News Routerzwang: Gesetz zur Abschaffung noch im Dezember

Hallo Andy,

suuuper wenn das Gesetz auch wirklich kommt!
Der Routerzwang ist doch das letzte.
Da werden dem Verbraucher unsichere Geräte aufs Auge gedrückt
und der Anwender muß dann auch noch für gesetzwiedrige Aktionen haften
die Kriminelle mittels gehackter Geräte durchführen.

Gruß, JoeCool
 
Hallo, zusammen

Ich war bei O2 und habe meinen eigenen Router zwang gemacht.
Nachdem ich den Elektro Schrott O2 Box 4421 bekommen hatte, hatte ich jeden Tag
3-5 mal Unterbrechungen gehabt. Außerdem hatte ich bei O2 2 mal angerufen und einmal schriftlich,
mir die Zugangsdaten mit zu teilen, damit ich meine Fritzbox 7270 benutzen kann, aber vergeblich.
Jetzt bin ich wieder bei der Telekom, wo ich die Zugangsdaten bekommen habe und die Fritzbox benutzen kann.

MfG
 
Das Gesetz ist zwar zu begrüßen nur sollte man auch die Nachteile einer solchen Lösung nicht außer acht lassen. Von der Seite des Gesetzes wurde, wie es scheint, auch nichts vorgeschlagen wie man die Einrichtung für "Normalbürger" vereinfachen könnte.

Ja! Es ist toll demnächst seine eigene Hardware direkt anstöpseln zu können. Nur scheinen hier alle ziemlich Blauäugig zu sein in der Hoffnung damit einen Allheilsbringer gefunden zu haben. Eins verlieren die Provider bei Einsatz von Fremdhardware schon mal - die Möglichkeit bei Problemen die Strecke bis zum Endgerät durchmessen zu können. Dazu kommt vor allem in den Kabelnetzen noch die Gefahr von Billighardware die Mist baut und gleich die anderen Teilnehmer herunterzieht.

Support wird letztlich genauso aussehen wie er jetzt schon beim Einsatz von Fremdhardware ist: "Sie haben einen eigenen Router? Tut mir Leid von unserer Seite sieht alles gut aus, wenden sie sich an den Hersteller"

Natürlich wird der Kunden wohl nachwievor die Möglichkeit bekommen einen Mietrouter zu erwerben. Im Kabelnetz macht mir dennoch vor allem Sorge das Fremdgeräte letztlich die Leitungen der anderen Teilnehmer stören können und auch werden. Das gleiche erwartet uns letztendlich auch mit Vectoring. Im Endergebnis hat der Kunde vielleicht etwas Flexibilität gewonnen, aber Leistung und Stabilität verloren. Hier hätte man den Providern vielleicht die Möglichkeit geben sollen nur von denen getestete Hardware zuzulassen.
 
Kenshin_01 schrieb:
Die Idee und Notwendigkeit ist ok. Aber im Kabelbereich kann das extrem schwierig werden, da hier das entsprechende Modem/der Router sich anhand der MAC-Addresse beim Provider anmeldet und daher weis, wie schnell der Anschluß ist, welche Rufnummern er gegebenenfalls hat und so weiter...

Bei vdsl der t-com werden auch Profile geladen sobald man ans netzt geht, da sind die Geschwindigkeiten via benutzerkennung eingestellt, hab's selber schon erlebt. (20er Profil auf 22er update lassen)

Wieso sollte das also bei kabel nicht funktionieren ;) müssen die abzocker halt nur mal künden Nummern verknüpft arbeiten und nicht Mac addressen bassiert
 
Ich glaube das Problem ist größerer Natur.
Die 1und1 Fritzbox z.B. bedient sich offizieller Firmware updates, dennoch sah ich gestern eine Checkbox im Support Ticket mit

"Erlauben sie 1und1 den Einblick in die Konfiguration der Fritzbox !"

Mit welchem Backdoor umgeht man dort die Passwörter des Kunden ?
Ist es ein generelles AVM Problem, aka Regierungsanordnung, von dem wir noch nichts wissen ?
 
Somit kann man den Mist zurückschicken und ein billiges Modem kaufen und alles mit dem eigenen Router konfigurieren und nicht mehr vorgeschrieben bekommen, was der DHCP Server ist und in welchem Adressbereich die Geräte sind. Dazu dann auch ggf. problemlos Server/NAS betreiben können.

Und ganau da fängt doch der Käse dann an: Ein vernünftiges Modem / Router kaufen und eben kein Billigscheiss!
Also wäre ich Provider: hätte ich nix gegen freie Modem/ Routerwahl, aber mein Pflichtservice endet an der Dose!

Hast du dann mit deinem Billigmodem Probleme machen da auch meine Servicetechniker, aber nur zum vollen Servicetechniker Stundensatz!
 
Das klingt aktuell bislang noch zu gut / verbraucherfreundlich. Wo ist der Haken / die Ausnahmeregelung / Hintertür für die Anbieter?
 
Wie soll es dann bei Kabel Internet von statten gehen? Der Aufwand wäre doch für die Betreiber zu groß. Alle Media-Access-Control-Adresse freizuschalten. Oder täusche ich mich da? (http://de.wikipedia.org/wiki/MAC-Adresse)


Ich hatte das Motorola von KabelBW und das war der letzte Müll ...glücklicherweise bekam ich mit dem 100mbit ne fritzbox .... leider würde wenn ich auf 200 mbit hochgehe wieder eine nonAVM Box im Vertrag dabei sein ...ergo nix upgrade da seit Jahren mit AVM zufrieden ...gibt nix besseres

Wieso, gibt es bei UM nicht die ISDN Komfort Funktion mit 3 Rufnummern wo nur die Fritzbox in Frage kommt? Oder irre ich mich da?
 
tnoay schrieb:
echt, bei mir läuft ein 29 € tp-link mit besserem modem als in einer >100€ fritzbox verbaut ist.

DSL oder Kabelinternet?


Bei Kabel gibt es keine alternativen außer die 6360. Die Fritzbox bietet die meisten Features.
Ein Speedport, Thomson können da nicht mithalten.
Ergänzung ()

h3@d1355_h0r53 schrieb:
Danke danke danke wenn das klappt. V.a. auch für Kabel Kunden.
Bei KabelBW sind die 3 verfügbaren Geräte dank Branding unbrauchbar für alles. TC7200 schmiert ständig ab und WLAN mies. Fritzbox kostet 5 Euro mehr, ist nicht aktuellstes Modell und auch gebrandet und das Cisco Modem taugt auch nicht. Kein Gerät kann im Bridgemodus betrieben werden dank Firmware Branding...
Somit kann man den Mist zurückschicken und ein billiges Modem kaufen und alles mit dem eigenen Router konfigurieren und nicht mehr vorgeschrieben bekommen, was der DHCP Server ist und in welchem Adressbereich die Geräte sind. Dazu dann auch ggf. problemlos Server/NAS betreiben können.

Bei Kabel bist du mit dem 6360 Kabel bestens bedient, also technisch gesehen bietet diese Box alles und noch viel mehr.
Die einzige alternative bei Kabel wäre die neue 6490 Kabel dort liegt der Unterschied im Max. Transfer (max. MBit/s 1.300 + 450) statt 300max.
http://avm.de/produkte/avm-produktvergleich/fritzbox/kabel/

Zudem müsstest du das aus der eigenen Tasche bezahlen. Aber Bei Kabel AVM Fritz.box Geräten hast du das Problem das diese offiziell nicht im Einzelhandel vertrieben werden! Die werden nur an die Kabelanbieter ausgeliefert.

Also für Kabelinternet Kunden gibt es keine alternative zur Zeit. Bei V/DSL macht's sicherlich Sinn aber das geht doch zur Zeit auch schon bei allen Routern, welche ein Menu haben ,wo du dein Passwort/Nutzernamen/ Voip passwort eingeben kannst, man braucht dafür kein neues Gesetz.
 
Wie toll, kann ich endlich mit einem von mir gewählten Router im Zweiklassen-Internet surfen.

Zuckerbrot u. Peitsche eben, verhindert großflächige Aufstände
 
Bei KD würde auch das blöde zurückschicken des Modems entfallen,
bei kündigung.
Da gabs ja auch schon genug Ärger.
 
Unsereiner hat von Kabel Deutschland noch ein "ARRIS Touchstone" Modem hingestellt bekommen. Von dem gehen die beiden Telefonleitungen ab und dahinter kommt mein eigentlicher Router, aktuell ein Asus RT-AC66U, davor hatte ich eine Fritze mit deaktiviertem Modem.
So finde ich das ganze eigentlich OK, das Arris ist halbwegs stabil, schmiert höchstens alle 1 1/2 Monate mal ab, und dahinter kann ich machen, was ich will. Mit diesem "Zwang" kann ich leben ;)
 
Bummi schrieb:
Bei KD würde auch das blöde zurückschicken des Modems entfallen,
bei kündigung.
Da gabs ja auch schon genug Ärger.

oh ja, da kann ich ein lied von singen. nicht von verschwundenen paketen oder falsch bearbeiteten retouren, sondern von einem techniker, der mir im haus das modem aufgrund eines defekts tauschte und auf einmal passte natürlich die MAC nicht mehr zum von KD registrierten modem beim rückversand nach vertragsende.

also hatte ich die arschkarte. wie gut, dass ich mit einem beweisvideo der überwachungskamera den modemtausch dokumentieren konnte. der techniker (mit seinen dennis nedry-ähnlichen 150kg) war in HD auflösung bestens identifizierbar. dank zeitstempel ließ sich der tausch zweifelsfrei nachweisen und dass sogar, obwohl laut KDG kein technikerbesuch im system eingetragen war.

auf meine frage wie ich denn wohl an das getauschte modem und die eintragung dessen MAC ins KDG system gekommen sei (ohne angeblichen technikerbesuch) konnte man sich keinen reim machen.
fakt ist aber: so ein beweisvideo haben die noch nie vorher bekommen und das hat mir den popo gerettet (60€ für das modem hatten sie mir berechnet und nach beweisaufnahme wieder gutgeschrieben!). ein absoluter saftladen!
 
Wird Zeit.

h3@d1355_h0r53 schrieb:
....
Bei KabelBW sind die 3 verfügbaren Geräte dank Branding unbrauchbar für alles.,,,das Cisco Modem taugt auch nicht. Kein Gerät kann im Bridgemodus betrieben werden dank Firmware Branding...
Bei dem Cisco Modem epc3208 (nicht 3208g) kann man sehr wohl jeden Breitbandrouter (z.B. Lancom 1781ef+) anschließen und ohne Einschränkungen betreiben.

C4non schrieb:
...Ich bin auch Vodafone Kunde und bei anfrage danach ob ich halt ein eigenes Gerät benutzen kann - wurde mir die Zugangsdaten nicht gegeben. Man kriegt ja leider nur ein Modem-Code mitdem man halt das Esaybox aktivieren kann - also ein eignen Router kann man nicht benutzen...
Natürlich geht das. Ich nutzte hier meinen eigenen Router s.o. hinter der Easybox im Bridge. Mir wurden die Zugangsdaten auf Nachfrage zugeschickt, weil ich eben gesagt habe, dass ich meinen eigenen Router nutzten möchte.
 
Würde ich sehr begrüßen. Der Router, den wir von o2 bekommen haben, ist der letzte Schrott. Kurzzeitig hatten die auch eine Fritzbox im Angebot, allerdings jetzt nicht mehr. Stattdessen bietet man ein weiteres Eigenprodukt an was nicht nur sehr teuer, sondern nach Usermeinungen nicht besser ist als die bisherigen Schrottboxen..
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Danke danke danke wenn das klappt. V.a. auch für Kabel Kunden.
Bei KabelBW sind die 3 verfügbaren Geräte dank Branding unbrauchbar für alles. TC7200 schmiert ständig ab und WLAN mies. Fritzbox kostet 5 Euro mehr, ist nicht aktuellstes Modell und auch gebrandet und das Cisco Modem taugt auch nicht. Kein Gerät kann im Bridgemodus betrieben werden dank Firmware Branding...

Genau so geht es mir im Moment auch.
Ich habe schon Zig Mails Geschrieben und X Tickets bei der Hotline eröffnen lassen.
2 Mal war schon ein Techniker bei mir zuhause, der zweite wusste auch sofort dass es sich um einen FW Bug Handelt und sagte dass er da nichts machen könne.

Unitymedia ist es also total egal dass ihre Anschlüsse durch Elektroschrott nicht nutzbar sind und man hat keine Handhabe.
Zwar könnte man von seinem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen, das hilft aber leider nicht da man dann mit DSL 6000 vorlieb nehmen müsste. Das Monopol wird hier gnadenlos ausgenutzt.

Ich hoffe soooo sehr dass der Routerzwang aufgehoben wird, bin mir aber relativ sicher dass die Politik der Wirtschaft ein Schlupfloch lassen wird.
 
Mr.nobody schrieb:
Wie soll es dann bei Kabel Internet von statten gehen? Der Aufwand wäre doch für die Betreiber zu groß. Alle Media-Access-Control-Adresse freizuschalten. Oder täusche ich mich da? (http://de.wikipedia.org/wiki/MAC-Adresse)

Wo soll hier ein Aufwand bestehen? Man meldet entweder die MAC Adresse dem Provider, oder stellt die bereitgestellte MAC Adresse im Router ein. Das macht ein Unitymedia Techniker heutzutage nicht anders. Nach dem ihr Router angeschlossen ist, wird die Adresse im System hinterlegt und bekommt von da die Konfiguration.

Mr.nobody schrieb:
DSL oder Kabelinternet?
Bei Kabel gibt es keine alternativen außer die 6360. Die Fritzbox bietet die meisten Features.
Ein Speedport, Thomson können da nicht mithalten.

Es ist ja nicht so, als würde AVM der einzige Hersteller von Kabelroutern sein. Nur sind derzeit selbst die AVM Geräte offiziell nicht über den Endkundenmarkt zu bekommen. Zitat von der AVM Seite:

Exklusiv für Kabelnetze
Die FRITZ!Box 6360 Cable ist für Kabelanschlüsse optimiert und wird von vielen Kabelanbietern als WLAN-Router für den Internetanschluss angeboten.
Kabel Deutschland
Unity Media

Es muss also noch weit bevor die Freigabe geschieht viel mehr geschehen damit der Kunde auch eine freie Wahl hat. Optimal wäre eine Datenbank wie sie der Provider Comcast führt. Aber genau solche Sachen werden in dem Gesetz gar nicht erst verankert. Wieso auch, wenn man bedenkt, das der größte Lobbyist von diesem Gesetz AVM ist. Es wäre Geschäftsschädigend für die, wenn sie die Leute dann für die Konkurrenz entscheiden würden.
http://mydeviceinfo.comcast.net/
 
Haruspex schrieb:
Wie sieht's bei Glasfaser aus? Muss ich mir den Wandler/das Glasfasermodem dann auch selbst besorgen und die Faser teuer spleißen lassen? Dafür darf ich dann den Router meiner Wahl dahinter klemmen - klasse Deal.
Ist die Regierung da nicht etwas über's Ziel hinausgeschossen, wo es doch lediglich darum ging, den Routerzwang abzuschaffen ...

Also da würde ich mal sagen: "Du hast ein Luxusproblem."

Spleißen brauchst du bestimmt nicht, oder einst du es hängt die nachte Faser aus der Wand. Wenn der ISP dir ein Paket mit Internet und Telefon anbietet, wirst du ein Modem mit Telefonfunktion von ihm bekommen. Und wenn du dieses nicht willst, steht es dir immer noch frei eines auf dem freien Markt du erwerben.
 
Engelsen schrieb:
Sehr erfreulich, wenn es noch kommen sollte ... Aber welche Alternativen zur Fritzbox hat man denn im "Kabel-Router"-Segment??

jedenfalls bei KD ist es möglich den Standardrouter in ein Modem umzuwandeln und jeden Router dahinter anzuschließen. Das man nicht einfach jeden Router an die Dosen anschließen kann sollte jedem klar sein. Von daher ist dieses Gesetzt schon wieder egal. Kennen jedenfalls keinen Provider der zwingend einen Router benötigt.
 
BigBong schrieb:
jedenfalls bei KD ist es möglich den Standardrouter in ein Modem umzuwandeln und jeden Router dahinter anzuschließen. Das man nicht einfach jeden Router an die Dosen anschließen kann sollte jedem klar sein. Von daher ist dieses Gesetzt schon wieder egal. Kennen jedenfalls keinen Provider der zwingend einen Router benötigt.
Bei KD mag das ja möglich sein, bei Unitymedia / Kabel BW geht das aber nicht. Wenn man im Webinterface des TC7200 den Bridge-Mode einschalten möchte, so startet der Router mit einem Reset neu oder er bleibt einfach im Router-Modus (degradiert durch Unitymedia).
 
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