RAID5 für Dummies

Solche naiven Anfragen sind...

  • ... eine Zumutung und gehören nicht hierher.

    Stimmen: 2 25,0%
  • ... für den ein oder anderen wohl hilfreich.

    Stimmen: 4 50,0%
  • ... mir egal, stören mich aber auch nicht.

    Stimmen: 2 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    8
  • Umfrage geschlossen .

Doc Smith

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Mein System: MB: Asus M2NPV-VM mit on-board NVIDIA-RAID und -Grafik, AMD Athlon X2 3800+, keine Grafikkarte, 3 Seagate Barracuda ST3320620AS-SATA-Festplatten im RAID5

Meine beiden kleinen Kinder (<3 J.) haben mir in der letzten Zeit geholfen, einiges über RAID 5 herauszufinden. Nur am Rande: Vor einem halben Jahr haben wir es - sozusagen im Teamwork - geschaft, durch ein angeschlossenes USB-Kabel, das kurzgeschlossen wurde, das MB zu zerstören (Power-Led auf dem MB ging noch, Bios lief aber nicht an, irgendwelche Ideen welche MB-Komponente kaputt ging?). Das Raid5 konnte ich retten, indem ich mir das gleiche MB auf E-Bay besorgt und die SATA-Platten genau gleich angeschlossen habe.

Zu meinem aktuellen Problem: Ganz ähnlich wie das von -ASP- im Jan/Feb 2012: >>Begonnen hatte alles mehr oder weniger harmlos mit einer Meldung "Degraded RAID5" beim Hochfahren.... Ich habe den Rechner ausgeschaltet und die Platten überprüft. An einer der Platten war ein Stecker gelöst. Diesen habe ich wieder angeschlossen, worauf mir nun bei der Initialisierung der Arrays zum Einen das Degraded RAID5 und ein weiteres RAID5 mit Status "Error" angezeigt wurden.<<

Ich habe dann die Error-Platte rausgenommen und mit einer 1TB Seagate Barracuda ersetzt, weil ich nichts anderes hatte, zudem habe ich meine Not-IDE-Platte mit der abgespeckten Version meines Betriebssystems (XP) als Boot-Platte installiert. Beim Hochfahren kam wieder das RAID-Bios und hat mir den REBUILD angeboten, den ich dann auch gestartet habe. Beim weiteren Hochfahren passierte nichts. Ich habe dann die NVIDIA-Raid-Software nachinstalliert, die hatte wohl auf der IDE-Platte gefehlt. Beim erneuten Hochfahren von XP erschien das Hochfahrbild von XP, dann wurde der Bildschirm schwarz und die Festplatten liefen und klackerten auch immer wieder (Lesen/Schreiben). Nach einem Tag schaltete ich den Computer aus und startete neu. Das RAID-Bios gab mit zu meinem RAID nun nicht mehr die Meldung DEGRADED, sondern REBUILD. Beim weiteren Hochfahren das Gleiche wie zuvor: Bildschirm schwarz, Festplatten liefen. So lief das ganze vier Wochen lang, ohne dass sich dieser Zustand änderte. Vorgestern hat mir der FI-Schalter den Stromausgeschaltet (andere Ursache). Beim Wiederstarten des Computers dasselbe wie vor vier Wochen (Hochfahrbild von XP, dann Bildschirm schwarz und Festplatten laufen). Wie lange muss ich noch warten? :confused_alt:
Ich habe mir inzwischen weitere ST3320620AS-SATA-Festplatten besorgt, soll ich so eine statt der 1TB Seagate Barracuda einsetzen? In einer anderen Diskussion hat Ernst@at mal geäußert, die Größe der für den Rebuild eingesetzten Platte sei egal.
Welches wäre alternativ die einfachste Möglichkeit für mich, an die Daten zu kommen? Mein letztes Backup war leider nicht vollständig, wie mir leider erst zu spät klargeworden ist. (Ich weiß, dass es da viele verschiedene Tools gibt. Ich brauche aber doch nur den Rebuild. Oder bin ich da zu naiv?)
Von RAID5 bin ich inzwischen erstmal geheilt. Ich glaube, RAID1 ist besser für mich. Ich will einfach nur einfach an meine aktuellen Daten kommen, wenn mal eine Platte abraucht, ohne vorher jeden Abend ein Backup machen zu müssen.:n8:
Für meinen nächsten Rechner, welches aktuelle MOBO könnt ihr mir da empfehlen? Das Geld für einen zusätzlichen Hardware-Raid-Kontroller möchte ich eigentlich nicht ausgeben.:heuldoch:
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Ergänzung vom 10.8.2012:freak:::
In den Beiträgen von Ernst@at zum Thema RAID-Wiederherstellung liest man immer wieder, dass man ja nichts auf die verbleibenden Platten schreiben soll und sie erst mal kopieren und dann auf Fehler untersuchen soll. Dazu sind eine ganze Reihe von Programmen nötig. Nach einigem Suchen habe ich inzwischen bei Heise.de ein Sharewareprogramm gefunden, dass nach der Herstellerbeschreibung - auf CD gebrannt - direkt nach dem Bios, also vor Win starten, und das einem dann viele von Ernst@at genannten Programme in einem Auswahlmenü zur Verfügung stellt. Er heißt "Hirens.BootCD.15.1.zip".
Nun hab ich vor, meinen allem Anschein nach immer noch mit dem REBUILD beschäftigten Rechner auszuschalten, diese CD einzulegen, und neu zu starten. Eventuell muss ich im Bios das RAID deaktivieren, aber ich will es erst einmal ohne das versuchen.
Dann will ich die drei Raid-Platten zur Sicherheit erst mal auf eine andere, größere Platte kopieren (oder muss jede auf eine neue Platte geklont werden?). Ich habe vor, dafür rawcopy 1.2 zu verwenden, das auf Hirens BootCD drauf ist. Danach mal ich sehen was mit den Platten ist.
Gibt es ein Programm, mit dem man den REBUILD-Prozess "selbst" durchführen, also beobachten und steuern kann?
Vielen Dank schonmal für jeden Tip, der Euch hierzu einfällt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Von deinem Problemen mit der Hardware mal abgesehen, unterliegst du einem Irrglauben. RAID stellt keinen Ersatz für ein Backup dar. Das Ergebnis siehst du ja jetzt: RAID hat dir hier nichts gebracht bzw. macht jetzt sogar mehr Probleme.

Backupsoftware kann man so einstellen, dass sie kontinuierlich die Festplatten auf Veränderungen überprüfen und ggf. Daten sichern. Dabei stellen sie ihre eigene Priorität meistens sehr niedrig ein, damit aktive Programme nicht dadurch ausgebremst werden. Jedenfalls kann man das so einstellen, dass man beim Shutdown garantiert alle Daten automatisch gesichert hat, ohne auf ein RAID-System zurückgreifen zu müssen.

Das ist jetzt aber nur nebenbei bemerkt, damit du dir überlegen kannst, ob du in der Zukunft ein RAID-System weiterhin einsetzen oder doch eher ein "normales" Backupsystem verwenden willst.
 
Danke für Deinen Hinweis. Das hört sich nach einer guten Alternative an. Welche Software kannst Du mir da empfehlen? Wahrscheinlich ist sowas heutzutage sogar iirgendwo im Windows-Betriebssystem integriert. Ich habe XP, gibt es da sowas?
Entschuldigt bitte, dass ich in dem Bereich so unbeleckt bin, aber da wo ich arbeite, mach ich zwar viel am Computer, aber für die automatischen Back-Ups ist eine andere Abteilung zuständig.
Mein Rebuild läuft unterdessen weiter, und läuft und läuft... Gibt's dazu Vorschläge?
 
Backupsoftware gibt es wie Sand am Meer. Wikipedia listet einige Beispiele auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Backup#Sonderfall_Privatnutzer

XP hat robocopy an Board. Bei Microsoft kann man sich das, glaub ich, auch runterladen. Es gibt auch extra Software, um einen robocopy-Job einzustellen.
Windows 7 und wahrscheinlich auch Vista haben ein integriertes Backup. Es ist zwar eher rudimentär, aber es funktioniert zuverlässig und man merkt nicht mal, dass es läuft. Falls mal was nicht geht, macht es alleine auf sich aufmerksam.
Windows 8 hat daneben noch ein Versionsmanagement. Das speichert die Daten von verschiedenen Zeitpunkten. Da kann man dann gezielt eine Version vom Zeitpunkt X wiederherstellen. Das ist insbesondere bei Dokumenten nützlich. Bei großen Dateien wie Videos, ist es eher weniger zu gebrauchen, da diese Dateien meist später nicht mehr geändert werden.

Bevor man allerdings die Software aussucht, muss feststehen, was, wie und wohin du sichern und zurücksichern willst. Auch die Art der Daten und die Menge ist für die Auswahl entscheidend.


Zu dem Rebuild kann ich leider nichts sagen. Bei RAID macht ja jeder Hersteller sein eigenes Ding. Teilweise sind die Produkte mit RAID-Fähigkeiten eines Herstellers untereinander nicht mal austauschbar.
 
Vielen Dank für Deine präzise Antwort, e-Laurin!
Was ich sichern will sind Familien-Videos und eingescante persönliche Unterlagen. Hört sich an, als könnte ich daher bei XP bleiben oder zu Windows 7 übergehen. Sobald ich mein Rebuild-Problem gelöst habe.
 
Habe gerade oben in meiner ursprünglichen Anfrage Folgendes ergänzt:
In den Beiträgen von Ernst@at zum Thema RAID-Wiederherstellung liest man immer wieder, dass man ja nichts auf die verbleibenden Platten schreiben soll und sie erst mal kopieren und dann auf Fehler untersuchen soll. Dazu sind eine ganze Reihe von Programmen nötig. Nach einigem Suchen habe ich inzwischen bei Heise.de ein Sharewareprogramm gefunden, dass nach der Herstellerbeschreibung - auf CD gebrannt - direkt nach dem Bios, also vor Win starten, und das einem dann viele von Ernst@at genannten Programme in einem Auswahlmenü zur Verfügung stellt. Er heißt "Hirens.BootCD.15.1.zip".
Nun hab ich vor, meinen allem Anschein nach immer noch mit dem REBUILD beschäftigten Rechner auszuschalten, diese CD einzulegen, und neu zu starten. Eventuell muss ich im Bios das RAID deaktivieren, aber ich will es erst einmal ohne das versuchen.
Dann will ich die drei Raid-Platten zur Sicherheit erst mal auf eine andere, größere Platte kopieren (oder muss jede auf eine neue Platte geklont werden?). Ich habe vor, dafür rawcopy 1.2 zu verwenden, das auf Hirens BootCD drauf ist. Danach mal ich sehen was mit den Platten ist.
Gibt es ein Programm, mit dem man den REBUILD-Prozess "selbst" durchführen, also beobachten und steuern kann?
Vielen Dank schonmal für jeden Tip, der Euch hierzu einfällt!
 
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