Metallschrauben wurden erst mit der
industriellen Revolution in größerem Maße verwendet. Am Anfang wussten die meisten Handwerker wenig damit anzufangen. So wurden die Schrauben mit dem
Hammer weitestgehend eingeschlagen und erst dann mit dem Schraubenzieher
festgezogen. Noch 1895 moniert ein Fachbuch: „Mit dem Hammer eingeschlagene Schrauben wirken wie Nägel, […], was einem nutzlosen Unfug gleichkommt.“
[3] Für
Nagelschrauben trifft das jedoch nicht zu; diese sind dafür vorgesehen, eingeschlagen und fest- oder wieder herausgeschraubt zu werden.
Der Begriff Schraubenzieher hatte das
Einziehen bzw.
Festziehen einer Holzschraube im Holz zum Ursprung. Anfang des 20. Jahrhunderts kam dafür auch die Bezeichnung
Schraubendreher auf.
[4] Sie konnte sich bis heute nicht im allgemeinen Sprachgebrauch durchsetzen, während in der Handwerksausbildung auf den in Normen gebräuchlichen Begriff großer Wert gelegt wird. Die deutschen und österreichischen Normen (
DIN,
ÖNORM) verwenden „Schraubendreher“, während im
ÖWB der „Schraubenzieher“ als Hauptbegriff in Österreich angegeben ist. Mittlerweile werden vom Handel auch schon
Bits unter der Bezeichnung
Schraubendreher angeboten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schraubenzieher