News Sachsen verzichtet 2009 auf Wahlcomputer

Ja nicht dass die NPD einen Hacker ansetzt und auf einmal noch mehr als 12% bekommt.
Aber ich finde es irgendwie nett, dass die SPD hier bei uns so gut wie keine Stimmen bekommt. Aber das mit der NPD und den Linken macht mir echt Sorgen. Hallo?! Linke und Rechte haben zusammen 40%+ hier!
Ein Glück, dass noch eine demokratische Partei an der Macht ist.
Aber gerade den Anreiz die Maschinen zu manipulieren halte ich für gefährlich.
 
What the F
Eh für was hab ich mir das "Wahlfix sax edition 2009" von "Wahlnix" geholt. So kann man doch keine Wahl vernünftig manipullieren. Son Rotz -.-

Flash... Politdiskussionen sind hier wohl fehl am Platze
 
Demokrator schrieb:
Das Ergebnis steht punkt 18:00 Uhr fest.
Der Wähler hat ein Grundrecht auf eine geheime, allgemeine, freie Wahl und nicht auf eine möglichst schnelle Auszählung.
Warum zum Teufel die sehr wichtigen Eigenschaften einer demokratischen Wahl dafür gefährden? Ein ausreichend präzises Ergebnis liegt meist ab ca. 19 Uhr vor.

Demokrator schrieb:
Sollte es aber doch zu Ungereimtheiten gekommen sein, dann hat das Wahllokal eine komplette Dokumentation in Papierform. Und die Dokumentation sollte darum stimmen, weil der Wähler diese Abgesegnet hat.
Hat man bei der Papierwahl auch. Und nach der Auszählung der Wahlzettel in den einzelnen Wahllokalen wird auch heute schon Software benutzt, um erstmal schnell ein Ergebnis zu errechnen.

Allo schrieb:
Ist das wörtlich so gesagt worden? Ab wann ist das Risiko denn gering?
Vernünftigerweise ab dem Punkt, bei dem das Verfahren mindestens so sicher ist, wie die Papierwahl. Meiner Meinung nach aber nur mit Wahlmaschinen möglich, bei denen Hard- und Software offen liegen und bei denen alle Vorgänge dokumentiert sind - und das wird sich erstmal nicht rentieren.
 
ich finde es auch gut ohne computer, allerdings gab es bei meinem wahlkreis in leipzig auch nie welche
 
Forum-Fraggle schrieb:
So kann man die Vorteile beider System koppeln, das schnelle Ergebnis der Wahlcomputer und die Überprüfbarkeit des alten Systems.
Wer oder warum sollte man das überprüfen? Wird es jetzt auch im Nachhinein gemacht? Da wird vom Wahlhelfer gezählt und dann kommt nichts mehr an den Wähler.
So ein Papierausdruck ist daher sinnfrei, da man erstens überhaupt erstmal feststellen müsste, dass Zahlen im Computer manipuliert wurden und zweitens könnte man dann auch gleich Neuwahlen veranstalten, statt alle Ausdrucke bei den Bürgern nachzufordern. ^^
Meintest Du hingegen beides zeitgleich, also ausdruck direkt in die Urne, erübrigt sich der Wahlcomputer, bzw. relativieren sich dessen Vorteile.

@topic
Ich finde die Entscheidung richtungsweisend und vorbildlich. Hoffentlich ziehen andere nach.
 
@Relict:
Vielleicht nochmal die Idee überdenken ;) Da relativiert sich nichts bei zeitgleicher Geschichte, da Computerwahl für das schnelle Ergebnis ist, die Papiergeschichte dahinter den Sicherheitsaspekt bestätigt. Wer den PC manipuliert kann die Papierausdrücke nicht manipulieren, oder nicht mehr als bei der derzeitigen Methode auch schon.
Also zeitgleich, der Ausdruck wird nur vom Wähler bestätigt aber nicht mit nach Hause genommen.
 
Naja aber durch den Computer mit vorzeitigen Ergebnissen ginge doch auch die ganze Spannung verloren, abgesehen von den wesentlich höheren Risiken. :)
Obwohl, andererseits bleibe doch noch etwas Spannung hinsichtlich Manipulation des Computers ja oder nein, bis zum Schluss. ^^
Doch letztendlich wäre so ein Papierausdruck nur doppelter Aufwand (was ja der Computer gerade vereinfachen soll) und ein Wahlcomputercheck ohne weiteren Zweck.
 
Beantragt alle Briefwahl.
So mache ich das auch.
Kostet nix und ist eine Wahl ohne Wahlcomputer.
 
gewisse sachen sollte man einfach nicht in die hände von computer legen
ich werde mich wiegern an einem wahlcomputer meine stimme abzugeben
 
Gute Entscheidung. Bei einem Wahlcomputer gibt es immer jemanden, der den Kram herstellt, verwaltet etc und daher ist das Risiko zu groß.
 
Der-Eisbaer schrieb:
Und die Papierzettel kann man anscheinend nicht manipulieren?
Wenn jemand Stimmzettel ausgetauscht hat, sind sie ausgetauscht, da kann man 100mal nachzählen und es würde immer das selbe verfälschte Ergebnis kommen.
Und da ist der Punkt: Stimmzettel austauschen dürfte sehr schwierig sein, weil es irgendwie auffällt, wenn jemand die gefüllte Wahlurne aufmacht.
Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass sozusagen jeder Depp das Recht und die Möglichkeit hat sich ins Wahllokal zu stellen und vom Wahlvorgang bis zum Ende der Auszählung alles zu beobachten. Das geht bei Wahlmaschinen nicht, weil diese eine Black-Box sind.

Forum-Fraggle schrieb:
Da relativiert sich nichts bei zeitgleicher Geschichte, da Computerwahl für das schnelle Ergebnis ist, die Papiergeschichte dahinter den Sicherheitsaspekt bestätigt.
Mir ist es völlig unverständlich, wie man ein ein bis zwei Stunden schnelleres Wahlergebnis gegen Sicherheit eintauschen kann. Ihr wisst schon, dass Wahlen die Hauptstütze der Demokratie sind und das ein Parlament in Folge der Wahl VIER JAHRE im Amt ist? Was ist denn da wohl wichtiger?!

Forum-Fraggle schrieb:
Wer den PC manipuliert kann die Papierausdrücke nicht manipulieren, oder nicht mehr als bei der derzeitigen Methode auch schon.
Also zeitgleich, der Ausdruck wird nur vom Wähler bestätigt aber nicht mit nach Hause genommen.
Wo ist da der Gewinn, wenn ich zur Überprüfung der Richtigkeit der Wahl am Ende wieder die Papierzettel der Wähler auswerten muss?

MichaW schrieb:
Beantragt alle Briefwahl.
So mache ich das auch.
Kostet nix und ist eine Wahl ohne Wahlcomputer.
Das würde ich so nicht sagen. Wie stellst du sicher, dass der Briefträger mit deinem Stimmzettel nicht seinen Ofen schürt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht einfach ein paar Stifte mit Spezialtinte hinlegen? Papierkrams auf die Maschine und wie beim Münzen zählen ...

Nur daran verdient man sich ja keine goldene Nase, ebensowenig wie Kreuzchen mit OCR zu erkennen. Verständlich wieso man also 20 riesengroße Warmluftmaschinen braucht pro Wahllokal (vs. 10 eingesparte Helfer á 20€).

Jede olle niederländische (nicht böse ;)) Gameshow kann seit den 80ern Publikumsabstimmungen auf einem Zentralcomputer registrieren, man brauchte da tatsächlich nur einen von 3 Knöpfen drücken!
 
MacroWelle schrieb:
Und da ist der Punkt: Stimmzettel austauschen dürfte sehr schwierig sein, weil es irgendwie auffällt, wenn jemand die gefüllte Wahlurne aufmacht.
Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass sozusagen jeder Depp das Recht und die Möglichkeit hat sich ins Wahllokal zu stellen und vom Wahlvorgang bis zum Ende der Auszählung alles zu beobachten. Das geht bei Wahlmaschinen nicht, weil diese eine Black-Box sind.
....

Und es fällt garantiert nicht auf, wenn jemand den Wahlcomputer öffnet und dran rum bastelt?
Schon mal dran gedacht, das Menschen die Stimmzettel entweder vor Ort zählen oder zu einer Sammelstelle fahren und dort gezählt wird. Dabei gibt es genug Momente, in denen die Stimmzettel unbeobachtet bleiben, die sind dann schnell ausgetauscht.

MacroWelle schrieb:
....
Mir ist es völlig unverständlich, wie man ein ein bis zwei Stunden schnelleres Wahlergebnis gegen Sicherheit eintauschen kann.
....

Es geht nicht nur allein um die schnellere Auszählung!
Das mangelnde Interesse an den Wahlen, zeigt sich leider auch bei den freiwilligen Wahlhelfern. So gibt es in einigen Kommunen kaum Freiwillige, die sich Sonntags als Aufsichtspersonen in ein Wahllokal hocken. Wobei das Stimmzettel auszählen dann erst Sonntagabend ab 18 Uhr beginnt und man dann teilweise bis spät in die Nacht sitzt, weil sich jemand zum dritten mal verzählt hat.

Das Ergebnis ist, das fast ausschließlich politisch aktive in den Wahllokalen und bei der Stimmauszählung sitzen. Die dann durch ihre politische Aktivität, fast immer einer Partei angehören und dadurch deren Ziele und Meinungen vertreten.
Das ist so als wenn eine Bank, Bankräuber zum Geldzählen anstellt.
 
MacroWelle schrieb:
Das würde ich so nicht sagen. Wie stellst du sicher, dass der Briefträger mit deinem Stimmzettel nicht seinen Ofen schürt?

Ich arbeite bei dem Verein und geb ihn direkt ab. :p
Abgesehen davon glaube ich nicht, dass alle Briefträger eines Wahlkreises zusammenarbeiten um zu manipulieren.
Ein bischen Paranoia ist ja gut, aber... :D
 
Japp so muss das sein. Klassisch, einfach, gut.
Kommen doch noch ab und zu gute Entscheidungen von uns da "Oben". ;)
 
Der Staat will den Wahlbetrug eben nur noch undurchsichtiger machen.Den dann würde nur noch ein Enter genügen um das gewünschte Ergebnis zu haben.
 
Mal abgesehen von der Problematik der Manipulation ist der Wahlcomputer ein Fortschritt, den einige aus Paranoia nicht sehen wollen. Auch bei einer normalen Wahl kann man manipulieren. Dafür braucht man keinen Wahlcomputer.

Vorteil ist, dass das Amtliche Wahlergebnis binnen von Minuten feststeht und wenn das System gut überwacht wirt, auch sehr schwer manipuliert werden kann. Amtliche Ergebnisse stehen meistens am nächsten Tag fest, und nicht wie ein Vorredner geschrieben hat um ca. 19 Uhr.

Diejenigen, die sich grad so gegen den Wahlcomputer sträuben sind schlicht Technik- und Innovationsfeindlich. Nach euch hätten wird erst jetzt das Telephon erfunden :rolleyes:

Weil irgendwo mal unausgereifte Computer zum Einsatz kamen, heißt das nicht, dass diese auch hier eingesetzt werden sollen. Diese System müssen halt Hand und Fuß haben und einen gewissen Standard erfüllen. Falls das gewährleistet ist, sollte nichts dagegen sprechen.
 
In dem Ausmaß Stimmzettel zu manipulieren ist eher schwierig. Bei Wahlcomputern kann das eher und mit weniger Zeitaufwand gestaltet werden.
 
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