News Rottwerk: Einziger deutscher Silizium-Hersteller steht vor Strompreis-Kollaps

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Lesen die Kritiker auch die Artikel in Gänze?
Eine Vollproduktion aller vier Öfen ist aktuell unrentabel, China aber auch Frankreich subventionieren viel stärker.
Da ist der Strom auch nicht viel billiger, dort wird nur gezielt subventioniert!
Der größte Abnehmer vom Rottwerk war bisher Wacker. Der deutsche Chemie-Riese ist auf diese Produkte für seine weitere Produktion angewiesen, stellte sich im vergangenen Jahr aber auch selbst zukunftsfähiger in dem Segment auf. Dabei setzt man aber nicht auf Deutschland, stattdessen wird der norwegische Standort Holla ausgebaut. Strom ist in Norwegen günstiger, gleichzeitig schloss Wacker mit lokalen Anbietern Verträge, die die Wirtschaftlichkeit sicherstellen sollen.
Im europäischen Sinne keine schlechte Lösung. Strom dort massiv zu verbrauchen, wo er anscheinend stabil langfristig und günstig zur Verfügung steht.

Ich bin kein Befürworter, in diesem Fall Strom zu subventionieren.
Das verzerrt nur ständig und bringt neue Ungleichgewichte.
 
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Fliz schrieb:
Sowas passiert, wenn grüne Politik völlig vergisst, das man günstigen Strom zur Produktion braucht.
Ja, man feierte den günstigen chinesischen Strom per Kohlekraftwerken.
Wir können also keine Energiewende machen, weil Abschaltung AKW's plus Merit-Order den Strompreis zu hoch machen. Auf dem Highway in den Untergang.
 
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Fliz schrieb:
Sowas passiert, wenn grüne Politik völlig vergisst, das man günstigen Strom zur Produktion braucht.

Sowas passiert in allererster Linie, wenn sich Lokalparteien und -verantwortungsträger über mehr als 20 Jahre konsequent und im vollen Bewusstsein um die direkten Folgen gegen einen zeitgemäßen Ausbau ihrer kritischen Infrastruktur wehren.

Good job, CSU.
 
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Freiheraus schrieb:
Wie billig, die Grünen für die letzten 16 Jahre Energiepolitik (Ausbremsung/Zerstörung der Windkraft- und Solarindustrie in Deutschland und Blockade des Netzausbaus [Gruß an Söders CSU]) verantwortlich machen zu wollen.

Nun ja ... die Grünen sind JETZT mit an der Macht und MACHEN nichts besser, sondern quasi alles schlechter.
Zumindest teurer.
Nicht nur für die Industrie .. die Deutschland so peu a peu davon läuft ... sondern auch für die Bürger.

Wie immer gilt ... kein Wind, keine Sonne ... hilft weder PV noch ein Windrad irgendwas.
EU Ausland stuft Atomstrom mittlerweile als Grüne Energie ein.

Wir in DE wissen es natürlich besser.

Kann man nur den Kopf schütteln.

Nachtreten auf die alte Regierung bringt halt genau ... GAR NICHTS.

Die Preise müssen runter, egal ob für Industrie oder Volk.
Wo bleibt eigentlich die angepriesene Gewinnabschöpfung?

Die Industrie sendet immense Warnsignale und die Regierung nimmt dies stillschweigend hin.
Da kann die frühere Regierung nichts unternehmen, die jetzige schon.
Macht aber hinsichtlich dessen keinen Finger krumm.

Nur mit Einschränkungen und Verboten sind sie schnell ...

*und nein ... ich bin kein Freund von CDU/CSU
 
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Tornavida schrieb:
Mit Windrädern und Solarpanels lässt sich nun mal im Jahr 2023 kein Industriestaat bewerkstelligen. Schliesslich leben wir nicht allein auf diesem Planeten und stehen in globaler Konkurrenz. Das was die Grünen sich vorstellen ist quasi wie wenn man zum Holzhacken für die Energiegewinnung zurück geht. Von 1:100 (Atomenergie) wieder back zu 1:4 (Holzhacken).

Und noch einer der das System nicht verstanden hat!

Doch ein Industriestaat lässt sich mit Windräder und Solarparks betreiben, sehr gut sogar und das mit unglaublich günstigen Strompreisen, dafür muss man beides aber auch ausbauen außerdem muss man eben auch in Möglichkeiten investieren den Strom zu speichern.
Beides wurde die letzten Jahre unter CDU/SPD leider versäumt und jetzt zahlt sowohl der Bürger als auch die Industrie die Zeche.
 
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Ich habe mich mal extra hier angemeldet um dies zu kommentieren. Ich arbeite bei einem der größeren Europäischen Netzbetreiber und ich musste bei dem Artikel und den Äußerungen der Firma sehr laut lachen. Das ist halt populistisches Aufmerksamkeitsgehasche um Förderungen abzugreifen.

Wenn die entsprechende Firma nicht dumm genug war sich als produzierendes Gewerbe nicht von Netzentgelt und Stromsteuer befreien zu lassen (es gibt fairerweise genügend KMUs die es einfach nicht gebacken bekommen), zahlen sie aktuell ~10-11 Cent die KWh. Eine Ausnahme wären Regionen die eine extrem schlechte Netzanbindung haben.

Auch ein anderer wesentlicher Punkt. Das ist alles ein Stromnetz. Deutschland und Frankreich sind im selben Stromnetz und auch nicht erst seit gestern. Das ist im Endeffekt über Umwege ein Markt und hängt alles miteinander zusammen. Der Französische Staat trägt die Kosten für das Stromnetz selbst und ist deutlich aggressiver bei Subventionen (es ist eigentlich die Norm das AKWs eine garantierte Einspeisevergütung weit über Marktwert bekommen, um diese am Netz zu halten). Das sind halt auch alles kosten die man sich leisten muss (gerade wenn die Demographie Kosten zusätzlich zu den normalen Sozialabgaben mehr als die Hälfte des Bundeshaushaltes ausmachen). In den USA funktionieren Energiesubventionen z.B. über den Militäretat.

Frankreichs AKW Liebe ist auch primär durch den Wunsch der Energieunabhängigkeit getrieben. Die Suez Kriese hat da Spuren hinterlassen.
 
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Böse Zungen behaupten, dass nach dem abschalten der letzten KKW der Strom noch teurer wird.
(Habeck findet ja die Ukrainischen KKWs interessanterweise gut, hier werden sie aber abgeschalten)
Bei der momentanen Politik vermisse ich etwas den Sinn für die Wirtschaft im Land.
 
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Fliz schrieb:
Sowas passiert, wenn grüne Politik völlig vergisst, das man günstigen Strom zur Produktion braucht.
Solche Meinungen passieren, wenn man offensichtlich nicht weiß, dass mindestens 16 Jahre die Grünen nicht in der Regierung waren und seit bestehen der BRD auch nie eine Kanzler*in Rolle hatte. Obendrauf auch nicht weiß, dass Strom an der Börse gehandelt wird, damit sich wenige noch mehr die Taschen füllen können.
Offensichtlich auch keine Ahnung darüber hat, dass gerade die Energiekonzerne Milliardengewinne eingefahren.
Aber in eine komplexen und komplizierten Welt gibt es immer wieder welche, die meinen irgendjemanden die Schuld in die Schuhe schieben zu können. Generell jenen, die gerne die Strompreise drücken wollen und in Bayern die höchsten Strompreise gezahlt werden. Ich kann mich an keinen einzigen Tag erinnern, in denen die Grünen in Bayern mitregiert haben.
 
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Tornavida schrieb:
Mit Windrädern und Solarpanels lässt sich nun mal im Jahr 2023 kein Industriestaat bewerkstelligen.
Klar könnte man das, das hat die Regierung in den letzten 20 Jahren nur effektiv verhindert. Die Versäumnisse der Vorgängerregierung der "neuen" Regierung in die Schuhe zu schieben, wurde ja auch schon bei Corona und Co erfolgreich umgesetzt.
 
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Fliz schrieb:
Sowas passiert, wenn grüne Politik völlig vergisst, das man günstigen Strom zur Produktion braucht.
Ist man selbst in einen Computer-Forum nicht mehr vor Politik-Polemik sicher?
 
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Lee Monade schrieb:
Außerdem hätte man ja auch die Möglichkeit, in der Nähe des Werkes ein paar Windkraftwerke und oder Solarparks aufzubauen und schon bekommt man den Strom fast kostenlos, eventuell könnte man sogar etwas ins Netz einspeisen und wird plötzlich vom Verbraucher zum Erzeuger.
Gerade Windkraftanlagen sind sehr tückisch in der Errichtung. Also die Bürokratie dahinter.
Wir haben selbst eines seit über 20 Jahren am Standort, würden es gerne vergrößern, müssen es am Ende aber vermutlich sogar verkleinern weil in der Zwischenzeit viele neue Grundstücke Richtung Industriegebiet entstanden sind und das Windrad den Mindestabstand nicht mehr einhält 😀

Und ins Netz einspeisen ist witzlos. Wenn das Rad ohne Verbraucher produziert und wir einspeisen, "verdienen" wir 1 Cent pro KWh. Speicher sind leider noch viel zu teuer.
Das Maximum was ein Großteil der Unternehmen selber aufbauen könnten (und auch alle hier machen) sind PV-Flächen auf den Dächern, der Platz ist aber logischerweise stark begrenzt.
 
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immortuos schrieb:
Genau, wir wollen keine Verspargelung der Landschaft!

/s
Tja, wer in der Stadt wohnt und so...kannst ja mal zu einer Bürgerversammlung in den Gegenden gehen...da wirst du als Politiker auch schnell Windkraftgegner, weil sonst hast schnell Probleme ;)
Loro Husk schrieb:
Die Grünen sind seit nichtmal 2 Jahren in der Regierung.
Ach komm, die haben auch Gaskraftwerke als Übergang gefordert und letztendlich fehlt seit 2 Jahren immer noch ein Konzept von Herrn Habeck wie man Wiedereinspeisen von Strom handhaben will - weil das ist eine Voraussetzung wenn man wirklich grün werden will (z.B. durch bidirektionales Laden, Stromspeicher im Haus)

Aber der Strompreis ist das eine - scheinbar subventionieren die anderen halt mehr...
 
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Bigeagle schrieb:
Ich dachte Großverbraucher in Deutschland zahlen schon deutlich weniger.
Da sind allerdings dann auch die Steigerungen in Relation umso größer.

Wenn man vorher 4 Cent/kWh zahlte und jetzt 8, dann ist das zwar relativ zu Privatpersonen immer noch verdammt günstig, aber die Betriebskosten haben sich damit verdoppelt.
 
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Ich denke es ist am Ende völlig egal, welche politische Partei wann mal regiert hat oder jetzt gerade regiert - Schuld ist aus meiner Sicht das "System Deutschland", in dem jeder Furz kaputtbürokratisiert ist und daraus resultierende Ineffizienzen sich von den einfachsten Aspekten des täglichen Lebens bis in die komplexesten Sachverhalte durchziehen. Andere Länder handeln insgesamt pragmatischer und realitätsnaher. Zu viele Gesetze, Normen und Regeln, die den Brei am Ende verderben.

Hinzu kommt, dass wir in DE ein Händchen (und die gesetzliche Grundlage dafür) haben, dass wirklich bei JEDEM Sachverhalt - immer irgendeine dritte/vierte wirtschaftliche Partei zu viel mitbestimmen darf bzw. sich irgendwie auch immer (finanziell / rechtlich) einmischen darf.
 
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Inxession schrieb:
Nun ja ... die Grünen sind JETZT mit an der Macht und MACHEN nichts besser, sondern quasi alles schlechter.
Zumindest teurer.
Was machen die Grünen?
Glaubst du wirklich man kann in 2 Jahren das reparieren was in 16 Jahren kaputt gemacht wurde?

Inxession schrieb:
Nicht nur für die Industrie .. die Deutschland so peu a peu davon läuft ... sondern auch für die Bürger.

Wie immer gilt ... kein Wind, keine Sonne ... hilft weder PV noch ein Windrad irgendwas.
EU Ausland stuft Atomstrom mittlerweile als Grüne Energie ein.
Genau, wie gut das funktioniert hat man ja in Frankreich gesehen, wenn dank Klimawandel plötzlich kein Kühlwasser mehr da ist. Man hat den günstigen Grünen Strom aus Deutschland gekauft,
Inxession schrieb:
Wir in DE wissen es natürlich besser.
Wissen wir auch, nur unsere Politiker leider nicht.

Inxession schrieb:
Kann man nur den Kopf schütteln.

Nachtreten auf die alte Regierung bringt halt genau ... GAR NICHTS.
Doch, wenn man diese alte Regierung einfach nicht mehr wählt.
Aber die CDU/CSU liegt in Umfragen ja schon wieder ganz vorne.
Scheinbar hat man also schon vergessen was 16 Jahre lang passiert ist.
Inxession schrieb:
Die Preise müssen runter, egal ob für Industrie oder Volk.
So funktioniert ein System nun einmal nicht.
Inxession schrieb:
Die Industrie sendet immense Warnsignale und die Regierung nimmt dies stillschweigend hin.
Da kann die frühere Regierung nichts unternehmen, die jetzige schon.
Wie gesagt, was man in 16 Jahren verkackt hat, kann man in 2 Jahren nicht wieder reparieren.
Inxession schrieb:
*und nein ... ich bin kein Freund von CDU/CSU
Ne ne natürlich nicht...
 
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kicos018 schrieb:
Das Maximum was ein Großteil der Unternehmen selber aufbauen könnten (und auch alle hier machen) sind PV-Flächen auf den Dächern, der Platz ist aber logischerweise stark begrenzt.
Was aber zurzeit nicht begrenzt ist sind die Parkplatzflächen. Ich lese seit Monaten wie dämlich Deutschland wäre die AKWs abuschalten die uns 4-5 GW Strom liefern. Die Kosten werden hier aber vollkommen vergessen die das kostet. Würdest du aber jeden 10. Parkplatz der mehr als 30 Autos aufnehmen kann mit PV belegen, würden wir sage und schreibe rund 59GW Strom im Jahr porduzieren. Da könntest sogar den ganzen Strom nehmen und Wasserstoff mit herstellen und hättest immer noch mehr nutzen trotz wirkungsgrad von 15-18%, als wenn du das AKW weiter betreibst.
Es gibt genug Möglichkeiten der Herstellung und Speicherung von grünen Strom, der zudem günstiger ist. Wir Deutschen sind einfach nur Sche*** gewohnsheitstiere die immer auf dem alten schwören statt mal nach vorne zu schauen. Dieses ewige gejammer und "das geht nicht" geht mir sowas von aufn Sack....so laut kannst gar nicht mehr schreien. Stillstand ist Rückschritt!!! Also für die Zukunft arbeiten und nach vorne blicken!
 
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