Test QNAP TS-563 + Synology DS1515+ im Test: High-End-NAS mit AMD-SoC gegen Intel und 4.000 Mbit/s

C0R4X schrieb:
Nein, so läuft es nicht.

Du brauchst einen kompatiblen managed Switched, auf dem Du das LAG konfigurieren kannst.
Ebenfalls stellt LAG keinen direkten Zusammenschluss der Netzwerkstrecken dar. Es handelt sich lediglich um (im fall der Synology) um 4 LAN Leitungen, auf die einzelne Pakete aufgeteilt werden. Es werden sozusagen 4 Sessions gleichzeitig aufgebaut, über die jeweils ein Datenstrom geschickt werden kann.
Wenn Du vier einzelne Dateien schreibst oder liest funktioniert das also recht gut, wenn Du ne 10 GB große Datei liest oder schreibst kommst Du trotzdem nicht über die 120 MB/sec raus, weil eben nur eine der vier LAN Leitungen genutzt werden kann.
LAG ist dafür gedacht, damit mehrere Anwender gleichzeitig eine gute LAN Geschwindigkeit haben.

Ernüchternd muss ich leider noch hinzufügen, dass es in der Praxis oftmals nichtmal so funktioniert.

Viele (Heim)-Server verwenden Samba als SMB Server und das kann selbst in der aktuellsten Version immer noch kein Multistreaming. Außerdem gibts pro User immer nur eine Session. Aus diesem Grund wird man momentan zumindest bei der Kombination aus Samba und SMB-Client auch mit LAG nie mehr als ~110MByte/s übertragen können.
Ein LACP-Verbund vom Server zum Switch und dann widerum zu mehreren Clients, am besten mit Anzahl>LACP Verbindungen, kann dann aber schon etwas bringen.
 
GregoryH schrieb:
Nun gut aber die großen Firmen die so viel Speicher brauchen werden doch in den meisten Fällen eh mehrere firmen-interne Server betreiben und eine entsprechende IT haben, die das managed, oder nicht?

Solche 5-Bay-NAS richten sich eher noch nicht an ganz große Unternehmen mit eigener IT-Abteilung oder ständiger Betreuung durch einen Dienstleister.
Das passt eher zu einem kleinen Büro mit einer Handvoll Mitarbeiter oder auch einzelne freiberufliche oder private Anwender mit höheren Ansprüchen (die z.B. mit großen Videodaten umgehen). SOHO halt. Ein richtiger Server wäre da meist noch Overkill, wobei speziell solche x86-NAS ja mittels VM auch leicht viele Server-Aufgaben abseits des reinen Datenspeichers übernehmen können, wenn Bedarf besteht.

Selbstbauen bleibt halt eine Nische für Enthusiasten (von denen es hier im Forum natürlich eine Menge gibt ;) ), die viel Zeit haben und Spaß am Basteln. Ein typischer SOHO-Nutzer wird sich eher sowas fertiges kaufen, auch wenn es ein paar Hunderter mehr kostet. Auch einfach um die Garantie zu haben, dass es funktioniert und das auch auf Dauer so bleibt.
 
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Nicht jedes Unternehmen braucht gleich riesige Server und da haben die QNAP´s und wie sie alle heißen eben ihre Lücke am Markt. Eine TS-563 ist jetzt auch nicht für nen normalo Heimanwender sondern eher für kleine Unternehmen oder Technik Geek´s. Technisch möglich ist viel @ Port Bündelung nur wer braucht sowas daheim, ist also für mich kein Pro Punkt, sondern eher nice to have!

Der Link von computerbase107 zur System Migration ist veraltet! In dem aktuellen QTS 4.2 Handbuch findet sich dieser Eintrag http://docs.qnap.com/nas/4.2/SMB/de/index.html?system_migration.htm
 
geislpxs schrieb:
Kleiner Hinweis: Kann dem Fazit nicht entnehmen, welches jetzt das mit AMD und welches das mit Intel ist. Vielleicht bin ich auch einfach nur blind.

Im Fazit steht nichts drin.
Man sollte den Test bzw. die Bilder anschauen dann ist es ersichtlich. Sogar auf der Startseite (1. Bild) sieht man das die QNAP AMD drin hat :)
 
Wow, das AMD Teil schlägt sich wacker und der einzige Nachteil der "sehr hohe(n) Leistungsaufnahme" sehe ich nicht ganz so kritisch, liegt sie doch im Mittelfeld... Auf jeden Fall für die Leute interessant, die etwas mehr als nur 2 HDDs brauchen und etwas mehr als nur DSM & Co. brauchen.
 
Ich verstehe irgendwie nicht ganz den Sinn solcher Geräte...mir würde zumindest spontan nichts einfallen, wofür ich sowas brauche. Also wohl eher nichts für mich...aber, vielleicht kann mir ja jemand die Vorzüge erläutern?
 
Ich hab da zB inzwischen eine sehr große Sammlung an sämtlichen ISO-Dateien zu Microsoft Produkten, Linux Distris, VMware, Veeam, Veritas etc.),technische sowie normale Ebooks, einige Serien, meine Musik und last but not least meine Pornos drauf. Für was man große Datenspeicher halt so braucht. Ein Fileserver eben, der privat und beruflich genutzt wird und für den der PC nicht gesondert an sein muss.

Mit RAID für höhere Verfügbarkeit, Verschlüsselung, eigenem DynDNS Dienst, Cloudsync, integrierter Backupfunktion und Apps zur Verwaltung der versch. Dateien. Und noch viele andere Sachen, Datenbankserver kann so eine NAS natürlich genauso sein, oder nen Wiki hosten etc.

Dank 40Mbit Upload beim VDSL das Zeug auch immer recht flott verfügbar, wenn man das beim Kunden mal braucht (also die ISOs :D)
Wenn Dir da spontan nix einfällt, dann bist Du eigentlich im falschen Forum.
 
Habe mir vor Monaten einen Mini Server mit Haswell CPU und WHS11 gebastelt, in ein LianLi Gehäuse, welches 7 3,5" HDDs beherbergen kann (drin zur Zeit 2+1Ssd). Im Leerlauf ist die Kiste absolut nicht zu hören und verbraucht laut semiprofessionellem Messgerät <20W. Reicht mir vollkommen.

Ich frage mich bis heute noch - und habe leider bis dato auch nirgends ne Antwort gefunden - was passiert, wenn auf zB der QNAP die Laufwerskverschlüsselung läuft und die NAS selbst hat einen Defekt und muss ausgetauscht werden? Muss ich dann ein exakt gleiches Gerät wiederbekommen, um an meine Daten zu gelangen? Schließlich läuft hier eine herstellereigene Encryption oder?
 
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Also wenn die 2GB Variante gleich mal 210€ weniger kostet, warum wird dann die nicht empfohlen?
DDR3 RAM ist mitlerweile wieder so günstig geworden, das man sich für den Preis der 8GB Variante noch die 10G Netzwerkkarte dazu kaufen und natürlich noch 8 oder gleich 16GB RAM dazu nehmen kann.
Gibts da noch einen anderen Unterschied, als die Speichermenge?
 
JamaicanFlyer schrieb:
Gut so ganz ohne Aufwand sind die fertigen Systeme auch nicht. Die Platten muss ich da auch selbst rein machen und eingerichtet sind sie dann auch noch nicht. Aber klar 2 Stunden um den Rechner auch zusammen zu schrauben und dann natürlich x Stunden für Installation etc. gehen da schon drauf.

Deswegen hab ich zwei externe normale Festplatten.
Daten rüber in die entsprechenden Ordner 1-4x im Monat und fertig.
 
Während der AMD GX-420MC aus AMDs Embedded-Serie und der Basis der Puma-Mikroarchitektur hier mit Crowned-Eagle-Kernen in 28 nm gefertigt wird

Afaik: Das SOC hat den Codenamen Crowned-Eagle, wird als GX-420MC verkauft und beinhaltet unter anderem vier Puma Kerne.
 
khr schrieb:
Im Test steht bei den QNAP´s unter Verschlüsselung AES-256 (laufwerksbasiert). Im deutschen QNAP Forum steht aber das es auch auf Ordner Ebene funktioniert. Schaut mal http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?t=35464#p204098
Mit QTS 4.2 hat QNAP ordnerbasierte Verschlüsselung eingeführt. Im Test kam noch QTS 4.1 zum Einsatz, da wird es nicht unterstützt. Ob alle alten Modelle automatisch auch die ordnerbasierte Verschlüsselung mit QTS 4.2 unterstützen, kann ich nicht sicher sagen, deshalb ist im Test noch der in jedem Fall richtige Stand mit 4.1 angegeben. QNAP selbst listet das Modell auch noch mit laufwerksbasierter Verschlüsselung: https://www.qnap.com/i/de/product/model.php?II=194&event=3
 
Die Unterschiede bei der Leistungsaufnahme werden hier aber schon etwas extrem übertrieben. Beide Geräte sind im Endeffekt inakzeptabel und schlucken im Idle unverschämt viel. Der tatsächliche Unterschied zwischen beiden ist mit 7-10 Watt prozentual aber kaum nennenswert.
 
Bei dem Preis ist es für Privatanwender völlig uninteressant finde ich, zumal man sich ja die Festplatten auchnoch dazu holen muss.
Und für den professionellen Einsatz fehlen paar Sachen, so dass da ein richtiger Server der noch paar andere Aufgaben gleichzeitig erfüllen kann,wesentlich sinnvoller sein dürfte.
 
Kommt auf den Privatanwender und das zur Verfügung stehende Kleingeld an. 500 € für ein leeres NAS und nochmal gut 1000 € für Festplatten schocken mich zB jetzt eher weniger ;)
 
hrafnagaldr schrieb:
Das Grundgerät kann aber nur RAID 0/1 (für Raid 5 braucht man ein FBWC Modul mit 512MB für 150€ oder einen gesonderten RAID-Controller)
...oder man nutzt ein Software-RAID 5/6 für genau 0€ und ist glücklich. Bei kleineren RAID-Setups unter Linux oder insbesondere FreeNAS wird sowieso von Hardware- oder Fake-RAID abgeraten, weil das nur den Risikofaktor RAID-Controller bzw. Mainboard mitbringt, ohne wirklich Vorteile zu bringen.
 
Für den Normalen Privatanwender reicht auch ein HDDBay, ich habe z.B. einen FANTec 4bay mit 10TB, der hat USB 3.0, eSATA. Mein Acesspoint hat wiederrum USB3.0 usw so kann ich fast alles was ein NAS kann so erledigen. Die FTC hat 100€ gekostet (Ohne Platten) und der TP-Link 1043ND glaube 35€. Gibt auch welche mit LAN und WLAN die sind etwas teurer, habe das halt so gelöst.

Ein richtiges OS benötige ich auch nicht. Auf dem 10TB sind meine Filmsammlung, Musik usw drauf. Achja und der Stromverbrauch ist gegen die hier Vorgestellten auch Minimal. Kann via WLAN,Gigabit LAN, USB3.0,eSATA,Internet und per TV auf die 10TB zugreifen. Wozu also was für 600€ kaufen?

mfg
 
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VikingGe schrieb:
...oder man nutzt ein Software-RAID 5/6 für genau 0€ und ist glücklich. Bei kleineren RAID-Setups unter Linux oder insbesondere FreeNAS wird sowieso von Hardware- oder Fake-RAID abgeraten, weil das nur den Risikofaktor RAID-Controller bzw. Mainboard mitbringt, ohne wirklich Vorteile zu bringen.

Stimmt, deswegen kauft man sich auch HP Serverhardware, die ja keine 5 Jahre Ersatzteilverfügbarkeit oder länger hat... Davon abgesehen ist ein richtiger RAID-Controller in RAID5/6 einem Software RAID halt doch überlegen und mit batteriegestütztem Cache auch gegen Stromausfälle gefeit.

Wenn ich beruflich mal nen defekten Controller hatte war das Raid nach dem Tausch bisher immer wiederherstellbar, ist mit ein paar Klicks erledigt, zumindest bei den PRodukten von LSI. Wobei ich hier nicht vom Intel onboard RAID reden will :D

Wenn meine Synology verreckt Tausch ich auch nur gegen gleiches Modell mit gleicher Firmware und fertig, läuft sofort wieder.

C4rp3di3m schrieb:
Kann via WLAN,Gigabit LAN, USB3.0,eSATA,Internet und per TV auf die 10TB zugreifen. Wozu also was für 600€ kaufen?

mfg

Wenn Du keinen Server brauchst dann brauchst halt keinen. Eine NAS kann aber Downloads selber laufen lassen, nen Web-, Mail- oder Datenbankserver spielen, versch Clouddienste synchornisieren und Dateien auch außerhalb deines Netzwerkes zur Verfügung stellen.
 
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