Leserartikel Renoir und B550 - Die Idle-“Künstler“?

mode schrieb:
Edit: Jetzt wo der Rechner ein paar Tage fertig ist, schwankt der Idleverbrauch zwischen 11W und 14W. Habe nichts mehr geändert. Wahrscheinlich hat Win nun alle Hintergrundaufgaben ausgeführt, so dass er jetzt noch tiefer in den Schlaf kommt....
Probier mal den AURA LED Controller im Gerätemanager zu deaktivieren, dann sollten sich die 11W etwas stabilisieren. Und falls der Monitor per Displayport angeschlossen ist, wäre es einen Versuch mit HDMI wert. Kann einen halben Watt bei den ASUS Boards ausmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freiheraus schrieb:
Bald bekomme ich noch einen PRO 5750GE (35W TDP) mit dem ECC dann vermutlich arbeiten dürfte.
Vielen Dank für Deine Tests.

Hast Du hier schon eine Ergebnis, ob ECC funktioniert und ob sich der Idle Verbrauch ggf. sogar nochmal reduziert?
 
@Viper816
Ja ECC funktioniert mit dem PRO 5750GE, getestet habe ich das auf den B550 ITX-Platinen von Gigabyte und ASUS. Die meisten Mainboard-Hersteller machen wie es aussieht nachwievor eine Unterscheidung zwischen PRO APUs und Non-PRO APUs wenn es um den ECC Support geht.

Das Verhalten im Leerlauf und unter Last zwischen dem PRO 5750GE und 5700G ist praktisch identisch, wenn man die gleiche TDP- oder PPT-Einstellungen wählt. Das Binning muss ganz ähnlich sein, wenn beide CPUs beispielweise bei 15W CPU Package Power Limit fast den gleichen MT Effizienz Score (6427 bzw. 6440) erreichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Viper816
Freiheraus schrieb:
Boards mit gut gepflegten UEFIs erkennen solchen RAM und setzen die SoC-Spannung korrekt nach Spezifikation (0,75V bis max. 0,975V im Idle), außerdem taktet der FCLK/ULCK wie vorgesehen im Leerlauf herunter. Allerdings, Haudrauf-Mainboards von unfähigen Herstellern setzen dennoch 1,1V SoC an und der FCLK/ULCK bleibt auf Maximal-Takt festgetackert. Das versaut etwas die Leerlaufleistungsaufnahme, raubt den Kernen etwas Spielraum vom TDP-Budget und führt nicht selten zu etwas geringerer Leistung bei engen TDP-Korsetts.
Das ist eher die Ausnahme als die Regel. Jedec Ram hin oder her. Das ist stark vom Board abhängig. Da sollte man sich nicht zu sehr drauf versteifen. Mit einen Asus Board und Jedec Ram stehen die Chancen nicht schlecht das es auch so funktioniert. Darauf verlassen würde ich mich allerdings nicht.

Die Jedec Einstellung wird ja immer als erstes geladen. Bei XMP Ram, dann klassisch DDR4 2666. Bei Jedec 3200, 3200 MHZ. Je nach Board liegen dann 975 - 1.1 MV beim Soc an.

15 Watt im Idle sollte man trotzdem hin bekommen. Jedenfalls mit einer APU und einen gut ausgewählten Board, klar Netzteil spielt auch eine Rolle. Da sollte man gucken was so Preisleistungs technisch zu bekommen ist.
 
Guten Tag zusammen,

ich habe mir aufgrund dieses Artikels ein neues Mainboard(ASUS TUF GAMING B550M-PLUS) für meinen unRAID-Server geholt.

Setup:
CPU: AMD Ryzen 2400G
RAM: 2x G.Skill Aegis DDR4-2666 16GB
Board: ASUS TUF GAMING B550M-PLUS (vorher ASRock A320M-HDV R4)
OS: unRAID 6.9.2
Speicher:
  • HDD: 1x 3,5" WD RED 6TB als Parity, 2x 2,5" Seagate Barracuda 5TB
  • SATA-SSD: 1x Samsung 870 2TB
  • NVMe: 2x Samsung MZVPV256HDGL 256GB
Netzteil: 300 Watt be quiet! System Power B9
"Messgerät": TP-Link Kasa HS110

Typischer Betriebszustand:
  • 2 Linux-VMs (Sophos UTM Firewall und xPenology) laufen auf den NVMe's in RAID1 und der SATA-SSD
  • HDDs schlaffen alle samt

Mit dem "ASRock A320M-HDV R4" hatte ich unter WIN10 und unRAID ca. 36-40w

Das BIOS ist jeweils aktuell. Beim Asrock entsprechend low-current-idle, ERP, etc. eingestellt. Alle möglichen Ports deaktiviert.

Beim ASUS Board habe ich nun ERP, CEC, Energy-Star und low-current-idle eingestellt und komme auf ähnliche Werte zwischen 36 und 40w.

Hat jemand noch einen Tipp, ob ich am ASUS Board noch weitere Einstellungen vornehmen kann um den Verbrauch zu reduzieren? Oder sollte ich hier auf eine Renoir-APU wechseln?

Ich habe die Hoffnung, dass es nicht an der CPU liegt, da diese auf einem ASROCK A300 sehr sparsam laufen kann.
-> 2400G A300 Igors Lab

Danke schon mal fürs Feedback und sorry für den langen Post, vor allem da es mein erster ist ;)


kartoffel.jpg
 
warchild schrieb:
Powertop-- autotune schon gemacht?
Danke für die schnelle Antwort!

Jetzt schon, allerdings mit Fehlermeldungen.
Ich habe zunächst powertop --calibrate 2x durchlaufen lassen und dann --autotune versucht.

Ich bekomme den Fehler:
2021-11-29 17_13_29-bash --login (unRAID) – Opera.png


Es scheint, als wenn die Frequenz nicht eingelesen werden kann. Sehe ich das richtig?

Außerdem scheint die CPU nur in C1 und C2 zu laufen, wenn ich das richtig deute. Das Tool an sich habe ich allerdings auch noch nicht häufig benutzt.

2021-11-29 17_10_33-bash --login (unRAID) – Opera.png
 
Powertop zeigt bei mir mit dem 5700G C3 als niedrigster Powerstate an Ich hatte auch mal was mit Übertakten bzw. undervolting getestet, da steckte er auch in C2 fest. Bios-Reset half. Ich bin sicher, dass ich die Einstellungen zurück gestellt hatte. Vermutlich war da noch irgend was im Hintergrund verstellt, was nicht in der Bios-Oberfläche sichtbar war.
 
Gibt es qualitativ unterschiedliche picuPSU's?
Wenn ja welches würde eine Empfehlung erhalten + dazugehörigen Netzteil?

Will für bekannte was basteln, das so wenig wie möglich Leistung aus Steckdose zieht, natürlich mit den optimalen Komponenten, die hier hier und das genannt wurden.

Es sollte nicht summen/fiepen, das wäre schon mal wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nochmal etwas mit dem BIOS rumgespielt, zurückgesetzt und neu gemacht.

Kein Unterschied. Ich schätze, dass es tatsächlich an meinem "Messgerät" oder dem Netzteil liegt.

Ich habe nun ein 5600g und ein Pico PSU bestellt. Mal schauen, was dabei rumkommt. Danke für eure Hilfe!
 
@Maazy Welche PicoPSU (Leistung) hast bestellt mit dazugehörigen Netzteil?
 
Maazy schrieb:
...
Kein Unterschied. Ich schätze, dass es tatsächlich an meinem "Messgerät" oder dem Netzteil liegt.

Ich habe nun ein 5600g und ein Pico PSU bestellt. Mal schauen, was dabei rumkommt. Danke für eure Hilfe!
Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ein halbes Dutzend Laufwerke im System. Warum versuchst nicht zunächst mal mit Minimalbestückung den "Verbrauch" zu senken, um zu sehen was geht? Dann kannst du nach und nach Laufwerke hinzu nehmen. Vielleicht liegt es auch an einer der SSD.
Aber bei so vielen Laufwerken würde ich keine Wunder erwarten.
Übrigens, bei mir verhindert möglicherweise die iGPU meines i5 4570 auf einem D3222-B von Fujitsu, dass die CPU C6/C7 erreicht. Wenn ich eine alte R9 255 (quasi HD7750) einbaue ist das kein Problem. Nur dass mir das verbrauchstechnisch nichts bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Qyxes Amazon Link - PicoPSU-90

Ich habe die TDP der CPU per BIOS auf 35 limitiert und sehe Spitzen von maximal 60-70 Watt beim Start.

WommU schrieb:
Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du ein halbes Dutzend Laufwerke im System. Warum versuchst nicht zunächst mal mit Minimalbestückung den "Verbrauch" zu senken, um zu sehen was geht? Dann kannst du nach und nach Laufwerke hinzu nehmen. Vielleicht liegt es auch an einer der SSD.
Aber bei so vielen Laufwerken würde ich keine Wunder erwarten.
Übrigens, bei mir verhindert möglicherweise die iGPU meines i5 4570 auf einem D3222-B von Fujitsu, dass die CPU C6/C7 erreicht. Wenn ich eine alte R9 255 (quasi HD7750) einbaue ist das kein Problem. Nur dass mir das verbrauchstechnisch nichts bringt.
Das werde ich auch mal testen heute Abend. da ich unRaid nutze werden zumindest die HDDs gestoppt. Die dienen nur als Backup-Ziel für die Virtuellen Maschinen und meine Rechner sowie Medienspeicher für einen jellyfin-Docker. Ich ziehe den Platten dennoch mal den Saft ab bis auf den Boot-Stick und Stecke nach und nach Platten und SSDs dazu und schaue was sich tut! Danke für den Tipp.

Ich habe auch noch einen HP Prodesk 600 G1 mit nem i5 4570 da auf dem ESXi 6.7 läuft. Wenn ich was nachstellen soll, kannst du dich gerne melden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Qyxes
Maazy schrieb:
Ich ziehe den Platten dennoch mal den Saft ab bis auf den Boot-Stick und Stecke nach und nach Platten und SSDs dazu und schaue was sich tut!
Dann aber vielleicht lieber mit einem Ubuntu Stick oder so arbeiten. Wenn UNRAID plötzlich HDDs fehlen ist das auch wieder mit Aufwand verbunden.

Zur Pico PSU: die sollte halt nicht zu klein dimensioniert sein, denn beim Kaltstart laufen alle Festplatten auf einmal an. Das KANN bis zu 20w pro HDD bedeuten (bei deinen HDDs gehe ich aber von weniger aus). Plus alles andere was dann noch Strom zieht. Da könnte die 90w Pico PSU schon knapp werden
 
warchild schrieb:
Dann aber vielleicht lieber mit einem Ubuntu Stick oder so arbeiten. Wenn UNRAID plötzlich HDDs fehlen ist das auch wieder mit Aufwand verbunden.

Zur Pico PSU: die sollte halt nicht zu klein dimensioniert sein, denn beim Kaltstart laufen alle Festplatten auf einmal an. Das KANN bis zu 20w pro HDD bedeuten (bei deinen HDDs gehe ich aber von weniger aus). Plus alles andere was dann noch Strom zieht. Da könnte die 90w Pico PSU schon knapp werden
Ja das Ergibt Sinn da mit einem Live-Stick zu arbeiten.
Die Pico PSU kommt gleich schon an. (Obwohl ich die gestern um 18:00 bestellt habe und am ADW wohne oO)
Also schau ich erstmal, ob das System damit hochkommt. Ansonsten wird nochmal nach oben Richtung 120W justiert.
 
Freiheraus schrieb:
Boards mit gut gepflegten UEFIs erkennen solchen RAM und setzen die SoC-Spannung korrekt nach Spezifikation (0,75V bis max. 0,975V im Idle), außerdem taktet der FCLK/ULCK wie vorgesehen im Leerlauf herunter. Allerdings, Haudrauf-Mainboards von unfähigen Herstellern setzen dennoch 1,1V SoC an und der FCLK/ULCK bleibt auf Maximal-Takt festgetackert...
Welche Board mit 4x DDR4, 10G USB 3.2 und nem zusätzlichen pcie3X4 (16 mech) kannst Du da empfehlen?
 
So,
ich hatte nun etwas Zeit um weiter zu Testen.

Ich habe nun mal testweise einen 5600g auf dem ASUS TUF GAMING B550M-PLUS laufen und komme im Idle mit Jellyfin-Docker, Firewall-VM und xPenology-VM auf Werte zwischen 27 und 32 Watt. Die CPU geht bis in den C3-State.

Als Netzteil habe ich noch mein bequiet im Einsatz, da die Kabellänge dieser Pico-PSU leider nicht ausreicht um alle Stecker an das Mainboard zu stecken.

Was meint ihr, lohnt sich der Preis von Mainboard+CPU (110+260=370€) für ca. 10w weniger?
Strompreis derzeit: 28,5 ct
bei einer Differenz von 10w: 365*24*10/1000*0,285 ~ 25€ pro Jahr | 370/25~15 Jahre um das Preislich wieder raus zu haben. Wenn ich das alte Mainboard und die CPU verkauft bekomme vielleicht schneller.
Passt die Rechnung so in etwa?
 
Wenn der Strompreis für die nächsten 15 Jahre so bleibt dann ja. Vor 15 Jahren war er ~13 ct günstiger.
Die nächsten 15 Jahren wird er viel mehr als 13ct zulegen, die CO2-Besteuerung wird viel beitragen.
 
1641154523757.png

1641154531929.png


gibt es eine Chance die Idleleistungsaufnahme zu senken?

1,4V Vcore kommt mir etwas viel vor.. die wird quasi nicht abgesenkt? muss das so?

erst das abschalten von XMP hat geholfen..
1641156150350.png


trotzdem ist die Vcore ständig bei 1.4V-1,5V, aber wieso?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben