Leserartikel Renoir und B550 - Die Idle-“Künstler“?

RandomLV schrieb:
Hat es denn einer von Euch geschafft eine Ryzen 5000er CPU zu bekommen?

Ja, im Idle ist der Ryzen 5 5600X nur maximal 0,5-1 Watt sparsamer als der Ryzen 5 3600. Unter Teillast ist Vermeer leider immer stromhungriger als Matisse, z.B. beim Videoschauen ca. 2-3 Watt, in Cinebench Single oder CPU-Z Single Thread sind es "dank" hohem Takt sogar min. 5-6 Watt. Unter Volllast (Cinebench Multi) ist der Ryzen 5 5600X dagegen wieder ca. 8-10 Watt sparsamer. Das sind zwar nur schnelle, grobe Messungen, die Richtung ist aber eindeutig. Der 12nm I/O-Die bleibt somit effizienztechnisch/stromspartechnisch eine Enttäuschung, zumindest für mich. Die Leistung der neuen CPU ist dennoch über jeden Zweifel erhaben.

Entschuldigt übrigens meine geringen/fehlenden Beteiligung hier in letzter Zeit, das wird hoffentlich wieder anders, wenn bei mir der private Ärger und Stress nachlässt. Abgesehen davon ist auch noch mein Titanium Netzteil vor die Hunde gegangen, was nun alle weiteren Vergleiche stark konterkariert (zudem ich die Herstellergarantie momentan noch nicht in Anspruch nehmen kann).

Edit:
Danke vor allem an mgutt für die tollen Messungen und Erfahrungsberichte. Sobald ich richtig Zeit/Ruhe finde, werde ich ausführlich darauf (und auch auf Postings anderer User) eingehen.
 
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@Freiheraus Da du ja schon einen Zen3 hast, wie reagiert der V4 Plan mit der CPU? Hat sich da was im ansprechverhalten was geändert, oder kann man den immer noch weiter nutzen?

Und mach dir mal wegen deiner Abwesenheit hier nicht so viele Sorgen, es kann nur besser werden.:schluck:
 
Ja, im Netz gibt es leider so gut wie keine brauchbaren Test zum Idle - Verbrauch der CPUs. KA was die alle anstellen, um Verbräuche jenseits der 50 W (- 90 W) zu erhalten. Da wird keine Optimierung versucht oder sonstwas. Scheinbar interessiert es einfach niemanden oder halt nur sehr wenige.
@Freiheraus Vielen Dank für deine erste Einschätzung. Das ist in der Tat etwas enttäuschend / ernüchternd. Ich hatte mir auch etwas mehr vom 5600x erhofft. Vielleicht warte ich dann doch noch auf den Renoir-Nachfolger Cezanne. Da gibt es diesen 12 nm I/O-Die von Globalfoundries zum Glück nicht.
 
Ich habe mich auch mal ans Testen gewagt, nachdem hier @Freiheraus und @mgutt schon sehr gute Ergebnisse erzielen konnten. Allerdings habe ich mich getraut, noch ein anderes Mainboard zu testen. Es sollte möglichst keinen Schnickschnack haben und preislich im Rahmen liegen.

Hintergrund für mich ist der Austausch meiner Firewall, die mir hier jahrelang treue Dienste geleistet hat. Leider basiert die noch auf einem uralten Intel Atom N270, der unglücklicherweise keine 64-Bit Instruktionen verarbeiten kann. Von der lahmen Geschwindigkeit her reicht er aber allemal. Als Betriebssystem kommt IPFire zum Einsatz - eine Linux Distribution speziell als Firewall. Da der Linuxkernel immer weniger Unterstützung bzgl. 32-Bit erfährt, wird IPFire das in einer der kommenden Versionen ebenfalls einstellen und nur noch auf 64-Bit setzen. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, die Hardware zu ersetzen und den alten Kram auf eBay einzustellen. Vielleicht findet sich ja ein Abnehmer ;-).

Ich gucke nun schon seit ein paar Wochen und lese u.a. hier fleißig mit. Da ihr alle so fleißig getestet habt, dachte ich mir, es kann also nicht so schlimm werden. Wichtig ist allerdings eine möglichst geringe Leistungsaufnahme, weil die Firewall ca. 18 Stunden am Tag läuft. Herausgekommen ist eine Kombination aus einem Asus Prime B550M-A WiFi zusammen mit dem AMD Ryzen 3 4350G Pro. Ich bevorzuge nur noch AMD, weil Intel den Leuten jahrelang die Kohle nur so abgezockt hat und das möchte ich nicht unterstützen.

Der Prozessor ist allgemein bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Das Mainboard ist bewusst von mir so gewählt, weil ich wie bereits erwähnt keinen Schnickschnack haben möchte. Leider geht das heute kaum noch. Für meine Zwecke ist das auch völlig überdimensioniert, aber kleiner im Sinne von "leistungsschwächer" geht kaum noch.

Ich habe meine ersten Tests dennoch unter Windows 10 durchgeführt, um hier eine gewisse Vergleichbarkeit herzustellen und um zu erkennen, was technisch machbar ist. Leider ist es noch immer so, dass die Treiber unter Windows besser sind, was die Stromsparmechanismen anbelangt. Für Linux sind diese Ergebnisse nur bedingt übertragbar und mit Vorsicht zu betrachten.

Folgende Testumgebung habe ich aufgebaut:
  • Mainboard
    • Asus Prime B550M-A WiFi
    • Bios: Version 1212 x64 vom 04.11.2020
    • Agesa: Version ComboV2_1100_PatchC
    • Aura LED: alles deaktiviert bzw. Modus "stealth"
  • CPU
    • AMD Ryzen 3 4350G Pro
  • Ram
    • 1x Crucial 8GB DDR4-3200 UDIMM (single sided) (CT8G4DFRA32A)
  • Netzteilkombination
    • 1) 90W 20Pin Pico ATX Switch PSU (Chinaböller, ca. 11,70€)
    • 2) Salcar DC 12V 72W
  • Betriebssystem
    • Windows 10 Pro Version 20H2, Build 19042.630 mit aktuellem Patchlevel
    • alle relevanten Treiber habe ich von der Asus-Homepage zu diesem Mainboard runtergeladen und installiert
Die zusätzlich verwendete Hardware wird im weiteren Verlauf angegeben.

Die Stromaufnahme habe ich ausschließlich mit dem Energiekostenmessgerät (EKM) KD 302 gemessen. Da z.B. @mgutt ein Gerät von AVM nutzt, sind die Ergebnisse nicht 100% vergleichbar. Das KD 302 war seinerzeit im Test der c't allerdings recht gut von der Genauigkeit und die Werte sollten korrekt sein. Alle angegebenen Werte sind nur geschätzt, weil das EKM nur auf eine Nachkommastelle auflöst. Allerdings bezweifle ich, dass die zweite Stelle bei dem EKM von AVM auch nur irgendeine Aussagekraft besitzt. Ich habe letztlich einfach die Schwankungen bei meinem EKM genommen und eben leicht geschätzt. Als Anhaltspunkt reicht das. Aus diesem Grund gebe ich die Werte auch alle als "ungefähr" mit einer Tilde "~" an-

Wie habe ich gemessen?

Der Rechner wurde hochgefahren und die Anmeldung an Windows erfolgt vollautomatisch. So bin ich nicht auf USB-Eingabegeräte angewiesen, die das Ergebnis verfälscht hätten. Den Messwert lese ich erst ab, wenn die Schwankungen durch den Systemstart abgeklungen sind und sich der Wert der Leistungsaufnahme nur noch unwesentlich ändert (i.d.R. < 300 mW). Der angezeigte Messwert schwankt naturgemäß, weil Dienste im Hintergrund arbeiten oder die CPU leicht hochtaktet. Daher habe ich immer die schwankenden Werte genau angesehen und davon den niedrigsten Wert hier angegeben, es sei denn, der niedrigste Wert erscheint nur sehr sehr selten. Dann habe ich den nächsthöheren (0,1 Watt mehr) genommen.

Beim allerersten Hochfahren bekam ich erst einmal einen kleinen Schock. Die Leistungsaufnahme war mit ~30 Watt erschreckend hoch, sofern ich das noch richtig in Erinnerung habe. Daraufhin habe ich im Bios die folgenden Optionen eingeschaltet: "ErP Ready", "Energy Star Ready", "CEC Ready". Unter Windows wurden die neuesten Treiber von der Asus-Homepage zu diesem Mainboard installiert und die Mühe hat sich gelohnt. Alles in Allem gar nicht mal so schlecht, aber andere waren da schon deutlich besser.

Wir starten mit 7,8 Watt. Immerhin...


Sparen wir weiter...

Störend fiel mir die extrem grell leuchtende LED am PicoPSU auf.

IMG_20201114_213622.jpg


Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Diese Teile sind extra für stromsparende Zwecke entwickelt worden. Weshalb muss man da noch eine LED mit zusätzlichem Stromverbrauch anbringen? Findet ihr doof? Ich auch. Kurzum: Die LED habe ich gleich mal ausgelötet. Spart immerhin ~200 mW und die sieht man im geschlossenen Gehäuse später eh nie wieder.

Macht ~7,6 Watt.


Manche von euch wollen vielleicht kein Ethernet betreiben. Kein Problem, denn das spart ~300 mW.

Macht ~7,3 Watt.

Manche haben eine Allergie gegen elektromagnetische Strahlung. Die kommt zwar überall vor, aber hier kann man seiner Esoterik freien Lauf lassen und den WiFi-Adapter lahm legen. Spareffekt ~100 mW.

Macht ~7,2 Watt.

Musik in einer Firewall? Unnötiger Ballast der Audioadapter, wenn ihr mich fragt. Spart ~100 mW.

Macht ~7,1 Watt. Wir nähern uns der Schallmauer mit 7 Watt ;-).

Den Rechner ohne Monitoranschluss zu betreiben funktioniert. Das Bios beschwert sich mit ein paar Piepstönen, ist danach aber brav und bootet durch. Spareffekt ~300 mW.

Wir sind schon bei 6,8 Watt angekommen und es geht noch weiter...

Der CPU-Lüfter ist bei der sparsamen CPU überflüssig. Daher wird der Prozessor nun passiv gekühlt und der Lüfter steht still. Spart ~100 mW.

Macht 6,7 Watt.

Der Test fand bisher mit einer Western Digital 250 GB SN750 NVMe SSD statt, aber das Mainboard hat auch vier SATA-Ports. Darüber noch ein Datenspeicher zu betreiben, kann doch nur schlecht sein für die Leistungsaufnahme oder macht bestenfalls keinen Unterschied?! Denkt ihr! Nein, es macht einen großen Unterschied. Mit einer alten Samsung 840 Pro 120 GB lassen sich satte ~500 mW sparen. Mit den von @mgutt angegebenen Registrykeys kann man unter den Energiespareinstellungen zwischen verschiedenen Settings wählen, allerdings machen bei mir "HIPM+DIPM" oder "lowest" keinen Unterschied.

Somit bin ich bei 6,2 Watt Gesamtleistungsaufnahme angelangt. Fairerweise muss man sagen, dass der Wert dauernd zwischen 6,2 und 6,3 Watt hin und herspringt. Gemäß meiner Festlegung, gebe ich hier als Endergebnis aber den kleineren Wert an.

Hier ist der Beweis:
IMG_20201114_170040.jpg


Wer aufmerksam gelesen hat, wird bemerkt haben, dass dieser Test etwas praxisfern ist. Ich habe beide Adapter für die Netzwerkkommunikation ausgeschaltet, was heutzutage sinnlos ist. Einen Adapter werdet ihr also immer aktivieren müssen, allerdings könnt ihr euch so selbst ausrechnen, bei welchem Wert der Leistungsaufnahme ihr landen werdet.

Im Standby habe ich übrigens erfreuliche 0,3 Watt gemessen. Dabei war allerdings kein Netzwerkkabel gesteckt und somit kein Link vorhanden. Da kann man mit WoL noch weitere Tests durchführen, was ich hier gern jemand anderem überlassen möchte.

Zu guter Letzt möchte ich noch anmerken, dass ich statt des Netzteils des Herstellers Salcar auch das hier öfters empfohlene 90 Watt Netzteil von Leicke getestet habe. Allerdings hat mich deren nervtötendes Spulenfiepen um den Verstand gebracht und somit habe ich es zurückgehen lassen. Vorher habe ich natürlich die Leistungsaufnahme mit dem Netzteil von Salcar verglichen. Hier ergaben sich keinerlei Unterschiede. Das letztgenannte zeigt sich jedoch sehr unauffällig - im positiven Sinne. Auch war es mit 13€ deutlich günstiger zu haben. Das bekommt von mir also eine klare Kaufempfehlung.

Das WiFi-Modul ist beim gesamten Test auf dem Mainboard stecken geblieben. Ein Test ohne dem Modul war mir jetzt zu aufwendig, weil ich das nicht ausbauen kann. Das von mir verwendete Gehäuse lässt mich nicht an die Verschraubung ran, ohne dass ich jetzt das ganze Mainboard ausbauen müsste.


Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen euch.
 
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@Rick: Super Sache! Da du das Ding als FW nutzen willst, hast du noch vor da eine Intel-NIC drauf zu setzen? Wenn ja kannst du noch mal mit der NIC und IPFire die Werte auslesen?
 
Ja das ist tatsächlich geplant und auch schon bestellt. Fehlt nur noch die Lieferung und der anschließende Test @Sumatrabarbe. Wenn das alles so funktioniert und nicht zu viel Leistung braucht, spare ich insgesamt. Dann kann der Access Point mit samt Switch weg und die WLAN-Strecke läuft direkt zum Mainboard. Den Test werde ich noch mit IPFire wiederholen, wenn alles da ist.

Ich könnte ja noch eine Einschätzung von den anderen gebrauchen wie gut oder schlecht mein bisheriges Ergebnis ist. @mgutt liegt ja noch 0,4 Watt unter meinem Ergebnis, wenn ich das richtig verstanden habe. Mich würde mal interessieren, was das WiFi-Modul so verbraucht und ob vielleicht die EKMs doch zu unterschiedlich sind. Vielleicht liege ich in Wirklichkeit ja noch drüber und weiß es nur nicht.
 
Das Salcar habe ich auch, aber das ist bei geringen Lasten nicht so effizient wie das von mir eingesetzte Mean Well GST40A12. Ist aber auch logisch, weil nur 40W statt 72W. Der Ausbau der WLAN Karte bringt nicht mehr viel gegenüber der Deaktivierung im BIOS. Ich meine das waren 0,1W. Die Karte ist glaube ich immer von unten verschraubt. Ist tatsächlich nervig. Ich habe die Karte schlussendlich drin gelassen und im BIOS deaktiviert.

Dass die NVMe 0,5W mehr zieht ist komisch, weil die im Idle auch auf 100 mW bzw 2.5 mW fallen soll:
https://www.anandtech.com/show/13760/the-western-digital-wd-black-sn750-ssd-review/9

Aber da reicht ja schon die kleinste Aktivität und die Lanes werden alle aktiv. Also vielleicht hat die einfach nicht richtig geschlafen. Eine SATA SSD hat solche "extremen" Schwankungen nach meinen Tests tatsächlich auch nicht, daher bevorzuge ich da auch immer SATA.
 
@Sumatrabarbe: Das kannst du vergessen mir IPFire. Das Board geht zurück und die APU/CPU ebenfalls. Ich bin selbst Schuld und hätte besser gucken sollen. Ich war wohl etwas zu verwöhnt die letzten Jahre, was die Hardwareunterstützung unter Linux angeht insb. wenn man sich einen Kernel selbst baut.

Das System frisst im idle unter IPFire ca. 14,5 Watt. Ich hatte allerdings vergessen, dass man da ja keinen Grafiktreiber laden kann und somit die Stromsparfunktionen brachliegen. Wenn das Board wenigstens ohne Grafikkarte booten würde (was ich nicht weiß), könnte man zum Einrichten eine einbauen und danach wieder ausbauen. Für die spätere Administration ist das ja unwichtig. Dann muss aber eine CPU ohne Grafikanteil her.

Weiß hier jemand von euch, ob die Asus MB über das Bios hinauskommen, wenn keine Grafikkarte verbaut ist? Früher konnten das einige Board, andere wieder nicht.

Aber selbst wenn das funktioniert bleibt noch die WLAN-Karte. Bei mir ist das eine Wi-Fi 6 AX 200. Schönes Ding und würde hier in meinem Desktoprechner auch wunderbar rennen, weil die Karte ab Kernel 5.1 läuft. Nur was nutzt IPFire? Einen 4.14er-Kernel. Und der hat zu allem Unglück noch LTS bis 2024 und wird auch nicht getauscht. Also das wird so nichts. Dann müsste ich die WLAN-Karte auch noch tauschen. Kacke ey.
 
Hast mal OPENSense probiert?
 
Kann jemand Netflix und Amazon prime über Microsoft Edge mit Hardwarebeschleunigung gucken? Ich kann leider nicht gucken mit der 86er Version von Edge, vorher ging das. Heute ist ja die 87er Version rausgekommen und ich hoffe dass es wieder geht.
Mit Hardwarebeschleunigung spare ich 7W beim Videos gucken (auch Youtube, Twitch, DAZN usw).

Mein PC frisst 140W (3600+gtx1050) beim zocken. Kann ich mir einen 200W picoPSU kaufen und damit nutzen?
 
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@Freiheraus Vielen Dank für den sehr guten Beitrag! Ich finde auch sehr gut, dass ECC Ram verwendet wurde. Dazu habe ich zwei Fragen:
1. Handelt es sich um MTA18ASF4G72AZ-3G2B1 DIMMs?
2. Wurde bei den getesteten Mainboards die ECC Funktion richtig umgesetzt?
 
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@alle: danke für eure Tests hier... liege aktuell mit einem 4650g auf dem aorus b550i und aktuellem BIOS bei ca 18W idle (alles auf auto), mit dem F3 BIOS waren es noch 17W, aber ok. Netzteil ist übrigens ein externes Chieftec mit 120W.

Werde heute Abend mal die Optionen im BIOS testen und dann berichten...
 
mgutt schrieb:

20201203_163826.jpg

Vor Jahren im Baumarkt gekauft, gehe davon aus, dass es nicht unglaublich präzise ist, reicht aber hoffentlich für eine grobe Einschätzung sowie ein Gespür für Delta Idle/last und vor allem für Vergleiche verschiedener PCS, die ich dann mit dem selben Gerät messe...
 
mgutt schrieb:
Miss mal das Netzteil ohne Verbraucher. Alles über 1W wäre falsch.
Zeigt 0,1W an.

Nach deaktivieren des LAN Controllers sowie setzen aller Energie Optionen im BIOS bin ich jetzt bei 17W im idle. Hab aber auch 3600er RAM im xmp Profil laufen.

Ist lustigerweise genau so viel wie mein Athlon 5350 im Idle zieht. Damit geb ich mich erstmal zufrieden...
 
Der RAM macht da denke ich keinen Unterschied. Hast du CEC2019 aktiviert? Das brachte bei meinem letzten Intel Gigabyte Board am meisten.

Hast du alle Treiber installiert? Also AMD B550 Chipsatz und AMD iGPU Treiber?

Die Frage ist auch ob du überhaupt den niedrigsten Schlafzustand erreichst.
 
Denke auch, dass es am RAM liegt. CEC2019 ist aktiviert; nutze Linux, daher kann ich jetzt keine Chipsatz Treiber von AMD installieren, werde aber morgen mal den aktuellen mainline Kernel ausprobieren, vielleicht hat sich da ja schon was getan. Ansonsten kann ich den Verbrauch mit dem Tool powertop auch kurzzeitig auf 16,8 drücken, das bleibt aber nie lang... ich berichte mal, ob der 5.9er Kernel noch etwas verbessert.

Wenn noch jemand ein externes NT mit hoher Effizienz kennt, bin ich aber natürlich auch für Tipps dankbar ;) Ich traue dem chieftec jetzt nicht die besten Werte zu...
 
Naja, ganz so kritisch würde ich es nicht sehen ;) Habe Kubuntu 20.10 installiert, alles hat out of the Box funktioniert (Wifi, Bluetooth, 3D Grafik etc), Steam mit Proton läuft auch wunderbar, da kann ich verschmerzen, wenn der idle Verbrauch ggf. noch ein paar Watt zu hoch ist, solange alles weitere ohne Eingriffe geht :)
 
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