stbufraba schrieb:
Möglicherweise ja.
Du bist ja mit deiner Konstellation nicht alleine. Und ein Kabelrouter wie die FB 6490 Cable wird nun mal per Koax-Kabel an die Multimedia Steckdose angeschlossen. Soweit ist dein Einwand, dass die Box in der Nähe des Anschlusses zu stehen hat, völlig korrekt.
Gehen wir also davon aus, dass dein Kabelanschluss im Keller liegt und keinerlei Koax-Kabel in ein weiteres Zimmer führt (was nebenbei bedeuten würde, dass du auch nicht über Kabel fernsiehst). Eine dort liegende FB 6490 Cable erreicht also nicht die erforderlichen Räume, weder im W-Lan, noch per DECT (Telefonie). Du benötigst aber beides vom Keller bis ins Dachgeschoß, das 3 Stockwerke, 3 Betondecken und 12 m darüber liegt.
Lösung:
1. Voraussetzung: Es liegen Datenkabel (wie bei dir) in der Wand und führen in die jeweiligen Räume
2. FB 6490 Cable liegt im Keller (oder wo auch immer) und ist dort per Koax-Kabel angeschlossen (ein Modem ist bei der 6490 nicht mehr nötig da in der Box integriert).
3. Internet und (im Keller befindliche Telefone) werden auf dieser Box (Router) konfiguriert.
4. Alle Rufnummern werden nur in diese Box eingetragen, Anrufbeantworter werden ebenfalls nur in dieser Box eingerichtet (auf weiteren Boxen deaktiviert).
5. Eine (oder mehrere) beliebige FritzBox wird nun als
IP-Client eingerichtet. Wichtig: Die Box
muss zwingend als
IP-Client eingerichtet werden, nicht nur das Internet per Lan beziehen. Es kann eine beliebige FritzBox sein, sie sollte aber über Fritz OS 6xx verfügen.
Die an der mit dem Kabel- (oder DSL-) Anschluss verbundenen FritzBox (Router) eingerichteten Internet- und Telefonie-Dienste stehen dabei auch der zweiten, dritten oder vierten FritzBox (IP-Client) und allen mit ihr verbundenen Netzwerk- und Telefoniegeräten (z.B. Computer, Smartphone) zur Verfügung.
Dort angeschlossene Telefone funktionieren dabei, indem man die FritzBox (IP-Client)
als IP-Telefon an FritzBox (Router) anmeldet.
Sind auf diese Weise (also als IP-Client eingerichtete) Boxen in Betrieb, kann man ebenfalls das W-Lan kaskadieren. Dazu allen Boxen die gleiche SSID, das selbe W-Lan Passwort und die identische Verschlüsselungsmethode (WPA2-CCMP) geben, den W-Lan Kanal in der Hauptbox (Router) manuell festlegen und diesen Kanal ebenfalls bei allen Boxen verwenden.
Auf diese Weise satte ich große Häuser, mittelständische Firmen oder Arztpraxen mit der gesamten Funktionalität über mehrere Stockwerke hinweg aus. Bisher habe ich bis zu 4 Fritzboxen (also insgesamt 5) als IP-Client konfiguriert und kaskadiert. In einem weiteren Fall ist auf diese Weise auch ein Nebengebäude (das über Datenkabel, aber keinerlei Kabel- bzw. DSL Anschluss verfügt) mit der kompletten W-Lan und Telefonie-Funktion ausgestattet.