[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Ich klone nicht. Ich mache ein Backup (ich dachte du hast eh welche) und speichere das Backup dann zurück - und zwar mit einem Bootmedium
 
FRAC42 schrieb:
Hoffe, dass das reicht um den Rechner nach Einbau der neuen SDD frisch aufsetzen zu können.
Wieso willst Du erst etwas Klonen um dann Windows neu aufzusetzen? Welchen Sinn soll das machen? Der Installer richtet sich die neue SSD so ein wie er es braucht, am Besten setzt man Windows auf eine leere SSD auf, nicht auf eine wo schon was drauf ist.
 
Ich hab halt kein Boot Medium. :(

Komplette Disk klonen und dann einen Factory Reset machen geht zudem recht fix.

Hab die neue SSD eingebaut, der Rechner ist gestartet und meint es würden nun Reparaturen ausgeführt.

Mit etwas Glück läuft er irgendwann, ich kann die Partition für Laufwerk C: um den noch freien Platz vergrößern (falls das bei der Reparatur nicht eh passiert), Windows auf den neusten Stand bringen, Software installieren und meine Daten wieder drauf packen. Mal schaun.
 
FRAC42 schrieb:
Ich hab halt kein Boot Medium.
Dann lade es Dir runter, Microsoft bietet die Win 10 ISOs direkt zum Runterladen und wenn man über einen USB Stick installiert, sollte man das Media Creation Tool dafür nehmen.
FRAC42 schrieb:
Hab die neue SSD eingebaut, der Rechner ist gestartet und meint es würden nun Reparaturen ausgeführt.
Wobei es mich wundern würde wie dies klappen soll, wenn C: und damit die Partition mit der eigentlichen Windows Installation gar nicht mitgeklont wurde, oder hat das doch noch geklappt? Auf jeden Fall hast Du Dir dann ja offenbar auch schon Probleme mitgeklont, wenn jetzt erstmal eine Reparatur erfolgen muss.
 
Sorry, mit Boot Medium meinte ich ein Medium, um den Rechner wieder neu aufsetzen zu können. Einen bootfähigen Stick mit WinPE drauf habe ich - und der hat letztendlich auch geholfen, wenn auch auf einem etwas anderen Weg als von euch vorgeschlagen.

Was habe ich gemacht:

  • Mir im Eventlog der des Windows Dateiversionsverlauf alle Dateien rausgesucht, die wegen CRC Fehlern nicht gesichert werden konnten.
  • Von denen die mit wichtig waren Kopien gemacht und die korrupten Originale gelöscht, unwichtige ohne Kopie gelöscht (nein, nicht in den Papierkorb verschoben, sondern wirklich gelöscht).
  • Marconium Reflect nochmal angeschmissen in der Hoffnung, das jetzt auch die C: Partition kopiert wird. Leider Fehlanzeige. Vielleicht hätte ich chkdsk nochmal über die SDD jagen sollen? Oder ich habe eine Datei mit Problemen übersehen? Keine Ahnung!
  • Eure Kommentare bezgl. Boot Medium auf dem Handy gelesen und mich an meinen ct Win 10 Notfall Stick erinnert.
  • Den Rechner mit dem Notfallwindows gestartet. Mit dem darauf befindlichen MiniTool Partition Wizard den Inhalt der alten SDD auf die neue kopiert. Was das Tool ohne Murren gemacht hat!
  • SDD getauscht, Recher gestartet - Heureka! - er läuft!
  • MiniTool Partition Wizard auf dem Rechner selber installiert und die C: Partition so vergrößert, dass sie die ganze freie Kapazität der SDD nutzt. Vorher musste noch eine kleine NTFS Partition verschoben werden, die ursprünglich am Ende der SDD lag und nun mittendrin zwischen C: und dem nicht genutzten Bereich gelandet war.
Nun frage ich mich, was der Unterschied zum Wiedereinspielen eines Backup Images gewesen wäre. Ich gehe mal davon aus, das in beiden Fällen nicht dumpf sämtliche genutzten und ungenutzten Sektoren "roh" kopiert werden, schon gar nicht defekte.

Und: Beim Kopieren der bemängelten Dateien gab es sehr unterschiedliche Phänomene. Manche Dateien (u.a. ISO DVD Images) waren ruck zuck kopiert und funktionierten prächtig. Bei anderen dauerte das kopieren, der Rechner hat an ein oder zwei Stellen reichlich Zeit gebraucht, aber letztendlich das Kopieren geschafft und die Dateien schienen hinterher OK. Nur wenige Datein hatten offensichtlich Schäden. Bei einigen Bildern zeigte sich z.B. ein grauer Balken - da waren wohl tatsächlich Daten futsch. Und ein oder zwei Dateien hatten schlicht 0 Byte Größe - die waren komplett hinüber. Kann Windows "angeknackste" Dateien beim Kopieren reparieren?

Wie auch immer - euch jedenfalls erst mal herzlichen Dank!
 
FRAC42 schrieb:
Nun frage ich mich, was der Unterschied zum Wiedereinspielen eines Backup Images gewesen wäre. Ich gehe mal davon aus, das in beiden Fällen nicht dumpf sämtliche genutzten und ungenutzten Sektoren "roh" kopiert werden, schon gar nicht defekte.
Es hängt vom Imagetool und dessen Einstellungen ab, aber den Windows Tools ist es wohl üblich das diese zumindest in der Defaulteinstellung analysieren welche Cluster belegt sind und kopiert dann auch nur diese. Daher sind die Images selbst ohne Kompression dann meist eben etwa so groß die Summe der Dateien auf der Partition(en) und nicht so groß wie die Partition(en) selbst. Deshalb lies sich die Partition dann ja auch klonen, weil die Dateien die die problematischen Sektoren belegt hatten, ja entfernt wurden.

Wenn das Filesystem korrupt ist oder die Platten einen Schaden hat, dann sollte man auf jeden Fall den Modus nehmen bei dem alles Sektorweis geklont wird, dann kann man in aller Regel auch die Größe der Partitionen nicht anpassen und so machen es Linux Tools wie dd und ddrescue auch. Letzteres bricht auch nicht ab, wenn es einen Lesefehler bekommt.
FRAC42 schrieb:
Und: Beim Kopieren der bemängelten Dateien gab es sehr unterschiedliche Phänomene. Manche Dateien (u.a. ISO DVD Images) waren ruck zuck kopiert und funktionierten prächtig.
Vorsicht, bei manchen Formaten kann man Fehler im Inhalt der Datei nicht erkennen. Archive wie 7z, zip, rar sind da besser, die werden ja auch mit einer Prüfsumme abgesichert, wenn sie auch dabei waren und beim Test Fehler zeigen, dann ist gut.
FRAC42 schrieb:
die Dateien schienen hinterher OK. Nur wenige Datein hatten offensichtlich Schäden.
Also ich fürchte das manche nur in Ordnung zu sein scheinen, wenn Du davon noch Kopien in einem Backup hast, dann vergleiche sie doch mal byteweise, z.B. über Prüfsummen wie md5.
FRAC42 schrieb:
Kann Windows "angeknackste" Dateien beim Kopieren reparieren?
Nein, da die fehlenden Daten dieser Dateien auf Sektoren standen die nicht mehr lesbar waren, kann man diese auch nicht reparieren, man könnte sie einzig aus einem Backup wiederherstellen.
 
Holt schrieb:
Vorsicht, bei manchen Formaten kann man Fehler im Inhalt der Datei nicht erkennen
Klar, aber ein ISO Archiv, das sich komplett entpacken lässt gibt mir mehr Zuversicht als ein JPG, wo ein Drittel des Bildes grau ist. Die Aktion alle Dateien (71!) durch zu gehen war zwar aufwändig, ich weiß nun aber das nicht dabei war, was sowohl wichtig wie auch unersetzbar ist.

Hatte übrigens seit Langem das 2004 Update zu Win 10 als noch nicht für meinen Rechner freigegben in Windows Update stehen. Heute wird's auf einmal installiert. Zufall, oder hat Windows Update was von der neuen SDD mitbekommen?!? Vielleicht war's auch einfach nur mangelnder Platz auf der alten SDD, die war nahezu randvoll (500 GB SDD mit ca. 70 GB frei), die neue ist jetzt kaum halb gefüllt (1TB SDD mit der gleichen Datenmenge drauf).
 
Was glaubst du, warum ich das geschrieben habe ?

HerrAbisZ schrieb:
Oder ein "Clean All" laufen lassen und dann das Backup zurück spielen ?
 
FRAC42 schrieb:
ein ISO Archiv, das sich komplett entpacken lässt gibt mir mehr Zuversicht als ein JPG, wo ein Drittel des Bildes grau ist.
Also ich weiß nicht wie sicher damit ist, dass auch alle Dateien in der ISO vollständig fehlerfrei sind oder ob dies nur bedeutet, dass das Inhaltsverzeichnis fehlerfrei ist. Wenn sich auch die ISOs die nur mit Problemen kopiert werden konnten vollständig entpacken ließen, fürchte ich das eher letzteres der Fall sein dürfte.

HerrAbisZ, damals konnte er doch noch gar kein Backup anlegen, dies klappte erst nachdem er die Dateien entfernt hatte deren Daten auf einem der Sektoren lagen die nicht lesbar waren.
 
Holt schrieb:
HerrAbisZ, damals konnte er doch noch gar kein Backup anlegen, dies klappte erst nachdem er die Dateien entfernt hatte deren Daten auf einem der Sektoren lagen die nicht lesbar waren.
Backups mache ich schon länger. Zusätzlich zu Images des Gesamtsystems lasse ich seit einiger Zeit auch die File History von Win10 mitlaufen. Genau die hat die Dateien mit CRC Fehlern aufgespürt - und diese wichtige Info dann gut im Eventlog versteckt statt Rabatz zu schlagen. Muß mir bald mal was besseres fürs File Backup besorgen.

Die SSD zu kopieren hat unter einem von Stick gebooteten Win PE mittels MiniTool Partition Wizard geklappt, mit auf dem Rechner selbst installiertem Marconium Reflect jedoch nicht, auch nicht nach Entfernen der defekten Dateien.

Obs an Win PE, MiniTool Partition Wizard oder sonst was gelegen hat kann ich nicht sagen.

Keine der betroffenen Dateien ist kritisch, etliche verzichtbar, viele aus anderen Quellen ersetzbar. Von daher ist für mich erst mal alles OK. Ich hoffe nur, daß jetzt Ruhe ist und nicht doch das Mainboard die Probleme macht.
 
Guten Morgen miteinander

Vielleicht könnt ihr mir bei meinem Problem ein wenig weiterhelfen.

Ich verwende als Datenfestplatte in meinem Windows-Rechner eine WD Red (WD40EFRX, gekauft im Jahre 2015). Die Festplatte läuft nicht im Dauerbetrieb.

Vor kurzem ist mir aufgefallen, dass beim Öffnen von Bildern teilweise nur ein weisses Bild dargestellt wird. Die Fotos-App von Microsoft scheint auch nicht mehr zu reagieren und die Festplatte rattert ein wenig vor sich hin. Nach einer gewissen Zeit lässt sich die App schliessen und wenn ich das exakt selbe Bild noch einmal öffne, wird dieses mir korrekt in der App dargestellt.

Nun bin ich mir nicht sicher, woran dies genau liegen könnte, weil ich dieses Problem zum ersten mal an meinem Rechner beobachten konnte. Ich habe daraufhin CrystalDiskInfo gestartet und es gibt ein paar Punkte, die mich ein wenig verunsichern:

WD.PNG

Eine Sicherung der Daten ist auf mehreren externen Fesplatten vorhanden (Sicherung via Robocopy). Die Punkte "aktuell schwebende Sektoren" und "Nicht korrigierbare Sektoren" bereiten mir aktuell Sorge. Denkt ihr es wäre sinnvoll hier nach einem Ersatz Ausschau zu halten?

In der Zwischenzeit habe ich ein paar Verzeichnisse auf meiner Festplatte bereinigt. Falls die Festplatte defekt sein sollte, soll ich das Ausführen von Robocopy unterlassen (damit die Daten auf meinen externen Festplatten keinen "Schaden" nehmen)?

Vielen Dank für eure Antworten!
 
paokara schrieb:
Die Punkte "aktuell schwebende Sektoren" und "Nicht korrigierbare Sektoren" bereiten mir aktuell Sorge.
Die Zählerstände stehen im Rohwert, also der ganz rechten Spalte sind bei allen drei noch 0, da ist also alles bestens. Auch sonst sehe ich nichts was auf ein Problem hinweist.
 
Sehe ich auch so. Außerdem kannst du in die Windows Ereignisanzeige schauen, dort werden HDD Fehler auch zum Teil protokolliert.
 
hab vor wenigen minuten die HDD aus meiner alten NAS ausgebaut:

HDD: 'WD Red 2TB'
NAS: 'WD my cloud 2TB' (1st gen)

Die HDD habe ich auf die Schnelle in eine Sharkoon Docking Station (Sharkoon SATA QuickPort XT USB 3.0) gesteckt und SMART werte abgelesen.
In welchem Zustand ist die HDD nach so vielen Jahren Dauereinsatz ?? Kann ich sie in einem externen gehäuse weiterverwenden?


Besten Dank im voraus !!
 

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  • WD_red_2TB.JPG
    WD_red_2TB.JPG
    121,7 KB · Aufrufe: 315
C1 Laden/Entladezyklen betragen 2.784.805 (Hexadezimal 2A7E25).
Das sind Parkvorgänge der Schreib-/Leseköpfe.
Laut Wiki sind Festplatten für 300.000 ausgelegt, wobei das eher für Laptops gilt, die häufig in den Standby gehen, um Energie zu sparen. .
https://de.wikipedia.org/wiki/Self-Monitoring,_Analysis_and_Reporting_Technology#Übliche_Parameter

Da ist deine Platte weit drüber. Sie hat wohl mehr geleistet, als vom Hersteller vorgesehen.
Ich habe eine 2,5" WD Blue bei 340.000 nach 6,5 Jahren ausgetauscht. Die läuft aber weiterhin in einem USB-Gehäuse, ist aber nur selten in Betrieb.
Dort werden die Werte nur noch langsam zunehmen. Deine Platte ist wohl auch besser in einem USB-Gehäuse aufgehoben.
Sozusagen ist das das Altenteil.

siehe auch https://thinkpad-forum.de/threads/1...Unload-Zyklen!-(betrifft-nicht-nur-WD-Green!)

edit

Eine WD Red ist insgesamt fuer etwa 600.000 LCs ausgelegt.
https://forum.qnapclub.de/thread/29922-ladezyklen-wd-red/
 
Zuletzt bearbeitet:
NRJ, die Platte hat schon 2.784.805 Load-Unload Zyklen runter, die dürfte aus der Zeit sein als die Platte per Default nach 8s im Idle in den Unload Zustand (Parken der Köpfe) ging. Spezifiziert sind aber 300.000 oder 600.000, die hat sie also schon um ein Vielfaches überschritten. Die Betriebsstunden entsprechen auch mehr als 6 Jahren Dauerbetrieb, also sind auch hier die 5 Jahren von den Herstellern für HDDs üblicherweise geplante Nutzungsdauer, schon überschritten. Mit über 96.000 Start-Stopp Zyklen der Spindel sind auch hier die spezifizierten Zyklen fast aufgebraucht, aber wie man bei den Load-Unload Zyklen sieht, sind Spezifikationen immer nur Mindestwerte und die HDDs, können sie durchaus auch deutlich übersteigen. Davon abgesehen sind aber alle Werte in Ordnung, es spricht nichts dagegen sie weiter zu nutzen, außer das man eben nicht vorhersagen kann wie lange sie noch durchhält, denn ihre Pflicht hat sie schon mehr als erfüllt.
 
Hallo liebe Leute,
habe das Problem das der Laptop plötzlich sehr langsam geworden ist und habe die Festplatte im Verdacht.
Laut Taskmanager liegen Antwortzeiten von mehr als 1000ms vor.
Explorer, Browser, etc. öffnet sich alles sehr langsam und auch der Windowsstart dauert >2 Minuten.
Hab euch die SMART - Werte mal unten angehangen, wäre super wenn mir jemand helfen könnte.

Vielen Dank schonmal für die Hilfe und VG

SMART 0.JPGSMART 1.JPG
 
Der Smart sieht für mich ok. aus. Ist die HDD das Systemlaufwerk?
Ist sonst noch etwas ungewöhnlich im Taskmanager, wie hohe CPU- oder Datenträgerlast, Auslastung durch einzelne Prozesse?
Eine Datenträgerüberprüfung würde ich vorerst nicht machen, sonst dauert sie womöglich Tage und kann dann zu einem Totalausfall führen.
Außerdem müsstest du sie dann hart abbrechen, um etwas anderes machen zu können, was auch nicht gesund ist.

Ich würde noch hwinfo64 (Portable Edition) zur Analyse starten, wo man alle Temperaturen, Spannungen und Drehzahlen der Lüfter unter Sensor Status hat.
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/hwinfo/

Wurde vor kurzem auf Windows 10 2004 aktualisiert? Eventuell läuft das Update noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Reaktionen: DDD und ProGunShooter
deo schrieb:
Der Smart sieht für mich ok. aus.
Für mich auch, es fallen nur ein paar Auslösungen des G-Sensors auf, also zu harte Stöße oder Vibrationen, wenn dies gerade passiert, sollte man sich über hohe Antwortzeiten nicht wundern.
deo schrieb:
Ist die HDD das Systemlaufwerk?
Da auf ihr die C: Partition liegt, kann man dies wohl annehmen und es gehört schon einiges an Geduld dazu heutzutage noch eine HDD als Systemlaufwerk zu verwenden. Ich würde sie gegen eine ordentliche SSD mit DRAM Cache ersetzen, wie die Crucial MX500 oder Samsung 860 Evo, die kosten in 1TB auch nicht mehr die Welt und auch wenn das Notebook alt ist, lohnt es sich noch eine ordentliche SSD zu nehmen, man kann sie ja danach auch in den nächsten Rechner übernehmen.
 
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Reaktionen: DDD, ProGunShooter und Daniel D.

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