Moep89 schrieb:
Nur leider ist "brav" kein ojektiver Wert. Was gestern "unbrav" war, ist heute ein Menschenrecht. Und was heute brav ist, kann morgen schon unerwünscht sein.
Wichtige und absolut richtige Aussage, die anscheinend naive Menschen - die immer noch davon reden, dass Anpassung ohne zu hinterfragen angeblich Probleme vermeidet, man brav und anständig sein muss, dann würde einen schon nichts passieren und zu verbergen hätte man dann ja auch nichts - unbedingt einmal (oder besser mehrmals) reflektieren sollten!
Man begibt sich durch dieses Verhalten in die Unmündigkeit. Das muss man begreifen.
Verzicht auf Freiheit gegen das Versprechen angeblicher Sicherheit sollte gut überlegt sein. Das Fatale bei diesen Datenauswertungen im Sinne von Überwachung nicht "normgerechten Verhaltens" wäre, dass nicht mehr nur der Staat über die Normierung dieser Freiheits
rechte verfügte, sondern multinationale Unternehmen, denen es ganz sicher nicht um die Einhaltung der Freiheitsrechte aller Bürger geht, sondern um Kontrolle und Sicherung ihrer Gewinne. Schaut man sich um in der Welt, stolpert man förmlich darüber...
Das sollte man schon im Hinterkopf haben, wenn der nächste kleine Schritt sicherheitsversprechender Datenerhebungen o.ä. (initiiert von wem auch immer) ansteht.
Sich mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts zu beschäftigen könnte dem Verständnis auch zuträglich sein