News Rechenzentren-Betreiber: Nachfrage nach Cloud-Computing für AI ist „absurd“

0xffffffff schrieb:
Vielleicht ist es meine "deutsche Skepsis" aber für mich ist das ganze AI aktuell eher
Glaub mir, ich bin viel herumgekommen und sehr international aufgestellt, etwas die xyz für x-beliebige Herkünfte gibt es nicht. Das sind stets Hinrgespinste brauner Rassisten gegenüber Nichtdeutschen oder linke Rassisten gegenüber Deutschen. Alles Positive/Negative ist stets individuell und jede vielleicht dominierende Eigenart ist weder gut noch schlecht.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Fällt nicht langsam mal auf, dass neue Technologien eben doch nicht diese extremen Auswirkungen haben?
Doch, haben sie. Diese wurden nur bisher immer, in einem langwierigen Prozeß, mehr oder weniger gut von der Gesellschaft überwunden. Siehe die Zeit der Industrialisierung mit Pauperismus und sozialer Frage. Nicht viel anders verhält es sich mit Robotern, viele Handwerksberufe sind dadurch quasi ausgestorben.

Die Frage ist nur, ob der Nutzen für die Gesellschaft den Schaden überwiegt. In vielen Bereichen sehe ich das nicht und ich glaube auch nicht, dass wir KI besonders erfolgreich nur auf die Bereiche beschränken können, wo das so ist. Ist die Büchse der Pandora erst einmal komplett geöffnet, kriegen wir alle Auswirkungen. Und es gibt genug gewissenlose, gewinnorientierte Kapitalisten, die liebend gerne jeden Arbeitsplatz einsparen.
Bl4cke4gle schrieb:
heute sind wir aber eben nicht alle arbeitslos.
Arbeitslosigkeit war gerade in DE in den letzten Jahrzehnten seit etwa Ende der 60er immer wieder ein großes Problem. Jetzt geht es gerade mal wieder einigermaßen.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Mich langweilt dieses Mantra mittlerweile einfach nur noch. Jedes Mal ist DAS jetzt aber WIRKLICH das Ende! *gähn 🥱
Als das erste Automobil aufkam hätten Pferde die selben Gedanken haben können wie du.
"Wie viele neue Jobs da für Pferde entstehen, bsp. überall wo keine Straßen sind und auf dem Land und bei Militär und ist eh alles übertrieben..."

Es kann anders kommen, aber man sollte es dieses mal nicht auf die leichte Schulter nehmen.
 
Tigerfox schrieb:
Doch, haben sie. Diese wurden nur bisher immer, in einem langwierigen Prozeß, mehr oder weniger gut von der Gesellschaft überwunden.
?
Nein, haben sie nicht. Wenn sie, gerade über einen längeren Zeitraum hinweg, überwunden werden, dann haben sie ja eben keine extremen Auswirkungen ^^
Tigerfox schrieb:
Die Frage ist nur, ob der Nutzen für die Gesellschaft den Schaden überwiegt. In vielen Bereichen sehe ich das nicht und ich glaube auch nicht
Exakt die richtige Frage! Die Beantwortung ist eine Meinung.
Es wird immer Vor- und Nachteile geben. Insgesamt geht es uns aber glaube ich schon besser als, sagen wir mal, vor der Erfindung des Rades. Ich finde es z.b. nett, einfach viel länger leben zu können, wegen medizinischer Vorteile.
Das Internet an sich wurde auch verteufelt und wird es heute auch noch (da haben sich hier Threat ja schon Leute drüber unterhalten), aber die Vernetzung unter Forschenden hat uns einige sehr große Vorteile verschafft. Da wäre einiges ohne Internet sicherlich nicht oder mindestens anders gelaufen. Jaja, böses Internet!

Ansonsten, Kapitalisten, ja, da sind wir wieder bei allgemeiner Systemkritik. Da teile ich einiges, aber KI jetzt nur deswegen zu verteufeln geht mir zu weit. Dafür bin ich zu stark technisch daran interessiert. Und ich gehe davon aus, dass jedes System neue Technologien jedweder Art in irgendeiner Form ausnutzen wird.
Tigerfox schrieb:
Arbeitslosigkeit war gerade in DE in den letzten Jahrzehnten seit etwa Ende der 60er immer wieder ein großes Problem. Jetzt geht es gerade mal wieder einigermaßen.
Naja, im weltweiten Vergleich auch nicht wirklich. Große Probleme hatten da andere Länder. Da war's im Vergleich hier noch immer ziemlich human.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Wenn sie, gerade über einen längeren Zeitraum hinweg, überwunden werden, dann haben sie ja eben keine extremen Auswirkungen
Ähm, doch. Die Auswirkungen waren unmittelbar ziemlich extrem. Dass sie dann irgendwann doch halbwegs überwunden wurden, heisst nicht, dass sie nie da waren. Was ist das bitte für eine Unlogik?
Bl4cke4gle schrieb:
Das Internet an sich wurde auch verteufelt und wird es heute auch noch
Als Lehrer sehe ich auch die negativen Auswirkungen auf junge Menschen, gerade im Zusammenhang mit Smartphones, aber auch auf mich. Natürlich weiss ich auch die Vorteile zu schätzen, aber so manche problematische gesellschaftliche Entwicklung gibt es nur oder stärker dank des Internet.
Bl4cke4gle schrieb:
Da teile ich einiges, aber KI jetzt nur deswegen zu verteufeln geht mir zu weit. Dafür bin ich zu stark technisch daran interessiert.
Man kann aber eben kaum die Vorteile ohne die ganzen Problem haben.
Bl4cke4gle schrieb:
Naja, im weltweiten Vergleich auch nicht wirklich. Große Probleme hatten da andere Länder.
Ähnliche Länder aus den gleichen Gründen! Das Ändert nichts an den Problemen und Ursachen. Ist natürlich schön für DE, dass die Auswirkungen hier nicht so krass waren, aber krass genug.
 
AI ist absurd, strengt Eure Gehirne an. Sorry, hab vergessen das da nur noch Verknüpfungen zu Insta, WhatsApp und Co. verankert sind. Also weiter so 🤣.
 
LamaMitHut schrieb:
@calluna

Ging mir ja auch nur darum Beispiele zu nennen, die von ML profitieren können

Auf deine Beispiele war ich schon mal eingegangen.

Und hier sag ich das noch mal ML ist nicht KI ganz besonders kein degeneratives Chatbot Snakeoil
 
Ich wette der Zugang zum Stargate "Rechenzentrum" ist in einem Berg und militärisch bewacht.
 
DeusExMachina schrieb:
Auf deine Beispiele war ich schon mal eingegangen.

Und hier sag ich das noch mal ML ist nicht KI ganz besonders kein degeneratives Chatbot Snakeoil

DeusExMachina schrieb:
No Offense
but


du bist immer vorn dabei zu sagen "Jetzt aber..." und "Die Zukunft wird der Hammer..."
aber bleibst jedes mal den Konkreten Anwendungsfall schuldig.

Deine (machmal naiv erscheinende) Begeisterung ist ja nichts schlechtes, aber wirkt machmal etwas Kypto-Jünger artig.

Was soll dein stumpfes getrolle? Auf der einen Seite soll ich niemals Anwendungsfälle genannt haben, dann wiederum bist du angeblich schon einmal darauf eingegangen? Wie passt das zusammen?
 
0x8100 schrieb:
(...). das geht jetzt soweit, dass z.b. jetbrains für ihre code-analyse wirbt, weil die qualität durch ki sinkt:

(...)
Alles andere mal aussen vor: Anbieter A wirbt also für sein Angebot, mit dem Hinweis, dass Alternative B schlechter ist?
Das ist mal bemerkenswert...

Ich meine ehrlich, egal ob AI der letzte Müll ist oder doch der Heilsbringer in Silizium: Jetbrains würde in jedem Fall genau das sagen, was sie sagen ;).
 
DeusExMachina schrieb:
No Offense
but


du bist immer vorn dabei zu sagen "Jetzt aber..." und "Die Zukunft wird der Hammer..."

Deine (machmal naiv erscheinende) Begeisterung ist ja nichts schlechtes, aber wirkt machmal etwas Kypto-Jünger artig.
Da bist du bei weitem nicht der einzige, der das so sieht :p
 
Tigerfox schrieb:
Ähm, doch. Die Auswirkungen waren unmittelbar ziemlich extrem. Dass sie dann irgendwann doch halbwegs überwunden wurden, heisst nicht, dass sie nie da waren. Was ist das bitte für eine Unlogik?
Ähm, nein?
Es war halt eben nie so, dass es Stichtag x gab, an dem eine neue Technologie eingeführt wurde und ab genau da ging es schlagartig allen Betroffenen schlecht. Es hatte ja nicht jeder mit der Erfindung sofort eine Dampfmaschine, einen Roboter, das Internet oder eben jetzt KI. Das wird alles sehr langsam eingeführt und breitet sich langsam aus. Genug Zeit, dass die Leute sich nach und nach dran anpassen können und, um wieder auf den Diskussionsursprung zu kommen, sich neue Jobs zu suchen.
Sorry, die Unlogik liegt hier eher bei dir.

Beim Rest bin ich bei dir, es gibt immer Vor- und Nachteile.
 
LamaMitHut schrieb:
Was soll dein stumpfes getrolle? Auf der einen Seite soll ich niemals Anwendungsfälle genannt haben, dann wiederum bist du angeblich schon einmal darauf eingegangen? Wie passt das zusammen?

Weil deine Beispiele, die die gleichen wie dieses mal waren, leider nichts mit KI zu tun haben.

Es sind ML Anwendungen die alle nicht funktionieren wenn man GPT LLM darauf anwendet

Es tut mir leid aber ich habe bei dir halt immer den Eindruck du verstehst den Unterschied zwischen ML, GPT und echter KI einfach nicht.

Ich möchte nicht trollen und dich auch nicht persönlich angreifen. Aber ich sehe mich gezwungen deine fehlgeleitete Begeisterung anzuprangern.

Echte KI wird noch etwas auf sich warten lassen, das heißt ja nicht das auf dem Weg nicht ein paar nützliche Dinge entstehen.
GPT Modelle sind nicht völliger Unfug aber sie sind auch nicht wirklich nützliche ausserhalb dessen wofür sie designed wurden.

Vorallem aber sind sie eins nicht dieser Gralartige Heilsbringer den so viele da rein interpretieren
 
@Bl4cke4gle : Tut mir leid, aber Du hast keine Ahnung, wovon Du redest. Was meinst Du, warum die industrielle(n) Revolution(en) so genannt wird/werden?
Natürlich geht das nicht mit Stichtag von heute auf morgen, das ist eine äußerst ignorante Vorstellung, aber doch relativ schnell, also innerhalb von Jahren oder wenigen Jahrzehnten (Geschwindigkeit von historischen gesellschaftlichen Umwälzungen ist relativ, gemessen an sonstigen Veränderungen).

Die Einführung der Dampfmaschine und der folgenden Entwicklungen, welche die industruelle Revolution ausmachen, hat eben relativ schnell zu großen gesellschaftlichen Umwälzungen und auch viel Elend geführt, das die gesamte zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts bestimmte und wohl erst in der Zwischen- oder eher Nachkriegszeit einigermaßen überwunden wurde.

Die Neolithische Revolution hat Jahrtausende gedauert, was aber gemessen an den 2,5 Mio Jahren der Altsteinzeit relativ schnell ging.

Wie lange gibt es nun z.B. das Internet und Smartphones? Wie stark haben sie unsere Welt schon verändert? Ich glaube, das merken wir gerade erst. Ich z.B. an den Kindern.

Die Auswirkungen der 2., 3. und 4. industriellen Revolution mögen nicht ganz so krass gewesen sein, haben aber auch zu vielen sozialen Problem, Massendemos, Streiks und hoher Arbeitslosigkeit etc. geführt. Das ist was anderes als nichts, auch wenn es nicht mit den Auswirkungen der 1. industriellen Revolution vergleichbar ist.

Es war nie genug Zeit, sich daran anzupassen und es wird bei solchen Entwicklungen immer Verlierer geben, die eben etwas gelern haben (oder nicht wirkliche etwas), mit dem sie nun keinen adequaten neuen Job finden und entweder langzeitarbeitslos, Frührenter oder zumindest schlechter bezahlt als vorher arbeiten.

Es ist schon etwas menschenverachtend, wie Du die bekannten Auswirkungen auch gut untersuchter früherer Entwicklungen wegredest, als müssten alle nur früh genug umdenken.
 
@DeusExMachina

Natürlich kenne ich die Unterschiede..ich frag mich wie man sich nur so daran hochziehen kann, dass "KI" als Sammelbegriff verwendet wird.

Und ich habe auch nirgends geschrieben, dass es ein Heilsbringer ist, sondern das da keine Blase platzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Draco Nobilis schrieb:
Was glauben die Leute wird durch AI im Medizinsektor und Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsmethoden passieren? (Drohnen)-Kriege werden auch bald primär mit KI geführt weil einfach schnellere Entscheidungsfindung.
Wie war das? Die erste Tätigkeit einer KI-Drohne ist seinen Operator zu töten, weil der der effektivsten Ziellösung im Weg steht? ;)

KI (zumindest das was wir damit aktuell technisch meinen) kann eigentlich nur eines gut, bestehende Muster erkennen und generieren. Aber es kann nicht Muster erkennen in Daten, die noch gar nicht vorliegen, und die sind in der Medizin unumgänglich. Und auf die Geschwindigkeit von aktuellen Verfahren zu kommen, wird noch lange Zeit unmöglich sein. Aber das sehe ich grundsätzlich als sinnvollen Forschungsbereich.

Zumal KI auch ein fundamentales Problem hat, sobald es um regulierte Industriezweige geht. Weder das neuronale Netz noch die damit produzierten Ergebnisse sind sinnvoll auditierbar.

Wo KI mMn. maßlos überschätzt wird, ist im Kunstbereich. Klar, es sieht oder hört sich im ersten Moment beeindruckend aus/an, aber am Ende ist das was rauskommt immer ein statistischer Querschnitt des Eingabeprompts über die Trainingsdaten, wodurch man oft eine starke Repitition beobachtet. Kreativ oder individuell ist da gar nichts.

Wo KI seinen Einzug findet (und teils ja schon längst gefunden hat), sind in vielen kleinen Helferlein, aber "die eine große KI" sehe ich nicht.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Mich langweilt dieses Mantra mittlerweile einfach nur noch. Jedes Mal ist DAS jetzt aber WIRKLICH das Ende! *gähn 🥱
Fällt nicht langsam mal auf, dass neue Technologien eben doch nicht diese extremen Auswirkungen haben?
Du stützt deine Wahrsagung aber auch nur auf die Annahme, dass beim Wegfall alter Betätigungen gleichzeitig neue Betätigungsfelder in dem Maß neu geschaffen werden - gibt es kein Substitut, fällt es in sich zusammen.
Der Fortschritt in der IT hat viele neue Jobs geschaffen, die den Jobverlust in anderen Branchen auffangen konnten und die Wandlung war langsam genug, dass sich die Generationen dennoch daran anpassen konnten.

Sollte der Wechsel zu schnell von statten gehen oder sogar keine äquivalente Alternative mit ähnlicher Anzahl an Jobs geschaffen werden, hast du ein sehr großes Problem, sollte die Gesellschaft nicht für die ganzen Arbeitslosen aufkommen oder die übrige Arbeit gleichverteilt erledigen lassen.

Zumal wir bis jetzt immer davon sprachen, dass Roboter körperliche Tätigkeiten übernahmen, die zum Teil sowieso hohen Blutzoll anhand von körperlichen Verschleiß forderten und somit bereitwilliger an Maschinen abgetreten wurden - wer kommt schon gern mit Kohlestaub aus der Mine und verreckt mit Anfang 60?
All diese Jobs konnten durch eher geistige Arbeit, die durch die Entwicklung, Konfiguration und Konstruktion der Roboter anfiel, kompensiert werden.

Können diese Roboter sich demnächst auf Befehl selbst programmieren und wird unsere Kunstlandschaft ebenfalls von rein computergenerierten Inhalten dominiert, was bleibt dann an Arbeit noch übrig?

Geiz ist geil und Streben nach maximalem Profit mit minimalem Aufwand, gepaart mit mangelnder Empathie und keiner Achtung vor Handwerkskunst jeglicher Art sind ein gefährlicher Mix, dessen Auswüchse wir doch aktuell schon zu spüren bekommen. Nehmen wir z.B. den Anime-Markt, der monatlich mit neuen Serien und Filmen geflutet wird, die dank CAD zwar schnell produziert werden aber den handgemachten Klassikern aus den 80/90er Jahren rein optisch nicht das Wasser reichen können, weil zumindest meinem Auge die analoge Unvollkommenheit dem Medien einen persönlichen Touch verlieh, der heute fehlt und leider von der jungen Generation auch nicht genug gewürdigt wird. Es wird immer mehr Mist produziert, der jedoch alle Animatoren durchfüttern muss, dessen Arbeit heute der Computer übernimmt und irgendwann wird die Sättigung des Marktes dazu führen, dass nur eine gewisse Menge was zu Essen im Kühlschrank hat. Der Markt ist jetzt schon hart und erbarmungslos, weil unten vom Gewinn nichts übrig bleibt und weiter oben gern noch mehr ankommen dürfte, wenn man nur diese nervigen Leute nicht durchfüttern müsste.

Es kann nicht einfach immer mehr Jobs geben, irgendwann haben wir alle Arbeit abgegeben und können uns entweder einzig den schönen Seiten des Lebens widmen oder einige Wenige haben alles, während der Rest sich um die Krümel kloppen muss.
 
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MR2007 schrieb:
Wie war das? Die erste Tätigkeit einer KI-Drohne ist seinen Operator zu töten, weil der der effektivsten Ziellösung im Weg steht? ;)
Na erstmal hat er einfach die Datenverbindung getrennt um das Ziel zu erreichen. Als das mit Minuspunkten belohnt wurde, hat er den Turm des Operators in der Simulation zerstört. Er hat die Drohne ja oftmals mit Befehlen daran "gehindert" mehr Punkte zu erreichen. Diese gab es halt nur für das Ausschalten definierter Ziele und nicht für das Befolgen der Befehle des Operators. Blöde Gewichte und Zielsetzungen halt.

MR2007 schrieb:
KI (zumindest das was wir damit aktuell technisch meinen) kann eigentlich nur eines gut, bestehende Muster erkennen und generieren. Aber es kann nicht Muster erkennen in Daten, die noch gar nicht vorliegen, und die sind in der Medizin unumgänglich. Und auf die Geschwindigkeit von aktuellen Verfahren zu kommen, wird noch lange Zeit unmöglich sein. Aber das sehe ich grundsätzlich als sinnvollen Forschungsbereich.
Es liegen aber in Material- und Proteinforschung genügend Daten über bisherige Kombinationen vor. Sodas man eine KI zumindest vorab die quasi unendlichen Variationen und Anordnungen und Temperaturen bzw. Schritte auf potentielle Eigenschaften als Vorhersage testen kann.
Es war irgendwie so bzw auch noch komplexer, aber KI ist dort extrem gefragt. Es ist auch dort eben ein Tool das die Arbeit enorm beschleunigt.
Das steckt auch noch in Kinderschuhen und wie du verlinkst das ist noch eine menge Arbeit.

MR2007 schrieb:
Wo KI mMn. maßlos überschätzt wird, ist im Kunstbereich. Klar, es sieht oder hört sich im ersten Moment beeindruckend aus/an, aber am Ende ist das was rauskommt immer ein statistischer Querschnitt des Eingabeprompts über die Trainingsdaten, wodurch man oft eine starke Repitition beobachtet. Kreativ oder individuell ist da gar nichts.
Es ist eher dazu da Belichtung etc. zu erledigen. Kannst bei Corridor sehen was man damit anstellt.
Aktuell ist es nicht so sinnig mit einem prompt ein Film etc. zu erstellen. Aber wer weiß.
Es hilft den menschlichen Künstler seine Vision zu verwirklichen.
Was wenn jemand ein unglaublich tolle Idee und Bild im Kopf hat aber absolut nicht Pinsel/Adobe bedienen kann oder auch nicht die Zeit dazu hat? Oder er kein Geld für Pinsel/Adobe hat?
2 Seiten Text als Prompt und mal sehen was passiert.

Und ja Menschen rekombinieren auch meist alles und schaffen seltener neues.
Das Thema Unterbewusstsein unt träumen spielen da mit rein und sind nicht sehr weit erforscht.
Kreativität als solches ist daher ein schwieriges Thema.
 
LamaMitHut schrieb:
Die Darstellung des Hype Cycles ist absolut primitiv. Ja, bei manchen Produkten / Anwendungen wird womöglich schnell Ernüchterung eintreten.

Aber alleine für die Bereiche wo es gut funktioniert ist es ein Gelddrucker. Weißt du wie viel Rechenleistung für die Entwicklung von Computerchips benötigt wird? Wir reden hier von hunderten Millionen an Einsparungen.


Mal ganz davon abgesehen, dass es noch viele tiefhängende Früchte gibt, da die aktuelle Hardware eher schlecht als Recht für die Aufgabe geeignet ist. Bestes Indiz dafür ist der Sprung von Hopper zu Blackwell, und das ganze auch noch auf einer ähnlichen Fertigung.
Die Frage ist doch ob man die Rechenleistung braucht wenn man es beim Endkunden nicht monetarisieren kann… Dann werden auch von den Software Herstellernkeine GPUs gekauft!

Zudem wird es immer mehr Konkurrenz und spezifische Chips geben.

Das Internet nutzt heute auch jeder - nur die Bewertungen von damals haben einige Firmen nicht mehr erreicht oder nur viel später nach deutlichen Verlusten. Also wäre ich vorsichtig mit zu viel Euphorie - denn genau die ist es die einen in der Vergangenheit eingeholt hat… Es dachte auch jeder Cisco wird auf Jahrzehnte eine Gelddruckmaschine mit Routern haben!
 
Gruselige Berichterstattung, gruseliges Thema. Statt dass wir zumindest ansatzweise einen öffentlichen Diskurs über die IT-Industrie als solche beginnen, wird einfach die nächste Sau durchs Dorf getrieben.

Insbesondere die Software-Industrie ist seit Jahrzehnten ziemlich katastrophal. Wir erfinden dort das Rad jedes Jahr tausendfach neu und bauen überall dieselben Bugs noch und nöcher ein. Gleichzeitig haben wir ein weltweites Mail-System, welches sich seit den 90ern kaum noch weiter entwickelt hat und wir hauen uns mit asozialen Medien emotional ständig auf die Fresse, statt uns zu überlegen, wie wir unsere Gesellschaft durch die Technologie BESSER gestalten.

Es ist derselbe Wahnsinn, wie damals durch die Autoindustrie verursacht. In den USA hat die Autoindustrie quasi den ÖPNV vor 70/80 Jahren mehr oder weniger vollkommen abgetötet. Die Städte sind unfassbar gruselige Anordnungen von Häusern und Strassen geworden, die man nur als rein menschenfeindlich bezeichnen kann. Wir in Europa haben glücklicherweise jahrtausende an Städtetradition, weshalb die Autoindustrie nicht ganz soviel Schaden anrichten konnte. Und die Autoindustrie ist nichtmal wirklich verantwortlich zu machen, da innerhalb unserer Ökonomie-Ideologie die Konzernchefs exakt das tun, was man von ihnen erwartet hat... und nach wie vor erwartet.

KI wird unser Leben NICHT besser machen. Ich bin ein wenig älter. Ich erinnere mich noch an die 90er Jahre, als Computer und insb. Smartpones nicht überall das Leben sehr stark beeinflusst haben. Und? Ging es den Menschen in den Industrieländern damals schlechter? NEIN! Es gibt sicher ne Menge Technik, die das Leben in Details verbessert hat. Gerade auch im Gesundheitssektor sind sicher einige tolle Verbesserungen erzielt worden. Und? Kommt das dann auch allen zu Gute? Wieder NEIN! Unsere gesellschaftlichen Strukturen werden durch die Technik kein bißchen besser. In den USA kann man das noch deutlich sehen, als hier.

Jetzt springt eine gesamte Industrie einfach auf den nächsten Hype-Train und interessiert sich EINEN SCHEISS dafür, was dies für unser Leben eigentlich bedeutet oder welche IT-Systeme wir (evtl ja sogar mit Hilfe von KI?) verbessern könnten, weil diese auch dringend verbessert werden müssten.

Unsere ideologisch vollkommen verbretterte Ökonomie-Umsetzung zwingt einfach alle Entscheider dazu, den Wahnsinn mitzumachen, und sich dann auch noch auf ne Bühne zu stellen und zu rufen "wie geil ist das denn - guckt her Leute - und jetzt geht kaufen - na los - kauft, kauft, kauft".
Und... WIR KAUFEN einfach.

Selbst auf Heise sind die gesellschaftskritischen Artikel immer dünner und seltener geworden. Hier gibts sowas nur ganz selten. Auf vielen anderen Seiten ebenfalls.
Technik existiert nicht im luftleeren Raum. Wir SEHEN doch alle, wie unfähig wir sind, Technik gesund in unser Leben einzubauen, wenn wir einfach dem Konsumrausch folgen. Es ist ein ordentlicher Aufwand, vernünftig mit Technik umzugehen, dass sie wirklich das Leben verbessert. Für reichlich Leute hier isses eh Beruf und Hobby in Kombination. Und dann schau ich mir die Hundewettbewerbe an, wo Leute Hunde als Beruf und Hobby betreiben und sehe dort Züchtungen, dass ich kotzen könnte (und die Tiere einfach nur ein dauerhaftes Scheissleben haben). So gehen wir ungefähr mit der IT-Industrie um. Wir stecken da bis zum Hals drin, und finden die schrecklichsten Absurditäten dann "geil".

KI wird unsere Gesellschaft NICHT besser machen. So wenig, wie Smartphones, das Internet und immer schnellere Prozessoren unsere Gesellschaft besser gemacht haben.

Solche Artikel zeigen mir auf, in was für einem unfassbaren Stillstand wir stecken. Statt dass wir diesen Stillstand thematisieren, arbeiten wir uns daran ab, ob ein paar dunkelhäutige Hobbits in einem TV-Märchen das Ende des Kulturerbes bedeuten... und finden neue Technik einfach "geil" und springen freudig auf den Hype-Train mit drauf.
Ja klar - ich spring ja auch. Ein Teil meines Hirns will eigentlich nur die Frage stelen "ähm Leute - WOHIN fährt dieser Zug eigentlich"... während der andere Teil in meinem Kopf sagt "hä? Ist doch scheissegal... der Zug ist einfach total geil - guck mal wie schnell der ist... und wir werden die Gleise schon in die richtige Richtung bauen, während der Zug dahinrast".
 
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