Hakubaku schrieb:
Naja, ohne Werbung, also irgendeine Information, für ein Produkt wüsste man auch nicht, dass es existiert.
Das ist natürlich Blödsinn.
Viele Sachen die ich kaufe, sind nicht das Ergebnis davon, das ich irgendwo Werbung dafür gesehen habe.
Ich sehe Werbung eher kritisch. Denn Werbung ist ja keine neutrale Information über ein Produkt, welches mich ausgewogen über Vor- und Nachteile informiert. Es ist meistens in erster Linie Manipulation, welche mich dazu bringen soll das Produkt unter Anwendung allerlei (psychologischer) Tricks zu kaufen.
Zudem kostet Werbung Geld. Und indirekt finanzierst Du das ja mit, was natürlich völlig grotesk ist. Dich überredet einer ein Produkt zu kaufen und und Du bezahlst den sogar noch dafür, das er Dich nervig überredet.
Von den ganzen Nebeneffekten wie Ressourcenverbrauch/Energieverbrauch etc. und den Datenschutzproblemen wenn da Tracking involviert ist, ganz zu schweigen.
Ich kenne übrigens auch NIEMANDEN aus meinem Bekanntenkreis, der sagt: "Boah. Zum Glück gibts Werbung!". In der Regel fühlen sich die Leute genervt davon.
Insbesondere in der heutigen Zeit. Den gegen bisschen hier und da Werbung hat vermutlich niemand was einzuwenden. Aber die Schraube ist inzwischen derart überdreht, das von Maß und Verhältnismäßigkeit schon lange keine Rede mehr sein kann.
Und wenn man sich eh schon jenseits der Moral und Seriosität bewegt, muss man sich auch nicht wundern, wenn es Firmen wie Honey gibt.
Hakubaku schrieb:
Aber es ist Aufgabe der Journalisten (welche man nicht bezahlen möchte) ohne finanziellen Anreiz über Produkt XYZ zu „berichten“.
Klar soll der Journalist bezahlt werden. Nur ist die Frage, ob der Finanzierungsweg, wo das Geld quasi noch durch die ganze Werbemaschinerie laufen muss und dementsprechend da was abgezweigt wird, eine effiziente Form der Finanzierung ist.