Roman Polański - Warum dieser Rückhalt einiger Menschen?

@DerWitwenmacher
Man ändert nicht Gesetze, weil sie vorher Fehlerfrei waren, oder?
Wie kann man jetzt also wieder in die Steinzeit zurück gehen?


@Jana Türlich
Kann es sein, dass du aber auch gar keine Ahnung hast was alles im Vorfeld abgelaufen ist? Da wäre jeder geflohen und nicht mehr zurückgekehrt, wenn er denn die Möglichkeit dazu gehabt hätte.

Unter dem Punkt "Vorwurf der Vergewaltigung und Flucht" siehst du die Erklährung, warum er überhaupt geflohen ist. Er hatte sich doch der Sache gestellt.

Kann es auch sein, dass du nicht die geringste Ahnung vom Strafrecht der USA hast? Die Amerikanischen Richter selbst wissen um die Stellung ihrer Strafgeichte in der Welt. - siehe Text unten.
 
Das er geflohen ist macht im auch kaum jemand zum Vorwurf, jeder Verbrecher hat das Recht zu fliehen (darum ist z.B. die Flucht aus einem Gefängnis in Dt. auch nicht strafbar).
Aber alle Umstände des Verfahrens, des Richters, des Alters von Polanski und Fall ändernd nichts aber auch gar nichts daran, dass Polanski zugegeben hat ein 13 jähriges Mädchen unter Drogen gesetzt und vergewaltigt zu haben... und dafür gehört er in den Knast!
 
@lufkin Ganz so einfach ist das nicht.
Sieht man selbst von seinem Sternchenbonus ab.. die ganze Sache ist etwas verzwickter als beim Vergewaltiger, der ein junges Mädchen in sein Auto lockt und da vergewaltigt.


1. Wie 68Marcus69 schon geschrieben hat.. die eigentlichen Motive für Strafe sind nicht mehr vorhanden. Das mag für den Nichtjuristen komisch klingen, aber wenn wir schon auf, vor dem Gesetz sind alle gleich pochen, dann müssen wir auch diese Seite des GEsetzes beachten.
2. Auch wenn in den USA jedweder Sex mit Minderjährigen als Vergewaltigung gilt. Wir sollten trotzdem mal darüber nachdenken, ob ein 13 jähriges Mädchen auf der Suche nach Ruhm nicht auch etwas "Schuld" trägt und nicht eine völlige passive Rolle als Opfer darstellt.
3. Wie schon oben erwähnt.. und auch Samantha Geimer (das Opfer) hat dies selbst gesagt, Polanski hätte keinen fairen Prozess bekommen.
4. Wer garantiert uns, dass die Nacht so abgelaufen ist? Also mit den Champagnern und den Drogen. Nur weil Polanski ein GEständnis abgelegt hat?
Da darf man ein paar Punkte nicht vergessen. Polanski hatte einen Deal mit dem Richter geschlossen für sein Geständnis. Es gab glaube ich auch einen Deal mit dem Opfer. Das Opfer wurde von den Medien als Lolita ausgeschlachtet.. Polanskis Geständnis hat auch ihr genützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Sachlage ist genau so gegeben wie bei einem Vergewaltiger, der ein Mädchen in sein Auto lockt und sich da an ihr vergeht.

Ein 13 jähriges Mädchen kann sich vor dir nackig ausziehen und auf deinem Schoß Hoppe Reiter spielen, wer da schwach wird gehört mit aller Härte des Gesetzes bestraft. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob sie zu Polanski aufgesehen hat oder ihm Avancen, sie war 13 Herrje. Polanski hat zugegeben, mit dem Mädchen geschlafen zu haben, ob einvernehmlich oder nicht ist da für die Grundschuld doch gar nicht mal so relevant. Lediglich bei der Festsetzung der Schwere der Schuld, kommen dann noch so "Kleinigkeiten" dazu wie Vergewaltigung, Betäubung usw usf.

Ob er einen fairen Prozeß bekommen hätte oder nicht, das kann ich nicht beurteilen. Ich kenne weder den Richter noch den Staatsanwalt und post mortem wird ja dann gerne mal hier und da etwas nachgeschönert, um das Ganze noch etwas auszubauschen für die Medien. Ob das hier auch der Fall war? Wer von uns kann das schon sagen.

Das er ein Geständnis abgelegt hat war doch auch seine große Chance, erst mal in Behandlung zu kommen. Hätte er das nicht getan, wäre auch keine Möglichkeit zur Flucht gewesen, wenn ich das richtig lese.
 
Einige Hollywood-Grössen meinen sie könnten Lobbying für ein Mitglied ihrer "ehrenwerten Gesellschaft" betreiben. Erreichen werden sie bei den Schweizer Justizbehörden nichts. Das EJPD wird sich eher dem politischen Druck der USA beugen als demjenigen einiger Filmdarsteller.
Was glauben die Damen und Herren eigentlich? Sie können sich durch ihre Tätigkeit als Schauspieler und Filmschaffende ihren Bekanntheitsgrad ausnutzen und Polanksi vor seiner Strafe bewahren (falls denn etwas passiert!)?! Das ist einfach arrogant und anmassend gegenüber der Gesellschaft, die sie für ihre Tätigkeit fürstlich entlohnt.

Was den Zeitpunkt der Verhaftung betrifft wundere ich mich. Unsere EJPD-Vorsteherin - sprich Justizministerin - begründete die jetzige Festnahme damit, dass man erst bei diesem Aufenthalt vorgängig gewusst habe dass Polanski in die Schweiz komme. Die Begründung tönt etwas fadenscheinig. Die Schweizer Polizei hat noch ganz andere Möglichkeiten. Es scheint also ob man hierzulande nicht ernsthaft daran gearbeitet hat und einen speziellen Input für die Aktion bekommen hat. Wofür und von wem kann man spekulieren. Eventuell soll das eine Gegenleistung für politische Unterstützung sein die man im Falle Qadhafi erwartet - der meint seine Zöglinge seien ebenfalls gefeit gegen jegliche Rechtssysteme.
 
@bela_
Kann das sein, dass du dich erst gar nicht mit den Geschehnissen, die dort abgelaufen sind, auseinander setzen willst?
Ein Star gilt zu verurteilen, dafür braucht man keine Gesetze, "Hängt ihn" - der bloße Neid quillt hier nur so aus den einzelnen Antworten.

Dies ist nunmal ein Sonderfall, wenn ihr euch in die ganze Thematik einlesen würdet, wüsstet ihr auch warum.

Hier sollte man höchstens das "Willkür- Rechtsystem" der USA verurteilen, die haben schliesslich zu alldem geführt. Jetzt kommt bloß nicht wieder mit der Leier "Verschwörungstheorie", ich kann auch nichts dafür, das der Staat USA sich nach dem Ende des Bürgerkriegs 1865 nicht mehr entscheidend weiterentwickelt hat.
 
Wer ist hier neidisch auf Roman Polanski? Ich will nicht in seiner Haut stecken und neidisch, weil er mit einer 13 Jährigen geschlafen hat?
Viel schlimmer ist doch, dass er verteidigt wird, weil er ein "Star" ist.
Natürlich verdient auch Roman Polanski einen fairen Prozess, wobei der Hergang des Verbrechens Zweifel lässt, ob man ihm dieses faire Verfahren wirklich gönnt. Sicherlich hat der Staatsanwalt dafür gesorgt, dass Polanski fliehen kann, aber im Nachhinein wird viel erzählt. Warum der Anwalt nicht ausgetauscht wurde, ist schon fragwürdig. Ich bin allerdings dafür, dass Roman Polanski ein erneutes Verfahren bekommt. Nichtsdestotrotz muss man auch die Einwände des Opfers einbeziehen. Nach diesem langen Zeitraum ist es sicher eine Qual. Die Festnahme von Polanski hätte viel früher erfolgen müssen. Zudem die Familie des Opfers jetzt darüber informiert wird.
 
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Wie kann man jetzt also wieder in die Steinzeit zurück gehen?

"Ironie on: Na, dann aber bitte nicht wundern, wenn demnächst ein Bußgeldbescheid wegen zu schnellen fahren bei dir einflattert. Die Verjährung wurde nämlich abgeschafft. Und alle die damals nicht zahlen musste, weil sie in Flensburg nicht schnell genug waren müssen heute berappen, natürlich mit Zinsen. Ironie off" :D :rolleyes:

Man ändert nicht Gesetze, weil sie vorher Fehlerfrei waren, oder?

Wenn Du wüsstest wieviele Gesetzesänderungen ein Griff in die Kloschüssel sind.

Ich weiss zwar nicht wie man es in Kalifornien handhabt, aber in einigen Bundesstaaten ist das Strafmaß bei "Kindesvergewaltigung" höher als früher.
Beispiel Florida: 18 jähriger übt den gemeinsam willentlichen Geschlechtsakt mit seiner Freundin (17) aus. Früher keine Problem.
Heute: Anklage, Verurteilung, Knast. Danach lebenslanger Eintrag in die "Kinderschänderliste" für jeden einsehbar :freak:
Mit der Auflage: Jeder Wohnortwechsel ist zu melden für Liste; An Schulen, Kindergärten und Spielplätze darf sich bis zu einer bestimmten Entfernung nicht genähert werden.
Lebenslang versteht sich.
Leben verbockt und das für einmal Sex.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Es ist schon bedenklich, wie in einigen Kreisen ("Promis" Richtung TV, Film u.ä.) die Thematiken Dorgenkonsum und unübliches Sexualverhalten Richtung Lebensqualität und notfalls Kavaliersdelikt angesehen werden.

Zum konkreten Thema: wir müssen hier mal etwas Englisch lernen. Es steht der Vorwurf des "statutory rape" im Raum. Nur daher das Wort Vergewaltigung. In den USA kann kein Minderjähriger rechtskräftig dem Geschlechtsakt zustimmen. Was in Deutschland ggf. als "einvernehmlich" betitelt wird, gibt es in den USA per Definition schlicht nicht (was ich persönlich nicht so unpraktisch finde). Als dem Herrn P. das klar wurde, das er eben nicht zB mit einer Geldstrafe, Ausgleich, Vergleich o.ä. davon kommen würde, ist er halt getürmt. Frankreich und Polen liefern grundsätzlich keine eigenen Staatsbürger aus.

Unterm Strich bekommt der mehr Publicity als dem zusteht, m.M..
 
@68Marcus69
Ich weiss nicht ob du Kinder hast, ich habe zwei. Das hat meine Sicht auf solche Dinger stark verändert und ich habe da eine Null Toleranz Politik gegenüber jedermann, ob Bettler oder Oskargewinner.

Es ist schon sehr anmaßend in einem Land wegen einer so schweren Straftat gesucht zu werden und seinen doch sehr medienwirksamen Job dann im Ausland fortzusetzen. Das sich das eines Tages an ihm rächen würde, ist da nur gerecht in meinen Augen. Das es so lange gedauert hat ist bedauerlich und hat definitiv einen Faden Beigeschmack, da stimme ich der 'Pro Polanksi' Fraktion zu. Ändert aber in meinen Augen nichts daran, dass diese Tat nicht ungesühnt bleiben sollte.

Und ich werfe die Frage in den Raum, "Ist es wirklich ein Sonderfall?" Will irgend ein Staatsanwalt sich seine goldenen Sporen verdienen? Oder bekommen wir nur einfach von den anderen Aktionen wenig mit, die sich in der Welt der Justizia abspielen, weil keine Berühmtheit beteiligt ist?
 
@wiesel201
Nein Roman Polański wurde, von dem damaligen Richter (Lawrence Rittenband) vorverurteilt und das schon vor dem Prozess "Der Richter hatte von Anfang an gesagt, er wolle ihn für 100 Jahre in den Knast stecken.“ (Aussage des Opfers, Samantha Geimer). Danach wurden mehrere Absprachen mit der Staatsanwaltschaft geführt. Wie in einer Show fragte der Richter Prozessbesucher welch ein Urteil sie fällen würden, obwohl der Prozess noch gar nicht begonnen hatte.

Der Prozess sollte auch gar nicht stattfinden, da die Anwälte von Polański und der Klägerin (Mutter des Opfers) einen Deal ausgehandelt hatten, um dem Opfer (Samantha Geimer) den Prozess zu ersparen. Daher wurde der Anklagepunkt "Vergewaltigung" fallen gelassen, zumal er schwer zu beweisen gewesen wäre, aber eine ausführliche Befragungen des Opfers veranlasst hätte. Dazu sollte Polański den Tatbestand "Geschlechtsverkehrs mit einer Minderjährigen" gestehen, was er auch tat.

Als aber der Richter bemerkte, dass ihm seine Show weggenommen wird, erkannte er den Deal nicht an.
Er bemerkte zudem öffentlich "er wolle Polanski für den Rest seines Lebens wegschließen"

Polanskis Anwälte haben erklärt, es habe damals Kommunikationsmängel und Fehlverhalten seitens der Justiz gegeben. Dies habe eine Dokumentation ( Wanted and Desired (2008) von Marina Zenovich) über Polanski enthüllt. Der Fall sei „ein klassisches Beispiel, wie unser Rechtssystem missbraucht und die Rechte eines Angeklagten mit Füßen getreten werden können“, hieß es in einer Mitteilung der Anwälte Chad Hummel und Brad Dalton.


@lufkin
Verwaltigung, Sodomie, Perversion und Abgabe von Drogen an Minderjährige lautet die Anklage. Mitlerweile ist die Flucht noch himzu gekommen.

"Geschlechtsverkehrs mit einer Minderjährigen" hat Polański gestanden, nicht die Vergewaltigung, etc. .


@Combine
Viel schlimmer ist doch, dass er verteidigt wird, weil er ein "Star" ist. - deswegen vielleicht der Neid?

..., wobei der Hergang des Verbrechens Zweifel lässt, ob man ihm dieses faire Verfahren wirklich gönnt. - Willkür? Hass? Neid?

Sicherlich hat der Staatsanwalt dafür gesorgt, dass Polanski fliehen kann, aber im Nachhinein wird viel erzählt. - Spekulation?

Ich bin allerdings dafür, dass Roman Polanski ein erneutes Verfahren bekommt. Nichtsdestotrotz muss man auch die Einwände des Opfers einbeziehen. Nach diesem langen Zeitraum ist es sicher eine Qual. Die Festnahme von Polanski hätte viel früher erfolgen müssen.

Ich auch, aber ein faires, das die Umstände seiner Flucht, die Einschränkungen seiner 32 Jahre Lebenszeit nach der Flucht und die Haltung des Opfers mit einbezieht. Schliesslich hat er dennoch nach einer Einigung mit dem Opfer gesucht und auch durchgeführt. Er ist also nicht komplett geflohen. Er ist nur der Willkür eines Richters ausgewichen.
Am liebsten wäre mir aber gewesen, man hätte den ganzen Unsinn eingestellt. Der politische, kulturelle und gesellschaftliche Schaden, der jetzt entsteht, ist die gesamte Sache nicht wert.


@bela_
In Deutschland wäre es schon verjährt, hast du schon dagegen geklagt?

Hier in der Schweiz wurde die Verjährung für "Kindesmissbrauch" noch letztes Jahr aufgehoben, daher auch wohl erst jetzt der Eingriff der Schweiz, siehe Verträge mit den USA die, die Regelung in der Schweiz mit einbezieht. Vorher war der Tatbestand nämlich verjährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Combine schrieb:
Nach diesem langen Zeitraum ist es sicher eine Qual. Die Festnahme von Polanski hätte viel früher erfolgen müssen. Zudem die Familie des Opfers jetzt darüber informiert wird.


Eeeeeeeeeeeeeeeeeeh.. das Opfer hat Polanski schon längst öffentlich verziehen und sich für eine Einstellung des Verfahrens eingesetzt.
Ebenso hat die werte Dame auch angeprangert, dass Polanski keinen fairen Prozess bekommt.
Die Frau hat mit dem Kapitel abgeschlossen. Ginge es nur um das Opfer, dann hätte man Polanski in Ruhe lassen müssen.. weil sie jetzt wieder im Rampenlicht steht, was sie definitiv nicht will.
 
68Marcus69 schrieb:
Ein Star gilt zu verurteilen, dafür braucht man keine Gesetze, "Hängt ihn" - der bloße Neid quillt hier nur so aus den einzelnen Antworten.

Jetzt mach aber mal halblang, ja!

Kann es sein, daß Du nicht akzeptieren willst oder kannst, das es den Leuten hier im Thread einzig darum geht, einem Verbrecher den Prozess zu machen? Nicht mehr und nicht weniger. Ganz gleich, was man von der US-Amerikanischen Justiz auch halten mag, sie hat - um es mal salopp zu sagen - "den Krieg nicht gewollt"; auch der besagte Richter nicht. Es war dieser Mensch der Regeln gebrochen hat - aber diese Tatsache scheint für Dich ohne Bedeutung zu sein.
Stattdessen wirfst Du hier so vielen Leuten Unkenntnis vor, kennst Du denn alle Fakten? Weißt Du welchen Grund der Richter für seine vermeintliche Voreingenommenheit hatte? Bist Du bei den Verhandlungen, bei dem "Deal" wie man so schön sagt, dabei gewesen? Weißt Du, wie sich Herr P. dort aufgeführt hat um seine Ziele zu erreichen? Weißt Du nicht! Genau wie wir alle es nicht wissen. Es spielt auch keine Rolle, denn es ändert absolut nichts an dem Verbrechen.
Wenn Du Deine eigenen Quellen ernst nehmen würdest (sofern man das überhaupt kann, denn sie sind eher nichtssagend), sollte Dir folgendes nicht entgangen sein: "In ihrer Dokumentation Roman Polanski: Wanted and Desired (2008)[9] zeigt die Regisseurin Marina Zenovich die mögliche Voreingenommenheit von Richter und Staatsanwalt gegenüber Polański auf." Junge, Junge, ganz großes Kino - mehr aber auch nicht.
Und gegen einen voreingenommenen Richter kann man selbst in den USA etwas unternehmen, denke ich.
Btw. Du kritisierst so vehement das Rechtssystem der USA, und da vertrete ich sogar eine ähnliche Meinung wie Du, aber das dieses System ("Willkür-Rechtssystem wie Du es nennst) dem Herrn P. gestattet um seine Verbrechen zu feilschen, findest Du dann doch wieder in Ordnung?:rolleyes:
Ist es nicht eher so, daß Du hier derjenige bist, der der Willkür Tür und Tor öffnen möchte?

Übrigens wurde das amerikanische Rechtssystem nicht eigens für den Herrn P. erfunden. Das gibts schon länger und gilt für alle Amerikaner.
Ist es denn so abwegig was LeChris andeutete:
LeChris schrieb:
Als dem Herrn P. das klar wurde, das er eben nicht zB mit einer Geldstrafe, Ausgleich, Vergleich o.ä. davon kommen würde, ist er halt getürmt.
Er hat sich gestellt und zu seiner Tat gestanden? Sicher, aber nur solange er dachte, er hätte die Fäden in der Hand und könnte die Bedingungen diktieren - auch eine Möglichkeit, nicht wahr?

Jace schrieb:
Ebenso hat die werte Dame auch angeprangert, dass Polanski keinen fairen Prozess bekommt.
Und weil "die werte Dame" allwissend ist, wird ihre Meinung auf ewig und für alle sichtbar in Stein gemeißelt.:rolleyes:

Viele Grüße
 
@Jana Türlich
Aber du weisst es? :king:
Er hat sich gestellt und zu seiner Tat gestanden? Sicher, aber nur solange er dachte, er hätte die Fäden in der Hand und könnte die Bedingungen diktieren - auch eine Möglichkeit, nicht wahr? - Der Deal wurde von der Klägerin vorgeschlagen. :freak:

Und weil "die werte Dame" allwissend ist, wird ihre Meinung auf ewig und für alle sichtbar in Stein gemeißelt. - Sie war dabei, schon vergessen :freaky:

Du weisst gar nichts, Fakten interessieren dich nicht, kein Wunder, dass du dich auf das "Hängt ihn" angesprochen fühlst. In deinen Augen sind alle, die jetzt die Sache moderat angehen wohl gleich "Komplizen" oder "Mittäter".

Er soll einen wirklich fairen Prozess bekommen, den er aber in den USA nicht bekommen wird, schon gar nicht in Kalifornien.

Ich klinke mich hier aus, meine Meinung zu dem Thema kennt ihr!
 
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Jana Türlich schrieb:
Und weil "die werte Dame" allwissend ist, wird ihre Meinung auf ewig und für alle sichtbar in Stein gemeißelt.:rolleyes:

Viele Grüße

Wenn du einfach weniger sarkastische Scheiße von dir geben würdest und darauf achtest, was ich schreibe und auf was ich antworte, hättest du gemerkt, dass alles was in dem einen Post von mir steht nur dazu gedacht ist zu unterstreichen, dass kein Leiden vom Opfer mehr existiert.
Mehr will ich nicht sagen.
Es ist völlig egal ob die Frau die Wahrheit sagt oder nicht.. sie hat ihm verziehen und setzt sich dafür ein, dass der Prozess eingestellt wird.


Übrigens scheinst du auch gerne Fakten zu verdrehen. Polanski hat sicherlich nicht gedacht er könnte Bedingungen diktieren. Das geht nämlich auch gar nicht. Er hat nen Deal abgeschlossen. Geeständnis für die geringeren Vergehen und dafür 90 Tage Haft in Psychatrie. Hier kann man evtl. anprangern, dass ein Non-Star diesen Deal niemals erhalten hätte. DA stimme ich zu.. aber Fakt ist, dass kein Richter sich von einem Polanski etwas vorschreiben lassen muss.
Und genau dieser Richter, der mit Polanski den Deal abgeschlossen hat, hat ihn platzen lassen und wollte dann doch wieder ne lange Haftstrafe für Polanski. Wobei das hier, afaik im Prinzip legitim war.. unfair, aber legal. Und dann hat sich Polanski eben abgesetzt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass sich die Schweiz für irgednetwas bei irgendwen bedanken muss, und dann erst recht nicht mit so einer Lächerlichkeit. Die USA allein haben sicherlich nicht alle Steueroasen schließen können. Soviel Einfluss haben sie schon lange nicht mehr.

Lächerlich ist das Ganze nicht wegen der Straftat, die ist nun wirklich ein starkes Stück, aber zwischenstaatlich ist dies ein Witz. Hätte es die medienwirksame Fürsprache nicht gegeben, würde kein Hahn danach krähen.

Ehrlich gesagt vermute ich, dass die schweizer Behörden dieser Rummel sogar überrascht hat.
 
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@ 68Marcus69
So, so, der Deal wurde also von der Klägerin vorgeschlagen. Dann zitiere ich eben mal kurz aus einer Quelle, die Du selber angegeben hast: "Polanski wurde der Vergewaltigung einer Minderjährigen unter Benutzung von Drogen, Perversion und Unzucht (mit Minderjährigen) und des Verteilens von kontrollierten Substanzen an eine Unter-14-Jährige beschuldigt, die Vorwürfe wurden jedoch wegen seiner Bitte um Einigung fallen gelassen."

Fakten interessieren mich nicht? Mit welchen Fakten, die von Bedeutung wären, wartest Du denn auf? Deine Fakten setzen sich zusammen aus Unterstellungen, einseitigen Meinungen und Hörensagen. Der Umstand, daß das Opfer, Frau Samantha Geimer, wie Du sagst "dabei gewesen ist", ändert nichts daran, daß es sich bei Ihrer Beurteilung des Prozessverlaufs lediglich um ihre Meinung handelt.
Meinungen sind keine Fakten, auch wenn Du das scheinbar gerne so hättest. Fakt ist, es gibt hier ein Opfer und einen Täter. Einen Täter der bis heute nicht für seine Tat zur Rechenschaft gezogen wurde.

@ Jace
Wow, fühlst Du Dich jetzt besser?

Wenn, Zitat: "alles was in dem einen Post von mir steht nur dazu gedacht ist zu unterstreichen, dass kein Leiden vom Opfer mehr existiert", dann erkläre doch bitte mal was dieser Satz hier:"Ebenso hat die werte Dame auch angeprangert, dass Polanski keinen fairen Prozess bekommt." in diesem Post zu suchen hat. Dieser Satz hat wohl eher nichts mit Deiner Intention, die Du mir hier unterjubeln willst, zu tun - oder kannst Du mir erklären, an welcher Stelle genau sich dieser Satz auf das Leid des Opfers bezieht? Hättest Du meinen Sarkasmus verstanden, hättest Du bemerkt, daß es mir lediglich darum ging darauf hinzuweisen, das hier wohl offensichtlich die Meinung eines Menschen dazu mißbraucht wird, aus dieser Meinung einen Fakt, eine Tatsache zu schaffen.
Woher wisst ihr eigentlich alle so genau, daß der Herr P. keinen fairen Prozess zu erwarten hat/hatte?

Fakten habe ich im Übrigen auch keine verdreht! Wenn Du Dich weniger aufregen, Dich dafür mehr an Deine eigenen Ratschläge halten würdest und darauf achten würdest, was ich geschrieben habe, wäre Dir sicher aufgefallen, daß ich hier nichts zum Fakt erklärt habe, sondern lediglich eine Möglichkeit in den Raum gestellt habe. Es ging dabei darum, der hier im Thread geäußerten Meinung, Herr P. hätte sich schließlich gestellt und somit zu seiner Tat gestanden, etwas entgegen zu setzen.
Zunächst einmal werden in den USA im allgemeinen die sog. "Deals" nicht mit dem Richter, sondern zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung ausgehandelt - der Richter hat somit mit dem Deal gar nichts zu tun. Das der Herr Polanski dem Richter nichts vorschreiben kann, bedarf keiner Erwähnung. Trotzdem, und das habe ich als mögliche Betrachtungsweise in den Raum gestellt, hat bzw. wollte der Herr P. hier evtl. nach seinen Regeln spielen: Entweder ich bekomme meinen Deal, das heißt, ich bekomme eine lächerlich geringe Strafe für das was mir vorgeworfen wird, oder ich mache den "langen Schuh". Dies waren offensichtlich die Optionen, die er für sich selbst festgelegt hat. Und wie die Geschichte bewiesen hat, hat er gemacht was er wollte - ob er einem Richter etwas vorschreiben darf oder nicht.
 
Lesen wir doch mal täglich die Zeitung... mit einer 13-14 jährigen rumspielen, ohne sie zu verletzen oder umzubringen bringt einen NICHT ins Gefängnis, bzw. max 6 Monate - 2 Jahre und ein paar Jahre bedingt.

Wäre sie z.B schon 14 gewesen in Österreich oder Deutschland, dann wäre die Sache ohnehin nicht mehr strafbar.

In "Last Boy Scout" hatte Bruce Willis auch eine bedingte Strafe bekommen, für rumspielen mit einer 15 jährigen... wer beim Anfangsdialog wo er besoffen im Auto liegt aufgepasst hat.
:)


Ihr verlangt abartig hohe Strafen für etwas, das eigentlich beinahe unter Kavaliersdelikt fällt.

Ein anderer Herr hat seine Frau abgestochen, im Zivilprozess ordentlich Geld abgedrückt und geht ansonsten Gefängnisfrei aus, OJ Simson, sein Name.
 
Das sehe ich allerdings etwas anders. Schließlich war der Geschlechtsverkehr nicht einvernehmlich. Sollte sexueller Missbrauch ein Kavaliersdelikt sein, dann können wir uns auf etwas gefasst machen.
Natürlich sieht die Sache anders aus, wenn ein 16-Jähriger mit seiner 13-Jährigen Freundin schläft. Nur liegt die Situation im Fall Roman Polanski etwas anders.
Stelle dir doch einfach mal vor, dass du eine 10-jährige Tochter hast und ein erwachsener Mensch (vom Alter her jedenfalls) fällt über diese her. Ich glaube nicht, dass du als Vater so denkst, deshalb gehe ich davon aus, dass ich dich falsch verstanden habe.
 
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