[Sammelthread] Peering verschiedener ISP's, Diskussion

FDCServers (Cogent) via AS3320 (Lastrichtung leider kA) aktuell:
Code:
$ wget -4 -O /dev/null https://lg-fra.fdcservers.net/1GBtest.zip --report-speed=bits -4
--2022-01-11 16:37:44--  https://lg-fra.fdcservers.net/1GBtest.zip
Resolving lg-fra.fdcservers.net (lg-fra.fdcservers.net)... 50.7.84.4
Connecting to lg-fra.fdcservers.net (lg-fra.fdcservers.net)|50.7.84.4|:443... connected.
HTTP request sent, awaiting response... 200 OK
Length: 1073741824 (1.0G) [application/zip]
Saving to: '/dev/null'

/dev/null                          0%[                                                        ]   1.41M  1.39Mb/s    eta 2h 1m

Parallel dazu "von wo anders" (Lastrichtung via Tata) ;)
Code:
$  wget -4 -O /dev/null https://lg-fra.fdcservers.net/1GBtest.zip --report-speed=bits -4
--2022-01-11 16:38:39--  https://lg-fra.fdcservers.net/1GBtest.zip
Resolving lg-fra.fdcservers.net (lg-fra.fdcservers.net)... 50.7.84.4
Connecting to lg-fra.fdcservers.net (lg-fra.fdcservers.net)|50.7.84.4|:443... connected.
HTTP request sent, awaiting response... 200 OK
Length: 1073741824 (1.0G) [application/zip]
Saving to: ‘/dev/null’

/dev/null                        100%[=======================================================>]   1.00G   860Mb/s    in 10s

2022-01-11 16:38:51 (853 Mb/s) - ‘/dev/null’ saved [1073741824/1073741824]
 
Aah, danke. Vom zweiten kenne ich die Lastrichtung, da ich da nachschauen kann.

AS3320 geht via direktem PNI, was wohl wie so oft völlig überlastet ist.
 
pufferueberlauf schrieb:
Contabo kannte ich jetzt nicht, die werben allerdings mit redundanter Anbindung ueber unterschiedliche Provider.... keine Ahnung ob die gut ans AS3320 angebunden sind oder nicht.
Contabo AS51167 hat Telia-Carrier AS1299 und Lumen AS3356 als Tier-1-Transitanbieter, außerdem noch Colt AS8220, M-Net AS8767 und 1&1 Versatel AS8881 als Tier-2-Transitanbieter und ein bisschen Peering.

Von einem Telekom AS3320 Anschluß aus läuft IPv4 via Telia-Carrier, dürfte also zur Prime-Time auch vom Underpeering der Telekom betroffen sein.
 
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Von meinem Telekomanschluss aus muss ich kleinere Brötchen backen:
Code:
wget -4 -O /dev/null https://lg-fra.fdcservers.net/10MBtest.zip --report-speed=bits
Connecting to lg-fra.fdcservers.net (lg-fra.fdcservers.net)|50.7.84.4|:443... connected.
Length: 10485760 (10M) [application/zip]
Saving to: ‘/dev/null’

/dev/null                       100%[=========================>]  10.00M  1.10Mb/s    in 80s   

2022-01-11 16:39:06 (1.05 Mb/s) - ‘/dev/null’ saved [10485760/10485760]
Code:
mtr -ezbw -c 10 lg-fra.fdcservers.net
Start: 2022-01-11T16:31:55+0100
HOST:                                                                          Loss%   Snt   Last   Avg  Best  Wrst StDev
  1. AS???    _gateway (192.168.20.1)                                           0.0%    10    0.2   0.2   0.1   0.2   0.0
  2. AS3320   xxxxxxxxx.dip0.t-ipconnect.de (62.155.246.90)                     0.0%    10    7.8   7.0   4.6  12.1   2.7
  3. AS3320   217.5.109.110                                                     0.0%    10    8.2   8.2   8.1   8.4   0.1
  4. AS3320   80.157.201.198                                                    0.0%    10    8.7   8.4   8.1   8.7   0.2
  5. AS174    be3186.ccr41.fra03.atlas.cogentco.com (130.117.0.1)               0.0%    10    8.3   8.4   8.1   8.6   0.2
  6. AS174    be2156.rcr21.b023657-1.fra03.atlas.cogentco.com (130.117.48.94)   0.0%    10    8.6   8.5   8.2   9.0   0.2
  7. AS174    core01.aggr0.fra.fdcservers.net (149.6.42.162)                   10.0%    10   10.6  10.0   9.6  11.3   0.6
  8. AS174    50.7.84.4                                                        20.0%    10    8.7   8.7   8.3   8.9   0.2
 
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pufferueberlauf schrieb:
Fuer die Telekom war da in der Vergangenheit oft Cogent ein ergiebiges Pflaster, wie hiess da noch der single-homed Anbieter?

fdcservers.net war das immer um die es da geht, weil die auch einige Speedtest.net-Server stellen. Und die haben auch kein eigenes AS, das ist alles im Cogent AS174.

0-8-15 User schrieb:
Die haben Lumen und Telia Carrier als upstream, sind also nicht Single-Homed.

EDIT: dw4817 und du waren da schon schneller
 
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mein haupt problem mit der telekom war das AS142616 (Misaka Network, Inc. in tokyo) die hängen halt bei uns nur in ffm mit 1gbs, o² bekommt das besser hin, da is der link wenigstens stabil bei rund 20mbit...
ein trace hänge ich hier nicht an, da es beruflich ist.
 
kann auch sein dass die da mal dran hingen, und seit einiger zeit nicht mehr, mir war nur aufgefallen als ich noch telekom hatte dass das so gar nicht gut funktioniert hatte.
und ich meine durchaus den ableger in tokyo. nicht das rechenzetrum bei uns.
also das Equinix TY8 data center
hopglas via
https://ping.sx/ping
 
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Burnzi schrieb:
Wieso ist der Telefonica Weg eigentlich so lang?
Weil die Telekom ihre L3-Hops versteckt:
  • MPLS can also let you hide traceroute hops.
    • Since you aren’t actually doing IP forwarding, there is no need to decrement the IP TTL field as you MPLS forward the packet.
      • And if you don’t, the LSP shows up as a single hop in traceroute
    • Some networks prefer this behavior, as it hides the internals of their network, and makes for shorter / prettier traceroute
    • Some networks also run MPLS-only cores, which carry no IP route
      • This presents a problem, since if they did want to show the hops in traceroute, the router can’t do IP routing to return the ICMP TTL Exceed.
      • To solve this problem, an “icmp tunneling” feature was implemented.
        • If an ICMP message is generated inside an LSP, the ICMP message is carried all the way to the end of the LSP before being routed back.
        • This can make traceroute look really weird, since you see all the hops along the LSP, but they all appear to have the same latency as the final hop. This causes much end-user confusion.
Quelle: Folie 53 aus https://archive.nanog.org/meetings/nanog49/presentations/Sunday/mpls-nanog49.pdf
 
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Die Telekom hat wieder mal bewiesen, dass sie nichts verstanden hat: https://www.golem.de/news/telekom-n...tzneutralitaet-ist-ueberholt-2201-162436.html
Zitat aus dem Artikel:

Layton erinnerte daran, dass Netflix in den Zeiten, als das Unternehmen noch DVDs per Post verschickte, Porto für den Versand bezahlt, die Zahlungspflicht an den US Postal Service aber nie in Frage gestellt habe. Heute würden die Kosten für die Übertragung der Filme auf die Telekommunikationsunternehmen abgewälzt.


Dass die ISPs, also die Telekom hier, Geld von ihren Kunden dafür bekommt, erwähnen sie natürlich nicht. Beim Postversand verlangt kein Postdienstleister Geld vom Sender UND vom Empfänger. Auch die Telekom nicht als sie noch gelb war. Wie sagt man so schön: Double Paid Peering. Von mir aus soll die Telekom von allen Netzwerken der Welt Geld verlangen. Im Gegenzug sollen sie jedoch den Bürgern die Anschlüsse kostenlos zur Verfügung stellen. Sie werden sehr schnell feststellen, dass dieses Geschäftsmodell nicht funktionieren wird. Und beim 25/25Gbit/s Angebot von Init7 sieht man glaube ich ganz gut, dass Traffic wohl nicht der primäre Kostentreiber ist.
 
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foo_1337 schrieb:
Und beim 25/25Gbit/s Angebot von Init7 sieht man glaube ich ganz gut, dass Traffic wohl nicht der primäre Kostentreiber ist.
Es geht beim "Double Paid Peering" nicht primaer um "Kosten" sondern darum den empfundenen Vorteil den Zugang zu relativ finanzstarken Kunden kontrollieren zu können in bare Münze umzuwandeln, das mit den Ausbaukosten ist eine Nebelkerze mit der Neid unter den Betroffenen ausgelöst werden soll (weil wenn die Kunden auf einander sauer sind uebersehen sie vielleicht wer die eigentliche Verantwortung traegt); das heisst nicht, dass ein Ausbau nichts kostet, aber halt dass der sehr wohl (bzw. die Zinsen des fuer den Ausbau aufgenommenen Kredites) aus den Einnahmen durch die eigenen Endkunden finanziert werden kann.
Ergänzung ()

"Deshalb sei es höchste Zeit, das Regelwerk zu modernisieren und den neuen Marktrealitäten anzupassen. Konkret bedeute dies, dass zuständige Behörden angemessene Transitpreise für die Verkehrsabwicklung festsetzten oder als "Schiedsrichter"sicherstellten, dass Breitband- und Inhalteanbieter auf Augenhöhe miteinander verhandeln."

Ich bin mir nicht sicher ob die diese Forderung wirklich durchdacht haben.... der Punkt ist die Transitpreise der Telekom sind klar in er Kategorie astronomisch, was wenn die BNetzA jetzt den Median der realisierten Transitpreise als angemessen festsetzen wuerde... wuerden die meisten der bisher zwangsrekrutierten Transit-Kunden auf einmal viel weniger einspielen als bisher, aber ob die "grossen 5" Zugang kaufen wuerden ist noch nicht ausgemacht.
 
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Netflix zahlt doch bereits für seine Anbindung, ich gehe nicht von aus dass ihre bisherige Anbindung des Rechenzentrums völlig kostenfrei ist... nur dass sie eben kein direkter Kunde der Telekom sind sondern von anderen Dienstleistern.
Wäre mir neu wenn die deutsche Post extra Geld verlangen würde, wen ich die Dienstleistung Post bei einem amerikanischen postdienstleister einkaufen und diesem sage liefere nach Deutschland.
Da ist die deutsche Post auch nicht mein Vertragspartner. Sondern die United State postal Service. Die für die Übergabe ins Ausland eine gewisse Gebühr verlangt.

Mal davon ab will die telekom ja was von netflix weil die Telekom Kunden für eine Anbindung zahlen und die Dienstleistung netflix oder Youtube schauen verlangt.
Ich versteh nicht was die Telekom da will.
Gott sei Dank bin ich kein Kunde dieses Erpresser Vereins
 
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ichkriegediekri schrieb:

Ja, wir hatten bis zum Wechsel das gleiche Problem nur anders herum. Arbeit mit Telekom-Leitung und viele Mitarbeiter und Kunden die nicht bei der Telekom waren mussten unter dem Peering leiden.

Jetzt sind wir bei einem lokalen Anbieter mit Offenem Peering der über einen T2-Transit auch genug Banbreite zur Tkom hat und alle sind glücklich.

Was man bei auch machen kann wäre den Mitarbeitern die Telekom-Kunden sind einen zweiten seperaten VPN Einwahlpunkt einzurichten. Entweder indem man eine 2. Leitung bei der Telekom oder einem Anbieter mit ausreichend Peering zur Telekom bestellt. Oder indem man sich bei einem Hoster der ausreichend Peering mit der Tkom hat einbucht, dort dann den VPN der Mitarbeiter terminiert und den Traffic durch einen 2. VPN ins Firmennetz schiebt.
 
@mici01 jo, das wäre ein passender Workaround. Schlimm genug, dass man sich überhaupt Gedanken um sowas machen muss.
 
Er hat doch eine 100Mbit/s Leitung von einem anderen ISP. Wenn, dann muss der andere ISP das machen. Ansonsten würde "mit der Telekom peeren" bedeuten, dass sie die Leitung von der DTAG beziehen. Problem solved, die DTAG hat ihr Ziel erreicht ;)
 
Achso, ich war jetzt davon ausgegangen dass der GK Anschluss BGP macht und ein eigenes AS betrieben wird, aber wenn das natürlich nicht der Fall ist bleibt nur der Anbieter Wechsel oder eine Anbindung mit zusätzlichem Anbieter..
 
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