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News Rollenspiele senken laut Studie das Urteilsvermögen

borizb schrieb:
Warum berichtet ihr über solche Studien? Ihr und eure Leser wisst es doch beide
besser, wem also helft ihr mit damit? Nur damit 50 Leute darunter schreiben dass
diese Studie doof ist? Was hattet ihr denn erwartet?
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Den selben spaß haben wie bei Anita Sarkeesian -Artikeln auf so ziemlich jeder Seite. Der Kram wird halt übelst kommentiert und zigtausende male aufgerufen.
 
Sehr ernstzunehmen bei dieser schier unglaublichen Anzahl an Probanden und investierter Zeit :rolleyes:
Was ist das für ne "Studie"? Mal eben in der Mittagspause gemacht?
Nicht umsonst sagt man das man erst ab 1000 Probanden ein einigermaßen verlässliches Ergebnis bekommt. Und das auch nur bei längerer Betrachtung als 7 Minuten.
Völliger Schwachsinn diese Studie, eindeutig nur auf provokation aus.
 
Ich halte solche Studien für Quatsch. Ich bin kein Fan von Rollenspielen und z.B. Ego-Shooter fördern das Gehirn deutlich besser, aber lieber Rollenspiele spielen als sich von RTL berieseln zu lassen...
 
dexplus schrieb:
Ach herrje, die Kommentare hier. :rolleyes:

Leute, lest bitte auch den Artikel und nicht nur die Überschrift (die übrigens unglücklich gewählt ist). Es steht nirgends geschrieben, dass Rollenspiele das Urteilsvermögen im Alltag bzw. die kognitiven Fähigkeiten einschränkt. Es geht darum, wie die Entscheidung eines Menschen über ein bestimmtes Thema gezielt beeinflusst werden kann.

Meiner Meinung nach sind der Großteil der Leute gerade beleidigt, weil sie sich durch das Konzept Rollenspiele aka ihr Hobby und wie auch immer geartetes Unvermögen angegriffen fühlen. Und zu dem Schluss kommen, dass sie irgendjemand für dumm hält, wenn der eigentlich Sinn hinter der Studie doch vermutlich der Nachweis und die Beschreibung des erkannten Phänomens ist.

So richtig lässt sich die Erkenntnis für mich nicht fassen, da in bestimmten Bereichen natürlich ein solches Ergebnis zu erwarten ist. Bricht man es auf einen Taschenrechner herunter, der mir ein falsches Ergebnis sagt, so bin ich wahrscheinlich in einigen Fällen, in denen er meine eigene Inkompetenz ausschaltet (sonst bräuchte ich kein Hilfsmittel) gewillt ihm zu glauben, obwohl er mir ein objektiv falsches Ergebnis präsentiert.
Das lässt sich in vielen Fällen am Computer rekonstriueren und wenn ein Programm dafür da ist, mich zu unterstützen, sei es in einem Spiel oder nicht, gehe ich natürlich in erster Linie davon aus, auch durch die Komplexität und die Zuverlässigkeit moderner Algorithmen (siehe EA Madden sagt Super Bowl Ergebnis voraus), dass der Programm richtig entscheidet. In wie weit Vermenschlichung bei dem Prozess eine Rolle spielt, sei dahin gestellt, aber ich denke, der Grundgedanke lässt sich kaum leugnen.
 
psYcho-edgE schrieb:
Und nein - ich bin kein Freund von Rollenspielen...

Das war eigentlich so engstirnig geschrieben, ich dachte der Sarkasmus fällt direkt auf :D
Also nein, ich sehe das das natürlich ebenso
 
Könnte es dann nicht auch den selben Effekt anders herum geben, wenn die Versuchspersonen mit falschen Aussagen von realen "Assistenten" konfrontiert werden?
Ist ein uralter Hut, mein lieber... gerne beteilige ich mich mit einem Link zum vermutlich bekanntesten Experiment zu dieser Thematik [sollten sich alle Bedarften mal durchlesen *g]:
LINK: Konformitätsexperiment von Asch

Zudem gibt es wohl derzeit wahrhaftig eine offensichtliche Diskrepanz zwischen "Springer Science+Business Media" <-> "Axel Springer SE". Ersteres gehörte laut Wikipedia mal eine Zeitlang der "Bertelsmann AG", welche nun wirklich in die gleiche unrühmliche Kerbe einzuordnen wäre wie "Axel Springer SE".
Da aber seit 2013 der derzeitige Eigentümer "BC Partners" und laut unter anderem folgender Meldung vom 15.01.2015 (LINK: http://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/ma/bc-partners-gibt-mehrheit-an-springer-science-ab/) der neue Haupteigentümer die "Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck" ist, fällt es mir hier ordentlich schwer hier auf die schnelle noch eine halbwegs adäquate Bewertung aus-/abzugeben.
-> Derzeit weis ich schlichtweg (noch) zu wenig über jene, besagte "Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck". Ich ahne jedoch nichts wirklich gutes. ;)
 
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Die haben einmalig 7 Minuten gespielt? Ernsthaft? Da würde ich erstmal laut lachen.
Um fair zu sein, müsste man aber zuerst das ganze Paper lesen, und dann urteilen.
 
N30k0rt3x schrieb:
...
Da aber seit 2013 der derzeitige Eigentümer "BC Partners"...
Stöber einfach mal im JSTOR nach wissentschaftlichen Fachartikeln - du wirst sehr oft über Artikel, die vom Springerverlag veröffentlicht wurde, stolpern, weil dieser Verlag nunmal wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht. Der Springerverlag macht die Forschung nicht, er veröffentlicht sie nur. Wer die Arbeit gemacht hat, steht übrigens auch in der News. Und dass die Arbeit als Argument verstanden wird, Rollenspiele allgemein schlechtzureden, ist imho eine Erfindung der Gamer-Community, die der Arbeit in Empörungswillen ei Urteil unterstellt, das diese Strudie so pauschal gar nicht trifft.

Dass auch so übverschaubare Studien durchgeführt werden, hat übrigens seinen Grund auch darin, dass nicht jede Bachelor-Arbeit mit Millionen Euro finanziert werden sollte.
 
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So wie sich dieser Artikel liest, gab es keinen Kontrollversuch, in dem die zuerst spielende bzw. zuschauende Gruppe mal die Plätze tauschte. Geisteswissenschaftler sollten mal mehr naturwissenschaftlichen Standards folgen.
 
Jo, das Paper mal selber zu lesen wäre vermutlich die Grundlage einer Meinung darüber. Wir verlassen uns ja auch blind darauf, dass ComputerBase das Paper richtig zusammenfasst. Das spricht ja schon eher für die Studie ^^.
Ne Forza-Session halte ich für geeignet, das Fahrverhalten im direkten Anschluss (!) zu beeinflussen (aber ich würde niemals auf die Idee kommen, das mit 7min und ner handvoll Probanden beweisen zu wollen^^. Als Naturwissenschaftler bin ich Studien gegenüber eher skeptisch eingestellt. Im Detail bemerkt man dann meistens doch zu viel Bullshit und vor allem massive Fehlinterpretationen von Kausalitäten).

edit: wenn man sich in der Uni mal die Flyer reinzieht, auf denen nach Probanden gesucht wird, dann hat man oft den Eindruck, von niemandem zu wissen, der die Kriterien überhaupt erfüllt, um daran teilnehmen zu "dürfen".
 
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Darüber nachzudenken sollte sich auf jeden Fall lohnen!

Die Studie scheint jedoch auf wackligen Füßen zu stehen, in einer Zeit, wo Computer besser Schach spielen als Menschen!
Besser werden Sie auch bald in Ratespielen (Jeopardy)- siehe Watson- und im Autofahren (sog. Assistenten) sein.

Die Menschlichen Stärken, wie Mitgefühl, Emphatie,...sollten nicht verloren gehen. Hier kann die Studie als Denkanstoß gute Zwecke erfüllen.
Ich beobachte, wie ich mein Verhalten einer Gruppe (unter Menschen) anpasse. Ich passe meine schizoiden Persönlichkeitsstrukturen depressiven Pers. an.

Magenschmerzen bekomme ich bei "objektiver Einschätzung". Was ist das denn, durch einen Menschen? Der Mensch entscheidet doch eher subjektiv als ein Computer. Im Schach kommt der Mensch mit "objektiver" oder "subjektiver" Einschätzung lange nicht mehr mit dem Computer mit.

Trotzdem: Interessantes Thema. Sollte man mal "objektiv" erörtern. Am besten nicht alleine, sondern mit Menschen...
 
paper kurz quergelesen:

die studie relativiert sich selbst am ende selbst:
-small sample size
-marginal effects
-newly developed candidate selection
-instance of persuasion rather than of conformity?

klingt so als ob die chance groß wäre, dass man praktisch ohne theoretische grundlage einfach mal ins blaue geforscht hat (typisch psychologistisch-empiristische herangehensweise x), um lustige, öffentlichkeitswirksame ergebnisse zu produzieren, die eine richtige studie finanzieren sollen

das ganze schaut für mich irgendwie nach nem seminararbeitsprojekt von undergraduates aus haha
 
Der Springerverlag macht die Forschung nicht, er veröffentlicht sie nur.
Die müssen mit Sicherheit nicht alles veröffentlichen was ihnen andere(/die die die Forschung(en) betreiben) "auf den Tisch knallen", somit hat ein Verlag (egal welcher) schon etwas Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung.
-> Hier könnte man theoretisch mit dem "andichten" (was in meinem Fall aktuell leider eher von unfundierter Art wäre) anfangen... jedoch... wieso sollte man(/ich) perse und gerade wenn man (noch zu) wenig Informationen über solch einen Verlag hat (andere wissen hoffentlich mehr) diesem Blind vertrauen (wollen)?

PS:
Vor allem die ehemalige Eigentümerschaft der "Bertelsmann AG" macht mir zu schaffen, denn es ist in meinen Augen sehr unwahrscheinlich das jene "Bertelsmann AG" so einen (augenscheinlich) wichtigen Verlag "sang-und-klanglos" aufgibt und auf einmal in die Hände eines "volksunfeindlich(er)en Konkurrenzunternehmens" gibt. Da stimmt einfach etwas nicht.

LG
 
@Topic
Kann ich nachvollziehen. Habe nach dem spielen von Skyrim auch immer Lust ein paar Leute abzuschlachten und klauen zu gehen.
 
Mir fehlt im Blick auf die Zukunft noch eine Erklärung, warum es grundsätzlich immer schlecht sein soll der Empfehlung einer KI zu folgen.
Menschen machen schließlich auch eine Menge Fehler und je weiter sich KI entwickelt desto weniger Fehler wird sie im Vergleich zu den Menschen machen.
Es kann also irgendwann ein Vorteil sein, der Empfehlungen von KIs leichter zu folgen, weil man damit evtl. öfter richtig entscheidet als wenn man denen von anderen Menschen oder den Ergebnissen der eigenen begrenzten Verarbeitungskapazität folgt. Sehe daher nicht, daß man unbedingt was dagegen tun müsste außer es einfach mal im Auge zu behalten um entscheiden zu können worin jetzt der Vorteil liegt.

Aus meiner Sicht erwarten wir von der KI Perfektion, während wir uns selbst Fehler zugestehen. Mir würde es dagegen schon reichen wenn eine KI lediglich weniger Fehler macht als wir, da muss sie nicht perfekt sein.

OK, natürlich werden SkyNet und Co irgendwann die Weltherrschaft übernehmen. Aber wenn ich nur noch die Wahl zwischen einer Diktator-KI und einem menschlichen Diktator habe, dann wähle ich die KI. Es sei denn natürlich ich wäre der menschliche Diktator, dann wähle ich natürlich mich :D. Eine Herrscher-KI ist mir lieber als ne Bande wilder Affen am Steuer :D
 
N30k0rt3x schrieb:
-> Derzeit weis ich schlichtweg (noch) zu wenig über jene, besagte "Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck". Ich ahne jedoch nichts wirklich gutes.

etwas OT: Während Presseverlage gerne politischen Einfluss nehmen (nicht nur Springer und Bertelsmann, SZ und taz sind da auf der anderen Seite keinen Deut besser) sind die Wissenschaftsverlage einzig und allein dem Geld verpflichtet.

Die Qualitäts- und Inhaltskontrolle liegt bei (ehrenamtlichen) Editoren und Reviewern. Im Guten wie im Schlechten. Das was da ankommt, wird vom Verlag nur noch gedruckt (oder online gestellt).
Springer (und auch Elsevier) veröffentlichen gerne auch mal die Proceedings einer drittklassigen Konferenz, deren Conference Chair alles annimmt, wenn es ihm nur ein paar internationale Vertreter oder alternativ erst- oder zweitklassige Universitäten auf die Teilnehmerliste bringt.

Edit: Und warum Bertelsmann den Springer-Verlag verkauft hat? Vielleicht weil da nicht mehr genug rumgekommen ist? Das ist die naheliegendste Vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde solche Studie interessant. Das sollte man vertiefen. Der Mensch ist durch seine Umwelt beeinflussbar, das gilt auch für Spiele. Ob das Rollenspiele oder Shooter usw. sind, etwas bleibt hängen. Auf welche Art und Weise und wie tief die Beeinflussung gehen kann und wer mehr oder weniger empfänglich ist sollte doch erforscht werden. Ich verstehe die Aufregung nicht. Der Artikel hat es immerhin geschafft bei vielen eine Art Trotzreaktion hervorzurufen ;)
 
das ist tatsächlich so! Aber nur bei den Leuten die so schon "geschädigt" sind. Sry wie der Autofahrer der in den Fluß fuhr weil das Navi ihm sagte er solle geradeaus weiterfahren. Der normale Mensch sieht das die Fähre gerade nicht da ist!

http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Navi-lotst-40-Tonner-in-den-Rhein-id7281226.html

oder der eigene Logistikfahrer der mir den LKW frisierte unter der zu niedrigen Brücke, weil das Navi sagte er solle da lang ... ich sagte ihm dann er solle gleich mal ins Büro kommen ;p

Das hat aber nichts mit Technikvertrauen zu tun, sondern der eigenen Dummheit! Ist natürlich viel einfacher das dann auf die Technik zu schieben!
 
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Schöne Worte s.0.s. Du bringst es auf den Punkt.
 
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