News Rewe Pick & Go: Einkauf ohne Kassenbesuch geht in die Testphase

Mithos schrieb:
Die Zeit, die ich an der Kasse warte, geht jetzt fürs Scannen drauf.
Der Trick hier sind ja die Sensoren und Kameras, die analysieren was ich mir einpacke....da muss dann keiner mehr was scannen.
Aber dafür muss man vermutlich Zeit mit der app verbringen, um zu überprüfen, ob man nicht auch für Sachen bezahlt hat, die man wieder zurück gelegt hat.
Yakusio schrieb:
Wenn der Arbeitsplatz obsolet wird, weil eine Technologie sie ersetzt die es besser und schneller macht, warum soll man denn bitte dran hängen?
Gesellschaftlich ergibt es Sinn, solche Jobs zu erhalten!

Die Supermarkt Mitarbeiter verdienen ihren Unterhalt mit dieser Arbeit.
Es werden zwar Jobs an anderer Stelle geschaffen... Unter anderem in der Wartung und Weiterentwicklung dieser Systeme.

Aber dabei werden viele Jobs mit niedriger Qualifikation, gegen weniger Jobs mit hoher Qualifikation getauscht.... Das passiert in vielen Bereichen der Wirtschaft und es wird immer mehr zum Problem.


Es ist nun Mal eine Realität, dass nicht jeder dazu geeignet ist, eine komplizierte Arbeit zu erlernen.
Weil es kognitiv nicht reicht, oder weil es nicht gewollt ist.

Trotzdem wollen die meisten dieser Menschen ihr Geld verdienen und nicht von der Stütze leben... Hoffe ich. ;)
 
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Neodar schrieb:
Oh ja, hab ich in nem Kaufland erleben dürfen. Ist total geil, wenn das dämliche Terminal sich mal wieder aufgehangen hat und man erst auf nen Mitarbeiter warten muss, der es wieder hinbiegt.

Und es könnte ebenso ein Terminal von einem Kassierer gewesen sein. :p Wäre die Situation dann eine andere?
 
Ganz ehrlich, eigentlich ist es absurd wie rückständig wir selbst 2021 noch sind.
Die Zeit geht bei Technik irgendwie doch nicht so fix voran, vor allem im Massenmarkt.

Ich finde das schon seit Jahren völlig rückständig jedes mal doppelt die Ware hin und her zu beugen, nur weil ein Mensch das an der Kasse scannen muss.

Klar wird das wieder weniger Arbeitsplätze bedeuten, aber in der Zukunft wird man es nur noch absurd finden das es mal überhaupt so etwas wie das heutige System gab.
 
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Baal Netbeck schrieb:
Aber dabei werden viele Jobs mit niedriger Qualifikation gegen weniger Jobs mit hoher Qualifikation getauscht.... Das passiert in vielen Bereichen der Wirtschaft und es wird immer mehr zum Problem.
Nicht nur Jobs mit geringerer Qualifikation sind betroffen, sondern generell alle, deren Prozesse stets gleich oder mit überschaubarer Varianz ablaufen. Weil sich Algorithmen, schwache KIs und Rechenleistung immer weiter verbessern, können zunehmend auch komplexere Tätigkeiten automatisiert werden.

Was früher menschliche Arbeitsleistung in Fabriken ablöste und noch immer weiter ablöst, weitet sich seit ein paar Jahren zunächst auf klassische Bürojobs und von dort aus auch auf komplexere Tätigkeiten aus.

Die Produktivität steigt erheblich, nur kommt sie leider nicht auf dem Konto derer an, die zuvor diese Jobs gemacht haben. Es entstehen zwar neue, aber deutlich weniger Jobs.

Leider gibt es aktuell kein Konzept, wie mit den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen in den kommenden Jahrzehnten umgegangen werden könnte.

Wenn man bedenkt, welche zentrale Rolle Arbeit und Erwerbstätigkeit in unserem Leben spielt, könnte man durchaus auf den Gedanken kommen, den Einsatz von "KI“ oder ähnlich fortschrittlicher Technologie mit dem Klimawandel auf eine Stufe zu stellen. Oder zumindest in Sichtweite auf den Treppenabsatz darunter.

Was im Sinne des Fortschritts grundsätzlich begrüßenswert ist, sorgt gleichzeitig für neue Herausforderungen.
 
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xexex schrieb:
Aber es dauert keine Sekunde länger, wenn ich die Waren in meinen Rucksack packe, statt sie wieder in einen Korb zu tun.
Dann ist dein Rucksack aber nie richtig voll. Wenn du deinen Rucksack so füllst, dass du schon buchstäblich stopfen musst um ihn wider zumachen zu können, dann dauert das mit sichert länger.

Deswegen lege ich, wenn ich mit Rucksack derart viel Einkaufe, die Sachen erstmal von der Kasse weg und Räume danach in Ruhe ein.

Mit dem System aus dem Artikel hätte man dieses Problem tatsächlich nicht mehr.
Benutzen würde ich es aber nicht. Selbst in der Schlange zu stehen empfinde ich nicht als schlimm, man kann ja nebenbei andere Sachen machen (Handy, Musik hören.)
 
Bonanca schrieb:
Wenn du deinen Rucksack so füllst, dass du schon buchstäblich stopfen musst um ihn wider zumachen zu können, dann dauert das mit sichert länger.
Da gibt es einen simplen "Trick". Einfach einen Rucksack nutzen, in den genauso viel reinpasst wie in einen Einkaufskorb. :)
 
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Wie hier alle die Kassierer bemitleiden. In der Corona Krise haben sie sehr viel geflennt wie hart die Arbeit doch ist und wie überlastet sie sind. WEnn die Kassen nicht mehr besetzt sind schaffen sie es ja vielleicht mal die Waren ordentlich bis Mittags einzuräumen die morgens geliefert werden. Arbeit gibts genug.
 
Diese Arroganz hier im Forum gegenüber Geringverdienern ist echt heftig. Einige sind wohl mit dem goldenen Löffel aufgewachsen. Das ist ein Grund warum ich mir die Wehr- und Zivildienstpflicht zurück wünsche …
 
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Auf die Gefahr hin, dass es schon erwähnt wurde noch ein Hinweis an die Redaktion:
Rewe bietet bereits seit einiger Zeit ebenfall ein selbstständiges Scannen der Produkte an (nicht nur Edeka und Netto wie im Artikel erwähnt)

In unserem REWE Center kann man sich am Eingang einen Handscanner mitnehmen, und scannt die Produkte selbst. Der Checkout an der Kasse wird dann auch selbstständig erledigt. (Man kann auch mit der App Scannen, mit dem Handscanner ist das aber deutlich bequemer, da schneller und vorgesehene Halterung am Einkaufswaagen)
Stichwort: Scan&Go
 
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Es gibt schon seit Jahren eine Technik, die nennt sich RFID, mit der man längst nicht mehr scannen müsste. Da könnte man die Dinge einfach in den Wagen legen, durch die Schranke an der Kasse gehen und am Ende bezahlen.
Aber leider kostet die Technik ein paar Cent mehr als der Barcode of der Verpackung oder der Sticker mit dem Preis darauf.
Das wäre ein Fortschritt und das ginge auch ohne irgendwelche Profile anzulegen. (vom bezahlen jetzt mal abgesehen)


Vitali.Metzger schrieb:
Das ist doch genau so wie mit dem kontaktlosen bezahlen. Vor 2-3 Jahren hast du niemanden gesehen der das nutzt und jetzt werden es immer mehr. Seit dem ich meine Kreditkarte mit Apple Pay verknüpft habe, bezahle ich jetzt nur noch so.
Ich zahle schon seit 5 Jahren kontaktlos, ich war sogar 2x der Erste überhaupt der das genutzt hat.
Es hat so bis '18/'19 gedauert bis das merklich mehr Leute benutzt haben und ich denke gerade das hängt auch mit dem Thema Bargeld bei uns zusammen. Es zahlen einfach noch unheimlich viele Leute mit Bargeld (was jetzt nichts schlechtes ist) und für die ist eine Kartenzahlung, vor allem eine relativ leichte, einfach nicht vorstellbar (gewesen).

Für mich war es damals unverständlich warum nicht mehr Leute (die sowieso mit Karte zahlen) das genutzt haben, gerade die kleinen Einkäufe gehen damit ja super schnell.
Aber das ist eh das viel größere Problem, die Leute die einfach total planlos einkaufen gehen und dann doch noch 3 Tüten brauchen oder die unbedingt ihr Kleingeld dem Kassierer geben müssen.

Aber wenn ich mir das ganze gejammer hier durchlese, dann haben wir noch ein ganz anderes Problem und da ist das Anstehen an der Kasse das Kleinste davon.
 
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Fresh-D schrieb:
Das wäre ein Fortschritt und das ginge auch ohne irgendwelche Profile anzulegen. (vom bezahlen jetzt mal abgesehen)
Was muss man denn hier für Profile anlegen?
 
Yakusio schrieb:
Manchmal frag ich mich echt wer eigentlich das Klientel von CB ist. Jede Neuerung wird hier im Forum erstmal abgeschmettert. [...]
Vielleicht hinterfragen die Leute hier solche Neuerungen kritischer. Die Vergangenheit hat oft genug gezeigt das eben nicht jede Neuerung auch zwingend eine Verbesserung auf jeder Ebene darstellt.
Es gibt einige Dinge die in den vergangenen Jahren regelrecht durchgeprügelt wurden die sich Langfristig als recht einseitige Verbesserung herausgestellt haben.
Auf viele vermeintliche Verbesserungen passt der alte spruch "Brot und Spiele" einfach unglaublich gut. Bemerkenswert dabei ist das vorallem Junge Studierende, also eher vermeintlich gebildete Menschen eben diesen Verbesserungen vorbehaltlos/gänzlich unkritisch folgen.

Finde ich persönlich bedenklich.
 
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zu den RFID-Vorschlägen:
Bitte nicht überall einen RFID Chip drauf, das ist unnötiger Müll, der zum grössten Teil nicht dem Recycling zugeführt wird, sondern in der Müllverbrennung landet. ergo eine riesen Ressourcenverschwendung.

oder man verlangt Pfand auf die Chips, damit die wiederverwendet werden können.
 
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Tulol schrieb:
Vielleicht hinterfragen die Leute hier solche Neuerungen kritischer.
Wäre zumindest grundsätzlich wünschenswert. Jede "Systemveränderung" hat Auswirkungen auf unterschiedlichen Ebenen.

Meistens bleibt es jedoch auf eine Perspektive beschränkt. Welche Vorteile habe ich? Funktioniert mein Business-Modell? Wie hoch sind die Ertragsaussichten?

Denkt man solche Einkaufssysteme konsequent in die nähere Zukunft, schließt bspw. auch das automatische Auffüllen der Regale mit ein und erweitert die Anwendung über Lebensmittelmärkte hinaus, so entsteht dadurch ein neues, komfortables "Einkaufserlebnis".

Auf der anderen Seite fallen aber viele Jobs mit einfachen Qualifikationen beinahe ersatzlos weg. Oder werden durch stumpfe Überwachungstätigkeiten ersetzt, die wiederum aber auch remote erledigt werden können.

Was bedeutet also dieser Jobverlust? Persönlich? Gesellschaftlich? Wirtschaftlich (Kaufkraft geht verloren)? Was sollte noch beachtet werden, wenn immer mehr menschliche Arbeitskraft durch Technik ersetzt wird?

Sich darüber Gedanken zu machen, hat nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun, sondern gehört in diesem Kontext zu einer Art verantwortungsvollem Umgang damit.
 
Vigilant schrieb:
Sich darüber Gedanken zu machen, hat nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun, sondern gehört in diesem Kontext zu einer Art verantwortungsvollem Umgang damit.
Stimmt.
Sich darüber Gedanken zu machen, ist jedoch etwas anderes als sich an den alten Technologien festzuhalten um die Jobs zu erhalten und sich dementsprechend gegen Fortschritt auszusprechen, der sowieso kommt.
Man hat die Wahl zwischen sich den Fortschritt bestmöglichst zunutze zu machen und sich strampelnd dagegen zu wehren.
Was klappt wohl besser?
 
@KitKat::new()
Absolut. Was technisch machbar ist, wird früher oder später auch gemacht. Aktuell übt man in vielen Bereichen ja noch. Es dauert aber meistens nicht allzu lang, bis Marktreife erlangt wird. Häufig ist der Übergang auch kaum wahrnehmbar.

Umso mehr braucht es eine ganzheitliche Betrachtung, um die Konsequenzen abschätzen zu können.

Die wird man in der Regel nicht bei den Firmen finden, die damit Geld verdienen wollen. Was normal ist.

Also ist das eine gesellschaftlich-politische Aufgabe, wenn es um die Definition neuer oder angepasster Rahmenbedingungen geht.
 
xexex schrieb:
Andere Länder machen es natürlich bequemer, da werden dir die Sachen auch Wunsch direkt in Taschen oder Tüten gepackt und auch an der Tanke brauchst nicht aus dem Auto steigen und es gibt wirklich noch einen Tankwart. Bei uns muss aber halt alles billig sein.
Bei soetwas geht's nicht um billig, sondern um schnell. Viele Leute haben einen gut gefüllten Zeitplan und haben keine Lust, ihre Freizeit durch lästige Aktivitäten wie das Einkaufen zu reduzieren. Je weniger Zeit das kostet, desto besser. Würde Amazon Fresh zu mir liefern (der Rewe Lieferdienst hat einen zu hohen Mindestbestellwert für mich allein), würde ich wahrscheinlich kaum noch selbst einkaufen.
 
welche schlangen an der Kasse? Geht bei uns im Rewe recht zügig, da dauert das sinnieren was man braucht länger, wenn da noch unentschlossene moderne Pärchen rumlaufen muss ich grinsen , am Besten sind die die das Smartphone zücken ob sie nicht woanders das Ding billiger bekommen, panisch Inhaltstoffe durchlesen oder Barcode Scans machen.
aber über warten an Kassen aufregen weils zulange dauert...
 
Pitt_G. schrieb:
am Besten sind die die das Smartphone zücken ob sie nicht woanders das Ding billiger bekommen, panisch Inhaltstoffe durchlesen oder Barcode Scans machen.
aber über warten an Kassen aufregen weils zulange dauert...
Von Inhaltsstoffen durchlesen oder Preisvergleichen haben sie einen Vorteil. Vom Warten an der Kasse absolut keinen.
 
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