• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Rollenspiele senken laut Studie das Urteilsvermögen

Seppuku schrieb:
Wenn du von dem zweitgrößten Wissenschaftsverlag noch nichts gehört hast, ist es schon ein bisschen beschämend...

MountWalker schrieb:
@ Kyr

Springer hat nichts mit Axel Springer zu tun. Der Springerverlag ist der Verlag, bei dem die meiste geisteswissenschaftliche Arbeit in deutscher Sprache veröffentlicht wird.

[...]

Nach dieser News sehe ich dort eindeutig Parallelen.
 
@kauera, bei szenarien wie in walking dead/bioshock/mass effect reichen wenige minuten, die dich überzeugen eine falsche entscheidung zu treffen. würde sogar behaupten, dass eine minute aus den bundestagsdebatten ausreicht, um freizudrehen.
 
Was hier wieder an Gamerbeißreflex zu lesen ist, kognitive Dissonanz in vollster Blüte. Es muss ja alles falsch sein, was dem eigenen Empfinden nicht passt. Anstatt Argumente dagegen zu finden, wird wild spekuliert oder einfach pauschal abgeurteilt. Es muss am Verlag liegen, an der Forschungsgruppe, oder es ist sowieso gefälscht und unwissenschaftlich.

Bemüht euch doch um Argumente für solche Behauptungen. Möglichst solche, die euch nicht selbst in den Hintern beißen. Das Argument etwa, die Spielzeit sei zu kurz, ist ein bisschen bedeppert, denn die Studie zeigt, dass schon 7 Minuten ausreichen, um einen Effekt festzustellen. Dagegen kann man nicht anreden, und es steht zu befürchten, dass längeres Spielen einen stärkeren Effekt haben wird. Über Repräsentativität zu spekulieren hilft auch nichts, wenn man sich nicht mit der Auswahlmethode beschäftigt hat oder überhaupt weiß, was Repräsentativität eigentlich ist.

Ich habe auch Bedenken, aber nicht gegen das Ergebnis, sondern dessen Instrumentalisierung. Der letzte Satz etwa "„Wenn wir abwarten, bis wir völlige Sicherheit über solche langfristigen Wirkungen haben, ist es für geeignete Gegenmaßnahmen sicher zu spät.“" ist eine klare Panikrhetorik, die in einer wissenschaftlichen Untersuchung nichts zu suchen hat. Von welchen Gegenmaßnahmen ist denn da die Rede? Und gegen welches drohende Unheil denn? Was genau wurde denn rausgefunden? Laut Newstext lediglich, dass unmittelbar nach dem Spielen Menschen psychisch in der Weise, wie sie urteilen,vom Spiel beeinflusst sind.

Das ist allerdings ein absolut menschliches Verhalten, wie der Hinweis auf social desireability auch zeigt. Es gibt kein menschliches Urteil ohne sozialen Kontext, das macht uns als soziales Wesen aus. Die Studie zeigt lediglich, dass auch Spiele einen solchen Kontext liefern können. Sie sagt eben gerade nichts über dauerhafte Verhaltensänderungen aus, weshalb es unsinnig ist, diese aus der Studie abzuleiten und davor zu warnen. Man warnt ja auch nicht vor der Anwesenheit von Frauen, Tieren, Gerüchen oder farbigen Möbeln, denn die dürften laut Psychologen genauso kurzfristige Änderungen im Urteilsvermögen hervorrufen.
 
In einer früheren Studie hatten Psychologen der Universität Witten/Herdecke bereits gezeigt, dass Spieler eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber emotionalen Informationen aufweisen. ... Auch die längerfristigen Wirkungen seien völlig unbekannt, so Weger. „Wenn wir abwarten, bis wir völlige Sicherheit über solche langfristigen Wirkungen haben, ist es für geeignete Gegenmaßnahmen sicher zu spät.“

Wass muss ich für ein verkorkster Mensch sein, sollte ich all diesen Studien glauben...

Wenn mir mein Chef lang genug das Gleiche vorgebetet hat, in irgendeiner Form glaubhaft oder mir sinvoll erscheinend (egal, ob nun tatsächlich der Fall, oder nicht), dann ist mein Urteilsvermögen auch verändert, na und?

Finde das Ergebnis interessant, aber ich sehe das Problem noch nicht so recht, die Meinung (und damit das Urteilsvermögen in gewissen Punkten/Momenten) wird doch aus meiner Sicht immer und überall beeinflusst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Studie kann man denke ich nicht verallgemeinern. Es gibt solche, die sich beeinflussen lassen und solche, bei denen das nicht möglich ist. Man kann nicht beweisen, dass die jeweilige Person auch ohne Rollenspiele "schlecht geurteilt" hätte, und wenn sie der Meinung ist, dass es so wäre (s. Post #3), kann es auch nur Einbildung sein.
Solche Studien sind mit Vorsicht zu genießen.
 
Das ist so eine typische Studie, die GAR nichts aussagt, so wie die meisten Studien, aber die Studie wird eben kommentiert von "Professionellen" Menschen und dadurch wird der Studie eine gewisse Ernsthaftigkeit hinzugefügt. Im Prinzip kann man jetzt auch einfach behaupten, Menschen, die oft Studien lesen, auch wenn sie absichtlich kompletten Mist erzählen, lassen sich von diesen mehr beeinflussen als Leute die sie nicht lesen und sich anderswo die Informationen herholen und ein eigenes Urteil bilden. Ich wette, das ich mit einer Studie des gleichen Umfangs wie diese, meine Behauptung beweisen kann. Weil man mit so einer Studie einfach alles beweisen kann, was man gerade möchte.
 
Ohne genau nachvollziehen zu können, wie diese 2 Bewerberprofile aussahen und die entsprechenden Empfehlungen, welche auch noch von 2 unterschiedlichen Assistenten gegeben wurde, kann meiner bescheidenen Meinung nach nicht im geringsten ein Rückschluss auf Rollenspiele gezogen werden. Dazu müsste man deutlich mehr Gruppen bilden, wobei jede Gruppe vor der Bewertung verschiedene Task am Computer ausführt. Außerdem muss bei der Bewertung der Hintergrund für alle Personen der gleiche sein.

Davon abgesehen sollten sich diese Leute vielleicht mal eher einer Studie widmen, welchen Einfluss solche Studien wie obige auf Menschen haben und diesen praktisch eine ständige Ignoranz und Ablehnung gegenüber moderner Technik in die Synapsen legen. Ich empfehle Interessierten folgendes Beispiel:

http://youtu.be/CATyrd6g35c
 
Ein sehr schwache Studie mit schlechten Operationalisierungen. Das Ergebnis darf zudem nicht verallgemeinert werden, sondern ist nur für genau diese künstliche Situation gültig und nicht auf ähnliche Situationen übertragbar.

Eine Übertagung auf andere "Rollenspiele" (war eigentlich eher ein 1st Person Spiel) und andere Einschätzungssituationen, die auch nur minimal von der experimentellen Versuchssituation abweichen ist nicht zulässig, die Studie damit ein Fall für die Mülltonne. Garbage in Garbage out.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wahre Frage ist doch, was kam zu erst, der Name für eine Studie und der Weg wie man zu genau diesem Ergebnis kommt oder doch die Untersuchung als solches? Aber natürlich kann man sich immer noch genauso fragen, wer gibt Studien wie diese in Auftrag und zahlt dafür.
 
Achtung neue Studie: Mehrere Forenteilnehmer haben nach 7minütiger Lektüre des Forums ihren Glauben an die Menschheit verloren. Ergo: Foren sind schlecht! Wenn wir jetzt nichts dagegen unternehmen, können die Langzeitfolgen, wie z. Bsp. gnadenlose Ernüchterung und stark sinkende Einschaltquoten, markante Arbeitsplatzverluste im deutschen Privatfernsehen nach sich ziehen. Eine Befragung der durchschnittlichen Forenteilnehmer zu dieser Studie ergab ein definitives "Boah ey".
 
Ja nach 7 Minuten bin ich auch schon so mit meinen Char verbunden und in die Welt eingebracht... in vielen Rollenspielen braucht die Erstellung des Charakters schon die gleiche oder wesentlich mehr Zeit :D (je nach Vorlieben).
Das man sowas Studie nennen darf...
 
Geld verdirbt auch den Charakter,und senkt so manches Urteilsvermögen ..hat auch noch nie jemanden interessiert !
 
63 Studenten aus einem Ort, die 7 minuten gespielt haben... Das macht den Springer wirklich zum Axel Springer.
(die haben nichts miteinander zu tun, aber diese Studie hätte auch von Axel Springer kommen können!)
 
Welches Urteilsvermögen ist denn gut ? Das wodurch man sich von Politik & Co. belügen lässt und erst aufwacht wenn die Bomben einschlagen ?

Ich weiß nicht, der Computer zumindest hat mich noch nie belogen.
Software wäre der bessere Politiker. Schnell, effizient und garantiert lügenfrei.

Bei Merkels mit 3 Schritte vor und 6 zurück kann er auch kaum schlechter abschneiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Studie hat ergeben, dass Menschen, die später zu Bett gehen, länger wach sind

:o:o
 
Ach hier, die Wissenschaftler wieder, da muss ich generell öfters lachen.
Das sind nur Wichtigtuer. Genau solche Spinner die viele Astronomen und Physiker.

Was die teilweise zu Tage fördern ist weltfremd. Planet xy in 20 Millionen Lichtjahren besteht aus xy elementaren Stoffen: Hahahaha.

Die sollten mal weniger Studien machen, dann wird ihr Urteilsvermögen auch nicht gesenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegeben schrieb:
Genau solche Spinner die viele Astronomen und Physiker.

Was die teilweise zu Tage fördern ist weltfremd. Planet xy in 20 Millionen Lichtjahren besteht aus xy elementaren Stoffen: Hahahaha.

Und das schreibst du mit deinem Computer über das Internet in ein auf Servern gehostetes Online-Forum?

Die Ignoranz mancher Leute ist unfassbar...


edit: Jetzt erst den Avatar gesehen. Scheinst deiner Linie ja treu zu bleiben :D
 
Ich habe gerade eine neue Studie durchgeführt: anhand einer Stichprobe von 118 CB-Nutzern habe ich festgestellt, dass die meisten Gamer stinkbeleidigt reagieren, wenn sie von einer Studie lesen, die ihnen nicht gefällt! ;)
 
Zurück
Oben