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Raspberry Pi 3b+ als Anfänger?

Miguel14.05

Lieutenant
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Feb. 2012
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Hallo,

ich studiere Informatik und versuche dementsprechend mein Programmieren zu verbessern. Die Basics, vor allem in Java, beherrsche ich und nun wollte ich mich an andere Projekte wagen.

Ich habe mir überlegt einen Pi zu kaufen und den unter anderem als Server für meinen selbstgeschriebenen Discord Bot zu nutzen.

Nun wollte ich mir einen Pi kaufen dazu das Netzteil, ein Gehäuse eine 32Gb SD-Karte und ein Gehäuse. Braucht man sonst noch was?
Raspberry Netzteil SD-Karte Gehäuse

Einen Kühler brauche ich nicht das läuft ales passiv oder?
Zusätzlich hatte ich überlegt dieses Buch zu kaufen. Kennt das jemand?

Und denkt ihr der Pi reciht zum Einstieg?
Kann man außerdem problemlos mit Java auf dem Pi programmieren
 
wenn du willst kannst du ja noch eine Kamera kaufen, die man über das FLachbandkaber anschließt
 
Ich kann zwar weder zu Java-Programmierung noch zu dem Buch etwas sagen.

Aber den Pi kann ich empfehlen, ein tolles Spielzeug, ich habe inzwischen mehrere hier.
Brauchen wirst Du außer den genannten Komponenten nichts, selbst das Gehäuse ist schon eher optional. Aber je nachdem wie sehr er dich begeistert, wirst Du nach und nach noch Zubehör dazu holen.

Der Pi selbst läuft passiv, ein Kühler ist nicht nötig, man kann aber kleine passiv Kühler drauf packen, falls man übertakten will (was aber nicht übermäßig viel bringt).

Und wenn der Pi nicht dem entspricht, was Du damit vor hast, dann kann man ihn immer noch anderweitig sinnvoll nutzen. Ich habe unter anderem folgende Anwendungen mit je einem Pi abgedeckt: PiHole, Nextcloud-Server, Retro-Konsole.
 
Ich weiß ja nicht was man unter "reicht" definiert.
Aber am Ende kommt es doch nur auf Dich an.

Werden Deine Programm so groß dass sie nicht mehr aufs Speichermedium oder ins RAM passen? Dann reichts wohl nicht.
Dauert das kompilieren auf dem Pi mehrere Tage und Du hättest es gerne in mehreren Stunden geschafft ... dann reichts wohl nicht.
 
Wozu ein HDMI-Kabel wenn er den als Server betreiben will? kopfkratz

Ob das Buch wirklich sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln bzw. kommt drauf an. Wenn du dir kompakt viel (teils oberflächliches) Wissen aneignen willst mag es gut sein aber ich denke, viele bis alle Infos findest du auch in Wikis, Blogs, Foren, etc.
Wenn du das Geld erübrigen kannst als Student, dann erspart es dir Recherche- und Suchzeit. Solltest es eben nur nicht als allumfassendes Wissen ansehen, das Buch kratzt an vielen Punkten ggf. nur an der Oberfläche.

Ansonsten sind nicht alle Libraries etc verfügbar, da eben keine x86 CPU. Aber es gibt hunderte oder tausende Projekte und Basteleien, die mit einem Raspi wunderbar funktionieren.
Bonuspunkte: Bei begrenzten Ressourcen lernst als Entwickler wenigstens gleich sparsam und effizient mit deinen Ressourcen umzugehen.

Neben dem reinen Setup solltest dich natürlich auch um ein getestetes und funktionierendes Backup bemühen und falls das System öffentlich erreichbar sein sollen um die Absicherung und Härtung.

Neben discord kannst dann auch gleich git drauf aufsetzen für deine Projekte oder begibst dich in die Abhängigkeiten von github, gitlab etc.

@HisN Was habt ihr alle nur immer mit euren Kompilierängsten? Cross Compile ist keine Raketentechnik und gibt es seit zig Jahren je nach Plattform und Sprache. Stichwort Buildserver oder direkt gleich in Verbindung mit einer Versionsverwaltung und passenden Buildtools (gitlab ci, jenkins, bamboo, travis ci, etc. pp).
Ein Informatikstudent wird kaum direkt Software schreiben, die stundenlang kompilieren wird sofern es seinen Code nicht stümperhaft verbockt hat^^
Aber auch dann sollte man heutzutage direkt lernen, große Projekte nicht auf dem Laptop zu hosten und zu bauen. Sowas endet nur in "works on my machine". Code in ein svn/git/whatever und Builds werden daraus angestoßen.
Bei kleinen Projekten eben auf dem eigenen System anfangs oder auf einem Buildserver der Uni/Fachbereich/später der Firma oder noch effizienter: Buildprozess startet bei $Cloudanbieter eine passende Instanz starten, kompilieren lassen, das Artefakt purzelt heraus und dann wird die Instanz wieder weg geschmissen.
 
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snaxilian schrieb:
Wozu ein HDMI-Kabel wenn er den als Server betreiben will? kopfkratz
da steht: unter anderem als Server...
so wie ich die Anfrage verstehe, soll der Pi auch als "development base" eingesetzt werden, oder?
in diesem Fall wäre eine Verbindung zu einem Monitor per HDMI schon sinnvoll ;)
auf der anderen Seite muss man aber auch eine masochistische Ader haben, wenn man tatsächlich direkt auf dem Pi entwickeln möchte.

wie eigentlich immer bei solchen Anfrage fehlen die notwendigen Informationen, um eine Empfehlung geben zu können.

Neben discord kannst dann auch gleich git drauf aufsetzen für deine Projekte oder begibst dich in die Abhängigkeiten von github, gitlab etc.
s.o., das hängt davon ab welche Ansprüche/Anforderungen man hat und welche Entwicklungsumgebung man sich aufbaut/aufbauen möchte.
ich wollte selber mal etwas CI/CD Luft schnuppern und habe mir eine komplette GitLab Umgebung mit lokaler Registry und einem Docker Swarm für die Runner zusammen gebaut.
Sowas dürfte auf einem Pi verdammt eng werden und Atom oder VS-Code wird wohl auch nicht zum Laufen zu bekommen sein, also es fängt schon mit den Werkzeugen wie heute üblichen "Editoren" oder IDEs an.
 
Naja, den Code in nem Editor schreiben klappt auf nem Pi, den Buildprozess würde ich da auch nicht laufen lassen wollen :)
Kommt halt auch immer drauf an, was man eben alles drauf laufen lassen will. Ich hab da auch schon für kleine Kunden ihr Monitoring auf nem Raspi laufen lassen. Wenn man je nach Anzahl der Hosts und Services die Checkintervalle etwas runter setzt und entweder die Performancedaten nicht aufhebt oder auf auf eine extra Disk schreiben lässt reicht das auch.
Ebenso ist ein Raspi bis zu einem gewissen Punkt auch ein gutes Mediacenter.

Kommt eben immer auf die Anforderungen an aber dazu schweigt sich der TE ja leider aus bis auf seinen Discord-Bot.
 
Also,

ich habe einen fertigen Bot in Java und den würde ich gern über den pi laufen lassen.
Ein HDMI Kabel wäre in der Tat nicht verkehrt. Ich schribe meine Sachen auf meinem Hauptrechner in IntelliJ und müsste das fertige Porgramm nur noch auf dem Pi laufen lassen.

Desweiteren hatte ich überlegt mal einen MC-Server drauf laufen zu lassen.

@snaxilian das mit dem Buch stimmt. Das meiste bzw mehr Infos finde ich im Web deshalb werde ich das Buch vermutlich nicht brauchen.

Ich bin mir noch recht unschlüssig ob ich mir einen Pi holen soll.
Ich habe in 2 Wochen Geburtstag und hatte deshalb überlegt mir einen zu holen bzw schenken zu lassen.

Extrem große Projekte hätte ich mit dem Pi erstmal nicht vor.
 
Der Pi ist mMn mehr eine Bastelbude, gut zum Basteln oder um verhältnismäßig spielerisch bzw praxisbezogen einzusteigen. Wenn es rein ums Programmieren geht würde ich aber definitiv etwas mit mehr Leistung nehmen. Evtl ach erst später wenn du weißt in welche Richtung es geht
 
wenn du NICHT vor hast die GPIO Anschlüsse zu verwenden, empfehle ich dir einen gebrauchten HP T520 oder HP T620 Thin Client zu kaufen. Die sind um Welten schneller, verbrauchen quasi nicht mehr als der 3B+ und man kann den RAM und den Massenspeicher aufrüsten. Gibt es für ~50€ auf eBay als refurbished, komplett mit 4GB Ram / 32GB SSD und in diversen anderen Kombinationen. Bei der Suche unbedingt Europaweit suchen. Da gibt es dann diverse Händler aus Polen. Die Geräte waren bisher immer nach 2-3 Tagen bei mir und TOP in Schuss :-) Den T520 gibt es nur als DualCore Version, den T620 als DC und QuadCore. Der T620 ist ETWAS größer, bietet aber mehr Aufrüstmöglichkeiten den RAM / Massenspeicher betreffend.

T620: KLICK
T520: KLICK
 
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Vor ein paar wochen wurde der Atomic Pi gelauncht. Kostet ungefähr gleich viel jedoch intel atom mit 2gb ram. Also deutlich potenter.
Raspberry pi ist dann doch arg beschränkt in der Leistung.

Eventuell würde dir für dein discord bot auch ein ESP-32 reichen.
 
Der Atomic Pie ist aber Nackt, man benötigt noch ein Gehäuse, ne passende Stromversorgung und 2GB Ram sind auch nicht wirklich zeitgemäß. Fehlende Aufrüstbarkeit und die Verfügbarkeit mal außen vor...
 
@Towatai zeig mir eine besser platine sub $50. Das sind immer noch $15 mehr als der Atomic Pi.
5v Stromverversorgung ist jetzt auch nicht exotisch.
 
Wenn man nicht gerade auf die GPIO Anschlüsse angewiesen ist, habe ich da vorhin ne wunderbare x86 Alternative erwähnt ;-)
 
Der T620 quad core ist aber auch preislich signifikant über 50€ und Stromverbrauch wie ein Notebook.
 
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