News Renault: Google wertet Fahrverhalten für Versicherung aus

Cleric schrieb:
Da sowas zwar langsam, aber immer mehr an Zulauf hat, wird sich sowas früher oder später durchsetzen. Dann hat man keine Wahl mehr. Oder die Alternativen werden so teuer, dass sich das kein Normalsterblicher mehr leisten kann.
Ich denke auch, dass es am Ende genau so kommen wird. Die Systeme werden implementiert und langsam gesellschaftsfähig gemacht. Irgendwann wird es dann mal heißen: "Fahren Sie mit den Systemen! Sie haben doch nichts zu verbergen, oder?"
Die Entwicklung gefällt mir ganz und gar nicht! In 20 Jahren wird das aber wohl so Alltag sein. ...vermute ich mal ;-)
 
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Neodar schrieb:
Auf ins System "Social Credits" nach chinesischem Vorbild!
Wer noch immer glaubt, unsere Regierungen und Wirtschaft würde uns nicht auch bis ins kleinste Detail überwachen (wollen), ist hochgradig naiv.
Das ist das Traurige. Wir rümpfen die Nase über andere Staaten, dabei befinden wir - wenn auch mit erheblichen zeitlichen Abstand - auf ähnlichem Wege.

Und sowas wie Auswertung für Versicherungen ist dann wieder ein Mosaiksteinchen hin zu noch mehr Überwachungskapitalismus.
 
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Cleric schrieb:
Da sowas zwar langsam, aber immer mehr an Zulauf hat, wird sich sowas früher oder später durchsetzen. Dann hat man keine Wahl mehr. Oder die Alternativen werden so teuer, dass sich das kein Normalsterblicher mehr leisten kann.
Deswegen gar nicht erst damit anfangen.
 
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Umso mehr ich über zukünftige Autoentwicklung lese, umso mehr bin ich mir sicher, dass die besten Autos bereits gebaut wurden.
 
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Man sollte ein bisschen Werbung dafür machen. Renault verkauft scheinbar noch zu viele Autos...
 
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StevenB schrieb:
Es gibt bereits in Deutschland mehrere Versicherungen mit Telematik Tarifen.

Für mich persönlich ist es nichts...

Natürlich gibt es diese, aber sie werden vom DE-Verbraucher nicht angenommen. Die meisten bisherigen Tarife in DE beschränkten sich nur auf eine pauschale Reduzierung der Prämie, da die Versicherer erst einmal ausprobieren wollten, ob dies ein valides Produkt sein könnte. Meistens scheiterte es schon daran, dass die Autohersteller die entsprechenden Daten nicht zugänglich machen wollten und daher ein ODB2-Stecker notwendig ist, alles zum Glück nicht so einfach. Mit Android Auto könnten sich die Autohersteller nun in den Fuß schießen da die meisten einerseits lächerliche Gebühren für Feature-Parity mit Google/Apple verlangen und andererseits kein Plan davon haben wie Software entwickelt werden sollte (Automotive ist ne merkwürdige Klitsche für sich, kp was die für ein Provlem haben).
 
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Atze-Peng schrieb:
Durchaus fragwürdig wie viel Daten da an Google gehen. Das bedeutet schlicht das jedes neue Auto von Renault und dessen Fahrverhalten komplett von Google ausgewertet werden kann. Und je nach AGBs auch wird. Ich verzichte. Da bleib ich lieber bei meinem alten Nasenbär und halte den in Stand.
Problem ist, dass es sich Google halt leisten kann.
Sich einen teuren Mercedes zu kaufen, um dann festzustellen, dass das Navi einfach Kacke ist und der Renault Clio es mit integriertem Google Maps deutlich besser hinbekommt, ist der ausschlaggebende Punkt.

Leider ist es so, dass die Navi und die Infotainment Systeme in den überteuerten Karren der deutschen Hersteller, leider komplett für die Tonne sind. Und zwar durch die Bank. Das Infotainment des ID3 ist quasi ne Frechheit. Das Navi von Mercedes schlägt nur Grütze vor, wenn man per Spracheingabe zum "Stuttgarter Flughafen" möchte... Und da reden wir von 70.000€ teuren Autos... Einfach ein Armutszeugnis.

Wenn bei Renault das mit Google die Zukunft ist. Ok. Ich fahre generell zurückhaltend...
 
Oh super... Aber eigentlich objektiver als pauschale Einstufungen nach Auto, Fahrleistung und Alter. Fragt sich nur wie die Parameter gesetzt werden.


Aber mal ehrlich, muss heutzutage alles ein f**king "Erlebnis" sein? Ach ja, natürlich "personalisiert", damit man eine Erklärung hat für die Daten, die man abgreift. Klar, alles an Daten aufzeichnen was geht nur um mir dann, ja was denn "personalisieren"?
 
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mattberlin schrieb:
Grund, Alltagssituationen wie passähnliche Straßen, einmal eine starke Bremsung wegen Fußgänger oder Abbieger führen im konkreten Fall dazu, dass es keine „Belohnungspunkte“ gibt die eine weitere Reduktion des Tarifs zulassen.
Das ist relativ simpel: Grundsätzlich immer schleichen und bei dunkelgrün über die Ampel (bremsen gibt ja Punktabzug). Daß man hin und wieder mal kräftiger bremsen sollte, weil die Scheiben sonst wegrosten - tja, dafür ist ja dann die Vertragwerkstatt zuständig. 🤣
 
Solche Features sind doch super! Endlich kann sich so ein Autohersteller breiter aufstellen, weg vom Kerngeschäft. Warum sollten die auch effiziente, ökologisch und ökonomisch begeisternde/ausgereifte Produkte bieten. Dann doch lieber mit mehr "Services" vollstopfen um gemeinsam mit anderen Branchen mehr Geld zu schürfen.
Da freuen sich die Aktionäre...
 
@pmkrefeld - das kann ich nicht beurteilen ob die Tarife angenommen werden oder nicht.

Was ich auf die schnelle gefunden habe:

2020 - 14 Tarife
2021 - 9 Tarife
2022 - 19 Tarife

Gerade für Fahranfänger wird so ein Tarif schmackhaft gemacht mit weniger Gebühren.

Das ich ordentlich beschleunige um auf die Autobahn zu kommen, würde man mir wahrscheinlich auch zur Last legen. :D
 
Es wird Zeit dass für den Käufer endlich mal von richterlicher Stelle ein Recht auf Datenhoheit über das eigene Auto erzwungen wird. Es muss machbar sein dass der Eigentümer entscheidet was das Fahrzeug loggt und an wen es diese Daten herausgibt. Aktuell machen da die Hersteller was sie wollen, und fragt man als Kunde nach bekommt man immer nur zu hören dass entsprechende Systeme nicht abschaltbar seien. Ich kann ja nichtmal abschalten dass mich die Scheißkiste laut anpiept sobald ich am Ortseingangsschild noch 55km/h fahre, gibt gleich nen Geschwindigkeitsalarm.

Bei jeder popeligen Website darf ich lang und breit auswählen was für Cookies gesetzt werden dürfen, aber mein Auto darf praktisch alles aufzeichnen und weiterleiten ohne dass ich irgendwo nein sagen darf.
 
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Einerseits will ich natürlich nicht, dass ausgewertet wird, wohin ich fahre. Andererseits fänd ich es gut, wenn
"Straßenrennen-BMW-Alis" aufgrund ihres Fahrverhaltens "ausgemustert" werden bzw. mehr Versicherung bezahlen.

Die Frage ist, wie weit will man gehen? Sollte ein Auto automatisch einen Bericht an die Polizei senden, wenn es mit 100 über eine 30er Schulzone brettert? Sollte es ab da automatisch berichten falls es von der Ordnungswidrigkeit zur Straftat wird? Könnte man damit beispielsweise "Geisterfahrer" verhindern durch eine rechtzeitige Meldung?

Bin da unentschlossen. Wenn jemand mit 20 km/h zuviel durch eine Ortschaft fährt, weil es die Verkehrslage sicher zulässt wäre das für mich eine Ordnungswidrigkeit, die "normal" geahndet wird. Bei Autorennen oder wilde Sau auf der Autobahn spielen mit 300 km/h, "weil es ja erlaubt ist", sehe ich eine Straftat. Das wäre wie nachts in der Stadt mit einer scharfen Waffe wild in alle Richtungen rumzuballern im Vertrauen darauf, dass die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu treffen sehr gering ist.
 
Hatte so eine Telematik-Tarif mal von der Allianz. Gab 10% Rabatt unabhängig vom Fahrverhalten und dann nochmal bis zu 30%.
Die zu erreichen ist aber vollkommen unmöglich. Man wird für jeden Scheiß bestraft. In 5 Sekunden vom 50 auf 100? Strafe. Im Winter nach 18 Uhr fahren? Strafe. Auf der Autobahn 140 fahren? Strafe. Fußgänger über den Zebrastreifen lassen? Strafe.
 
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free_username schrieb:
Auf DIE ZUKUNFT habe ich irgendiwe überhaupt keine Lust... (
Das Problem der Menschen ist dass sie glauben, keinen Einfluss auf solche Zukunftsgestaltungen zu haben.
 
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mattberlin schrieb:
das Potential weiterer Vergünstigungen, weil man vorsichtig fährt, ist aber kaum vorhanden. Grund, Alltagssituationen wie passähnliche Straßen, einmal eine starke Bremsung wegen Fußgänger oder Abbieger
Exakt. Ob man dann einen "Bonus" bekommt ist reine Willkür - wie bei Versicherungen üblich.
 
Mir reicht es wenn google weiss wann und wo ich rumfahre, ich bin jedesmal erstaunt wenn ich mir die google Zeitachse ansehe.
 
Interessant hierbei ist, dass es Renault angekreidet wird aber bei Tesla ist es ok? :confused_alt:

Weyoun schrieb:
Bevormunden lassen will ich mich aber nicht.

Ich verstehe Dich, aber Du wirst ja nicht bevormundet. Du kannst fahren wie immer, aber je nach Fahrstil musst Du dafür etwas tiefer in die Tasche greifen oder aber sparst Geld. Seien wir doch mal ehrlich, warum soll man erhöhte Prämien für ein leistungsstarkes Auto zahlen, wenn man damit trotzdem vernünftig umgeht aber ein bestimmter Prozentsatz an Nutzern meint, man muss den Hamilton/Verstappen/... raushängen lassen und man wäre auf der Nordschleife unterwegs und nicht auf der Landstraße zwischen Hintertupfingen und Bullerbüh... ;)
 
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