News Routerzwang: Gesetz zur Abschaffung noch im Dezember

Kein Routerzwang schön und gut, aber um andere Geräte nutzen zu können, müssen die Kunden auch über ihre eigenen Zugangsdaten verfügen. Vodafone hat meinen Eltern z.B. nur einen 16-stelligen Code zur Einrichtung per Telefon geliefert. Und dieser funktioniert nur mit Routern von Vodafone. Wollten sie z.B. einen Router mit Modem von TP-Link nutzen, so würde der Spaß nach der Einrichtung des WLANs enden.

Also: Her mit den Zugangsdaten! Bei der Telekom war das früher xxx@t-online.de und ein ein Passwort. Bei Alice brauchte man nur seine Telefonnummer als Nutzername und das Geburtsdatum als Passwort.
Die meisten frei erhältlichen Router mit Modem verfügen ja bereits über die passenden Assistenten, welche die Einrichtung des Internetzugangs erleichtern sollen.
 
Freut mich zu hören.

Kabel BW bzw Unitymedia hat sich ja in den Letzten Jahren nicht mit Ruhm bekleckert mit Ihren Kabel Recivern. Die Teile waren gelinde gesagt einfach Schrott, sowohl in Funktion als auch in Haltbarkeit.
Und die Missere wird nun mit den Horizon-Boxen noch schlimmer. Jetzt ist man gleich Komplett abgeschnitten von Internet-Fernsehen-Telefon wenn das Billig-Kästchen mal wieder seinen Dienst versagt.
Ich habe zum Glück noch eine Kabel-Fritz-Box bekommen. Damit gibt es keinerlei Probleme.
Das ist auch der Grund, wieso ich momentan auf keine höhere Geschwindigkeit wechsle. Da ich auf keinen Fall die Horizon-Box haben möchte.
 
Zeit wird's! Und warum nicht ab Januar?
 
Winchester73 schrieb:
Den Routerzwang hat man doch eigentlich nur, wenn ein WLAN-fähiges Modell bestellt wird.
...

Seit ca. Mitte 2013 gibt es bei Unitymedia für Neukunden nur noch das TC7200 (*würg*) bzw. bald das UBEE und DSLite. Das 3212 bzw. 3208 (ohne G) gibt's nicht mehr (neu) von UM, nur Bestandskunden können diese mit viel "Überzeugungsarbeit" bei Tarifupgrades (z.B. von 100 auf 200 oder 150 auf 200) behalten.
 
Ich als langjähriger Telekom Kunde habe das Problem noch nie gehabt, aber ich kenne einige Kabelkunden die mit ihren Endgeräten des öfteren Probleme hatten. Ebenso betrifft es zwei Bekannte von mir, die bei Alice ihren Anschluss haben. Da gibt es dann auch einen Router dazu, der alle 24 Stunden neu gestartet werden darf, weil das Teil nicht wirklich etwas taugt.

Viel Schlimmer war dann noch die Information die ich vor ein paar Monaten gehört hatte, dass man mit dem Gedanken spielt, überall einen Routerzwang einzuführen. Wenn ich dann an die Telekom Geräte (Speedport) denke, bekomme ich das leichte schütteln. Es mag zwar Leute geben, die damit problemlos fahren, aber ich hatte überall nur Probleme mit solchen Geräten.

Somit begrüße ich das alles und lasse mich überraschen wie es nun weiter geht.
Gruß, Domi
 
was heißt das nun für mich als o2-kunde mit einem beschissenen o2-router den ich nicht wechseln kann?

Heißt das es wird bald abgeschafft und ich kann bald nen eigenen router kaufen? oder heißt das dennoch ich muss meinen Anbieter in einem jahr wechseln :D (so hatte ich es geplant)
 
Auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
Wenn ich bedenke wie Router vom Provider oft per Firmware verstümmelt werden.
Im (V)DSL Bereich hat man zumindest noch die Möglichkeit einen Provider ohne Routerzwang zu wählen oder (je nach Provider) die Daten aus dem Router auszulesen um einen anderen Router zu benutzen, aber im Kabel-Bereich ist das ja ganz schlimm.
Vielleicht bewegt das die Provider ja mal dazu an der Qualität der Router(firmware) zu schrauben.

Abgesehen davon gibt es aber noch sehr viele offene Fragen:
Gibt es im Kabel-Bereich überhaupt frei verkäufliche Kabel-Modems?
Was passiert mit solchen Tarifen wie dem Telekom Wlan to Go Tarif, die eine spezielle Funktionalität des Routers voraussetzen? (Könnte so indirekt durch den Tarif vielleicht ein Zwangsrouter vorgeschrieben werden?)
Wie sieht es bei Altverträgen aus?
Was passiert mit TR-069?
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
TC7200 schmiert ständig ab und WLAN mies. Fritzbox kostet 5 Euro mehr, ist nicht aktuellstes Modell und auch gebrandet und das Cisco Modem taugt auch nicht. Kein Gerät kann im Bridgemodus betrieben werden dank Firmware Branding...

Nicht ganz richtig. Das Modell Drecknisat TC7200 kann im Bridge Modus betrieben werden. Die Funktion wurde aber erst später per Firmwareupdate nachgeliefert. Ändert aber nichts daran, dass das Modem Schrott ist.

Leider gibt es praktisch keine frei erhältlichen Kabel-Modems. Und bei eBay eins zu kaufen bringt auch nichts, da die Geräte per MAC Adresse gesperrt sind. Man ist also auf Gedeih und Verderb seinem ISP ausgeliefert.
 
An sich hört sich das ganze ja toll an aber irgendwo wird da schon ein Hacken sein.
Warscheinlich muss man dann bei einen neuen Vertrag zusätzlich 49.99€ "Routergebühr" hinblätern. Wer nicht will kann sich ja selbst einen kaufen. So oder so ich glaube die Anbieter werden schon einen Weg finden Profit aus der Sache zu schlagen.
 
Ich freue mich drauf wenn es auch so funktioniert wie es sich die Pappnasen, im Bundestag auch vorstellen.

Damit würde ich den Technicolor Mistrouter von Unitymedia loswerden und eine gute Fritzbox hinstellen, wenn diese auch angeboten werden. Denn durch diesen Routerzwang habe ich keine Wahl, und muss mit diesem Mistrouter leben.
 
thixo schrieb:
Oh man... Finde das ganze extrem kritisch...
Es wird dann in der Zukunft so ablaufen, dass man sich mit dem Provider bei einem Ausfall herumstreiten kann wer denn Schuld ist, die Leitung oder der Router.
Bisher hatte es den für den Kunden sehr angenehmen Vorteil, dass der Provider alles regelt.
Ich vermute dass da für die Kunden noch ein böses Erwachen kommen wird.

Falsch. Es wird ja nicht verboten, dass der Anbieter ein Rundum-Sorglos Paket anbieten darf - er darf einen nur nicht mehr dazu zwingen.

Das Modell gibt es ja durchaus jetzt schon - die Telekom macht es über 5€ Mietpreis im Monat für den Speedport, bei 1&1 gibts die FritzBox sogar gratis dazu, aber beide Provider senden einem automatisch und ohne weitere Nachfragen etc. bei Vertragsabschluss die Zugangsdaten zu, so dass man, wenn gewünscht, auch jeden anderen Router dranhängen kann.

Da die das auch schon seit Jahren so machen, scheint das Modell ja durchaus zu funktionieren. Daher eine tolle Sache, sollen sich die anderen Provider bitte anschließen.
 
Miniami schrieb:
Kein Routerzwang schön und gut, aber um andere Geräte nutzen zu können, müssen die Kunden auch über ihre eigenen Zugangsdaten verfügen. Vodafone hat meinen Eltern z.B. nur einen 16-stelligen Code zur Einrichtung per Telefon geliefert. Und dieser funktioniert nur mit Routern von Vodafone. Wollten sie z.B. einen Router mit Modem von TP-Link nutzen, so würde der Spaß nach der Einrichtung des WLANs enden.

Also: Her mit den Zugangsdaten! Bei der Telekom war das früher xxx@t-online.de und ein ein Passwort. Bei Alice brauchte man nur seine Telefonnummer als Nutzername und das Geburtsdatum als Passwort.
Die meisten frei erhältlichen Router mit Modem verfügen ja bereits über die passenden Assistenten, welche die Einrichtung des Internetzugangs erleichtern sollen.

Das kann ich leider bestätigen. Bei Alice heute O2 ist das einigermaßen gut geregelt. Ich bin auch Vodafone Kunde und bei anfrage danach ob ich halt ein eigenes Gerät benutzen kann - wurde mir die Zugangsdaten nicht gegeben. Man kriegt ja leider nur ein Modem-Code mitdem man halt das Esaybox aktivieren kann - also ein eignen Router kann man nicht benutzen - deswegen freue ich mich umsomehr das das endlich bald vorbei ist. Dann kann man auch endlich sein Gerät benutzen-mitdem man auch vertraut ist und nicht jedesmal ein neues Gerät bekommt das teilweise schlechter ist und man sich da erstmal zurechtfinden.
 
Zu Leuten, die dann nicht fähig sind den Roter selber einzurichten, kommt dann der Techniker zum Pauschalpreis von 100€.
 
Nur einmal im Jahr 2000 hatte ich mit DSL 768 nicht die Routerwahl und bekam einen DSL Modem im Telefonbuch grösse von den Deutschen Telekom gestellt,
vorher und später habe ich meine Modem/Router immer selber gekauft seid den Juni 1997
zum beispiel: Elsa MicroLink 56K PRO , FRITZ!Card USB , Teledat 300 LAN , FRITZ!Box 3131 , @FRITZ!Box 7570 , FRITZ!Box 7362 SL :p
würde keinen Routerzwang akzeptieren !

frankkl
 
Wieso ist hier Manuelles freischalten? Wusste gar nicht das es so ein sensitives Thema ist, eigentlich sollte das für 99% aller ein erfreuliche Nachricht sein. Also ich freue mich darüber sehr, obwohl ich dachte, dass es eher Richtung Pro Provider geht. Danke CB für dieses News!
 
Haruspex schrieb:
Wie sieht's bei Glasfaser aus? Muss ich mir den Wandler/das Glasfasermodem dann auch selbst besorgen und die Faser teuer spleißen lassen? Dafür darf ich dann den Router meiner Wahl dahinter klemmen - klasse Deal.
Ist die Regierung da nicht etwas über's Ziel hinausgeschossen, wo es doch lediglich darum ging, den Routerzwang abzuschaffen ...

Ich bin über die Umsetzung der GF-Technik im Haus nicht so ganz auf dem Laufendem, da ich nur im Outdoorbereich baue & richte. Aber der opto-elektrische Umsetzer ist sicher nicht so einfach tauschbar. Und ist sicher auch totales Eigentum des Netzbetreibers...

Niels Jäger schrieb:
Zeit wird's! Und warum nicht ab Januar?

Weil, wie im Text auch zu lesen, sich das nicht von heute auf gestern umsetzen lässt. Gerade die Kabelbereiber werden sich da sehr schwer tun (warum hab' ich auch schon breitgetreten).
 
So siehts aus. Habe die horizon box und die ist Schrott. Einstellen kann ich dort nichts. Wechseln kann ich auch nicht wegen den 3 play Paket. Hoffe die beeilen sich, bevor mein Vertrag abläuft. Leider gibt es nicht viel Auswahl bei den kabelboxen. Könnte sich aber andern wenn der zwang abgeschafft wird.
 
Könnte sich bitte mal jemand dem Artikel annehmen und eine Korrektur vornehmen?

ZITAT: "Demnach soll „der Zugang zum öffentlichen Telekommunikationsnetz als passiver Netzabschlusspunkt“ ausgestalten werden"

Das Wort "ausgestalten" passt hier so gar nicht. "ausgestaltet" wäre richtig, wenn man bei dem Grundwort an sich bleiben möchte.

DANKE !
 
Bei Primacom gibt es nicht mal einen Router. Nur ein einfaches Kabelmodem (auf Wunsch das etwas bessere mit W-Lan Funktion). Was nach dem Kabelmodem kommt interessiert Primacom nicht. Ich konnte auch ohne Probleme aus´m Urlaub meinen Server zu Hause erreichen (funktionierte ohne Probleme).

Ich habe auch keinen Grund ein anderes Modem zu benutzen (wäre aber laut Primacom Theoretisch möglich, wenn ich denen die MAC Adresse des Modems mitteile), da das Modem bis jetzt ohne Probleme die Verbindung zum Internet zur Verfügung stellt (danach kommt mein TP-Link TL-WR1043ND wo dd-wrt drauf läuft und alles verteilt).
 
Wahnsinn das man mal von unseren deutschen Politik was sinnvolles/positives hört hätte ich nicht mehr zuglauben gewagt!

Ich wäre offen gesagt gaaaaanz vorsichtig und würde erstmal abwarten was das Gesetz wirklich hergibt. Zuletzt waren Lücken bekannt das Anbieter den Routerzwang aushebeln hätten können und ich weiss nicht ob uns nicht sowas erwartet. Da braucht nur ein juristischer Fauxpas enthalten zu sein und dann haben wir den Salat. Wenn es um Vertrauen in die Politik geht, habe ich zu den derzeitigen Kasperle Theater incl. Desaster Ani keine Spur von Vertrauen.
 
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