eine Festplatte rein zu bauen.
Ein NAS ist erstmal nichts weiter als ein Netzwerkspeicher - das sagt schon der Name.
Nur weil QNAP, Synology usw daraus schon kleine Server gestalten heißt das nicht das dies auch wirklich oft genutzt wird.
Die meisten Privatleute kaufen sich ein NAS, aufgrund der simplen Einrichtung.

Und Platz und Verfügbarkeit sprechen klar für ein Raid und du warst derjenige der nach Durchsatzwerten gefragt hat...
Nein, habe ich nicht.


Die Leistungsfäigkeit eines Routers bestimmt in der Regel das was er routet. Der kleine Switch ist ein netter Nebeneffekt und die Leute denen das reicht fragen eher selten nach 2,5 - 10 GB Netzwerkverbindungen. Und Router zu deutlich höheren Preisen und aktiver Lüftung werden sicher nicht so ohne weiteres so hohe Umsatzzahlen bringen. Speziell da diese Leute auch meistens den gestellten Router ihres Providers nutzen.
Genau das habe ich doch gesagt....
 
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Volkimann schrieb:
Die meisten Privatleute kaufen sich ein NAS, aufgrund der simplen Einrichtung.

Verstehen die Leute nicht. Meine Konfig ist die allgemein gültige. ;) Über den Tellerrand schauen ist halt nicht jedermanns Sache.

Ich selber gehöre auch zur der Gruppe Privat: 2 Bay Synology NAS um von allen Geräten auf Daten zugreifen zu können. Kenne niemanden, der mehr als 2 HDDs im NAS hat, geschwiege RAID nutzt.
 
Naja, ich würde nicht darauf spekulieren das 10G noch billiger wird. Im Serverbereich stirbt 10G langsam aber sicher aus und wird durch 25G ersetzt. Also sogar noch eher als 40G, weil 25G durch port Split von 100G einfach gemacht werden kann.

Das Zeug ist aber wirklich teuer und zieht nochmal mehr Saft als nen 10G port.

Wenn wir in Deutschland symmetrische 1G Internet hätten, dann gäbe es auch eher 10G. Nicht weil man es unbedingt braucht, aber weil die Leute etwas Luft haben wollen.

Ich bin auch am überlegen ob ich 10G ins Haus bringen soll, aber baseT verbraucht halt echt Saft und man fragt sich halt schon wofür. Damit es wirklich rockt muss man für NAS, PC, switch und Strom schon ne Menge Geld auf den Tisch legen..

Und da fragt man sich schon ob man für das Geld nicht lieber doch etwas länger wartet.
 
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@Moep89 Ich kann dir nicht zustimmen. 2.5G ist gerade dabei Gigabit langsam zu ersetzen. Es darf dabei aber nicht mehr "kosten", sonst kauft das keiner. Und mit "kosten" meine ich nicht nur den Einkaufspreis für den LAN-Controller, sondern auch die Anbindung auf dem Board und den Stromverbrauch. Und da gibt es (aktuell) keine Alternative zu 2.5G. Die neuen Chips von Intel und Realtek schaffen 2.5G mit einer einzelnen PCIe 2.0-Lane und kosten etwa so viel wie Gigabit-Chips und verbrauchen auch in etwa das gleiche. Die kann man also ohne spürbaren Aufpreis auf jedes Board löten.

Alleine schon die Anbindung ist bei 10G nicht ohne Aufpreis möglich. Klar könnte man einen 10G-LAN-Controller mit PCIe 4.0 x1-Anbindung entwickeln. Aber der Markt dafür wäre doch winzig. Aktuell liefe der nur bei manchen (hochpreisigen) AMD-Systemen mit voller Anbindung. Bevor nicht der Hx10 von Intel irgendwann PCIe 4.0 kann, wird das nicht kommen. Jedenfalls nicht so günstig, dass der LAN-Controller was für die Masse wäre.
 
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Groug schrieb:
Was hat meine Außenanbindung mit dem Durchsatz des internen Netzwerks zu tun? Nicht jedem reichen die paar Ports die ein Router hat. Da ist die Trennung Router und Switch schon sinnvoll.
dann kann ich auch sagen .... nicht jeder trennt Router und Switch. ;) Aber jeder wie er es für richtig hält. Ich freue mich über den nächst höheren Schritt und meckere daran nicht noch rum. Aber so ist das halt ... meckern bringt mehr Punkte, als was super zu finden.
 
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Bei 2.5G von durchsetzen zu sprechen ist schon lustig. Das sind nicht mehr als kastrierte Restbestände um aus den "Enthusiasten" ein paar Euro zu quetschen. Wo dann am Ende der Switch das Problem ist und gleich viel kostet... 11W TDP saugt ein 10G auch nur unter Belastung. Selbst im Netzwerksegment sollten typische Stromsparfunktionen angekommen sein.
 
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@Botcruscher Das sind doch komplett neue Chips! Von welchen "Restbeständen" sprichst du denn? Und die werden Gigabit-Chips ersetzen. K. A. wie man sich darüber aufregen kann, dass man mittelfristig 2.5G statt 1G auf den meisten Boards vorfinden wird.
 
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Diese 2.5G LAN Ports sind jetzt praktisch auf allen neuen "besseren" Mainboards von AMD (B550) und den aktuellen Intelboards bestückt. Warum "nur" 2.5G, weil in den meisten Bürogebäuden in den USA CAT 5A Kabel verbaut wurden und diese gerade noch damit umgehen können. Wer gern 10G haben will soll sich das teure Equiment dazu kaufen, doch die Aufrüstung auf 2.5G ist erstmal viel günstiger. Das einzige was fehlt sind günstige Switches für Privatleute, aber mit dem ersten 5 Port Switch von QNAP ist da zumindest ein Anfang gemacht.
 
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Im Selbstbau Nas werd ich wohl direkt auf 10 Gbit gehen. Das aktuelle Board bei mir kann zwar nur 5 aber so muss es ja nicht bleiben. Bis auf meinen Hauptrechner und Zukünftig das NAS habe ich auch nur Geräte die Gbit können und teilweise nichtmal das. In der Bastelecke haben die PCs meist nur 100 MBit, der TV ebenfalls, wie es bei der PS3 ist weiß ich nicht aber im Wohnzimmer reicht auch zukünftig ein Switch mit 5x 1 Gbit aus. Bei sämtlichen Familienmitgliedern außer mir hält sich der Datenbedarf und das aufkommen großer Backups in Grenzen also ist man erstmal aufgestellt.

Der hier angebotene 2,5 Gbit Port ist, angesehen davon dass er viel zu teuer ist, weder fisch noch Fleisch. Wenn's wenigstens Dual wäre.
 
Schnatterente schrieb:
und wir reden hier von dem Heimanwender.

Und ein Heimanwender entwickelt bekanntlich nicht und schneidet auch keine Videos und testet auch keine Linux Images. Heimanwender machen bekanntlich auch keine Backups, und sie starten keine VMs von einem NAS. Heimanwender leben auch immer und ausschließlich alleine in ihrem Haushalt, entsprechend gibt es bei denen auch immer nur genau ein Gerät das zur Zeit das NAS nutzt.

Entschuldige, das hatte ich nicht bedacht. Du hast natürlich vollkommen Recht, sowas machen ausschließlich professionelle Anwender, es ist absolut und vollkommen ausgeschlossen dass ein Heimanwender so etwas macht.
Ergänzung ()

douggy schrieb:
Hier wird teilweise mit der Industrie argumentiert. Ich behaupte aber einfach mal, dass dort, wo 10G nötig sind, dies über Glas realisiert wird bzw. werden kann.

Nope. Ich kenne ein paar Zusammenfassungen der Arbeitsgruppen die diese Standards erarbeitet haben. Da ging es tatsächlich primär um die Industrie. Beispielhaft genannt WLAN-AccessPoints und Repeater in Hotels. Die fehlende Fähigkeit zu PoE bei 10GbE war da auch ein Motiv.
 
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..10G Chips von AQC107/Intel kosten eben deutlich mehr als 2,5G Realtek 8125, darauf wird womöglich auch nur gesetzt, weil man eben mit M.2 NVMe Interessenten glücklich machen muss, werbewirksam verkauft, damit neben 113 MB/s smb transf. des restlichen Heimnetzes nebenher Docker Zugriffe/Streaming nicht die Bandbreite klaut.

Außerdem ist auch bei den consumer Mainboards fast nur Realtek 2.5G vorzufinden, Intel wird weniger und AQC/Intel wandert Preislich immer höher. Warum sollten Hersteller also auf mehr setzen so lange gekauft wird.. die Verhaltensweise ist doch jetzt nicht neu. Dadurch dass viele auf Container umschwenken statt auf VMs wird eh der Vorteil der teureren fertig "NAS/Servern" Modellen geringer..mit irgendetwas muss der Kauf ja noch begründet die Produkte abgegrenzt werden.., womöglich wurde daher u.a auch der RAM verlötet damit zumindest hier eine Barriere entsteht, paar Cent eingespart werden...

Der AQC107 futtert so zwischen 3 und 5Watt, das ist viel, wenn man ein kleinen NAS baut der keine 10Watt benötigt auch das sollte überlegt werden, genau Werte was im Leerlauf an Leistungsaufnahme benötigt wird, finde ich nicht, es ist aber eben auch einer der Vorteile bei fertig Kisten die gerade im Idle weniger futtern als der Selbstbau, ausgenommen eben die deutlich teurere Embedded Motherboards Reihe..
 
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Die Leute hier im Forum sind aber eher die Ausnahme was Netzwerktechnik angeht. Ich kenne in meinem gesamten Umfeld niemanden der überhaupt Lankabel nutzt. Die haben Zuhause alle ne Fritzbox oder ähnliches stehen und dann wird alles per WLan gemacht. Die gesamte 2,5-GbE Technik ist für den normalen Heimanwender erst recht schlichtweg uninteressant.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Wenn ich dein Bild richtig deute, kann der sogar 8x 10GBit/s.

Richtig! konkretor meinte, 8 × 10 G gäbe es für 370 € und 8 × 2,5 G für genauso viel. Die günstigste Gerät aus der Tabelle mit 8 Ports > 1 G ist der BS-MP2008. Daß er auch 8 × 10 G kann: geschenkt.

Llares schrieb:
Hab den größten Teil meiner Ports im Router auf 100 Mbit laufen, weil außer meinem PC und meinem NAS kein Gerät im Haushalt 1 Gbit kann.

Das kommt eben darauf an, welche Geräte man zu Hause so stehen hat und welche Aufgaben sie erledigen. Der Standard ist zwar mittlerweile 25 Jahre alt, reicht aber je nach Aufgabengebiet immer noch aus. Ein Raspi zum Beispiel, der als DNS, Heimautomationszentrale und Chatserver dient, kommt mit 100 Mbit/s natürlich aus.

Schnatterente schrieb:
Welche Festplatten soll man denn mit den 10 Gbit nutzen können ?

Gar keine Festplatten. NVMes.

Pixelhomie schrieb:
Ich kenne in meinem gesamten Umfeld niemanden der überhaupt Lankabel nutzt.

Danke! Das erklärt, weshalb die Leute hier im Forum immer ganz verdattert sind, wenn man ihnen sagt, sie sollen ein Netzwerkkabel durch die Wohnung ziehen, wenn sie vernünftigen Durchsatz und zuverlässige Verbindungen wollen. Bei Gas, Strom und Wasser akzeptieren komischerweise alle, daß man dafür eine Leitung braucht, bei Netzwerk aber nicht.
 
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Über WLAN ist man ohnehin verloren, egal welcher Standard :D
 
Schnatterente schrieb:
Welche Festplatten soll man denn mit den 10 Gbit nutzen können ?
Da reichen doch die 2,5 locker aus.
Für eine HDD reichen die, aber die meisten Leuten dürfte eher NAS mit mehr als einer HDD betreiben und dann reichen schon bei 2 im RAID 0 oder den verbreiteten 4 im RAID 5 die 2,5GbE bei weitem nicht aus.
Atkatla schrieb:
10G hat nun mal höhere Anforderungen, selbst bei einer perfekten Optimierung, werden die Anforderungen nie so niedrig wie bei 1G sein.
Das ist klar, aber schon bei meinem inzwischen alten Z97er Boards sind die beiden Ethernet Ports die langsamsten (den PS/2 ausgenommen) Anschlüsse an der Rückseite, da gibt es nämlich nicht einmal einen USB2 Port. Mit den 2,5GbE Port würde sich da auch nichts dran ändern, sondern die USB3 (5Gb/s) Ports wäre immer noch schneller und bei USB3.1 Gen2 (10Gb/s) fragt keiner nach dem Nutzen, dies wollen alle haben, obwohl es auch höhere Anforderungen als USB3 stellt, auch was die Leistungsaufnahme und PCIe Lakes zur Anbindung der Zusatzcontroller angeht. Da meckert keiner und alle schreiben nach USB 3.2 Gen2x2 oder gleich USB4 oder TB3, wofür man dann PCIe 3.0 x4 braucht. Dabei kann man schon mit USB 3.1 Gen2 außer für eine externe SSD gegenüber USB 3 keinen Vorteil ziehen, da die ganze USB Platten nicht mehr schaffen und selbst die (fast schon ausgestorbenen DAS Gehäuse für mehrere HDDs mit RAID) alle so alte Chips haben, dass sie die 5Gb/s schon gar nicht auslasten können.

Wenn man auf 2,5GbE setzt, bleibt man weiter in der Situation das die DAS schneller als die NAS sind, toll!
Botcruscher schrieb:
Na dann macht mal. 2.5G ist bleibt genau so tot wie 5/10G solange die Heimrouter und Switches nicht super billig werden und es die typischen Geräte ala Fritzbox unterstützen.
Wieso müssen alle Geräte auf 10GbE gebracht werden? Der Router ins Internet braucht die doch nur, wenn auch die Internetnetverbindung entsprechend schnell ist, was wohl bei den wenigsten der Fall sein wird. Die hohe Bandbreite braucht man nur an wenigen Stellen wie z.B. zwischen NAS und dem PC mit dem man dies füttert oder das sein Backup drauf ablegt.
douggy schrieb:
Ich behaupte aber einfach mal, dass dort, wo 10G nötig sind, dies über Glas realisiert wird bzw. werden kann.
Im Unternehmensbereich, aber für Heimanwender reicht Kupfer, schon weil es viel einfach zu handhaben ist. Der größte Vorteil von Glasfaser ist die geringere Latenz, aber die braucht man als Heimanwender nicht, da kommt es auf die Bandbreite an und andere Vorteil der Leistungsaufnahme ist längst nicht mehr so große wie in der Anfangszeit und so viele 10GBASE-T Ports wie in einem Unternehmen wird man zuhause ja auch bei weitem nicht haben. Kupfer wird bei den Heimanwendern weiter den Ton angeben, außer bei denen die beruflich mit Glasfaser arbeiten und es sich auch zuhause installieren oder die billige gebrauchte Enterprisegeräte kaufen.
Miuwa schrieb:
10Gbit macht andererseits so viel Unterschied (wenn man denn ausnutzen kann),
Wieso muss man die volle Bandbreite ausnutzen können? Reicht es nicht wenn dadurch das Netzwerk kein Flaschenhals mehr ist? Ich finde schon, mein Heimserver schafft knapp 700MB/s, dann beschränkt die Singlethreadperformance der CPU und da wären alles unter 10Gb/s eben ein Flaschenhals den ich nicht haben möchte, dass ich die letzten etwa 300MB/s nicht bekomme, ist dagegen doch irrelevant und juckt mich nicht.
Skysnake schrieb:
Im Serverbereich stirbt 10G langsam aber sicher aus und wird durch 25G ersetzt.
Eben und deswegen sollte man endlich auch den Heimanwendern die Technik zukommen lassen, nachdem die Gefahr das sich dann Unternehmen billige Consumertechnik hinstellen, wohl so langsam gebannt ist, mal abgesehen davon das sowas sowieso nicht zu empfehlen ist.
Botcruscher schrieb:
11W TDP saugt ein 10G auch nur unter Belastung. Selbst im Netzwerksegment sollten typische Stromsparfunktionen angekommen sein.
Ein nicht mehr taufrischer Enterprise Dual-10GbE und die haben natürlich auch Stromsparfunktionen.
Atlan3000 schrieb:
Diese 2.5G LAN Ports sind jetzt praktisch auf allen neuen "besseren" Mainboards von AMD (B550) und den aktuellen Intelboards bestückt. Warum "nur" 2.5G, weil in den meisten Bürogebäuden in den USA CAT 5A Kabel verbaut wurden und diese gerade noch damit umgehen können.
Die Board von denen Du redest sind Consumer Boards, in den Büros werden aber weit überwiegend OEM Rechner verwendet, zumindest bei den etwas größere Firmen. Außerdem sollten aktuellen 10GBASE-T Lösungen NBASE-T ebenfalls unterstützen und damit hätte man dann auch den Fallback auf 5Gb/e oder gar nur 2,5Gb/s wenn die Cat5e (Cat 5A kenne ich nicht, nur Cat 5e und Cat 6a) Verkabelung nicht mehr hergibt. Die Verkabelung ist also wirklich kein Argument sich von vorneherein auf 2,5GBASE-T einzuschränken.
Reflexion schrieb:
2,5G Realtek 8125, darauf wird womöglich auch nur gesetzt, weil man eben mit M.2 NVMe Interessenten glücklich machen muss
So ein Quatsch, denn die Bandbreite die man damit hat, reicht ja nicht mal für eine SATA 6Gb/s SSD aus. Selbst bei 10GBASE-T hat man selbst mit einer billigen NVMe SSD noch einen Flaschenhals,. 40GbE wäre wären schon für eine ordentliche PCIe 3.0 x4 SSD nötig, aber wer hat schon die passende Gegenstelle? Ohne die nützt die schnellere SSD und das schnellste Netzwerk nichts, denn die Daten müssen ja auch so schnell ankommen bzw. aufgenommen werden. NVMe sind also sicher kein Grund warum es so langsam mal zu mehr Ethernetgeschwindigkeit kommt, sondern vor allem die WLAN, denn die neuste Generation kann man mit Gigabit schon nicht mehr voll anbinden.
Reflexion schrieb:
Der AQC107 futtert so zwischen 3 und 5Watt
Aber wohl kaum im Idle, sondern unter Last, ich hatte ja schon das es 3W bei einer 5Gb/s Verbindung sein sollen. Unter Last ist die Übertragung aber auch schneller beendet und das ganze 10W NAS wird unter Last auch nicht nur mit 10W auskommen.
DeusoftheWired schrieb:
8 × 10 G gäbe es für 370 € und 8 × 2,5 G für genauso viel. Die günstigste Gerät aus der Tabelle mit 8 Ports > 1 G ist der BS-MP2008. Daß er auch 8 × 10 G kann: geschenkt.
Eben, die Technik ist die gleiche, die wird bei 2,5GBASE-T nur langsamer betrieben, aber der Aufwand steckt halt in der Signalverarbeitung für die Bitkodierung die gegenüber dem Gigabit Ethernet 2,5x so viele Daten bei gleicher Frequenz überträgt und daher ist es ja eben von der Hardware her der Schritt von 2,5GBASE-T auf 10GBASE auch praktisch umsonst zu haben. Man braucht mehr Kühlung und eine bessere Anbindung bzw. im Switch eben Backplane, aber die machen im Vergleich zu dem worauf es ankommt, wenig aus. Dies ist ja gerade die Verarschung, egal ob man nur echte 10GBASE-T Chips gedrosselt betreibt oder ob die Hersteller dann wie beim Realtek und dem Intel hier, die Chips neu designt und dabei ggf. ein paar mm² Die für eine oder drei weitere PCIe Lanes einspart, ändert nichts. Man könnte zu kaum höheren Kosten diese Chips auch mit 10GBASE-T plus NBASE-T bauen und verkaufen. Bei Nutzung der aktuellen Fertigungsverfahren wäre die Leistungsaufnahme dann auch deutlich geringer als bei den alten Enterprise Chips an die die meisten hier immer noch ausschließlich beim Thema 10GBASE-T denken, denn die sind alle alt, die neuen Chips können alle schon mehr als 10GbE.

Zwar finde ich es auch gut das man endlich mal die Netzwerke im Mainstream schneller macht, nach über 10 Jahren war es auch als an der Zeit, aber das man nun erstmal 2,5GbE vermarkten will und in ein paar Jahren dann sich noch mal die 5GbE, bevor man auch im Heimanwenderbereich auf 10GbE geht, finde ich traurig und für die Nutzer unsinnig. So werden ich auch bei meinem nächsten Board wie meine 10GBASE-T Karte einbauen und damit einen PCIe Slot belegen müssen.
 
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@Holt ... ich schrieb doch dass die Idle Leistungsaufnahme mir nicht bekannt ist, logisch dass dann 3-5Watt sich nicht um Idle handelt. Dass selbst SSDs mit 2,5G gebremst werden "können" (nicht immer zählt die pure Bandbreite sondern Zugriffe) steht außer Frage, der Zusammenhang wurde begründet dass consumer-Mainboards ja eben auch nur bis 2,5G gehen (bis auf wenige Ausnahmen..) Limitiert wird also von beiden seine der Kette. Es fällt eben auf dass 2,5G PCIe verglichen zu 5/10G Verhältnismäßig günstiger zu bekommen ist wenn man man über Europa hinaus geht..
 
@Holt Du hast damit Recht, hast aber meins nicht ganz verstanden. Es ging mir um die Aussagen einiger, dass nach der Industrie nun der Consumer-Markt profitieren müsste von 10G. Da aber Glasfaser als Alternative existiert und gerade in Rechenzentren oder ähnlichen Konstellationen wohl anzutreffen ist, treibt das meiner Meinung nach 10G über Kupfer nicht so schnell in den Consumer Markt, wie sonst andere Technologien. Danke auch an @Hayda Ministral für den Einwand bezüglich Industrie, ich hatte Industrie zu sehr auf Rechenzentren gemünzt.
Dass man scheibchenweise Geld generieren kann mit den Zwischenschritten, ergibt sich automatisch.

@Hayda Ministral Bei deiner Aufzählung, was alles auch Heimanwender machen können, das passt schon. Aber dann würde ich schon sagen, dass es ein professioneller (Heim-)Anwender ist.
Unter Heimanwender verstehe ich jemanden, der von den genannten wesentlich weniger macht.
 
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