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News Razer Kiyo Pro Ultra: Der größte Sensor in einer Webcam kostet 350 Euro

Endlich sieht man meine Sponsoren und Werbeartikel im Hintergrund besser während ich in meinem Planschbecken sitze.
 
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Freindola schrieb:
Warum sollte sich jemand so einen überteuerten Gamerblingbling für 350€ kaufen?

Von den Specs her stimme ich dir zu. Aber es gibt doch ein paar Unterschiede:

  1. Die Kamera braucht eine extra Software
  2. Die Kamera braucht normalerweise einen extra Stromadapter, um ohne Akku zu funktionieren (bei mir zumindest)
  3. Die Kamera braucht ein Stativ
  4. Die Kamera passt nicht auf den Monitor
  5. Die Kamera lässt man idR nicht permanent am Rechner und muss extra gestöpselt werden
  6. Auch wenn es "nur" 100€ Preisunterschied sind (+ggf Stromadapter und Stativ) sind es 100€ Preisunterschied.
 
JackA schrieb:
Sind in Summe 337€ und lässt jede Webcam alt aussehen.

Vom Prinzip her ja, aber eine gebrauchte Kamera + Zubehör als Preisvergleich gegen eine neue AiO Lösung ist auch nicht gerade aussagekräftig.
 
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JackA schrieb:
Sind in Summe 337€ und lässt jede Webcam alt aussehen.
Ja, eine Einsteiger-Knipse von vor 3 Jahren, ein China-Objektiv aus der Ultra-Low-Budget Reihe und ein Haufen wild zusammengesteckter Kabel (Netzteil, Stromkabel, HDMI-Kabel, HDMI-Grabber), so stell ich mir die saubere Lösung für einen aufgeräumten Schreibtisch vor. Abgesehen davon, dass bei deiner Lösung die Kamera am Tisch steht und mir in die Nase filmt, die X-A5 offiziell kein Clean HDMI hat (soweit ich das richtig gesehen habe) und man sich ggfs. noch mit dem HDMI-Grabber ärgern kann.
 
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@M@tze Das stimmt. Mein Beitrag soll auch ein bisschen zeigen, was alles nötig ist und kostet (trotz gebraucht), um eine Webcam zu ersetzen, dafür bekommt man halt dann auch wesentlich mehr, auch mehr Zeug, was rumsteht :D
Ich bin auch ehrlich, ich habe selbst zwei DSLM Kameras zu Hause, wo eine einen eigenen Stromanschluss hätte und Objektive fürs Streaming habe ich auch genug, nur habe ich keine Lust, das Setup aufzubauen, rumstehen und einstauben zu lassen, da ist eine Webcam wesentlich angenehmer.

Mich wundert nur, dass es so lange dauert, bis eine Webcam mit größerem Sensor als den üblichen 1/2,3 Zoll auf den Markt kommt. 1 Zoll Sensoren sind schon lange kein Hexenwerk mehr, wurden in Smartphones schon vor vielen Jahren gebaut (heute umso mehr) und 2020 mit Lockdown und dem Streamer-Hype wäre so eine Webcam mMn. sehr gut verkauft worden.

@M.Ing Man kann die Display-Infos bei älteren Fujis übers Menü deaktivieren und sieht dann nichts mehr über HDMI. Die Liste soll auch nur zeigen ab wann die Reise los geht (und so schlecht sind die TTArtisan Objektive nicht, nutze ich schon lange an meiner X-A2)
 
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JackA schrieb:
Ne uralte APS-C Kamera, die 4K und selbst 1080p nur temporär aufnehmen kann, geschweige denn von der Bildrate in 4K völlig unbrauchbar für den Zweck, soll also ein toller Ersatz sein?

Zitat zur XA-5:
"So liegt die Auflösung bei 3840 x 2160 Pixeln mit „15 Bildern“ in der Sekunde. Dabei beträgt die maximale Aufnahmezeit fünf Minuten. In Full-HD gibt´s dann immerhin 60p, 50p und 24p zur Auswahl. Die maximale Aufnahmezeit ist dann auf 14 Minuten begrenzt."
+
"The Fujifilm X-A5 has clean HDMI output, BUT: - Just when it is recording, and it has a 29 minutes recording time limit. - The autofocus seems to be always on when recording. - The ISO can not be changed while recording. Movie ISO setting starts at ISO 400."

Man muss es realistisch betrachten:
Ja, eine APS-C DSLM/DSLR wird eine bessere Bildqualität liefern, wenn ein solides Objektiv zum Einsatz kommt. Allerdings dürfte das in der Praxis nicht nur ein deutlich teureres Unterfangen werden, sondern aufgrund von möglichen Schwierigkeiten, insbesondere für Laien ein Zeitraubendes Projekt.
Zu nennende Stichworte: Cleaner HDMI Ausgang, Kühlung (Aufnahmezeit bsp. in 4K), Integration (CamLink, oder ähnl.), Objektive, Crop-Faktor, Latenz, usw.
Wer einfach nur ne gute Webcam will, findet hier vllt. die All-in-One Lösung. Das heißt nicht, dass es keine besseren Möglichkeiten gibt, aber eben nicht als Plug-and-play All-in-One Lösung.

Zur Zeit dürfte das einfachste solide Setup folgendes sein:
  • Sony Alpha ZV-E10 (Stromversorgung entweder über USB-C oder AC-PW20)
  • Sony 11mm f1.8, Sony 10-20mm f4.0 PZ, Sigma 16mm f1.4 oder Samyang 12mm f2.0, etc.
  • CamLink 4K
 
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Nizakh schrieb:
1. Lies dir bitte meinen nachfolgenden Beitrag dazu durch.
2. Gutes 1080p ersetzt locker schlechtes 4K in Sachen Bildqualität.
3. Bitte informiere dich vorher, bevor du sowas schreibst! Die Begrenzungen und Überhitzung greift nur, wenn man kameraintern auf die SD-Karte aufnimmt, nicht wenn man über HDMI ausgibt!
 
@JackA
Ich bezweifle aus dem Stand das die Alte XA-5 eine bessere Bildqualität liefert. Ich denke gerade an die Bildqualität zwischen Alpha 6000 und ZV-E10/6400 per HDMI. Das macht einen riesen Unterschied und das liegt nicht nur an der Auflösung, sondern eben auch an der Bildberechnung (Downsampling).

Zusätzlich:
Die oben genannten Limitierungen, sind die aktuell?
Zitat zur XA-5:
"So liegt die Auflösung bei 3840 x 2160 Pixeln mit „15 Bildern“ in der Sekunde. Dabei beträgt die maximale Aufnahmezeit fünf Minuten. In Full-HD gibt´s dann immerhin 60p, 50p und 24p zur Auswahl. Die maximale Aufnahmezeit ist dann auf 14 Minuten begrenzt."
+
"The Fujifilm X-A5 has clean HDMI output, BUT: - Just when it is recording, and it has a 29 minutes recording time limit. - The autofocus seems to be always on when recording. - The ISO can not be changed while recording. Movie ISO setting starts at ISO 400."
 
jusaca schrieb:
Ich hab mich schon vor Corona gefragt, wann mal etwas größere Sensoren im Webcam-Bereich einziehen, sodass man wenigstens mal die Bildquali einer RX100 oder ähnliches erreicht.
Der Preis macht dann aber wieder deutlich, wieso es das bisher nicht gibt... Vermutlich ist die Marktlücke da sehr gering, sodass die Stückzahlen einfach niedrig sein werden und der Preis entsprechend hoch.
Zu vielen Leuten wird der größere Sensor komplett egal sein. Oder die, die wirklich Wert auf Bildquali und ein schönes Bokeh legen, haben dann eh ihr Streaming-Setup mit DSLM.

Ich find die Webcam hier sehr vielversprechend, aber zu dem Preispunkt dann irgendwie doch nicht mehr interessant...

Denke auch, dass der Markt da sehr klein ist. Für Basic Videocalls ist das ganze eh egal, und für alles andere wird sich entweder professionelle Hilfe geholt oder das was Logitech und co bieten reicht aus. Da ist der Ton eher das ausschalggebende. Bleiben also eigentlich nurnoch die Streamer die im dunklen sitzen.
Lustigerweise hab ich hier ne 100€ Logitech 4k Webcam die in MS Teams absolut kacke aussieht, schlechter wie die vorherige 30€ cam, weil Teams die Auflösung der Cam nicht checkt :D
 
@Nizakh jetzt verbeißt euch doch nicht auf die X-A5, es war nur ein Beispiel für eine günstige DSLM, die man als Webcam nutzen kann, es gibt auch andere Kamerahersteller (Canon M100, Sony A5100, etc.), wo das funktionieren kann.
Und nochmal... nur den HDMI Output zu nutzen hat nichts mit "recording" zu tun, hier greift kein recording limit. Man spiegelt nur das Display auf einen externen Monitor mit all den Infos, die man sonst auch sieht. Hat die Kamera noch keinen Clean HDMI kann man die Display-Infos übers Menü deaktivieren und sieht diese dann nicht mehr am Kamera Display und auch nicht mehr am externen Monitor. https://www.fuji-x-forum.com/topic/9681-x-a5-clean-hdmi-problem/
 
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@JackA
Das ist richtig, allerdings sind Überhitzungsprobleme im Video Mode auch ohne internes Recording, gerade bei älteren DSLMs mit 4K, durchaus keine Seltenheit. Kann ich aus eigener Erfahrung auch bestätigen.

Ich bin auf jeden Fall mal auf Tests gespannt, insbesondere mal im Vergleich zu aktuellen und älteren DSLMs. Ich denke da sollte man das Razer Teil nicht völlig unterschätzen.
 
Man sollte sich jetzt auch nicht unbedingt auf die UVP von 350 EUR versteifen.
Die "normale" Razer Kiyo Pro hat eine UVP von 210 EUR. Verkloppt wird sie für 120 EUR auf Amazon.

Letztendlich kommt es auf den Anwendungsfall an. Wer seine Cam hauptsächlich für Videotelefonie nutzt, wird wahrscheinlich im "Logitech-Regal" am glücklichsten. Standard: C92X für ca. 60 EUR oder wenn es etwas luxuriöser sein darf: Brio 4k für ca. 140 EUR (Straßenpreise).

Die echten "Streamer", die z.B. regelmäßig irgendwelche Videos auf Youtube etc. veröffentlichen, die dürften dann schon hochwertigeres Equipment verwenden. Das besteht dann aus hochwertigeren Cam samt Stativ, Beleuchtung, Mikrofon, ...
Wie groß der Markt für solch eine Zwischenlösung wie die Kiyo Pro Ultra kann ich nicht abschätzen.
 
Nizakh schrieb:
  • Sony Alpha ZV-E10 (Stromversorgung entweder über USB-C oder AC-PW20)
  • Sony 11mm f1.8, Sony 10-20mm f4.0 PZ, Sigma 16mm f1.4 oder Samyang 12mm f2.0, etc.
  • CamLink 4K

Den CamLink brauchst du nichtmal - die ZV-E10 identifiziert sich als echte Webcam über USB, ohne irgendeine Zusätzliche Software zu benötigen. Das war vor 15 Jahren bei Digicams sogar relativ oft vorhanden, war dann aber wieder bis Corona uninteressant, weil eh keiner Videotelefonieren wollte :D

Meine X-T4 hab ich einmal als Webcam verwendet, das war mein Einstands-Meeting in der neuen Firma, wo auch die GF dabei war. Für die täglichen Calls tut es die Webcam vom Laptop auch...
 
Nizakh schrieb:
Ich denke gerade an die Bildqualität zwischen Alpha 6000 und ZV-E10/6400 per HDMI. Das macht einen riesen Unterschied und das liegt nicht nur an der Auflösung, sondern eben auch an der Bildberechnung (Downsampling).
Die a6000 hatte den sensor mit line skipping ausgelesen, wie fast alle DSLRs oder spiegellosen aus dieser Zeit. Daher lag die Realauflösung auch weit unter 1080p und zeigte die typischen Nebenwirkungen. Sonst zu diesem damaligen Zeitpunkt natürlich besser als jede Webcam.
 
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@M.Ing
Das stimmt zwar technisch, aber in der Praxis bin ich da anderer Meinung. Per USB wird bei der ZV-E10 nur 720p unterstützt. Die Bildqualität ist im Vergleich zur Lösung via HDMI/CamLink 4K wirklich sehr schlecht. Ich hab das selber getestet, der Unterschied ist krass.
Ich behaupte deshalb sogar, dass die Razer Kiyo Pro Ultra per USB ein besseres Bild haben wird, als die ZV-E10 via USB. Da sollte man auf jedenfall bei einer ZV-E10 nicht unbedingt geizen. ;-) Der CamLink 4K ist in der Kombi (mit ZV-E10) eine gute Investition.

@lalelu
Genau so ist es. Die meisten älteren DSLR/DSLM Systeme sind für den Einsatz als Webcam nur bedingt geeignet. Die Bildqualität ist im Videobetrieb nicht unbedingt der Knaller. Große Systeme sind natürlich oftmals auch gut ausgestattet - bsp. ne alte Sony Alpha 7S, die allerdings auch auf den Videoeinsatz mit externem HDMI Recorder zugeschnitten ist.
 
Ich habe mir die Kiyo Pro Ultra spontan gekauft und eben eingerichtet.

Mir ging mit der Zeit mein Setup mit Elgato Camlink und meiner Sony RX100 einfach auf die Nerven. Die ganzen Kabel und der Aufbau mit Stativ störten mich und die Kamera war nicht mehr ohne Aufwand abseits des PCs nutzbar.

Nutze die Kiyo nun ausschließlich für die Arbeit und Microsoft Teams Anrufe. Der erste Eindruck ist sehr positiv. Besonders gefällt mir neben der Bildqualität die HDR-Funktion, da ich durch ein seitliches Fenster zum Arbeitsplatz Gegenlicht habe und das immer etwas schwierig ist.
 
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Wie viel von der Bildqualität kommt bei MS Teams oder Zoom etc. noch an bzw. wird komprimiert?
 
Ich nutze die Webcam im voll ausgezoomten Modus und lasse über Nvidia Broadcast abhängig von meiner Kopfposition dynamisch nur einen Ausschnitt des Gesamtbildes anzeigen. Das geht dann, trotz digitalen Zooms in ziemlich guter Qualität nach Teams. Gerade im 1:1-Gespräch kommt das auch beim Gegenüber an (wenn das eigene Bild dort groß dargestellt wird).

Ist natürlich nichts was man unbedingt braucht.
 
WIr haben die Cam für ein mobiles Video-Podcast Setup 2x gekauft. Wir sind davon abhängig, dass die Gäste ihre Geräte selbst einrichten können, dementsprechend ist die Plug-and-Play USB Lösung einfacher als DSLM + Videoadapter. Für uns kommt die Cam deshalb genau richtig, bisherige Webcams waren von der Qualität nicht ausreichend genug. Ich berichte mal nach einem ersten Test.
 
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