1.
Im 2D-Modus (GPU-Clock: 157 MHz , VRAM-Clock: 300 MHz) kam es mit den Treibern Catalyst 14.x und 15.x manchmal zu VRAM-Fehlern (blinkende Pixel), obwohl die Hardware völlig intakt ist (getestet mit dem stabilen Treiber 13.12 ohne CCC).
Mit dem neuen Crimson-Treiber ist dieser Fehler offenbar gefixt.
"Video Memory Stress Test" zeigt keine Fehler mehr an, auch dann nicht, wenn "AMD Settings" (cnext.exe) und "Zuätzliche Radeon-Einstellungen" (CCC.exe) aktiv sind.
Sehr schön.
AMD hört also doch auf Kritik.
2.
"Media Player Classic - Home Cinema" (MPC-HC) (bzw der Crimson Treiber) schaltet einwandfrei in den UVD-Modus (Video-GPU-Hardwaredecoder, GPU-Clock: 400 MHz , VRAM-Clock: 900 MHz), wenn man unter "Externe Filter" den "Microsoft DTV-DVD Video Decoder" [c:\Windows\SysWOW64\msmpeg2vdec.dll] als "Bevorzugen" einstellt (und den "NVIDIA Video Decoder" und den "LAV Video Decoder" als "Blockieren" einstellt).
Die Modi 2D, UVD und 3D lassen sich korrekt aktivieren und deaktivieren. Weder bleiben die GPU-Takte immer im Keller, noch bleiben sie an der Decke bei vollem Takt hängen.
Sehr schön.
P.S.
Warum man den "LAV Video Decoder" nicht benutzen sollte:
a) Es gab und gibt DXVA-Bugs im LAV:
http://www.videohelp.com/software/LAV-Filters/version-history
b1) Schaltet man die Hardware-Beschleunigung im LAV auf "NONE", dann kann die GPU logischerweise den UVD-Modus nicht einschalten und die CPU muss alle Arbeit alleine machen. Das ist nicht gut, denn wozu hat man eine Grafikkarte, wenn man deren Funktionen nicht benutzt?
b2) Schaltet man die Hardware-Beschleunigung im LAV auf "DXVA2 Native", dann wird das Video im GPU-VRAM verarbeitet und dann kann MadVR nicht arbeiten, da dieses Programm in der CPU und im RAM läuft, aber eben nicht im VRAM.
b3) Schaltet man die Hardware-Beschleunigung im LAV auf "DXVA2 copy-back", dann wird das Video im VRAM der Graka dekodiert und dann in den RAM zurückkopiert, damit ein Renderer wie MadVR via CPU das Bild bearbeiten kann. Leider ist diese copy-back-Funktion erst ab Radeon 6xxx schnell genug. Da ich aber nur eine 5750 habe, funktioniert das nicht. Tatsächlich gibt es bei mir Abstürze, wenn ich diese Funktion aktiviere.
Fazit: Nicht den "LAV Video Decoder" benutzen, sondern den "Microsoft DTV-DVD Video Decoder". Dieser ist stabil, offenbar bugfrei und schnell genug, so dass MadVR das dekodierte Video bearbeiten kann.
3.
Stellt man im "Media Player Classic - Home Cinema" (MPC-HC) unter "Wiedergabe, Ausgabe" den MadVR ein und waren sowohl im AMD-Treiber als auch im MadVR gleichzeitig beide Deinterlacer aktiviert, dann stürzte der AMD Catalyst ab, sobald man ein Interlaced DVB-S-Video abspielte.
Mit dem Crimson-Treiber kann der Deinterlacer im MadVR aktiviert bleiben (mit 14.x und 15.x gab es den Fehler).
Sehr schön.
3a.
Weder in den "AMD Settings", noch in den "Zuätzliche Radeon-Einstellungen" (CCC) gibt es die Videooptionen, die man von dem alten Catalyst kennt (Deinterlacing, Deblocking etc). Deinterlacing ist offenbar immer aktiviert bzw auf automatik. Das hätte ich lieber manuell einstellbar.
Die Video-Profile in "AMD Settings" sind alle sehr schlecht. "Standard" macht das Bild viel zu weich und alle anderen Profile sind viel zu scharfkantig, zu grell und man sieht sehr deutliche Interlace-Artefakte.
Das hätte man besser lösen können und da sollte AMD mal nachbessern.
Abhilfe: Einfach den MadVR-Renderer im "Media Player Classic" einstellen und das Video per "Microsoft DTV-DVD Video Decoder" zwischen Video-Player und GPU-Treiber übergeben.
Dann arbeiten MadVR und GPU-Video-Decoder wie geschmiert zusammen und das Bild ist absolut perfekt (Sehr schön!).
"AMD Settings" (cnext.exe) braucht man gar nicht zu starten, denn es funktioniert auch ohne.