Bei kurzen Zugriffen (4k QD1) schaffen selbst die besten der SSDs mit normalem NAND Flash nur so 60MB/s lesend, egal ob SATA oder NVMe, aber dies dürfte für den Heimanwender der untypische Anwendungsfall sein, i.d.R. geht es doch darum größere Datenmenge schnell auf das NAS zu schaufeln und da schaffen dann schon SATA SSDs doppelt so viel wie 2,5GbE und schon mit einem 4 Bay NAS mit 3 Platten im RAID 5 sollte man dann auch über die Bandbreite von 2,5GbE kommen können, womit das Netzwerk weiterhin der Flaschenhals bleibt.Reflexion schrieb:Dass selbst SSDs mit 2,5G gebremst werden "können" (nicht immer zählt die pure Bandbreite sondern Zugriffe) steht außer Frage,
Aber nur die Netzwerkkarten, günstige 2,5GBASE-T only Switch sind noch nicht vorhanden, wobei ich da Modell mit nur zwei schnellen Ports nicht mitrechne, die machen wenig Sinn, da kann man auch eine Direktleitung ziehen, denn meistens haben die NAS und Mainboards mit schnelleren Ethernet Ports noch einen zweiten Port mit dem man sie dann an den Rest anbinden kann. Die 2,5GbE Karten und NIC werden ja auch nur billig verkauft um sie in den Markt zu drücken und in ein paar Jahren werden wie das Gleiche mit 5GbE sehen und irgendwann dann auch mit 10GbE. Wobei es seit dem Erscheinen des AQC107 und dann auch von dessen gedrosselten Ablegern AQC108 und AQC109 zumindest im oberen Preissegment auch immer wieder Mainboards mit diesen NICs gab und immer noch gibt. Nachdem 5 der S.1151(v2) Boards damit ausgestattet waren, sind es von den S.1200 Boards schon 7.Reflexion schrieb:Es fällt eben auf dass 2,5G PCIe verglichen zu 5/10G Verhältnismäßig günstiger zu bekommen ist
Dabei habe ich übrigens gerade folgendes zum AQC100 gefunden:
Rechnet man also noch die 1,5W (bis 3W) die selbst ein PHY auf Basis des im Grunde total veralteten 28nm Prozess braucht noch drauf, landet man auch im Betrieb noch unter 5W pro Port! Mit aktueller Technologie ist die Leistungsaufnahme auch bei 10GbE über Kupfer (10GBASE-T) nicht mehr das Killerargument dagegen welches es vor Jahren noch war und hätte man es gewollt, so wäre es kein nennenswerter Mehraufwand gewesen gleich von 1GbE auf 10GbE zu geben, mit NBASE-T hätte man auch den Fallback für die Fälle mit schlechter Verkabelung gehabt. Dann wäre die nächsten 10 Jahre Ruhe, aber dann könnte man ja nicht so viel verdienen und nicht wieder mit neuen Features für die nächste Plattform werben.
Wäre man jetzt wenigstens auf 5GbE gegangen, weil man eben nicht zwei PCIe Lanes zur Anbindung nutzen will, dann hätte ich dies ja noch halbwegs verstanden, aber 2,5GbE sind einfach ein Witz, zumal nun wirklich jeder aktuelle Chipsatz, AMDs 500er ebenso wie selbst der Intel Einsteigerchipsatz H410, über PCIe 3.0 Lanes verfügt. Selbst damit wäre 10GBASE-T noch besser, denn dass die Anbindung nicht reicht um die Schnittstellen voll auszulasten, hat über Generationen von Mainboards keinen Hersteller davon abgehalten USB3 und SATA 6Gb/s Zusatzcontroller zu verbauen, wobei es immer noch Boards mit dem ASM1061 gibt, dessen PCIe 2.0 x1 Anbindung nicht reicht um auch nur die volle Bandbreite für einen seiner beiden SATA 6Gb/s Ports zu liefern. Genau wie der dann aber trotzdem mehr Performance als ein SATA 3Gb/s Port schafft, schafft auch ein 10GBASE-T NIC an nur einer PCie 3.0 Lane höhere Übertragungsraten als ein 5GBASE-T überhaupt erreichen kann.
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