Remotesession von Client zu Client

Enjoyx

Cadet 2nd Year
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Okt. 2012
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21
Hallo Zusammen,

ich habe mir eine Lizenz für eine Software gekauft und diese auf Rechner "A" installiert. Die Software würde mein Kollege gerne mit verwenden über Rechner "B" in einem anderen Netzwerk (nicht in selber Domäne etc.). Eine zweite Lizenz für Rechner "B" wäre zu teuer. Deshalb brauchen wir nun eine Möglichkeit wie wir mit Rechner "B" auf die Software von Rechner "A" zugreifen. Mit dem Händler der Software wurde abgeklärt, ob das Prozedere ok ist wenn wir nur eine Lizenz erwerben. Er meinte man könnte einfach eine Remote Session machen und so könnten mein Kollege und ich auf die Software auf Rechner "A" zugreifen. Klar auf meinem Rechner "A" auf dem es installiert ist brauche ich keine Remote Session. Jedoch mein Kollege mit Rechner "B" schon.
Wie macht man das denn jetzt am schlausten? Nutzt man hierfür Teamviewer? Oder gibt es eine smartere Möglichkeit mit welcher mein Kollege mit Rechner "B" sich auch z. B. mit einem eigenen Benutzerkonto auf Rechner "A" anmeldet?

Beide Rechner haben Windows 10 installiert. Bringt da Windows 10 evtl. schon ab Werk etwas mit?

Danke für eure Hilfe!! :-)

Gruß

Manuel
 
Die wichtigste Information fehlt: stehen die Rechner an unterschiedlichen Standorten?

So oder so würde ich zu RDP - ggf. per VPN - tendieren, das ist auch die günstigste Möglichkeit.
Für TV bräuchtet ihr auch wieder eine Lizenz.
 
Dein Kollege braucht auf deinem Rechner "A" und Domäne ein Benutzerkonto.
Sind die Rechner übers Netzwerk erreichbar?
Dann einfach IP-Adresse ins RDP mit benutzername und deiner Domäne anmelden. Schon kann er auf deinem Rechner mit seinem Account arbeiten.

Wenn nicht der selbe Standort --> VPN
 
Hi,

Bei RDP (Remote Desktop Protokol) und Windows 10 hast du das Problem das nur ein Benutzer mit dem Rechner arbeiten kann, entweder per Remote oder Lokal. Erst mit den Terminal Server können sich mehrere Benutzer gleichzeitig auf einer Windows Umgebung anmelden und parallel arbeiten aber die gibts nicht für Windows 10 sondern nur für Windows Server.

Das selbe gilt für Teamviewer was das gleichzeitige benutzen angeht.

Oder du musst dich jedes Mal von deinem Rechner abmelden damit dein Kollege die Software nutzen kann, in der zeit hängst du aber in der Luft und das wird schnell hinderlich.
 
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Hi
danke für die schnellen Antworten!!
Die Rechner stehen an zwei unterschiedlichen Standorten und sind nicht im gleichen Netzwerk (und auch nicht in gleicher Domain). Eine gleichzeitige Nutzung ist nicht erforderlich. Mal greift er auf den Rechner zu und mal ich.
Wie baue ich denn ein VPN zw. den zwei Clients auf? Dann könnte man ja in der Tat einfach RDP von Windows nutzen.
Alternativ dachte ich an die Installation von Teamviewer als Service (quasi unbeaufsichtigter zugriff)
Danke

EDIT: Mit nem VPN auf einen anderen Client muss ich ja Portfreigaben etc. an z.b. der Fritzbox einrichten oder?
Gruß
 
Du brauchst dann eine VPN-Verbindung zwischen den Standorten, also zwischen - z. B. - zwei FritzBoxen.
 
@sikarr dafür braucht es eine Lizenz. Was du meinst ist Teamviewer-Host, aber er braucht für den gewerblichen und regelmäigen Zugriff eine Lizenz.

Und schwer einzurichten ist das mit einer VPN sicher nicht.
 
Aber ich bräuchte doch für ein VPN statische public IPs oder?
Ich würde hier quasi zwei normale Heimanschlüsse miteinander verbinden.
 
Nein, brauchst du nicht, dafür gibt es, auch kostenlose, DynDNS-Anbieter.
AVM hat das sogar schon integriert.
 
arktom schrieb:
@sikarr dafür braucht es eine Lizenz. Was du meinst ist Teamviewer-Host, aber er braucht für den gewerblichen und regelmäigen Zugriff eine Lizenz.

Und schwer einzurichten ist das mit einer VPN sicher nicht.
Ich dachte erst es geht um eine inhouse Lösung. Anscheinend ist der @Enjoyx im Homeoffice?

Bei dem Side2Side VPN ist aber zu beachten das damit die beiden Netze untereinander Zugriff bekommen, sprich dein Kollege kann sich dann auch frei, z.B. in deinem Heimnetz bewegen.

Teamviewer oder RDP wäre P2P und damit schonmal nur auf die beiden PCs begrenzt.
 
Das ist richtig, wenn da nichts segmentiert ist und man auch keine Firewall hat, mit der man die Dienste, z. B. auf RDP und ein Ziel, einschränken kann, dann ist das offen.

Was auch wichtig ist: welche Software ist es denn? Wenn GPU-Rendering gebraucht wird, sieht es sowieso wieder anders aus.
 
Deshalb würde ich Wireguard auf deinen Rechner Installieren.
Den Port weiterleiten.
Dann hat er nur zugriff auf deinen Rechner.
 
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Ich bin tatsächlich jetzt etwas verwirrt. Brauche ich für Wireguard überhaupt den Fritzbox - Fritzbox VPN Tunnel?
Oder wird Wireguard einfach auf den zwei Clients installiert und konfiguriert?
 
Hab mir gerade mal Wireguard runtergeladen. Aber ganz so einfach sieht das irgendwie für mich nicht aus. Ich muss lt. verschiedenster Anleitungen im Netz zwei verschiedene Config files erstellen. Eins für den Server (so wie ich verstehe, der Client der die zu teilende Software installiert hat) und eine Config für den Client der sich auf den Server verbindet.
Das Wireguard scheint mir auch bislang eher für Linux etc. ausgelegt zu sein?
 
Enjoyx schrieb:
Das Wireguard scheint mir auch bislang eher für Linux etc. ausgelegt zu sein?
Nein, ist genauso für Windows und macOS verfügbar. Ja die Config läuft anders ab deswegen wäre mein tipp auch beim Teamviewer zu bleiben. Da ja alles von zuhause zu passieren scheint würde ich das unter Private Nutzung deklarieren ;)

Du kannst auch mit Windows Boardmitteln eine P2P VPN erstellen aber das ist aufwändiger und erfordert z.B. auch wieder Firewallanpassungen, bei Teamviewer hast du das in der Regel nicht da die dafür Port 80 bzw. 443 nutzen und die meist überall offen sind.
 
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