Interessant, besonders wegen der beiden Links zu RAID5 im Fazit. Die dort angestellten Überlegungen wegen URE (unrecoverable read error) bei großen Festplatten hatte ich so noch nicht gelesen. Dass eine RAID-Platte beim Rebuild ausfällt, ist natürlich eine Bedrohung.
Andererseits: Meist sind RAIDS dieser Art ja Datensenken, und enthalten Backups, und große Dateien, die man nicht lokal am PC haben will. Was also tun? Sind wir wieder beim Band oder sollte man dann 2 RAIDs haben, die identischen Daten enthalten, um abgesichert zu sein. Sieht fast so aus...
Dazu noch ein Gedanke: RAID5 hat ja den Vorteil, dass man weniger Speicherplatz verliert. Im Vergleich dazu hat man bei RAID1 (Spiegelplatte) einen Verlust von 50%, 2 mal 4TB geben eben nur einmal 4TB Platz.
Aber der Vorteil ist, dass man im Gegensatz zu RAID5 weiss, was auf den beiden Platten drauf ist. Das bedeutet, dass man eine Platte ausbauen und als einzelne Platte normal verwenden kann, wenn die 2.Platte defekt wurde. Wenn also bei Rebuild (im Prinzip muss nur die gute Platte auf die neue Platte kopiert werden) ein URE auftritt, ist zwar die betroffene Datei weg, der Rest aber kann gelesen werden und ist nicht verloren, indem man die Platte als Einzelplatte verwendet. Und die betroffene Datei kann oft noch von der defekten Platte gelesen werden, wenn die defekte Platte noch zugreifbar ist und nur viele Lesefehler aufweist.
Das ist dann zwar auch nicht total sicher, aber meines Erachtens besser als RAID5, wenn die Einzelplatten sehr groß sind. In dem Fall scheint für Heim-Anwender der bessere Weg eigentlich RAID1 zu sein, da man sich damit einfach spart, alles doppelt kopieren zu müssen, weil eben 2 Platten gleichzeitig geschrieben werden, aber im Prinzip ist es eben dann nicht viel anders als 2 gleichgroße Platten, die beide dasselbe enthalten. Einfacher scheint hier Vorteile zu bieten...
just my 2 cents