News Sabrent Plotripper: SSDs mit bis zu 54.000 TBW für das Chia-Mining

7hyrael schrieb:
In der Schweiz werden gerade erste 25GBit Internetanschlüsse für Privathaushalte durch Init7 lanciert. :evillol:
Gibt ja Adressen, wo man sich fertige Plots zum farmen kaufen kann. Was die wohl für einen Upload haben?

sadofia schrieb:
dann kann jeder selbst auswählen, ob er lieber 2tb slc, 4tb mlc, 6tb tlc oder 8tb qlc haben will mit entsprechender haltbarkeit und performance.
Würde ich mitmachen, das hätte was. Wenn man dann noch einen Toggle hätte für SLC-Caching an/aus wäre noch besser.
 
Nebula123 schrieb:
Und die zig tausend HDDs mit vorberechneten Hashes laufen womit?
Natürlich mit Strom, bei mir sogar mit Erneuerbarer-Energie.
Ist aber immer noch besser als Gaming. ;)
 
BlueAngel schrieb:
Hersteller die Stand heute solche Produkte extra für Mining produzieren kommen bei mir automatisch auf die Blacklist.
Ganz schön schwierig dann überhaupt noch etwas zu kaufen:
AMD und Nvidia sind mit ihren spezialisierten Mining-Grafikkarten (CMP-Serie und AMDs Polaris Mining Ableger) eh raus.
Mining-Mainboards gibt es von ASRock, Asus, MSI, ZOTAC, BIOSTAR und Gigabyte, damit sind die auch alle raus. Supermicro als Serveranbieter ist auch keine Option die bieten Zubehör für Miningrigs.
Einen klassischen PC kannst du also eigentlich fast unmöglich bauen und auch die meisten Notebooks dürften mit Komponenten von diesen Herstellern auf deiner Blacklist landen.

Ich glaube Intel hat sich da bisher noch rausgehalten. Du konntest also einen NUC kaufen müsstet aber aufpassen, dass beim RAM und den Datenträgerherstellern nichts dabei ist, was auf deiner Blacklist steht.
Oder einen Raspberry Pi. Da aber genauso bei der SD-Card aufpassen.

...oder du pfeifst auf diese Blacklist:
Wenn man alle Hersteller mit einer Blacklist abstrafen wollte, die unschöne Dinge tun könnte man vermutlich garnichts mehr kaufen. Eigentlich gehören auch ASRock, MSI, Nvidia und einige weitere für ihre furchtbare Art boykottiert, wie sie immer wieder kleine Techniknewsseiten und Youtubechannel zu positiven Reviews und keiner Kritik zu drängen versuchen aber das macht leider auch keiner.
Wirklich symphatisch ist mir daher keiner der Technikriesen, darum kann ich auch dieses ganze Fanboytum nicht verstehen, aber das ist eine andere Sache. Möchte man aber einen leistungsstarken Rechner kommt man einfach nicht drumrum trotzdem zu kaufen.
 
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Rickmer schrieb:
Auch bei den Plotripper Pro SSDs wird sich nichts daran ändern, dass extreme Haltbarkeit teuer ist.
Aber wahrscheinlich billiger als bisherige Enterprise SSDs. Das könnte deren Geschäftsmodell sein. AFAIK hat Sabrent keine Enterprise SSDs, können sich dort also nicht den Markt kaputt machen.
 
Rock Lee schrieb:
Wie wärs mit Datastream Mining, welches deine Internetleitung zu 100% auslastet und fröhlich Daten von einem Server zum nächsten schiebt, so dass alle Internetknotenpunkte hoffnungslos überlastet sind.
Klingt doch geil?
So etwas würde ich den Kryptoidioten Leuten durchaus zutrauen.

Bei Chia dachte sich ja Bram Cohen "Hey, wie wäre es mit einer Kryptowährung die nicht so viele Ressourcen (Strom) verschwendet, sondern stattdessen den ungenutzten Speicherplatz von Systemen verwendet. Für die Umwelt und so...", oder so ähnlich.

Und jetzt haben wir den Salat.

Da ist es gar nicht so weit hergeholt, dass irgendein Idiot auf die Idee kommt eine Kryptowährung zu entwickeln, welche um Strom zu sparen stattdessen die "ungenutzte Bandbreite" von Systemen verwendet...
 
Don Sanchez schrieb:
Da ist es gar nicht so weit hergeholt, dass irgendein Idiot auf die Idee kommt eine Kryptowährung zu entwickeln, welche die "ungenutzte Bandbreite" von Systemen verwendet...
Ich glaube da würden die Netzbetreiber ruckzuck mit IP-Bans anfangen weil sonst das Netz komplett dicht macht, Netzneutralität hin oder her...
 
Rickmer schrieb:
Ich glaube da würden die Netzbetreiber ruckzuck mit IP-Bans anfangen
Aber auch nur um anschließend spezielle Mining-Tarife teurer anbieten zu können... :D
 
1. Ich kann die ganzen Krypto-Hater/Neider beruhigen, ist seid nicht mal ein Grundrauschen in der Kryptoszene :D

2. Wenn ihr die gesamte Energie und Zeit die ihr fürs Krypto-Bashing aufwendet für etwas sinnvolles einsetzen würdest, dann ... ach lassen wir das. Manche wollen sich einfach nicht weiterentwickeln/bilden aber dann meckern weil man nur "Durchschnitt" ist :rolleyes:

3. Bei 95 % der Krypto-Hater ist die Energieverschwendung reine Fassade. Im Supermarkt dann 1 Kilo Rinderhack für 3,99 €, Klamotten von H&M, alte Dreckschleuder, alle 2-3 Jahre ein neues Smartphone usw. jaja Nachhaltigkeit ist ganz wichtig ... :D

Schon krass wieviel Heuchelei, Neid und Missgunst das Forum regieren weil man u.a. nicht an GPUs zu vernünftigen Preisen kommt. Ach nee sry ganz vergessen, darum geht es nicht, den Leuten ist die Nachhaltigkeit ganz wichtig :affe:
 
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naicorion schrieb:
Da bin ich auch gespannt. Bei einem Netzwerkwachstum von aktuell z.B. 50% PRO WOCHE, müsste der Kurs aber erst einmal dauerhaft MEHR als 50% pro Woche steigen.
Das Netzwerkwachstum geht ja stetig zurück. Als ich mit Chia angefangen hatte, war man noch bei 100% in 6 Tagen. Hab aus dem Grund auch nur das an Platten gekauft, was ich ohnehin auf dem Wunschzettel hatte (denn nach dem erwartbaren Preisanstieg wollte ich auch nicht kaufen) und zudem noch ne defekte Platte dem Trend hinterhergeworfen.
 
naicorion schrieb:
Mit steuerlichen Laien über Sinn und Unsinn von Steuern zu diskutieren ist leider oft müßig. Da wird es schnell emotional und wenig fundiert.
1. Um was es Dir geht, kann ich nur verstehen, wenn Du es klar sagst. In diesem Post oben stand: "Privat immer mehr Steuern auf Diesel, Gas und Co, aber Mining wird weiterhin erlaubt ...." Diesen Zusammenhang kann man aus dem Post nicht herstellen.
2. Was ich aus dem "Deckmantel des Umweltschutzes" rauslesen kann ist, dass Du von der Lenkungswirkung einiger Abgaben sprichst, die ihren Sinn beim Mining verfehlen. Das kann man ja durchaus diskutieren - steht aber nicht im ersten Post.

Auch das halte ich aber aus folgenden Gründen für falsch: Die im Zusammenhang mit Mining in D primär erhobene Lenkungsabgabe ist die EEG-Umlage und die für Offshore Windparks. Mit den Einnahmen fördert der Staat den Ausbau erneuerbarer Energien und einen "grüneren" Strommix. Vereinfacht trägt also jede verbrauchte kWh dazu bei, den Strommix zu verbessern. Dabei ist es egal, wer den Strom verbraucht, Bäcker, Miner, Greenpeace - womit in D jeder Miner seinen Beitrag - staatlich verordnet - zum Umweltschutz beiträgt. Das ist in Texas z.B. anders, wo der Kohle- / Ölstrom einfach aus der Steckdose kommt und der Strommix entweder durch staatliche / Betreiberinvestitionen verbessert wird, oder eben nicht.

Erhöhen sich diese Lenkungsabgaben, tun sie das für alle. Miner werden weder bevorzugt noch benachteiligt
Das stimmt so nicht ganz. Energieintensive Industrien sind von der Umlage befreit. Dementsprechend könnte sich so ein Miner, theoretisch, als Energieintensiven Betrieb anmelden und wäre von der Oköumlage befreit. Nur der Privatverbraucher ist der Dumme und zahlt voll für den angeblichen Ökostrom. Dieses ganze Ökogedöns dient nur dazu, unteren und mittleren Einkommen auch noch den letzten TEuro aus den Taschen zu ziehen.
 
Was wir wohl mit dem Schrott machen wenn alles vorbei ist. :)
 
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Also das mit dem SSD Bedarf sollte sich denke ich mittlerweile schon weitgehend erledigt haben zumindest so weit, dass man keine Neuanschaffungen mehr deswegen machen sollte:

1.) Die Phase der extremen Rentabilität sind schon vorbei. 10TB werfen derzeit noch etwas über 100 Euro im Monat ab allerdings wächst die Network size derzeit linear weiter weshalb sich für Gelegenheitsminer mit 1-2 größeren Platten schon bald die Frage stellt, ob es überhaupt noch Sinn macht deswegen den Rechner 24/7 weiter laufen zu lassen. Für professionelle Miner mit 20+ Platten an einem Rechner mit billigem Strom ist das natürlich noch sehr rentabel wenn die Hardware schon da ist.

2.) In der Regel sind nun alle Platten schon voll, wenn diese von Anfang Mai an durchgehend eingesetzt wurden oder sind zumindest schon zu 50% gefüllt. Hier machen SSDs keinen Sinn mehr (sofern nicht sowieso schon vorhanden) und man kann den restlichen Platz mit den Platten weiterplotten.
 
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tomgit schrieb:
Darf man das richtig verstehen, dass die Hersteller von SSDs sich erst durch das Mining dazu genötigt fühlen, besonders langlebige Produkte zu veröffentlichen?
Na Danke
Kapitalismus ist halt alternativlos. Sowas kann sich nur die göttlich unsichtbare Hand ausdenken.
Ergänzung ()

xpac schrieb:
Erlaubt ist relativ, du musst ein Gewerbe dafür anmelden. :D

Chia erinnert mich immer noch jedes mal an ein Bio Brot denn an ein Kryptoasset. Aber Interessant was sich so in den Markt verirrt wenn es plötzlich einen Usecase dafür gibt.

Chia Roggen Dinkel gab's bei mir vor paar Tagen. :)
 
Joshua2go schrieb:
Das stimmt so nicht ganz. Energieintensive Industrien sind von der Umlage befreit. Dementsprechend könnte sich so ein Miner, theoretisch, als Energieintensiven Betrieb anmelden und wäre von der Oköumlage befreit. [...]
Das ist leider wahr.

"Privilegierte, stromintensive Industriebetriebe (Verbrauch 70 bis 150 Mio. kWh/Jahr) zahlen im Idealfall 4,7 ct/kWh. Die Strompreise sind in diesem Segment in den letzten sieben Jahren um gut 25 Prozent gesunken, während die Strompreise für Haushalte im gleichen Zeitraum um 40 Prozent gestiegen sind."

Auch normale Gewerbebetriebe zahlen deutlich weniger als Privathaushalte für Strom:

"Die Strompreise für mittlere Gewerbebetriebe mit einem Verbrauch von 2 bis 20 Mio. kWh/Jahr liegen laut Bundesnetzagentur im Schnitt bei 16,54 ct/kWh. Diese Betriebe profitieren vor allem von deutlich geringeren Umlagen, Steuern und Netzentgelten."

Ausgerechnet jene, welche ineffizient Unmengen an Strom verbrauchen, werden von der Pflicht befreit zum Wandel zu Eneuerbaren Energien beizutragen. Hut ab an die Lobbyisten und Politiker, welche das durchbekommen haben. Siehe auch:

Quelle : https://www.stromauskunft.de/gewerbestrom/gewerbestrompreis/


Imho führt Chia zur letzten Blütezeit der HDDs. Sobald die Regulierung einsetzt und die ganzen Coins unattraktiv werden bricht das "Schneeballsystem Kryptocoins" in sich zusammen. Die ursprüngliche Idee hinter den Coins war gut aber die Gier hat einfach dafür gesorgt, dass es zu einem Schneeballsystem verkommen ist. Es ist wie immer.. wer rechtzeitig verkauft profitiert und wer zu lang wartet...
Man sieht ja bereits wie die ersten ETH Mining Rigs aufgelöst werden nachdem China die Coins quasi gebannt hat. Mal sehen wie der HDD Preis Ende des Jahres aussieht. 😄
 
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Wird echt Zeit, dass dieses ganze Kryptwährung-Schneeballsystem in sich zusammenstürzt. Früher wurde Rechenzeit für sinnvolle Aufgaben verwendet (Folding@Home, anyone?), heute zur Generation einer "Währung", die schlicht auf der Hoffnung aufgebaut ist, irgendwann einen Blöden zu finden, an den man die wertlosen Bits in echtes Geld tauschen kann.
 
Ich gehe davon aus, dass alles zusammenstürzt wenn keiner mehr von einem Zusammensturz spricht. :schaf:
 
Joshua2go schrieb:
Das stimmt so nicht ganz. Energieintensive Industrien sind von der Umlage befreit. Dementsprechend könnte sich so ein Miner, theoretisch, als Energieintensiven Betrieb anmelden und wäre von der Oköumlage befreit. Nur der Privatverbraucher ist der Dumme und zahlt voll für den angeblichen Ökostrom. Dieses ganze Ökogedöns dient nur dazu, unteren und mittleren Einkommen auch noch den letzten TEuro aus den Taschen zu ziehen.
Ja - aber die Befreiung gibt es (mittlerweile erst) ab frühestens einer Gigawattstunde. Das entspricht etwa einer Farm mit 27 GH/s oder 444 RTX3070. Man müsste das auf industriellem, chinesischen Maßstab betreiben, um da wenigstens um das EEG herumzukommen.
Vorher kommen die ersten Gewerbestromrabatte ab 100 KWh/a, die den Preis schon mal etwas drücken.

Das Problem ist, dass diese Großverbraucher, die sich vom EEG befreien lassen (könnten), ungefähr die Hälfte der gesamten Stromverbrauchs ausmachen. Die Verbraucher unter 1 GWh ermöglichen den anderen den billigen Strom.
Ergänzung ()

emerald schrieb:
Das ist leider wahr.

"Privilegierte, stromintensive Industriebetriebe (Verbrauch 70 bis 150 Mio. kWh/Jahr) zahlen im Idealfall 4,7 ct/kWh. Die Strompreise sind in diesem Segment in den letzten sieben Jahren um gut 25 Prozent gesunken, während die Strompreise für Haushalte im gleichen Zeitraum um 40 Prozent gestiegen sind."
Der durchschnittliche Industriestrompreis liegt in Deutschland bei 17 Cent/kWh - bei aus dem Netz bezogenen Strom. Dass einzelne Betriebe ihren Strompreis durch eigene Photovoltaik zum Beispiel drücken, ist nicht grundsätzlich schlecht, wenn auch problematisch wegen der Netzgebühren.
Nur: Deine 4,7 Cent/kWh sind einfach nur eine Kampfbehauptung, die nichts mit der Realität zu tun hat.
emerald schrieb:
Auch normale Gewerbebetriebe zahlen deutlich weniger als Privathaushalte für Strom:
Nein. Die meisten Gewerbebetriebe - Bäcker, Schreiner etc. - zahlen nahezu genauso viel für den Strom wie Privathaushalte. Sie bekommen nur die Vorsteuer erstattet. Die Mengenstaffeln starten bei den Versorgern erst bei 100.000 kWh im Jahr - und das ist verdammt viel, wenn man nicht mit Strom heizt.
emerald schrieb:
"Die Strompreise für mittlere Gewerbebetriebe mit einem Verbrauch von 2 bis 20 Mio. kWh/Jahr liegen laut Bundesnetzagentur im Schnitt bei 16,54 ct/kWh. Diese Betriebe profitieren vor allem von deutlich geringeren Umlagen, Steuern und Netzentgelten."
2 Millionen kWh entsprechen 330.800 Euro Stromkosten im Jahr. Das sind keine mittleren Gewerbebetriebe mehr - wir sind da bereits voll im Industriesektor. Das schaffen die meisten produzierenden Mittelständler mit 100+ Angestellten noch nicht.
emerald schrieb:
Ausgerechnet jene, welche ineffizient Unmengen an Strom verbrauchen, werden von der Pflicht befreit zum Wandel zu Eneuerbaren Energien beizutragen. Hut ab an die Lobbyisten und Politiker, welche das durchbekommen haben. Siehe auch:

Quelle : https://www.stromauskunft.de/gewerbestrom/gewerbestrompreis/
Auch da wieder: Dass ein Betrieb viel Strom verbraucht, bedeutet nicht, dass er den Strom ineffizient verpulvert. Das ist einfach die falsche Fragestellung. Die richtige Frage in diesem Kontext lautet, ob man Unternehmen, die bereits stark von Skaleneffekten profitieren, weitere Skalenersparnisse hinterherwerfen muss.
Das ist keine Frage von individueller ökologischer Moral, sondern primär ein Ergebnis ungehemmten Lobbyismus und kaum kaschierter Korruption.
emerald schrieb:
Imho führt Chia zur letzten Blütezeit der HDDs. Sobald die Regulierung einsetzt und die ganzen Coins unattraktiv werden bricht das "Schneeballsystem Kryptocoins" in sich zusammen. Die ursprüngliche Idee hinter den Coins war gut aber die Gier hat einfach dafür gesorgt, dass es zu einem Schneeballsystem verkommen ist. Es ist wie immer.. wer rechtzeitig verkauft profitiert und wer zu lang wartet...
Man sieht ja bereits wie die ersten ETH Mining Rigs aufgelöst werden nachdem China die Coins quasi gebannt hat. Mal sehen wie der HDD Preis Ende des Jahres aussieht. 😄
Wo werden ETH Mining Rigs aufgelöst?

Einzelne haben schon immer ihre Rigs verkauft, aber nicht weil die nicht profitabel waren, sondern weil Papa die Stromrechnung nicht zahlen wollte, die Bude unterträglich heiß wurde, weil andere kurzfristige, teure Wünsche auftauchen...

Auch zu deutschen Strompreisen und zum "korrigierten" Ethereum-Kurs gibt es für einen Euro Strom 2 Euro Gewinn. Da gibt niemand aus Panik auf, wenn er nicht aus anderen Gründen muss.

Was die Vorhersage so schwierig macht sind nicht irgendwelche intrinsischen Eigenschaften, sondern einfach die Frage: Was machen die etwa 3/4 professionellen Miner mit den ganz großen Farmen? Das einzige was man mit relativ großer Sicherheit sagen kann, ist, die werden sich ihr Spielzeug nicht einfach wegnehmen lassen - und sie haben das Geld für Alternativen. Ob das ein Fork oder ein Altcoin wird, ob sie Ethereum unter Druck setzen - das wissen sie selber nicht. Aber ich bin mir sicher, dass die miteinander reden und Wege suchen.

Da ist nichts vorbei und da wird auch keine Blase platzen - sowenig, wie die Börsen platzen oder die Immobilienpreise. Da sind die Preise auch schon lange nicht mehr durch reale Werte gedeckt.
 
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Wenn man das Ganze groß genug aufzieht lohnt sich das auch in DE. Irgendwann zahlt man nur noch die 5 Cent/KWh (Maximalentlastung für Großabnehmer). Wenn man es drauf anlegt kann man auch ne HGÜ Leitung bis vor Ort ziehen um die Kosten zu drücken.

@Boandlgramer
Ich komme aus der Branche.
Die 17 Cent gelten für Betriebe die in keine Entlastungsklasse fallen. Das zahlen einige kleinere Mittelständische Produktionsunternehmen. Die 4,7 Cent waren der Wert für Maximalentlastete Unternehmen (die absoluten Großverbraucher).

Man muss sich nur Mal die Stromhandelspreise in DE anschauen. Da kommen dann bei der Maximalentlastetung ~20% Verluste und rund 2 Cent für den Netzbetreiber drauf.

Da gibt es in DE absolute Kampfpreise für Strom. Das wird dann vom Netzbetreiber auf den Privatkunden umgelegt u.a. deswegen sind die Netzentgelte für Privatkunden in DE auch so hoch. Da wäre Belgien das starke Gegenbeispiel zu.
 
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Atent123 schrieb:
Wenn man das Ganze groß genug aufzieht lohnt sich das auch in DE. Irgendwann zahlt man nur noch die 5 Cent/KWh (Maximalentlastung für Großabnehmer). Wenn man es drauf anlegt kann man auch ne HGÜ Leitung bis vor Ort ziehen um die Kosten zu drücken.

@Boandlgramer
Ich komme aus der Branche.
Die 17 Cent gelten für Betriebe die in keine Entlastungsklasse fallen. Das zahlen einige kleinere Mittelständische Produktionsunternehmen. Die 4,7 Cent waren der Wert für Maximalentlastete Unternehmen (die absoluten Großverbraucher).

Man muss sich nur Mal die Stromhandelspreise in DE anschauen. Da kommen dann bei der Maximalentlastetung ~20% Verluste und rund 2 Cent für den Netzbetreiber drauf.

Da gibt es in DE absolute Kampfpreise für Strom. Das wird dann vom Netzbetreiber auf den Privatkunden umgelegt u.a. deswegen sind die Netzentgelte für Privatkunden in DE auch so hoch. Da wäre Belgien das starke Gegenbeispiel zu.
Der Börsenstrompreis ist schon jenseits der 6 Cent/kWh - und steigt gerade weiter. Jetzt wird natürlich nicht der gesamte Strom an der Börse gehandelt, aber dass ein großindustrieller Abnehmer dauerhaft unter 8 bis 10 Cent/kWh kommt scheint mir eine sehr verwegene Angabe zu sein. Zumal sich dann auch eine enorme Lücke zwischen Stromumsatz und gelieferten Strom auftäte, wenn das eine signifikante Größe wäre.

Du hast ja Recht mit den qualitativen Bewertungen, aber so'n Brocken wie "4,7 Cent/kWh" dient der Argumentation überhaupt nicht. Der Durchschnitt ist die entscheidende Größe, weil die hier ja maßgeblich ist für die Verteilung der Lasten - und geht man von 17 Cent/kWh für die Summe der industriellen Abnehmer und 23 Cent/kWh für gewerbliche Abnehmer aus.
Und das wiederum täuscht ein wenig darüber hinweg, dass vieles, was wir als Gewerbe wahrnehmen, nicht den Stromverbrauch zusammenkriegt, um in eine effektive Rabattierung zu kommen - die zahlen in der Regel nahezu den Haushaltstrompreis.

Noch ein Punkt ist, dass das ja nicht der Netzbetreiber (das nährt Zweifel an Deiner Professionsbehauptung...) die Entgelte verteilt, sondern er im Wesentlichen in ein Regelwerk eingebunden ist, dem er weder entfliehen will noch kann. Es ist primär eine politische Entscheidung, dass Gewerbe und private Haushalte die Energiewende bezahlen sollen, damit die Konzerne ungestört bei billigen Kosten Profite machen können.

Das ist aber kein Fehler der Energiewende und nur bedingt ein Fehler der Konzerne - es ist die Politik, die die Hosen 'runter lässt, sich weit vorne über beugt und die Lobbyisten machen lässt.
 
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