News Sammelklage läuft bereits: Verbraucherschützer kritisieren Amazons Werbestrategie bei Prime

Amazon selbst erklärt gegenüber die Financial Times, die Einführung von Werbung vor acht Monaten habe zu keinem starken Abonnenten-Rückgang auf der Plattform geführt.
Kein Wunder. Die entsprechenden Browseraddons funktionieren hervorragend und eliminieren gleich noch die Werbung für eigene Serien, die es davor schon gab.
Andere nutzen Prime gar nicht für die Videos, sondern nur für den Versand.
 
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Die Produktionsfirmen wollen also wieder Werbung zwischen ihren Inhalten. Das zeichnet sich, in meinen Augen, bei allen Anbietern ab.

Die interessanten Inhalte beschränken sich auf höchstens 2 dutzend Filme und Serien.

Ich zahle monatlich dafür und sehe trotzdem Werbung, kann aber nicht weiterschalten wenn ich keine Werbung sehen will.

Ergo: Das ist Kabel-TV mit Zwangswerbepausen, aber der Möglichkeit auf Stop/Play zu drücken???

Irgendwie faszinierend wie der Mensch auf jeden Fortschritt sofort mit einem Rückschritt reagiert🤔
 
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Gibts nicht ein Prime für 4,99 im Monat nur für die schnelle Bestellungen und Amazon Paketstationen ohne den ganzen digital Zusatz firlefans ? Prime ist gekündigt, jedes Fenster 3 Hinweise wie premium Prime doch ist und die nachträglichen 1,99 Pro Bestellung mit 3 Tagen zwangsverzug zur Paketstation ist auch ein Arschmove. Aber für 8,99 im Monat kann man 4 mal für 1,99 im Monat bestellen. Und bei 2,99 Extra ohne Werbung sinds 6 mal. Liegt 1 Monat mal nix an, spart man. Damit kann ich erstmal Leben :)
 
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Nützliche Info, danke. Direkt mal gemacht ... Prime zu kündigen hatte ich überlegt, aber hatte auch nicht gepasst, wenn man dort noch eine Serie schauen möchte.
 
fdsonne schrieb:
Was haben die Konsumenten davon, wenn sagen wir die Klage Erfolg hätte und Amazon die Werbung sein lassen muss, wenn im nächsten Jahr dann einfach Prime um 3€ pro Monat teurer wird?
Frage ich mich auch. Was ist denn aus Sicht des Konsumenten der größte anzunehmende Schaden? Für Amazon und vor allem für Prime Video gibt es mehr als genug Alternativen, somit beläuft sich der Schaden doch maximal auf die durchschnittliche Restlaufzeit des Vertrages und die beträgt 6 Monate über alle Nutzer im Schnitt.
Klar sind 45€ für 6 Monate bei 90€ Jahresbetrag auch ne Stange Geld, aber zumindest ich halte das für ein tragbares Risiko für das ich noch keine Unterstützung durch den Verbraucherschutz benötige.
Da gibt es ganz andere Fallstricke und Gefahren für Konsumenten, die sich in ganz anderen Größenordnungen bewegen.

Dass nur wenige kündigen, obwohl die Werbung schon recht penetrant ist, kann ich gut verstehen. Ich nutze zwar prime video noch punktuell, lasse aber meine prime Mitgliedschaft weiterhin laufen, weil der Versand und die Logistik bei ca. 100 Paketen pro Jahr (ich bestelle relativ viel auch für die älteren Familienmitglieder) bei Amazon immer noch recht praktisch ist.
 
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Nutze Prime (vergünstigtes Studentenabo) hauptsächlich nur noch des Versandes wegen, seit Amazon ein Problem damit hat, dass ich Prime Video über meinem SteamLink in meinem Netzwerk streame. Blackscreen ist das Resultat, wobei die Werbung dennoch angezeigt wird. Also muss ich den Inhalt, den es bei Amazon gibt und für den ich bezahle, in der Palmen-Bucht beziehen. Traurige Ironie. Ich soll Geld und weiteres Geld zahlen, um den Service nicht nutzen zu können, es sei denn ich wende meine kostbare Zeit auf, um eine technische Lösung zu finden. Dann spare ich doch sogar wenn ich stattdessen Prime kündige sobald das Abo aufhört.
 
Der Pro-Tipp für Amazon wäre, Prime für Versand und alles andere zu trennen, dann können sie zweimal von den gleichen Kunden Geld einkassieren.
 
Amazon gibt sich ja auch redlich Mühe den Sinn von Prime zu verschleiern.
Gibt es doch Sonderpreise nur für Prime Kunden!

Bsp: Siemensstaubsauger, aktuell 92.27 Euro Prime, Normal 102,46Euro

Jenachdem wieviel man bestellt und in welcher Preisklasse kann sich Prime schon lohnen.
Jetzt ist es am Kunden bei jeder Bestellung zu verifizieren in wie weit sich Prime rechnet gegen gleiche Produkte von anderen Anbietern.
Was aber sicherlich nicht einfach ist denn Amazon ist auch auf den Trick mit den Eigenmarken gekommen.

Es ist offensichtlich das man den Markt beherrschen will.
Alles was du brauchst, nur einen Mausklick entfernt, die schöne einfache Welt von Amazon Prime.
Und mit Alexa kannst du deine Bestellung auch singen.

Prime Kunde bin ich zu einer Zeit geworden als Versandkosten noch zu Buche geschlagen sind. Prime Video hat mich noch nie wirklich interssiert und habe schon seit Jahren kein Film mehr angesehen.
 
22428216 schrieb:
Ich hatte auch mal Prime. Da kam vor fast jedem Video ein Trailer für deren eigene Produktionen bei Prime Video.
Das in Kombination mit deren völlig unfähigen eigenen Zustellern ergab ganz schnell die Kündigung.
Die 60.000 Kunden müssen einfach mal genug Ar*** in der Hose haben und ihrer berechtigten Kritik Konsequenzen folgen lassen.
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich hatte auch so meine Erfahrungen mit dem eigenen Zustelldienst gehabt. Die letzte Schote von denen hat dann aber letztendlich das Faß zum überlaufen gebracht. Denn wenn mehrmals hintereinander mutwillig die Zustellung sabottiert wird, ist ein Punkt erreicht, wo Konsequenzen gezogen werden müssen. Ich hatte etwas bestellt, was halt mit 15-20 Kilo etwas schwerer gewesen ist. Mehrfach schlug die Zustellung fehl. Man konnte zudem Online sehr schön sehen, wie das Zustellfahrzeug immer wieder zielgerichtet vorbeigefahren ist und der Zustellstatus sich dann von "nur noch 1 Zustellstopp" in "Zustellung fehlgeschlagen" änderte. Da hatte wohl jemand keine Lust, das etwas schwerere Paket in die 1 Etage zu tragen.

Ich hab das dann zum Anlaß genommen, zum einem die Bestellung mit Verweis auf die mutwillig fehlgeschlagenen Zustellungen zu stornieren, und zum andere Prime zu kündigen. Wird Amazon nicht interessieren, keine Frage. Der Witz an der Sache ist, das ich nach einiger Zeit 3 Vinylscheiben bei Amazon bestellt hatte. Jetzt halt ohne Prime. Das kam nun nicht mit den eigenen Zustelldilletanten, sondern per DHL. Und die Zustellung war schneller als vorher mit Prime und klappte reibungslos.
 
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eax1990 schrieb:
Ich hab mich letztens erst beschwert, dass mein Prime einfach weitergelaufen ist obwohl ich gekündigt hatte und niemals kommt da eine Kündigungsbestätigung, steht also ohne schriftlichen Nachweis da.

Ende vom Lied waren mehrere Monate Rückzahlung.
Seit der Werbung bin ich raus aus Prime, werden wieder fest die Blue Rays und DVDs gekauft oder eben die Bibliothek erweitert.
Falschmeldung: hab gerade 1 Monat Prime, testweise füe ne Bestellung abgeschlossen und gekündigt.
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fdsonne schrieb:
Was haben die Konsumenten davon, wenn sagen wir die Klage Erfolg hätte und Amazon die Werbung sein lassen muss, wenn im nächsten Jahr dann einfach Prime um 3€ pro Monat teurer wird? Ist doch letztlich das gleiche...
Das ist richtig. Dennoch muss da Einhalt geboten werden, sonst sind Verträge aller Art nichts mehr wert und es macht Schule!
 
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Witzig wie sich einige hier lesen als wären die Kund*innen die Bösen, weil sie klagen. Wahnsinn fast als wären manche hier gehirngewaschen , wird doch einfach nicht erkannt das es gut ist wenn Unternehmen eben nicht machen dürfen was sie wollen.
 
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wieso muss man bei der sammelklage eigentlich noch selbst einen Grund angeben? Ich dachte das wird durch die sammelklage definiert?
 
Was wurde und wird Amazon hoch und runter verteidigt. Es war immer klar, das Amazon ab einer bestimmten Marktdurchdringung die Kuh melken will. Das wir Konsumenten am Ende schlechter dastehen als vorher war auch argumentiert worden. Genauso mit den Streamingdiensten. Naja, jetzt kommen wieder die Leute aus den Löchern, die jeden Monat zig Pakete für Freunde und Verwandte bestellen, den super Service zu Ihrem Vorteil ausnutzen können etc etc etc. Naja, am Ende können wir denken, wir wären so klug und werden doch von Amazon et al. schön am Nasenring geführt. Mir könnte es ja egal sein, wenn der Markt sich dadurch nicht für mich ungünstig entwickeln würde.
 
Amazon gehen mir -bin sonst seit vielen Jahren zufriedener Kunde gewesen- in letzter Zeit hart auf den Sack.

Ich glaube das hatte mit der Umstellung auf kostenpflichtigen Versand an Packstationen zu tun und ich vermute, dass AMZ inzwischen Nicht-Prime-Kunden absichtlich schlecht behandeln.

Seit Jahren konnte ich problemlos an meine Packstationsadresse versenden lassen. Vor kurzem gab es dann das erste Mal das Problem, dass die meine Sendung an "Mein Name, Packstation xxx, Ort" verschickt haben, was wegen der fehlenden Postnummer natürlich ins Leere lief.
Geld gab es mit rund 1 Monat Verspätung zurück. Warum die Postnummer fehlte, weiß nur AMZ. Ich habe da nichts geändert gehabt.

Ich habe dann meine Adressen inklusive der Packstationsadresse versucht neu anzulegen, was gar nicht so einfach ist wie es sich anhört. Extrem nervig.
Dann wieder mal was bestellt und da ich ja durch die fehlgeschlagene Bestellung vorgewarnt war, genau die Adresse geprüft. Wieder fehlte die Postnummer. Warum weiß -erneut- nur Amazon.
Zum Glück konnte ich die Bestellung aber nachträglich noch bearbeiten und das auf diese Weise beheben, also meine Postnummer rein "editieren". Das ging dann plötzlich... [warum weiß nur... genau].

Hatte dann erst mal die Schnauze voll von Packstation und habe mir gedacht, dass ich dann doch mal etwas an meine normale Adresse versenden lasse.
Ich Naivling ging davon aus, dass das dann auch mit DHL geht (als Nicht-Prime Kunde) und da ich bei DHL auf meine Privatadresse eine Umleitung zur Packstation eingerichtet habe, schien mir das ein gängiger Workaround.

Ja, nö, ne. Die Sendung wurde durch den Amazon Paketdienst bearbeitet, nicht DHL und schon nach kurzer Zeit stand dann das bei meiner Sendung:


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^ Fun Fact: Wenn man auf den "Erstattung oder Ersatz erhalten" Link klickt, dann hat man nur die Auswahl eine Rücksendung zu initiieren.

Da ich den Artikel nie erhalten habe (das Paket kam nie an, wie AMZ selbst richtig gemerkt haben), kann ich auch nix zurückschicken, Ihr Clowns :rolleyes:.
Geld zurück gab es bis heute auch nicht (ist jetzt einen Monat her). Und die einzige "Support"-Möglichkeit besteht darin, mit einem Amazon Mitarbeiter in einen Chat zu treten, wo ich den Megabock drauf habe. Nicht.

Ich bin Amazon Kunde seit die ein Buchladen waren, aber so gehäufte Probleme wie in den letzten drei/vier Monaten hatte ich noch nie. Es ist zuvor auch noch nie eine Sendung einfach verschwunden. Ich habe ein/zwei Mal etwas Falsches erhalten, was an jemand anderen adressiert war, aber das war dann ein DHL Fehler (Packstationsfächer falsch befüllt/verwechselt).

Mein Eindruck ist, dass das bei Amazon absichtliche Sabotage ist, um Nicht-Prime-Kunden wieder zum Abschluss eines Abos zu zwingen.
Bei mir erreichen sie mit diesen Machenschaften das genaue Gegenteil. Auch wenn etwas Bequemlichkeit flöten geht, werde ich nun bewusst versuchen, Amazon zu meiden, wo es nur geht und Prime schon mal gar nicht mehr abschließen. Sauladen :D .
 
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Turrican101 schrieb:
Amazon hat letztes Jahr fast 600 Milliarden an Umsatz gemacht. Meinst du die juckt das, wenn hier einer kündigt?

Genau, denn Versuchen ist ja bekanntlich der erste Schritt zum Versagen.
Aber vielleicht ist das auch die falsche Sichtweise. Ich habe Netflix vor ca. 2 Jahren gekündigt, war aber auch nie so naiv zu glauben, Netflix zu irgendeiner Änderung zu bewegen oder das viele Abonnenten nachziehen würden. Es ist jetzt halt nur nicht mehr mein Geld, das in diesen Quatsch fließt. Wem's gefällt oder wer ansonsten abends auf dem Sofa nicht mehr weiß, was er eigentlich machen soll, kann gerne dabei bleiben.
 
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Ich verstehe es nicht ganz. Wenn die Kfz-Versicherung teurer wird, macht man doch auch keine Sammelklage. Man bekommt ein Sonderkündigungsrecht wenn die Preise steigen und dann geht man entweder oder auch nicht. Wenn den Leuten Prime zu teuer wird, wieso gehen sie dann nicht einfach?
 
Bin schon bei der Sammelklage bez. Vodafone-Kabelpreiserhöhung dabei, nun also hier auch.

Nach der Registrierung für die jeweilige Klage bekommt man nach einiger Zeit ein Bestätigungsschreiben vom Bundesamt für Justiz, also nicht erschrecken.
 
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