krOnicLTD schrieb:
edit: weist du, du bist das PERFEKTE beispiel wieso meine aussagen sich leider im laufe der zeit in realität verwandeln werden. leute wie du sind mehr als nur gefundenes fressen für solche firmen wie epic. und wegen leuten wie dir wird das pc gaming von firmen wie epic versklavt werden und untergehen.. leute wie du sind schuld daran und nicht epic ums mal genau zu nehmen denn gäbe es leute wie dich nicht, würden firmen wie epic mit ihren "aktionen" niemals erfolgreich sein und schneller vom markt verschwinden als sie auf den markt kommen ...
"Unschuld gibt es nicht. Es gibt nur unterschiedliche Facetten der Schuld."
Soweit gesagt sind alle in diesem System dafür verantwortlich wie sich das System entwickelt.
Davon abgesehen ist das PC Gaming ohnehin "Sklave" seiner selbst, nicht umsonst hat sich das ganze dahin entwickelt wo wir heute stehen. Dazu gehört neben der Kundschaft, die mit ihrer Finanzkraft und Support/Nutzungsverhalten jene System zum Aufstieg verhelfen, auch die Firmen, die eben jene Systeme zu verfügung stellen bzw. den Stein ins Rollen bringen. Dazu gehört auch Valve, die mit ihrem Angebot erst Konto-Bindung und Launcher-Bindung salonfähig gemacht haben, und eben die Kundschaft, die eben durch Unterstützung (finanziell usw.) dieses System groß gemacht haben.
Epic ist da jetzt nur ein Symptom dieses Systems da es nur eine Frage der Zeit war, bis ein finanzstarker Marktteilnehmer auftaucht und die Funktionen des Systems nutzt, weil andere Marktteilnehmer für sich selbst unzufrieden mit dem System sind.
Wadenbeisser schrieb:
Auf welcher Seite der Ladentheke stehst du? Davor oder dahinter denn der Kunde hat, welcher das Produkt schließlich kaufen soll, hier nur Nachteile.
Ich persönlich frage mich ja immer bei diesem Argument, was denn der Nachteil sein soll? Preislich unterschieden sich Steam und Epic in Europa nicht, da gibt es auf beiden Seiten weder einen Vor- noch einen Nachteil. Ohne Epic wäre die Preisgestaltung von Steam weiterhin die gleiche, mit Epic ist sie auch weiterhin gleich. Gibt weder Vor- noch Nachteile. Kurz: das "Konkurrenz" Argument zieht weder in der einen (Epic als Konkurrent) noch in der anderen (so wie alles bisher war, denn vorher gabs auch keine Konkurrenz gegenüber Steam und das fand man scheinbar in Ordnung) Richtung.
Die Features eines Stores selbst sind sehr subjektiv, die einen finden alle Features von Steam für sich extrem nützlich, andere User könnten auf Steam sogar komplett verzichten, wenn es die Spiele im Old-School-Style mit simplen Stand-Alone-Installer gäbe.
Ebenso ist auch die Verkaufsplattform in meinen Augen eher subjektiv als Nachteil zu sehen: es gibt User, die möchten gerne alles bei Steam haben. Für diese ist die (ob temporär oder nicht) Exklusivität ein Nachteil weil sie eben das Spiel nicht auf der bevorzugten Plattform kaufen können. Für andere User ist es vollkommen egal wo der Titel angeboten wird, die wollen einfach nur spielen.
Daher: es gibt in meinen Augen keinen wirklich reinen Nachteil, weil die Spiele bisher im Epic-Store preislich so gestaltet sind wie sie es auch auf Steam wären. Alles darüber hinaus ist eher unter Nachteil durch persönliche Präferenzen zu führen und dabei gilt: nicht nach meinem Geschmack im Angebot? Dann verzichte ich und fertig.
Illunia schrieb:
Wurde etwa das Management mit Waffen bedroht, damit man sich auf den Deal einlässt?
Ich denke hier greift der "kleiner Entwickler und die brauchen doch das Geld" Bonus bzw. allgemein greift gegenüber den Entwicklern eher der "Produzent für Konsumgut" Bonus, denn darum geht es ja primär. Man möchte gerne die Produkte konsumieren und dabei den Hersteller anzugehen wird wohl ein bisschen wie ins eigene Fleisch schneiden gesehen. Das ganze verstärkt sich noch, wenn eben der Hersteller von einem Underdog Winds umweht ist. Dass Psyonix 2016 schon 110 Mio. Umsatz gemacht wird und bis heute sicher noch weiter gestiegen ist, wird dabei gerne ignoriert. Sie haben es sich ja verdient, was auch stimmt, aber die Kapitalspritze von Epic brauchten sie ganz sicher nicht.
Silverangel schrieb:
Dachte das habe ich bereits getan?
Nunja, du bist einer von.... nunja, sagen wir: hier kann man sie an einer Hand abzählen, in anderen Foren etc. ebenso. Es geht sonst primär nur um Epic.
RAZORLIGHT schrieb:
Alleine, dasss einige Developer bzw. Steam auf Review Bombing reagieren zeigt doch dessen Wirksamkeit
Nun, was ist denn die Reaktion? Ich sehe bisher nur, dass sich die Entwickler/Publisher davon genervt fühlen und üblichen Marketingfloskeln raushauen. Abseits davon hat das ganze keinen wirklichen Einfluss. Sah man gut an Metro oder The Division 2, wo auf Steam die älteren Titel niedergemacht wurden, aber den Verkaufszahlen auf Epic selbst hat das keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, es sind weitere Entwickler/Publisher auf den Epic-Zug aufgesprungen, dazu sind die Deals wohl doch zu lukrativ.
RAZORLIGHT schrieb:
Reviewbombing wird beachtet und zeigt Wirkung, es gleicht einer Demonstration.
Ich frage ja gerne noch mal: welche Wirkung wird denn genau erziehlt, außer dass sich die Entwickler nur etwas genervt fühlen weil es mehr einer Beleidiung gleichkommt als alles andere?
Es ist viel mehr ähnlich wie bei einer Demo: nur wenn die Empfänger des entsprechenden Themas einer Demo auch ein offenes Ohr für die Belange/Argumente/Kritik der Demonstranten haben, dann mag es Wirkung zeigen. Leider ist es oftmals genau das Gegenteil, wie man sehr schön bei den Demos von Artikel 13 sehen konnte und ähnlich verhält es sich gegenüber dem Reviewbombing. Ist halt unschön, ne? Aber was willste machen, sollen sie halt meckern, unsere Verkaufszahlen/Epics Geld sagt halt was anderes.
RAZORLIGHT schrieb:
Allerdings sind für mich gerade Nutzerreviews sehr wichtig, besonders in Zeiten von shilling, gekauften Reviews der Presse und Influencern aka Streamern.
Als das Review-System damals bei Steam eingeführt wurde hatte ich recht große Hoffnung, dass das die Zukunft der Spielebewertung ist. Jedoch ist genau das Gegenteil eingetreten. Ähnlich wie auf Metacritic, in andere Stores usw. sind 95-99% der Bewertungen auf Steam recht sinnfrei, da sie sich ähnlich zu Yelp und Co. einseitig befassen (entweder nur Pro oder nur Contra, teilweise geht man nicht mal auf das Spiel ein sondern schreibt sich seinen Frust gegenüber der Firma u.o.ä. von der Brust). Das übrige 1% ist oftmals von jenen verfasst, die das ganze entweder beruflich oder aus Hobby Gründen machen und deren Meinung spiegelt sich im Schnitt mit den außer-Steam'schen Bewertungen wieder.
Ich finde das daher schon etwas sehr schade.
RAZORLIGHT schrieb:
Was die Masse nun nutzt oder nicht kann man jedem Spieler selbst überlassen, Fakt ist, die Features tun keinem weh und jeder braucht/will andere.
Aye, witziger Weise gilt das nur dann nicht, wenn es auch User gibt, die auf Features verzichten können, die gerne im Epic Store einkaufen etc. Kurz: dann stört es einen irgendwie doch, das es eine Gruppe an Spielern gibt, die etwas anderes nutzt. Darum dreht sich hier ja auch die Diskussion und auch du selbst erträgst es scheinbar nicht, dass es eben Epic-Verteidiger gibt (oder zu der ganzen Diskussion möglichst neutral stehende). Das beißt sich dann irgendwie doch alles.
Oder um es mit aus einem anderen Beitrag von mir zu sagen: man muss verzichten, man will es aber nicht, man sucht sich Mitstreiter, trifft auf die Gegenseite, versucht Leute von der eigenen Meinung zu überzeugen, nur lassen sich zu wenige Überzeugen, man wird sauer, man wird paranoid, man fängt Beleidigungen an.... usw.
RAZORLIGHT schrieb:
Steam hat sich aber entwickelt und ein Konkurrent sollte doch mindestens sogut wie Steam sein um attraktiv zu sein und Bestandskunden abzuwerben oder ein Alleinstellungsmerkmal wie GoG und deren DRM Freiheit haben.
Ich zitiere mal grob Jim Sterling: "Wenn es Spielern wirklich wichtig wäre, wer wie wo welchen Service bietet, dann wäre GoG vor Steam."
Gerade letzteres, ein immer wieder von der Gaming-Community als Hass-Objekt Nr.1 angesehener Punkt, interessiert letztlich doch zu wenige als dass sie auf das Spiel verzichten wollen, wenn es nicht auf GoG erhältlich ist. Daher: Epic könnte einen Store haben, der die gleiche Feature Menge hat wie Steam, es würde zu wenig Leute interessieren. Auch gute nützliche Features würden keinen abholen. Dazu sind Menschen zu sehr Gewohnheitstiere und gewöhnen sich zu langsam an anderes, selbst wenn es gleich ist.
Einzig allein günstigere Preise (mehr als 10€) gegenüber Steam könnten ziehen, da aber hier Epic das nicht allein entscheiden kann, steht das außer Plan. Daher ist Epics weg, wie Jim Sterling auch so schön sagt, der beste und effektivste für Epic selbst (alles andere interessiert nicht).