News Repräsentative Umfrage: Deutsche wollen für Gigabit-Internet wenig Aufpreis zahlen

Also ich habe kein Problem damit, etwas Geld in die Hand zu nehmen um einen solchen Tarif zu erhalten. Mir wäre der Upload ja schon genug. 50.000 Down reichen mir persönlich. 50.000 im Upload wären dagegen auch schön. Kabel vertraue ich in meiner Region leider nicht. Daher heißt es warten oder umziehen^^. Aber bis sich hier mal seiten DSL, VDSL was tut werden noch Jahre vergehen. Seit nun mehr als 7-8 Jahren herrscht hier Stillstand zwecks der Geschwindigkeit.
 
Toms schrieb:
Niemand ist bereit, für ein gutes Netz zu bezahlen

Ich sehe 1Gbit als normale Weiterentwicklung und bin daher auch nicht bereit dafür extra zu zahlen. Das Firmen in ihr eigenes Angebot investieren ohne die Preise nach Belieben anzuziehen ist eigentlich die Regel. So etwas kalkuliert man prozentual schon bei den bestehenden Preisen ein.

Wenn die Anbieter seit ISDN die Preise stetig angezogen hätten, wären wir jetzt bei weit über 100€/Monat für 20Mbit.
 
Sehe ich wie die 91%. Bevor alles noch schneller wird, sollte dafür gesorgt werden, dass das, was man gebucht hat auch ankommt.
Was bringen mir 1000 Mbit wenn Sonntags nur 200 ankommen? Bei mir kommen von 400 Mbit fast immer min 350 Mbit an, aber da gehöre ich wohl eher zu einer Minderheit.
 
Diejenigen, die diese Geschwindigkeiten benötigen, sollen dafür Zahlen. Die große Mehrheit braucht diese Geschwindigkeiten sicherlich nicht. Für die würde auch DSL16000 locker reichen.
 
Toms schrieb:
Und das, meine Damen und Herren, ist der Grund warum die Infrastruktur hier in Deutschland so hinterherhinkt. Niemand ist bereit, für ein gutes Netz zu bezahlen

Nein, so funktioniert das nicht. Man kann für technischen Fortschritt nicht immer noch höhere Preise verlangen, sonst ist es kein Fortschritt mehr...

Wenn wir für Gigabit meinetwegen 100% Aufpreis zahlen würden, müssten wir für die nächste Stufe nochmal so viel draufzaheln und bei der nächsten Stufe nochmal so viel usw. Das würde langfristig doch kein Ende nehmen... Jemand der meinetwegen nur 10€ für seinen Anschluss bezahlen will müsste bei so einem Modell den Rest seines Lebens mit dieser Geschwindigkeit auskommen, wenn er nicht bereit wäre in x-jahren für eine dann zeitgemäße Geschwindigkeit ein vielfaches des alten Preises zu zahlen. Irgendwann sind wir bei 100, dann bei 500€ und dann bei 1000€ monatlich?... Sorry, das ist doch Unsinn...


Normalerweise sollten die monatlichen Gebühren so austariert sein, dass die Kosten gedeckt werden und dass der Betreiber Gewinn erwirtschaftet, mit dem er in neue Technik investieren kann. Solange das der Fall ist, muss neue Technik auch keinen Aufpreis rechtfertigen. Idr. werden die Fortschritte so an den zahlenden Kunden wetergegeben, da er sie bereits größtenteils finanziert hat.

Zudem ist es ja eh schon so, dass Tarife mit neuen, schnelleren Geschwindigkeitsoptionen die ersten Monate/Jahre teuerer angeboten werden, ehe sie dann quasi zum standard werden und auch in den billigeren Tarifen angeboten werden. Die Preise bzw. Aufpreise bleiben aber (ausgenommen der Inflation) ziemlich konstant. Niemand ist gezwungen, für ein schnelleres Netz immer mehr zu zahlen. Wäre das der Fall, hätten die Netzbetreiber wirtschaftlich wohl alles falsch gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Toms schrieb:
Und das, meine Damen und Herren, ist der Grund warum die Infrastruktur hier in Deutschland so hinterherhinkt. Niemand ist bereit, für ein gutes Netz zu bezahlen

Aha ok. Es ist eher ein Grund, dass eine Frau Merkel vor Kurzem sagte "Internet sei Neuland".
 
Ich kenne genug ältere Leute die in neue Internet Tarife gedrängt wurden obwohl sie das nicht oder kaum nutzen. Will nicht wissen wie hoch diese dunkelziffer ist. Diese Leute finanzieren die jungeren Nutzer mit ohne die backends zu belasten. Bin nicht bereit mehr als 50 Euro monatlich zu zahlen. Egal ob wie momentan 100 mbit oder 500.
 
solange arztpraxen lieber faxen als zu mailen und so lange firmen immer noch analog dokumentieren, solange wird sich nicht viel ändern. deutschland ist immer noch im groove von windows xp mit adsl )) schade!
https://youtu.be/oNXzMBA9VU4
 
Naja ist ja auch nicht so als würde man in Deutschland wenig für das momentan Geboten zahlen lol.
Klar das die Leute dann nicht noch mehr hinblättern wollen, für die meisten reicht es und schnelleres Internet ist als Bonus anzusehen

Für Bonus zahlt man nicht gerne mehr, da haben andere Sachen Vorrang.
 
Artikel schrieb:
bei 37 Prozent der Haushalte werden schnellere Uploads gefordert
Deshalb werde ich auch bei PYUR (50/5) kündigen und auf VDSL (50/20 oder 100/40) umsteigen. Der Upload bei den Kabelanbietern ist mittlerweile nicht mal mehr ein schlechter Witz.

Alphanerd schrieb:
Wie ich spätestens immer alle 4 Jahre bei den Wahlen sehen kann und bei der letzten BT Wahl besonders: der "Deutsche" ist halt nicht der knusprigste Chips in der Tüte.
Wahre Worte!

Computer_Nooby schrieb:
Diejenigen, die diese Geschwindigkeiten benötigen, sollen dafür Zahlen. Die große Mehrheit braucht diese Geschwindigkeiten sicherlich nicht. Für die würde auch DSL16000 locker reichen.
Wenn ich für Andere den ÖR finanziere, können die Anderen dafür meinen Internetanschluss mitfinanzieren. Ausgleichende Gerechtigkeit.

icetom schrieb:
Ich kenne genug ältere Leute die in neue Internet Tarife gedrängt wurden obwohl sie das nicht oder kaum nutzen. Will nicht wissen wie hoch diese dunkelziffer ist. Diese Leute finanzieren die jungeren Nutzer mit ohne die backends zu belasten.
Wie gesagt, bei der Rundfunkgebühr ist es umgekehrt. Könnte man als "erweiterten Generationenvertrag" betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch nicht bereit mehr für einen schnelleren Anschluss zu bezahlen. Ich habe jetzt eine 50Mbit Leitung. Das Problem ist doch in dem Markt, es gibt keinerlei Konkurrenz (Bei der Infrastruktur) und der Bund spielt den Netzbetreibern in die Hände. Auch mit dem Open Access gibt es keine Konkurrenz zwischen den Anbietern. Der Betreiber sagt, er will Summe X und damit ist der Preis im großen und Ganzen vorgegeben.

Die alten DSL Anschlüsse (Oder auch die kleinen DOCSIS Anschlüsse) müssten proportional günstiger zu den großen Tarifen werden. Wenn der Preis dann die Betriebskosten unterschreitet, ist halt ein Upgrade nötig. Bzw, es würde dann eher darauf hinauslaufen, dass man automatisch mehr Bandbreite bekommt.
 
Kann mir keiner erzählen,d ass das so teuer ist. Kucken wir uns doch mal Schweden an. Haben zwar weniger Einwohner ist aber nen guter Vergleich zu Deutschland.
Da sind die Bandbreiten hoch und die Kosten für nen vertrag niederiger als Hier. Woran das wohl liegt?
 
ComputerBase schrieb:
Im Durchschnitt sind Verbraucher dazu bereit, 14 Euro mehr im Monat für einen Gigabit-Anschluss zu zahlen.

Die Zahl ist für mich überraschend hoch. Das würde ja bedeuten, dass den Anbietern pro Jahr 6 Milliarden € (14€*12*Anzahl der angeschlossenen Haushalte) durch die Lappen gehen, weil die entsprechenden Gigabit-Anschlüsse fehlen.

Da wäre dann die nächste Frage: Warum haben wir noch nicht alle Gigabit?
 
Ich selbst würde auch nicht mehr zahlen wollen.
Als Student in einer eigenen Wohnung ist eine 50/10Mbit-Leitung für 35 schon teuer genug, da müssen dann nicht unbedingt noch mehr Kosten dazu kommen.
Da das Internet in Deutschland international gesehen nun wirklich nicht günstig ist, sehe ich das nun halt auch nicht ein.
Das Problem ist und bleibt einfach, dass der Ausbau der Netzinfrastruktur von einem Börsenunternehmen, bei denen es immer um möglichst großen Gewinn bei möglichst niedrigen Kosten geht, erwartet wird.
Natürlich will da niemand in einem 300 Seelen Dorf Glasfaser legen, die Kosten kommen ja in 100 Jahren nicht wieder rein.

Folglich hat man sich auf minimalen Ausbau und Vectoring zur Kostenminimierung festgelegt und um den Gewinn hoch zu halten auch nicht die Preise nach unten hin angepasst.
Jetzt stehen wir mit hohen Kosten und schlechter Infrastruktur da :freak:
 
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Mir persönlich reichen meine 13,9 Mbit/s netto auch aus. Warum sollte ich mich persönlich also für Gigabit-Internet interessieren oder gar interessieren sollen? Ich unterstelle mal, so dürfte es den meisten deutschen Internetnutzern gehen. Es muss eben erst mal einen Bedarf an Gbit-Internet geben - und den mag eine Minderheit natürlich haben, der Durchschnittsnutzer jedoch wohl nicht. Klar wären auch 50 Mbit/s in meinem Fall nett, aber selbst dieser Aufpreis ist mir das (noch) nicht wert. Meine Steam-Bibliothek, meine Downloads und mein Netflix geht auch mit 13,9. Zwar nicht unbedingt gleichzeitig und in so kurzer Zeit, aber hey... ich kann warten. In der Ruhe liegt die Kraft ;)
 
Busta Rhymes schrieb:
999 Haushalte sind nicht repräsentativ für ca 84.000.000 Menschen.

Die Anzahl der Probanden ist kein Indikator für die Repräsentativität einer Umfrage
 
ich kanns verstehen mir reicht meine 400er leistung völlig aus
da bringt mir gigabit jetzt auch nicht so viel mehr
 
Computer_Nooby schrieb:
Diejenigen, die diese Geschwindigkeiten benötigen, sollen dafür Zahlen. Die große Mehrheit braucht diese Geschwindigkeiten sicherlich nicht. Für die würde auch DSL16000 locker reichen.

Tellerrand und so. Schon mit einer klassischen vierköpfigen Familie kann das eng werden. Die Eltern gucken gerade Fernsehen via Kabel, Kind 1 hat den 4k Netflix Stream an und Kind 2 muss noch ein 5GB Update ziehen, bevor es zocken kann.

Und gleichzeitig werden die Datenmengen tendenziell eher größer und immer mehr wird ins Internet 'ausgelagert'.

Aber klar, als Fahrradfahrer sind dir die Strasennetze sicherlich auch egal.
 
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