Raketenschutzprojekt der USA

Helios co. schrieb:
Der russische President hat in der letzten Rede offen gesagt, dass der Einsatz von Gewalt zum Schutze russischer Interessen in nächster Zukunft recht freizügig sein wird.
Man sollte noch unterscheiden, zwischen dem was gesagt wird und dem was dann geschehen wird.
In Reden fallen oft Worte der Stärke. Das müssen sie auch.
Sei es, um die eigene Position weiter zu stärken oder stark zu halten.
Innerhalb Europas sitzt Russland so oder so am längeren Hebel.
Wir wollen es uns doch nicht mit dem Rohstoff Lieferanten 'Nummer 1' verscherzen. ;)


Die Entwicklung z.Zt. ist ein Resultat der letzten 8 Jahre Bush-Politik.
Einige Mitläufer in Europa, man blicke in Richtung Osten, sind auf den Zug aufgesprungen und wollten ihrem Erzfeind, Russland, eins auswischen.
Da war es egal, was die Bevölkerung dachte bzw. denkt. Hauptsache den Russen wurde eins reingewürgt...
Die Führungen wollten diese Richtung. Wenn die momentanen Regierungen nach den nächsten Wahlen höchstwahrscheinlich weg sind,
geht es evtl. wieder auf eine normalere Schiene.
In Polen ist z.B. nur noch einer der Kaczyński-Brüder an der Macht.

Im Januar geht dann auch die Ära Bush zu Ende und dann wird ein, hoffe ich, anderer Wind wehen.
Denn eine weitere Zuspitzung der Gesamtlage will bestimmt keiner so recht.

Andere Probleme wollen geschafft werden.
Jeder ist betroffen und ein Raketenprogramm, als auch deren Gegenmaßnahmen schlagen ordentlich in die Kassen.

Obama wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Rüstungsetat zu kürzen.
Das Geld wird an anderer Stelle dringender gebraucht. Die Konjunkturprogramme wollen bezahlt werden.
Er wird eh erstmal mit Schadensbegrenzung und der Wiederherstellung des Rufes der USA beschäftigt sein.
Angekündigt hatte er ja auch, auch mit dem Iran zu reden/verhandeln.
Was wiederum das Raketenschutzschild an sich in Frage stellt.
Offiziell ist es ja gegen Länder wie den Iran gerichtet.

Und festgelegt hat er sich in puncto Raketenschutzschild auch noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Schreibfehler korrigiert.)
-oSi- schrieb:
Im Januar geht dann auch die Ära Buch zu Ende und dann wird ein, hoffe ich, anderer Wind wehen.
Denn eine weitere Zuspitzung der Gesamtlage will bestimmt keiner so recht.
Obama wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Rüstungsetat zu kürzen.
Das Geld wird an anderer Stelle dringender gebraucht. Die Konjukturprogramme wollen bezahlt werden.
Er wird eh erstmal mit Schadensbegrenzung und der Wiederherstellung des Rufes der USA beschäftigt sein.

Die gleichen Fachleute, die im Jahr 2007 die globale Finanzkrise für den Spätsommer 2008 , den Fall
der Berliner Mauer 1989 und 2006 schon das Scheitern des EU Vertrages voraussagten, sagen für den Sommer 2009 den völligen Staatsbankrott der USA nun voraus, da die USA vor mindestens 8.000 Milliarden Dollar Staatsschulden stehen und die nächste Blase, die Kreditkartenblase massiv im gebeutelten Land einschlagen wird.

Zitiere:
"Französische Denkfabrik: USA droht im Sommer 2009 der Staatsbankrott
...Laboratoire europeen d'Anticipa-tion Politique - Europe 2020, was ins Deutsche übersetzt soviel wie „Europäisches Labor für politische Vorausschau – Europa 2020" – abgekürzt „LEAP/E2020" bedeutet"

Der vollständige Artikel HIER im pdf Format.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du betreibst da ein gefährliches Spiel... (Copy&Paste als pdf von hier)
Copyright läßt grüßen...

Ich sagte nicht, das es einfach werden oder er es schaffen wird.
Meine Äußerungen gingen nur in Richtung seiner Beschäftigungen in der nächsten Zeit. ;)
 
-oSi- schrieb:
Du betreibst da ein gefährliches Spiel... (Copy&Paste als pdf von hier)
Copyright läßt grüßen...

Ich sagte nicht, das es einfach werden oder er es schaffen wird.
Meine Äußerungen gingen nur in Richtung seiner Beschäftigungen in der nächsten Zeit. ;)

Würde ich nicht sagen. Ich las es von dem in Schriftform monatlich erscheinenden Artikel
gegen Gebühren von dem freien Journalisten Ulrich Skambraks "Topic Nr. 12/2008".
Dann wird Skambraks diese Informationen von deiner o.g. Seite herhaben.
Diese Quellenangaben müssten dann in seinem Heft erscheinen.

MfG
 
-oSi- schrieb:
Einige Mitläufer in Europa, man blicke in Richtung Osten, sind auf den Zug aufgesprungen und wollten ihrem Erzfeind, Russland, eins auswischen.

Wer Deine Meinung nicht teilt, ist opportunistischer Mitlaeufer ... ?

-oSi- schrieb:
Obama wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Rüstungsetat zu kürzen.

Nun ja. (P.S. ratet mal, wessen Etats 2007 am staerksten gewachsen sind? Russland, Naher Osten, Sued- und Ostasien)

-oSi- schrieb:
Er wird eh erstmal mit Schadensbegrenzung und der Wiederherstellung des Rufes der USA beschäftigt sein.

Die Aussenwirkung der Supermacht USA interessiert ihn allenfalls im Nachkommastellenbereich. Er wird wollen, was jeder amerikanische Praesident in der ersten Amtszeit wollte: eine zweite.

-oSi- schrieb:
Angekündigt hatte er ja auch, auch mit dem Iran zu reden/verhandeln.

Nun ja.

-oSi- schrieb:
Und festgelegt hat er sich in puncto Raketenschutzschild auch noch nicht.

Nun ja.
 
JePe schrieb:
Wer Deine Meinung nicht teilt, ist opportunistischer Mitlaeufer ... ?
Wie soll ich deine provokante Antwort/Frage deuten ?


Angekündigt hatte er ja auch, auch mit dem Iran zu reden/verhandeln.
Nun ja.
Dein verlinkter Artikel ist vom Juni. Inzwischen wurden andere Töne laut.
Ein anderer Weg muss eingeschlagen werden.
Welchen Weg er schließlich einschlagen, weiß wohl noch keiner.
Selbst Washington ist sich da nicht ganz schlüssig... klick
Er kann jedenfalls nicht wie sein Amtsvorgänger weiter machen.
Eine Lösungsfindung ist nicht einfach, aber der Bush-Weg oder dessen Fortsetzung wäre der falsche in meinen Augen.
Dein 2. "Nun ja" enthält auch Teile der Iran-Frage...



Und festgelegt hat er sich in puncto Raketenschutzschild auch noch nicht.
Nun ja.
Ich hatte noch diesen Artikel vom November im Hinterkopf.
Wie seine endgültige Antwort sein wird, wissen wir erst nach dem 20.01.09.
 
-oSi- schrieb:
Wie soll ich deine provokante Antwort/Frage deuten ?

Mein Bauch sagt, Du hast sie richtig verstanden.

-oSi- schrieb:
Dein verlinkter Artikel ist vom Juni. Inzwischen wurden andere Töne laut.

11. Dezember 2008. Quasi druckfrisch.

-oSi- schrieb:
Er kann jedenfalls nicht wie sein Amtsvorgänger weiter machen.

Die Optionen der US-amerikanischen Aussen- und Sicherheitspolitik werden -auch wenn das in der linken Argumentation befremdlicherweise nie Niederschlag findet- in diesem Fall noch vor allem anderen von dem Vorgehen Teherans limitiert. Ich wuerde mir wuenschen, dass es wegen der wuesten Drohungen und permanenten Raketentests Irans denselben Aufschrei gaebe wie wegen des poesen Raketenschildes.
 
JePe schrieb:
Mein Bauch sagt, Du hast sie richtig verstanden.
Dann sollten wir das offen diskutieren und keine Gedankenspielchen im Kopf machen.
Äußer dich zu meiner Ausführung und lass die Provokationen sein.



Die Optionen der US-amerikanischen Aussen- und Sicherheitspolitik werden
-...-
in diesem Fall noch vor allem anderen von dem Vorgehen Teherans limitiert...
Ich sehe es eher so, dass die Reaktionen von beiden Seiten das weitere Vorgehen bestimmen werden.
An einer gewaltsamen Lösung sind wir Europäer nicht interessiert.
Ob es die Amerikaner, die Iraner oder die Israelis auch wirklich sind, weiss ich nicht genau.
An einem 'brennenden' Nahen Osten kann in meinen Augen keiner wirkliches Interesse haben.

Die gesteckte Aufgabe ist keine leichte. Diplomatie wird aber der Weg sein.
Wie er genau aussehen wird, werden wir dann sehen.
Drohungen bei "Was wäre wenn" sind da normal.
 
-oSi- schrieb:
Äußer dich zu meiner Ausführung und lass die Provokationen sein.

Aeussern zu was? Zu dumpfer Polemik, derzufolge jeder, der sich zum Raketenschild bekennt, dieses will und perspektivisch als sinnvoll erachtet, ein "Mitlaeufer" ist und "Erzfeinden" eins "auswischen" will?

Vielleicht belegst Du ja erst einmal diese vorgebliche Motivation, die Du hier geisselst. Dann haetten wir eine Diskussionsgrundlage.

-oSi- schrieb:
An einer gewaltsamen Lösung sind wir Europäer nicht interessiert.

Mag sein. Abseits der Frage, warum wir das nicht sind, waere zu beantworten, ob das einen Einfluss auf die US-amerikanische Aussen- und Sicherheitspolitik haben wird.

-oSi- schrieb:
Ob es die Amerikaner, die Iraner oder die Israelis auch wirklich sind, weiss ich nicht genau.

Es genuegt, dass einer der drei es nicht ist, und eine diplomatische Loesung wird objektiv unmoeglich.

Zwar etwas off topic, aber: wusstest Du, dass es bis zum 19. Dezember ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas gab? Dass die Hamas trotz Druck sich geweigert hat, dieses zu verlaengern und anstatt am Verhandlungstisch zu verbleiben lieber in weniger als zehn Tagen mehr als 200 Granat- und Raketenangriffe gegen Israel gefuehrt hat? So dumm ist selbst die Hamas nicht, dass sie ernstlich glauben wuerde, einen Krieg gegen Israel gewinnen zu koennen. Scheinbar genuegt es ihnen, eine moeglichst grosse Anzahl Israelis mit ins Verderben zu reissen und sich dabei auch noch vor der Welt als Opfer inszenieren zu koennen? Und vielleicht ist die iranische Strategie ja aehnlich angelegt?

-oSi- schrieb:
An einem 'brennenden' Nahen Osten kann in meinen Augen keiner wirkliches Interesse haben.

Siehe oben: doch, es gibt Leute, die daran ein Interesse haben (und vermutlich laengst nicht wenige). Es ist ein linker Fehler, sie ausschliesslich in Washington D. C. zu vermuten.

Ein Iran, der latente atomare Ambitionen hat, ist dem Ergebnis nach nicht weniger schlimm als einer, der tatsaechlich ueber Kernwaffen verfuegt. Ihn von der Landkarte zu bomben, ist keine wirklich "gute" Loesung. Auf Jahrzehnte (und im europaeischen Fall vornehmlich aus Egoismus und Feigheit) seine Provokationen zu erdulden aber auch nicht. Haette man mit Hitlerdeutschland Frieden schliessen sollen, wenn es im Gegenzug verspricht, keine Angriffskriege mehr zu fuehren? Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als der sprichwoertliche Schrecken ohne Ende.
 
JePe schrieb:
Aeussern zu was? Zu dumpfer Polemik, derzufolge jeder, der sich zum Raketenschild bekennt,
dieses will und perspektivisch als sinnvoll erachtet, ein "Mitlaeufer" ist und "Erzfeinden" eins "auswischen" will?

Vielleicht belegst Du ja erst einmal diese vorgebliche Motivation, die Du hier geisselst.
Dann haetten wir eine Diskussionsgrundlage.
Geisseln ?
Das polnisch-russische Verhältnis ist schon länger getrübt.
Ich würde sogar sagen, historisch bedingt.
Eine Ausführung ist hier zu finden.
Ich muss jetzt nicht alles aufführen, was alles in der Politik der Kaczynski-Regierung zu meiner Ableitung geführt hat?


Mag sein. Abseits der Frage, warum wir das nicht sind, waere zu beantworten, ob das einen Einfluss auf die US-amerikanische Aussen- und Sicherheitspolitik haben wird.
Da Obama weniger Alleingänge machen möchte - er behält sich diesen Weg aber vor, ich weiß - und er mehr auf uns Europäer zugehen will,
denke ich schon.


Es genuegt, dass einer der drei es nicht ist, und eine diplomatische Loesung wird objektiv unmoeglich.
Ja, da ist was dran.

Zwar etwas off topic, aber: wusstest Du, dass es bis zum 19. Dezember ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas gab?
Ja, wusste ich.
Damit sollte diese Off-Topic auch wieder enden.


Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als der sprichwoertliche Schrecken ohne Ende.
Mag sein. Nur ob dieses Ende gewollt ist, bezweifle ich.
Denn dann brennt alles.
Operation gelungen, Patient tot.
 
In der aktuellen Form wohl schon. Wenn ich das richtig verstanden habe, werden nun, wie Anfangs auch oftmals von den Russen vorgeschlagen, AEGIS Kreuzer im Schwarzmeer stationiert.

Die Polen kriegen trotzdem ihre Patriots, und die Option auf den Bau einer Radaranlage besteht immer noch.

Die Russen werden wohl als Reaktion darauf, keine Iskander Raketen in Kaliningrad stationieren.

Was kann man als Resume aus dieser ganzen Geschichte ziehen:
1. Scheinbar war das System doch gegen die Russen gerichtet.
2. Es gibt also doch Alternativen zur Stationierung in Polen.
3. Es ist wieder Vernunft in die USA gekommen, da sie sich doch nicht auf einen "3-Fronten-Krieg" einlassen wollen (nicht heiß gemeint)
 
die amerikanischen bestrebungen der totalen kontrolle werden nicht auf eis gelegt. genau so wenig wie raketenabwehrprogramme. irgend etwas wird man finden, das die sicherheit des abendlandes bedroht. so wie man in den raum stellt, das ein raketenprogramm nur dazu dient, atomwaffenträger zu entwickeln. meinen tut man dabei das iranische. dunkel erinnere ich mich, das vor kurzem erst südkorea einen (fehlgeschlagenen) raketenstart unternahm. japan hat einen frachter zur iss geschickt. beide länder haben dabei mächtig glück, das man sie nicht der entwicklung von atomwaffenträgern verdächtig. warum blos. mir fällt nix ein. was sagt frau clinton? http://de.rian.ru/world/20090918/123164306.html ja, es weiter so gehen. nur kriegt das kind dann einen anderen namen. http://de.rian.ru/world/20090918/123159329.html
 
Wenn sich in Japan nichts grundlegend ändert, dann werden sie auch weiterhin keine Atomwaffen anstreben.
klick
Zumal dies in aller Regelmäßigkeit am 6.August erneut ausgesprochen wird.
Diese Einstellung ist historisch bedingt. ;)

Zu Südkorea...
Ich bin mir nicht sicher, ob auf den US-Basen Atomwaffen stationiert sind.
Der ehem. US-Aussenminister Rumsfeld meinte aber mal, das sein Land Südkorea auch mit Atomwaffen verteidigen würde.
Wenn dem so immer noch ist, dann braucht Südkorea eigentlich keine eigenen Atomwaffen.


Wie dem auch sei....
Die Idee der Raketenabwehr wird garantiert nicht tot sein.
Dann wird halt die nächste US-Administration das Teil wieder hervor holen.
Jedenfalls habe ich nichts gegen die jetzige Nicht-Durchführung.
Wenn sich die allgem. Gesamtlage wieder beruhigen und so einiges wieder ins Reine gebracht werden kann,
dann kann man es schon als gutes Anzeichen sehen.
 
Stefan_Sch schrieb:
Wir brauchen keine neue Auflage des Kalten Kriegs.

Wenn das nun noch die Damen und Herren beider Seiten begreifen würden, wäre die Menschheit einen großen Schritt weiter.

Mal sehen was drauß wird, der Anfang ist mal gemacht.:D
 
Ich glaube kaum das da noch jemand interesse daran hat. Es ist schlicht weg nicht mehr finanzierbar.
Die Herren an der Macht sind nicht doof wie Brot und wissen genau das sowas nichts bringt.

Im kalten Krieg zeigte man das man jederzeit die ganze Welt angreifen konnte. Heute beschränkt man sich darauf zu zeigen das man sich verteidigen kann.
 
Im kalten Krieg zeigte man das man jederzeit die ganze Welt angreifen konnte. Heute beschränkt man sich darauf zu zeigen das man sich verteidigen kann.

Ich bin mir nicht sicher ob das so stimmt. Generell scheint sich ein neuer kalter Krieg abszuspielen, jedoch mit deutlich mehr Akteuren!

Dazu muss man lediglich nach China schauen. Das Land baut massiv seine Flotte aus und erweitert seine territorialen Grenzen.
Selbst einen Konflikt mit Indien scheint China kaum zu fürchen, wenn es doch Soldaten insGrenzgebiet zu Indien schickt, um dort Steine mit chinesischen Schriftzeiechen zu beschmieren.
Ähnliches spielt in nahen Gewässern ab, wo sich Konflikte mit Korea, Japan und anderen Anreinern abzeichnen. Kurz: Es geht um Öl.
(China ist die einzige Weltmacht, die nie zu einer echten Supermacht werden kann, da es nicht genügend Ressourcen hat, und somit immer auf das Ausland angewiesen sein wird!)

Zwischen Russland und den USA spielt sich schon wieder seit langem ein kalter Krieg ab. Sei es in Georgien wo die Russen die Schlussgrenze gezogen haben. Ich frage mich was sie gemacht hätten, hätte Georgien nicht angegriffen (komisch ist, dass dieses Thema in den Nachrichten tot ist, dabei haben viele EU Staaten Georgien die Schuld gegeben).

Zwischen Russland und China spielt sich ebenfalls ein kalter Krieg ab. Zwar sind die meisten territorialen Konflikte ziwschen diesen beiden Ländern beseitigt, dennoch nutzen die Russen die Energieschraube als Druckmittel, und die Chinesen reagieren mit Zugeständnissen. Die Frage ist nur wie lange.

Zwischen den USA und der EU spielt sich auch eine Art kalter Krieg ab. Deutrschland, Frankeich und selbst England scheinen eine gewisse Distanz zu den USA zu entwickeln. Selbst Angie ist von ihrem massiven anti russischen und massiv pro amerkinaischem Kurs abgewichen, wie diverse neue Abkommen und selbst der Wunsch der Bundesregierung die Russen bei Opel einsteigen zu lassen, belegen.

SouthStream und NorthStream sind weitere Puzzlesteine im Gesamtbild des neuen kalten Krieges! NorthS. will jeder haben (mal abgesehen von Polen und Weißrussland). Schröder wurde dafür zwar von allen beschimpft und dennoch wollte keiner auch nur ansatzweise dieses Abkommen kitten (außer Polen).
SouthS. hat mehr Feinde, aber auch nur, weil es EU Konkurrenz gibt.


Generell muss ich deiner Aussage aber zustimmen, dass es heute nicht mehr, oder noch nicht, darum geht, dem Anderen zu zeigen, dass man ihn vernichten kann, und erst Recht nicht wie oft man das kann.
Es geht viel mehr um Ressourcen und die Sicherung dieser. Es geht um Einflussspheren und die Lage diese zur Verteidigung oder zum Angriff zu nutzen.
In diesem Kontext muss man Kosovo, Iran, Irak, Georgien, den Nordpol aber auch die US Raketenabwehr sehen.

(meine Meinung, aber ich denke wir sind wieder da, wo der erste Weltkrieg anfing. Es gab zahlreiche Großmächte und ein sehr instabiles Gewirr von Beziehungen. Keine Macht alleine war in der Lage die Hegemoniestellung zu erreichen und viele kleinere Mächte wurden als Puffer und Mittel zum Zweck ausgenutzt (heute: Iran, Israel, Weißrussland, Ukraine, Georgien, Kosovo).Spätestens wenn die A-Bombe als Abschreckungswaffe keine ernsthafte Rolle mehr spielen wird, kommt es zu einem Ausbruch, und wir sind wieder im heißen Krieg. Daher ist jeder Versuch die A-Waffe zu entschärfen als sehr gefährlich anzusehen. Wie traurig das auch ist!

Und sehen wir mal wie es ist. Die wahre Massenvernichtungswaffe ist das Maschinengewehr!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Definition von kalten Krieg ist ziemlich lasch. Ein paar Truppenbewegungen, politische Aktionen und Veränderungen bei der Gaslieferung sind an der Tagesordnung. Das ist nicht zu vergleichen mit der haarigen Situation vor über 30 Jahren.

Heute werden die Ausgaben für Rüstung in Europa Stück für Stück reduziert oder nicht an die Inflation angepasst. Seit Ende des echten Kalten Krieges 1990 sind in der Rüstungsindustrie viele Arbeitsplätze abgebaut worden, auch in Deutschland.

China und Russland dagegen finde ich unberechenbar. Ob es der Mangel an Demokratie oder die Sehnsucht nach alter Größe ist: Diese Länder muss man im Auge behalten.
Die Römer sagten mal, dass man im Frieden auf den Krieg vorbereiten muss. Damals war großangelegter Konflikt alltäglich, heute sind die Zeiten glücklicherweise anders. Dennoch war damals schon ein großes Heer ein Garant dafür, dass Frieden überhaupt Bestand haben konnte.

Haudrauff schrieb:
Im kalten Krieg zeigte man das man jederzeit die ganze Welt angreifen konnte. Heute beschränkt man sich darauf zu zeigen das man sich verteidigen kann.
Das ist identisch und wird durch die Strategie MAD (mutual assured destruction) beschrieben. Sie ist auch heute noch gültig und beschreibt die Tatsache, dass ein angegriffenes Land bei einem nuklearen Erstschlag genügend Zeit hat, den Gegenschlag auszulösen.

Die US-Strategen haben bei der Planung des Raketenabwehrschildes berücksichtigt, dass MAD außer Kraft gesetzt wird, wenn das System funktioniert. Das könnte andere Staaten nervös machen und die Situation heute destabilisieren.
Ich schätze mal, dass und die finanziellen Gründen sind der Hauptgrund dafür, dass das Projekt bis auf weiteres verschoben wurde.
 
Nun, eine unumstrittene Definition, was den kalten Krieg anbetrifft, gibt es meines Wissens nach nicht.
Auch dachte ich, dass ich klar gemacht habe, dass es heute nicht mehr darum geht den anderen 10 Mla oder 20 Mal zu vernichten. Es reicht, wenn es einmal möglich ist.

Wenn du die Militärausgaben solcher Länder wie der USA, Russland, China, Indien betrachtest, dann kann man meiner Meinung nach sehr wohl von einem kalten Krieg sprechen. Kleinere Mächte sidn heute Georgien, Iran und Venezuela.

Dass die Europäer (und hier halte ich die neuen EU Länder mal Außen vor) nicht so massiv aufrüsten liegt wohl eher an der wirtschaftlichen Situation und der Tatsache, dass es die Nato gibt. Glaubst du enrsthaft, wenn es die atomare Abschreckung nicht mehr gibt, dass diese EU Länder nicht ebenfalls massiv aufrüsten werden?
Stattdessen helfen wir aktiv dabei andere Länder (z.B. Georgien) massiv aufzurüsten!

Auf wirtschaftlicher Ebene ist der Konflikt um SouthStream nichts anderes als ein Wirtschaftskrieg! Aktuell hat die alte EU nur wenig Interesse daran sich mit Russland aktiv anzulegen. Das ist auch der Grund, warum die EU im Gammelfleischkrieg zwischen Polen und Russland so aktiv geschwiegen hat.

Andererseits hat die Türkei gemerkt, dass sie für Russland sehr Interessant ist, und nutzt dies wiedrum aus, um Zugeständnisse von der EU zu bekommen.


Letztlich läuft das alles darauf hinaus, dass sich die Großmächte einerseits Einflussspären antasten und sichern und andererseits sich gegenseitig versuchen zu schwächen wo es nur möglich ist!

Für mich ist das nichts Anderes als kalter Krieg. Oder vielleicht die erste Stufe dessen.
Bedenke bitte, dass der uns allen bekannte kalte Krieg nicht nur in Korea, Vietnam und Kuba zu sehen war. Schau mal was in Afrika in der Zeit gemacht wurde, oder in Südamerika. Und vergleiche dies dann mit den Aktivitäten der führenden Mächte von heute. Ich persönlich sehe hier sehr viele Paralellen!

Hätten wir in den 90ern Russland in die NATO gebracht (was nict unmöglich war), so wäre die Lage heute deutlich entspannter. Aber die Hegemonialbestrebungen der USA ("Wir wollen es keiner Macht zulassen, auch nur annähernd auf Augenhöhe mit den USA zu kommen") haben dies nicht nur verhindert, sondern Russland wieder in eine devensive und teiwleise feindliche Position unsgegebüber gebracht.

Wie gesagt, das ist meine Meinung, und darum zu streiten sind wir doch in diesem Forum oder? ;)
Ergänzung ()

Nun, eine unumstrittene Definition was den kalten Krieg anbetrifft gibt es meines Wissens nach nicht.
Auch dachte ich, dass ich klar gemacht habe, dass es heute nicht mehr darum geht den anderen 10 Mla oder 20 Mal zu vernichten. Es reicht, wenn es einmal möglich ist.

Wenn du die Militärausgaben solcher Länder wie den USA, Russland, China, Indien betrachtest, dann kann man meiner Meinung nach sehr wohl von einem kalten Krieg sprechen.

Dass die Europäer (und hier halte ich die neuen EU Länder mal Außen vor) nicht so massiv aufrüsten liegt wohl eher an der wirtschaftlichen Situation und der Tatsache, dass es die Nato gibt.
Stattdessen helfen wir aktiv dabei andere Länder (z.B. Georgien) massiv aufzurüsten!

Auf wirtschaftlicher Ebene ist der Konflikt um SouthStream nichts anderes als ein Wirtschaftskrieg! Aktuell hat die alte EU nur wenig Interesse daran sich mit Russland aktiv anzulegen. Das ist auch der Grund, warum die EU im Gammelfleischkrieg zwischen Polen und Russland so aktiv geschwiegen hat.

Andererseits hat die Türkei gemerkt, dass sie für Russland sehr Interessant ist, und nutzt dies wiedrum aus, um Zugeständnisse von der EU zu bekommen.


Letztlich läuft das alles darauf hinaus, sich einerseits Einflussspären azustecken und zu sichern und andererseits bestimmte Länder zu schwächen!

Für mich ist das nichts Anderes als kalter Krieg. Oder vielleicht die erste Stufe dessen.
Bedenke bitte, dass der uns allen bekannte kalte Krieg nicht nur Korea, Vietnam und Kuba zu sehen war. Schau mal was in Afrika in der Zeit gemacht wurde, oder in Südamerika. Und vergleiche dies dann mit den Aktivitäten der führenden Mächte von heute. Ich persönlich sehe hier sehr viele Paralellen!

Aber mal eine Frage:
Ich glaube kaum das da noch jemand interesse daran hat. Es ist schlicht weg nicht mehr finanzierbar.
Was soll den daran nicht finanzierbar sein? Stattdessen werden dauerhaft Kreuzer im Mittelmeer und Schwarzmeer stationiert. Das ist nicht wirklich billiger!
Auch sind die Ausgaben für dieses Projekt (natürlich nur bezogen auf die 2 Komplexe in Osteuropa ) im Verhältnis zu den Gesamtausgaben des US Militärs geradezu lachhaft gering.
 
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