News Recht auf schnelles Internet: Mindestbandbreite für Haushalte steigt auf 15 Mbit/s

DLMttH schrieb:
Vor Allem scheint die Datenrate krass überschätzt zu werden, die "man" generell braucht.
Wie viel braucht man denn?

Ich habe es mehrmals mit meinem 50 MBit/s Congstar Hotspot über das Smartphone getestet.
Homeoffice mit Online Apps, Internet Browser, Videokonferenzen mit Zoom/Teams/BBB, reicht 100%.
4k Videostreaming (YouTube, Prime, Netflix) auf einem TV inkl. Browsing über den PC ist ebenfalls absolut ausreichend, weil 4k Streaming bereits mit 25 MBit/s möglich sind.
Mehrere GB Updates über Windows, Linux und sogar Steam waren akzeptabel. Es dauert natürlich ein bisschen länger, aber trotzdem noch okay. (<3 Minuten pro GB)

Natürlich setze ich lieber auf meinen schnellen Glasfaseranschluss, aber im Falle eines Ausfalls, reichen 50 MBit/s zum Arbeiten, Spielen und Streamen auch.

15 MBit/s sind meiner Meinung nach trotzdem ein Witz für die drittgrößte Volkswirtschaft auf der Welt!
 
Ich habe jahrelang mit 16Mbit gelebt und ein patch von ein paar GB konnte dir echt den Tag vermiesen, da du quasi nichts machen konntest, weil gleichzeitiges TV schauen oder Musik streamen nicht ging.

Was viele vergessen bei ihrer Forderung von 50 Mbit ist das ein Unternehmen was dies nicht flächendeckend anbieten kann, Strafen zahlen müsste, was dann wiederum zur Pleite führen würde. Deshalb setzt man es geringer an.

Auch ist denkbar das so ein Gesetz überhaupt nicht zu Stande käme, wegen der Verhältnismäßigkeit die nicht gegeben sein könnte. Denn ein Grundsatz ist die Geeignetheit und wenn alle Firmen pleite gehen, gibts noch weniger Internet auf dem Dorf oder in der Försterei und somit wäre das Ziel der breiteren Verfügbarkeit damit gar nicht erreichbar.
 
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AI-Nadja schrieb:
4k Videostreaming (YouTube, Prime, Netflix) auf einem TV inkl. Browsing über den PC ist ebenfalls absolut ausreichend, weil 4k Streaming bereits mit 25 MBit/s möglich sind.
Wobei 4K Videostreaming auch nicht unbedingt unter "Grundversorgung" fällt. Dafür reicht auch 1080p völlig aus, wo dann mit 15 Mbit/s durchaus 3 Leute gleichzeitig was gucken können.
 
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Hääää wie kommen die auf 15 Mbit Down und 1,7 Mbit Up ?

Kann denn einer mal Sagen das wir das Jahr 2024 habe. Vielleicht ist ihr Plan noch aus dem Jahr 2010.
 
Sollten wir nicht schon laut Merkel damals 50 Mbit haben ?
 
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Houzebomb schrieb:
Bei uns im Dorf gibt es 1,2 Mbit aber auch nur wenn einer wegzieht und die Leitung frei wird. LTE gibt's nur von der Telekom Outdoor und Indoor geht kaum was.
Und was sagt euer Bürgermeister dazu? Für solche Fälle gibt's ja schon ewig Förderungen.
 
Ruebennase schrieb:
Kann denn einer mal Sagen das wir das Jahr 2024 habe. Vielleicht ist ihr Plan noch aus dem Jahr 2010.
Wir sind hier im Neuland, da ist das eher schon der vorgezogene Plan für 2030.

Die Telekomiker bauen hier sprichwörtlich noch neue Kupferanschlüsse.
Wer hier seinen Neubau nicht im Neubaugebiet sondern unmittelbar gegebenüber hinstellt muss wohl noch ein paar Jahrzehnte auf Glasfaser warten.

baizer schrieb:
Und was sagt euer Bürgermeister dazu? Für solche Fälle gibt's ja schon ewig Förderungen.
Die aber vmtl. eine finanzielle Beteilung der Kommune erfordern.
Wird wohl Zeit in Starlink zu investieren, alles andere könnte noch Ewigkeiten dauern.
 
"Mindestbandbreite für Haushalte steigt auf 15 Mbit/s".
Da fehlt das "bis zu".
 
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Houzebomb schrieb:
. LTE gibt's nur von der Telekom Outdoor und Indoor geht kaum was.
Dann schraubt man sich eben draußen ein LTE Antenne dran. Hybrid gibt's bei der Telekom seit 2015 und kostet nicht die Welt. Wo ist nochmal das Problem?
Ergänzung ()

Darknesss schrieb:
Die aber vmtl. eine finanzielle Beteilung der Kommune erfordern.
Wird wohl Zeit in Starlink zu investieren, alles andere könnte noch Ewigkeiten dauern.
Bei uns in der Gemeinde wurden alle Aussiedlerhöfe mit Glas versorgt, außer einer der wollte keins. Man musste lediglich einmalig 1000 € zahlen. Fand ich mehr als fair, dafür dass etliche Kilometer für jeweils nur ein bis zwei Anschlüsse verlegt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, real werden diese Problem-Haushalte alle per Mobilfunk angeschlossen. Das geht schneller und es bringt für die Netzabdeckung und damit anderen Kunden auch was.
 
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DELIUS schrieb:
Da fehlt das "bis zu".
Warum sollte da fehlen. Ein Mindestwert bedeutet doch gerade, dass es eben kein "bis zu" mehr sein darf, sondern mindestens genau der Wert.
 
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Rainbowprincess schrieb:
Was für einen Sinn macht der Beschluss? Weiterhin unter adsl2 16.000 wodurch jene auf diesem Anschluss sitzen bleiben.
Der wesentliche Punkt ist doch, dass der upload auf 5 Mbit steigt. Das gibts nicht bei ADLS 16. Und Upload ist auch wichtig, wenn man Teams machen will, also fürs Home office
 
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bensen schrieb:
15 MBit reicht für Informationsbeschaffung (Browser, TV, ...) aus. Das soll sichergestellt werden.
Das gilt aber auch nur, wenn man sehr genügsam und vor allem allein zu Hause ist. Sobald sich diese Bandbreite auf mehrere Personen aufteilt und man vorab abstimmen muss, wer an einem Meeting teilnehmen darf, wer an einer Vorlesung und ob das Smartphone mit der Verbindung zum WhatsApp klassenchat überhaupt eingeschaltet sein kann, wird es schwierig. Mal ganz abgesehen davon, dass allein die Zahl der Geräte in sehr erheblichem Umfang ständige Hintergrundlast erzeugt, die sich ohne sehr gute Fachkenntnisse auch nicht wirklich steuern lässt.
Im Ergebnis müssen dann alle Smartphones/Laptops der Familienmitglieder vom WLAN getrennt werden, kein TV darf eingeschaltet sein etc, sobald Papa im Home-Office ne Präsentation abliefern muss (hab ich genau so während Corona mehrfach gesehen).

Es ist vielleicht nicht ganz so wichtig wie Wasser, aber wichtig genug, dass ein Mangel unter Garantie täglichen Familienstreit erzeugt.
 
Ich finde es super und wenigstens ein kleiner Fortschritt. Alle die hier rumnörgeln sehen nur die geringe Bandbreite aber haben keinen Plan davon was es bedeuten würde, wenn z.B. 50mbit mal eben verabschiedet wird. Es muss auch realisierbar bleiben, für alle Beteiligten.
 
Nicht vergessen, der Mindestversorgungswert ist erst einmal nur die Grenze unterhalb derer man den Antrag auf Herstellung der Mindestversorgung stellen kann.

Das bedeutet nicht, dass bei einem dadurch veranlassten Ausbau dann tatsächlich immer nur genau auf 15 Mbit/s ausgebaut wird.

Und warum dann nicht gleich 50 MBit als Wert festsetzen?
Ist doch eigentlich klar. Damit haben zuerst diejenigen einen Anspruch die besonders wenig bekommen und zB die schon mit 45 MBit deutlich besser Versorgten blockieren so nicht die Verwaltung mit ihren Anträgen.

Man sollte nur halt automatisch jedes Jahr den Wert um zB 10 Mbit/s oder gleich um 50% anheben, statt das jedesmal neu zu entscheiden. Mit 50% Steigerung läge 2030 der Wert bei über 100 MBit und ca. 2036 bei Gigabit.

Insgeheim hat da die Politik wohl eh die Hoffnung, dass sich das ganze durch den Glasfaserausbau zum Teil von selbst erledigt.
 
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Andere Länder bekommen es besser und schneller hin. In DE braucht es mal wieder ein Recht und Gesetzt (Bürokratie). In DE läuft doch was schief.
 
mibbio schrieb:
Und da die ADSL-Normen für den Upload maximal 3,5 Mbit/s hergeben, ist jede Variante von ADSL mit den neuen Mindestwerten raus.
So ist es.

Aber wie ist das eigentlich, dürfen die Provider weiterhin zusätzlich zu den 50Mbit/s-Tarifen auch ADSL anbieten, oder müssen die ganzen ADSL-Tarife gestrichen bzw. aufgewertet werden?
 
Convert schrieb:
Aber wie ist das eigentlich, dürfen die Provider weiterhin zusätzlich zu den 50Mbit/s-Tarifen auch ADSL anbieten, oder müssen die ganzen ADSL-Tarife gestrichen bzw. aufgewertet werden?
Naja, die großen Anbieter haben die 16er-Tarife schon lange nicht mehr prominent im Angebot, wenn überhaupt noch.
Alex8 schrieb:
Was viele vergessen bei ihrer Forderung von 50 Mbit ist das ein Unternehmen was dies nicht flächendeckend anbieten kann, Strafen zahlen müsste, was dann wiederum zur Pleite führen würde. Deshalb setzt man es geringer an.
Aber warum muss ein Unternehmen denn 50 MBit/s gleich flächendeckend anbieten? Wenn ein Regio-ISP dir "nur" im ganzen Landkreis oder nur in der ganzen Stadt 50 MBit/s anbietet ist die Stadt ja auch schonmal mit Mindestbandbreite versorgt. Das sie, davon ab, immer noch förderberechtigt ist ist ja ne andere Geschichte.
 
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Bei meiner Wohnung gab es zum Glück schon länger 100 Mbit/s über Klingeldraht.

Und vor knapp 2 Jahren wurde hier Glasfaser verlegt und der Internetanbieter (Wilhelm.tel) hat dann sogar von 100 auf 250 Mbit/s erhöht ohne eine Preiserhöhung dafür haben zu wollen.

Zahle derzeit nur 30€/Monat für die 250 Mbit/s. und damit bestimmt einen der niedrigsten Preise in ganz Deutschland. Die Telekom verlangt dafür ja schon 55€/Monat.
 
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