Leserartikel Rapsöl & Co in die WakÜ?

DeViL666

Lt. Commander
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Hallo CB´ler....

Keine Ahnung wie ich jetzt wieder auf diese "Idee" komme....
ABER...
Hat von Euch schon jemand irgendwelche Öle anstatt Wasser im Kreislauf gehabt?Mit herkömmlichen ÖL wird es wohl nicht funktionieren weil es zu zähflüssig ist,bzw.die meisten Pumpen dafür zu schwach sein dürften.
Aber wie sieht es zB.mit Rapsöl oder Ölen aus die man zum kühlen beispielsweise in der Metalverarbeitung nutzt?
Schreibt mal alles hier rein was Ihr an Erfahrungen damit gesammelt habt:=)
 
Ich denke, das greift die PVC-Schläuche an, geht nur schwer durch die feinen Rillen im Kühlkörper und versaut einem letztendlich den ganzen PC, wenn es ausläuft. Ist ja nicht so, als ob man es bloß mit nem Föhn trocknen müsste.
Außerdem reicht Wasser für die Kühlung von Komponenten unter 100°C, es hat auch eine höhere Wärmeleitfähigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll der Sinn sein?
Wasser hat die höchste Wärmekapazität aller Flüssigkeiten.

Edit:
Lost Byte, die Wärmeleitfähigkeit des Mediums spielt nur eine geringe Rolle.
Das Kühlmedium wird ja extra umgewälzt und die Kühler erzeugen extra Turbulenzen
damit einfach ausgedrückt möglichst alle Kühlmittelmoleküle Kontakt zum Kühler bekommen
und Energie aufnehmen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na klar, ich habe auch immer Angst das meine Wasserversorgung im Haus ausläuft.
Sorry, aber kann diesen Schwachsinn nichtmehr hören bezüglich "Wakü-Auslaufen". :lol:
 
Ganzer PC in Öl geht auf jeden Fall und das auch auf längere Zeit, PVC hat sich in dem Öl übrigens nicht aufgelöst wird höchstens etwas milchig.

Aber in eine Wakü hab ich das Zeug nie rein, is mir zu viel Sauerei und naja ansonsten auch ein Berg Nachteile und technische Schwierigkeiten das zu realisieren.
 
In der Metallindustrie werden Wasser Öl Gemische benutzt da sie nicht nur kühlen sondern auch schmieren und vor Oxidation schützen sollen.
 
Ja da hast du Recht Matthias.....
Aber wie würden sich genau diese Gemische wohl in einer Wasserkühlung auswirken?
Ergänzung ()

JimmyKester schrieb:
Na klar, ich habe auch immer Angst das meine Wasserversorgung im Haus ausläuft.
Sorry, aber kann diesen Schwachsinn nichtmehr hören bezüglich "Wakü-Auslaufen". :lol:

Kann ich gut verstehen:D
 
naja zb in Fräsen und Drehmaschinen wird ein Öl-Wassergemisch zur Kühlung verwendet, das ganze nennt sich dann "Bohrmilch/Kühlmilch" weil es wie Milch aussieht, aber glaube nicht das es für ne WaKü geeignet ist, weil es auf dauer anfängt zu flocken, z.B. bei längerer Stillzeit.
 
Das Kühlwasser von den Maschinen wirste nicht lange drinnen haben, weil die schnell extrem zum stinken anfangen. :D

PS: Aber wenn ich den Radi von unseren Fräsmaschinen in der Arbeit so anschaue..... dann läuft mir das Wasser im Mund zusammen 130 cm x 80 cm groß. :D
 
Ein paar kleinere Dinge möchte ich an dieser Stelle aber noch zu bedenken geben:
Öl und Wasser haben eine völlig verschiedene Viskosität.
Das wird a) problematisch für die Pumpe (ich würde hier nur zu den Laing raten), b) für den Druckverlust im Kühlkreislauf und c) die Kühlleistung der Kühlkörper.
Eine ähnliche Diskussion (zu alternativen Kühlmedien) haben wir hier schon mal geführt, ich hab jetzt aber nicht die Muse diese rauszusuchen.
Problem b) und c) stehen auch im direkten Zusammenhang mit der Viskosität, aber auch der Strömungsgeschwindigkeit und Dichte des Kühlmediums abhängen.

Was ich aber gern mal austesten würde, wäre die Nutzung der Verdampfungswärmen eines leichtflüchtigen Mediums wie zB n-Pentan. Bei richtiger Dimensionierung hätte der Kühlkörper auf der CPU eine dauerhafte Temperatur von ca. 36°C. Und die Aufnehmbare Wärmemenge ist (zumindest für n-Pentan) etwa 16 mal größer wie eine Erwärmung der umlaufenden Mediums um 10 Kelvin.
NIST-Data: [1]
25 790 kJ/mol gegenüber läppischen 169 kJ/mol*K
Allerdings werden dann leider Kavitationsprobleme im Kühler und im Radiator auftreten, was wohl nicht so ganz günstig ist. Andererseits wärs eine riesige Heatpipe.

Ist aber leider erst Gegenstand der Forschung (Stichwort Strömungsverhalten und Druckverluste bei Phasenübergang).
 
Würde das denn eine Pumpe überhaupt schaffen?

Mit so einem Öl/Wassergemisch hatte ich auch mal zu tun: Damit wurden so Metallfräsen gekühlt.



Eigentlich sollte man mal extrem reines Wasser besorgen und dann einen PC komplett unterwasser setzen...weil H²O sollte ja eigentlich nicht leiten nur halt die Mineralien bzw. der Kalk leitet doch beim herkömmlichen Wasser oder hab ich da in Chemie was falsch verstanden ?
 
Eigentlich sollte man mal extrem reines Wasser besorgen und dann einen PC komplett unterwasser setzen...weil H²O sollte ja eigentlich nicht leiten nur halt die Mineralien bzw. der Kalk leitet doch beim herkömmlichen Wasser oder hab ich da in Chemie was falsch verstanden ?

Dazu bräuchtest du Reinstwassser, aber selbst das leitet noch. Wasser ist ein Ampholyt und damit findet Autoprotolyse statt, was beseutet, dass das H2O Molekül nicht stabil ist und in H+ und OH- zerfällt. Du hast also immer Ionen und damit leitende Teilchen im Wasser, auch wenn's nur geringe Mengen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Schaby,
Was bringt es einem PC Anwender den PC unter Wasser zu setzten, wenn er nicht stabil läuft (oben genannte Autolyse ist hierfür der Grund).
Auch wenn die elektronischen Bauteile keinen Schaden nehmen (angeblich), was uns wichtig ist, ist doch der stabile Betrieb.
Selbst bidestilliertes Wasser zeigt diese Eigenschaft der Ionenbildung. Und das ist erheblich teurer als das demineralisierte Wasser aus der Tanke.
Die Aussage: "wenn die (geschlossene) Wasserkühlung undicht wird, ist es nicht zu schlimm" halte ich für gefährlich - wer seine Hardware nicht gerne schrottet, sollte die angemessene Sorgfalt bei dem Zusammenbau an den Tag legen und Leckagen vermeiden.
Denn wir betreiben unser WaKü's nicht mit bidestilliertem Wasser, sondern mit einer Lösung aus demineralisiertem Wasser und Zusätzen, die Korrosion und organischen Bewuchs in der Kühlung und an den Teilen vermeiden soll.
Da sind auch Ionen (=Salze) enthalten, die die Leitfähigkeit erheblich über die von Aqua demin. anhebt. Die dann auftretenden Kriechströme können eher einen Schaden erzeugen.
Als ich den Thread das erste mal gesehen habe, wollte ich schon fordern, das nach einem Zechgelage keine Posts erstellt werden sollten oder das DeVil mit der Einnahme des Stöffchens aufhören soll.
Aber die Reaktion zeigt, das solche Gedanken oft vorkommen.
By the Way: wer den Bericht mit dem Speiseöl gelesen hat, hat sicherlich auch das letzte Bild gesehen, das die Spannungsrisse an der Plexiverschraubung zeigt. Wenn dann mal so 10 l gammeliges Öl springflutartig den Fußboden oder den Schreibtisch überzieht, da freut sich jeter gerne auf die Reinigungsaktion.
Ganz abgesehen von der geringen Wärmeleitfähigkeit des Öls.
:p

Edit
ohhh diese elendigen Tipfehler
 
Zuletzt bearbeitet:
@GliderHR
Öhm, ich bin da ganz deiner Meinung. Auch in dem Test wurde das genauso wie du es beschrieben hast, wiedergegeben. Mir war es halt nur wichtig, zu erwähnen, dass bei dem Wassertest die Hardware keinen Schaden genommen hat, obwohl sie komplett unter Wasser gesetzt wurde. Ich finde das in dem Sinne interessant, da es ein gutes Argument für "Wasser + PC geht dass denn?" ist.

Das ein Wakü-System nicht lecken sollte, finde ich, ist selbst redend. Es kann jedoch schon mal vorkommen, dass bei arbeiten an der Wakü, schon mal ein tropfen Wasser dahin gelangt wo er nicht hin sollte. Das Fazit von dem Wassertest ist: Es geht nicht! Und die Frage wurde von Domi16 gestellt. Und nur darauf habe ich reagiert.


Die Geschichte mit dem ÖL finde ich genauso absurd wie du. Dennoch zeigt dieser Test das es geht. Wie groß das Risiko und vor allem der Nutzen eines solchen Unterfangens ist muss dann jeder für sich entscheiden.
 
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