[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

FRAC42 schrieb:
die jüngsten Abstürze haben scheinbar keine Dumps hinterlassen. :freak:
Gibt es eine Auslagerungsdatei? Ohne gibt es keine Minidumps und egal wie viel RAM man hat, manche Programme nehmen es übel wenn man keine hat, daher würde ich immer mindestens so 2GB einstellen. Außerdem muss der Schlüssel CrashDumpEnabled in [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\CrashControl] muss auf 3 stehen, damit Windows einen Minidump erstellt. Sind beide Voraussetzungen gegeben und ist auch noch Platz auf C: frei, aber es gibt trotzdem keine Minidumps, dann könnte es an der SSD oder eben deren Spannungsversorgung liegen, denn dann müsste Windows ja einen Minidump erstellt haben, wenn aber das Verschwinden der SSD den Bluescreen verursacht hat, kann es natürlich keine Minidump auf sie schreiben.

Es gibt mit Blue Screen View ein Tool mit dem man draufschauen kann, vor allem die Bug Check Codes sind interessant, sind es immer wieder andere würde ich mal eine ordentlichen RAM Test mit Memtest86 machen.
 
Habe mich ein wenig auf dem System getummelt und (für mich) sonderbares festgestellt. Es soll eine Auslagerungsdatei geben:

1597070681346.png


Aber - auf der Disk finde ich nichts dergleichen:


1597070918309.png


Memorydumps sollen zudem dynamisch erstellt werden - der letzte Crash war jedoch lt. Eventlog am 3. August, das aktuelle MEMORY.DMP stammt von 2016, Minidumps gibt es gar nicht.

1597071082249.png


Riecht für mich als ob dir Crashes so heftig waren, das keine Dumps geschrieben werden konnten, oder?
Ergänzung ()

HerrAbisZ schrieb:
In den erweiterten Systemeinstellungen auf "kleines Speicherabbild" stellen

http://www.winfaq.de/faq_html/Content/tip0000/onlinefaq.php?h=tip0392.htm

Das hatte @Holt ja auch schon vorgeschlagen.
Holt schrieb:
CrashDumpEnabled in [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\CrashControl] muss auf 3 stehen

Bringt das einen Vorteil gegenüber dem "Automatischen Speicherabbild" durch CrashDumpEnabled = 0x00000007?
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Es gibt mit Blue Screen View ein Tool mit dem man draufschauen kann,
Genau damit ist mir überhaupt erst aufgefallen, das der Dump von 2016 ist. Hätte ich auch gleich am Dateidatum erkennen können - wenn ich überhaupt mit der Möglichkeit eines so alten Dumps gerechnet hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
FRAC42 schrieb:
aktuelle MEMORY.DMP stammt von 2016

Wann war die letzte Änderung ?

Ist der automatische Neustart nach BSOD ausgeschaltet - weil da kann man eventuell dann zuschauen, bis es 100% beim Schreiben der Minidump anzeigt.
 
Sorry, 2016 war ein Typo, der Dump ist von 2018. Erstellt im März und letzte Änderung im September.

1597072424270.png



HerrAbisZ schrieb:
Ist der automatische Neustart nach BSOD ausgeschaltet

Bislang nicht, hab's jetzt mal ausgeschaltet.
 
HerrAbisZ schrieb:
Ist der automatische Neustart nach BSOD ausgeschaltet
Auch wenn der an ist, das Ereignislog von Windows schreibt mit was im Bluescreen stand. Steht dort was drin? (wobei eigentlich immer was drin stehen muss... notfalls der berüchtigte "Kernel Power")
 
FRAC42 schrieb:
Bringt das einen Vorteil gegenüber dem "Automatischen Speicherabbild" durch CrashDumpEnabled = 0x00000007?
Nein, dann wird auch kein Minidump erzeugt, denn
0x7 ist Automatic memory dump und hier kannst Du lesen was das genau ist, dazu wird das pagefile auf die nötige Größe erweitert, was schon dann schiefgehen dürfte wenn nicht genug Platz auf C: frei ist:
If the computer crashes and the paging file is not large enough to capture a kernel memory dump, Windows increases the size of the paging file to at least the size of RAM. The time of this event is recorded here in the Registry:

HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\CrashControl\LastCrashTime
Aus dem vorhandenen Memory.dmp und dem Fehlen von Minidumps kann man hier also nicht ablesen ob die Spannungsversorgung der SSD die Ursache der Abstürze ist. Stelle mal auf 0x3 um und schau ob es dann nach dem nächsten Absturz einen Minidump gibt, wenn ja, dann ist die SSD bzw. deren Spannungsversorgung raus aus der Liste der Verdächtigen.
 
Holt schrieb:
dazu wird das pagefile auf die nötige Größe erweitert, was schon dann schiefgehen dürfte wenn nicht genug Platz auf C: frei ist:

Da ist bei mir noch reichlich Platz.

Holt schrieb:
Stelle mal auf 0x3 um

Done, jedoch nicht per regedit sondern über die Systemsteuerung:

1597092475530.png


Da jetzt alles bestens zur Fehlersuche vorbereitet ist wird der Fehler frei nach Murphy längere Zeit lang nicht auftreten, vermute ich ;)

Übrigens: Habe beim Stöbern in den Weiten des Internets einen ähnlichen Fall aus 2012 gefunden, wo der Spuk losging nachdem der Rechner einmal nicht runterfahren wollte und dann zwangsweise abgeschaltet wurde. Was mich daran erinnerte, das es bei mir genau war. Ich musste zum Bahnhof und der Rechner, der sonst in 10 Sekunden aus ist, rödelte eine viertel Stunde dumm rum - da hab ich ihm per langem Druck auf die Power Taste eins auf die Mütze gegeben. Später im Zug wurde dann die SDD erstmals nicht gefunden. Keine Ahnung ob die Info weiterhilft - immerhin bin ich nicht der Einzige mit dem Phänomen. Auch damals war übrigens eine Micron SDD im Spiel.
Ergänzung ()

Eine Frage noch: Sehe ich das richtig, das ich die jetzige SATA3 SDD nicht durch eine NVMe SDD ersetzen kann, sondern bei SATA3 bleiben muss?
 
Zuletzt bearbeitet:
FRAC42 schrieb:
wo der Spuk losging nachdem der Rechner einmal nicht runterfahren wollte und dann zwangsweise abgeschaltet wurde.
Wenn der Rechner runterfährt, dann sendet es am Ende allen Laufwerken einen Befehle um sie auf die bevorstehende Unterbrechung der Spannungsversorgung vorzubereiten, die Laufwerken leeren dann auch ihren Schreibcache bevor sich den Befehl beantworten. Wenn das Runterfahren sehr lange dauert, dann kann dies viele Ursachen haben, auch ein Problem mit einem der Laufwerke, vor allem dem Systemlaufwerk.

Ob Du eine NVMe SSD einbauen kannst, hängt vom Notebook welches, welches ist es denn genau?
 
Bei den meisten Notebooks ist es schwer zu erfahren welche Anbindung die M.2 Slots haben, da Hersteller und Reviewer darüber nichts schreiben. Der Update Advisor von Crucial empfiehlt als SSDs nur die MX500 im M.2 Formfaktor, aber keine NVMe SSD wie die P1, auch wenn der natürlich nicht unfehlbar ist, so würde ich es als deutlichen Hinweis sehen, dass NVMe SSDs wohl nicht unterstützt werden.
 
Der Memory.dmp ist ja schon alt und daher für die aktuelle Situation wenig aussagekräftig, außerdem stehen im Memory.dmp ja sowieso alle möglichen Programme und Treiber die geladen waren, den auszuwerten ist nicht so einfach.
 
Hallo Ihr Lieben,

ich bräuchte mal Eure Einschätzung zu meinem vermutlich langsamen Sterben meiner ST3000DM008-2DM166.

Los ging es am 20.05. - Hard Disk Sentinel zeigte mir beim Zustand von 100 auf 54% an.

quick (465).jpg


SMART-Werte:

quick (476).jpg


Protokoll:

quick (477).jpg


Ich kenne mich mit den Auslesen der Daten nicht aus. Aber lohnt schon mal ein ordern einer Neuen für Euch?

Lieben Dank.
 
Tja da kommen jetzt unkorrigierbare Sektoren dazu - ist schon ein Backup gemacht ?

Holt schrieb:
den auszuwerten ist nicht so einfach.

Kann winDb auch
 
Akula schrieb:
Hard Disk Sentinel zeigte mir beim Zustand von 100 auf 54% an.
Auf solche Zustandsangaben sollte man nicht zu viel geben, die HDD hat 16269 Betriebsstunden runter, ist aber nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr vorgesehen:
Die hat also mehr Betriebsstunde runter als in über 6¾ Jahren beim vorgesehen Betrieb angefallen wären, aber die vorgesehene Nutzungsdauer beträgt eben nur 5 Jahre und damit hat sie sich den Ruhestand verdient und gehört ersetzt, nimm ggf. eine IronWolf, die ist auch für den Dauerbetrieb geeignet und nein, man muss sie deswegen nicht im Dauerbetrieb nutzen.
 
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Holt schrieb:
Die hat also mehr Betriebsstunde runter als in über 6¾ Jahren beim vorgesehen Betrieb angefallen wären,

Lieben Dank Dir Holt. Mir war gar nicht klar, dass die schon so derart durchgerödelt. Das mit der IronWolf ist ein guter Tipp, wenn ich sie denn zum angenehmen Preis bei 3-4TB bekomme. Ich guck mal. Backup hab ich auf jedenfall gemacht.
 
FRAC42 schrieb:
Da jetzt alles bestens zur Fehlersuche vorbereitet ist wird der Fehler frei nach Murphy längere Zeit lang nicht auftreten, vermute ich ;)
Es hat leider gar nicht lange gedauert. Wollte gerade die neusten Windows Updates installieren, und finde mich vor einem Bluescreen wieder. "CRITICAL_PROCESS_DIED" lautet der Stillstandscode. Der Lüfter rödelt heftig, das "Sammeln von Fehlerinformationen" steht seit ca. 10 Minuten bei 0%.

Ist das normal, oder sollte der Minidump nicht längst geschrieben sein?
 
Gute 90 Minuten später immer noch 0% Fortschritt beim "Sammeln von Fehlerinformationen" - da habe ich doch mal den Powertaster bemüht. Der Rechner ging sofort aus und - zu meiner großen Überaschung - startet nach einem weiteren Druck auf die Powertaste als sei nichts gewesen.

Einen Minidump gibt es aber nach wir vor nicht, im Eventlog steht nur ein "Kernel Power" Fehler mit Zeitstempel vom Neustart. Scheint als habe es das System so gründlich weggerissen dass keinerlei Fehlerinformationen geschrieben werden konnten. :(

Was nun? Einfach eine neue SSD rein, auch auf das Risiko hin, dass es gar nicht die SSD ist sonder irgendwas anderes auf dem Mainboard?
 

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