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[Sammelthread] Tipps bitte! Bilderthread für Ein- und Aufsteiger (1.Post beachten!)
- Ersteller LordB
- Erstellt am
Tyrosh22
Commander
- Registriert
- Apr. 2014
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- 2.819
@Chill:
Bild 2 finde ich sehr gelungen, der Titel passt super. Auch wenn ich selbst nie in den Biergarten gehe oder Bier trinke ruft das Bild sofort solche Assoziationen bei mir hervor. Kulturelle Semantik getroffen! Der Schatten des Bierglases sieht zudem schön aus, finde ich.
(Cooler Nickname btw )
Edit: Grad nochmal in Lightroom geschaut, irgendwie ist bei Bild 1 der Grain-Regler eskaliert. Hatte eigentlich gar nicht vor, eine Körnung reinzumachen...
Wie binde ich denn die Bilder direkt von Flickr hier ein, so wie bei Dave zum Beispiel?
Mal drei weitere Bilder:
ISO: 160
Blende: f/8.0
Verschlusszeit: 1/30 Sek.
ISO: 160
Blende: f/7.1
Verschlusszeit: 1/640 Sek.
ISO: 160
Blende: f/5.0
Verschlusszeit: 1/200 Sek.
Bild 2 finde ich sehr gelungen, der Titel passt super. Auch wenn ich selbst nie in den Biergarten gehe oder Bier trinke ruft das Bild sofort solche Assoziationen bei mir hervor. Kulturelle Semantik getroffen! Der Schatten des Bierglases sieht zudem schön aus, finde ich.
(Cooler Nickname btw )
Edit: Grad nochmal in Lightroom geschaut, irgendwie ist bei Bild 1 der Grain-Regler eskaliert. Hatte eigentlich gar nicht vor, eine Körnung reinzumachen...
Wie binde ich denn die Bilder direkt von Flickr hier ein, so wie bei Dave zum Beispiel?
Mal drei weitere Bilder:
ISO: 160
Blende: f/8.0
Verschlusszeit: 1/30 Sek.
ISO: 160
Blende: f/7.1
Verschlusszeit: 1/640 Sek.
ISO: 160
Blende: f/5.0
Verschlusszeit: 1/200 Sek.
Zuletzt bearbeitet:
Tyrosh22
Commander
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- Apr. 2014
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Chillkroetchen
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Mai 2014
- Beiträge
- 392
Moinsen,
also das erste finde ich auch sehr schön, hätte evtl ne kleine Vignette noch rein und etwas stärker (übertrieben) scharf gezeichnet um n etwas artsy look zu erhalten.
Das dritte finde ich eigentlich auch interessant, hätte dort aber etwas den Vordergrund aufgehellt.
Die Bilder direkt über Flickr hier einbinden:
- Im Fotostream auf das gewünscht Bild klicken
- Im schwarzen Bereich unten rechts auf "Bild Teilen"
- Im Reiter "BB-Code" den entsprechenden Code im Forum einfügen
Fertig.
Hast BTW n neuen Follower ;-)
also das erste finde ich auch sehr schön, hätte evtl ne kleine Vignette noch rein und etwas stärker (übertrieben) scharf gezeichnet um n etwas artsy look zu erhalten.
Das dritte finde ich eigentlich auch interessant, hätte dort aber etwas den Vordergrund aufgehellt.
Die Bilder direkt über Flickr hier einbinden:
- Im Fotostream auf das gewünscht Bild klicken
- Im schwarzen Bereich unten rechts auf "Bild Teilen"
- Im Reiter "BB-Code" den entsprechenden Code im Forum einfügen
Fertig.
Hast BTW n neuen Follower ;-)
Chillkroetchen schrieb:Moinsen,
also das erste finde ich auch sehr schön, hätte evtl ne kleine Vignette noch rein und etwas stärker (übertrieben) scharf gezeichnet um n etwas artsy look zu erhalten.
sowas in der Richtung hatte ich mir auch gedacht
So hier mal meine Entwicklung:
Kernpunkte:
* Crop auf 16:9 und gedreht; damit den unscharfen Bereich unten entfernt und den schiefen Horizont.
* Wärmere Farben
* Dynamik und Klarheit etwas erhöht. Sonnununtergangsstimmung passend zum welken Blatt
* Schwarz und Lichter etwas gesenkt zwecks Kontrast und Lesbarkeit.
Kernpunkte:
* Crop auf 16:9 und gedreht; damit den unscharfen Bereich unten entfernt und den schiefen Horizont.
* Wärmere Farben
* Dynamik und Klarheit etwas erhöht. Sonnununtergangsstimmung passend zum welken Blatt
* Schwarz und Lichter etwas gesenkt zwecks Kontrast und Lesbarkeit.
Tyrosh22
Commander
- Registriert
- Apr. 2014
- Beiträge
- 2.819
Sieht auch sehr schön aus!
Hier mal zwei Bilder aus der Kategorie "fotografier doch nicht aus der Hand mit so kurzer Belichtungszeit":
Mindfulness by Christian, auf Flickr
ƒ/5.2 / 29.0 mm / Belichtungszeit: 0,2 / ISO: 160
Beginning of a Journey by Christian, auf Flickr
ƒ/5.6 / 45.0 mm / Belichtungszeit: 0.4 / ISO: 1600
Hier mal zwei Bilder aus der Kategorie "fotografier doch nicht aus der Hand mit so kurzer Belichtungszeit":
Mindfulness by Christian, auf Flickr
ƒ/5.2 / 29.0 mm / Belichtungszeit: 0,2 / ISO: 160
Beginning of a Journey by Christian, auf Flickr
ƒ/5.6 / 45.0 mm / Belichtungszeit: 0.4 / ISO: 1600
Nossi
Captain
- Registriert
- Okt. 2002
- Beiträge
- 3.893
Ich melde mich mal als Einsteiger mit einer absoluten Einsteigerfrage.
Ich entdecke seit einigen Wochen die Spiegelreflexkamera meiner Freundin (EOS 1000D) und die Funktionen all der Schalter an der Kamera. Auch spiele ich seit einigen Tagen mit Lightroom herum: Sensationelles Programm, ich hab am ersten Abend nicht mehr den Mund zu bekommen. Den Auslöser zu drücken ist gefühlt "nur" der halbe Weg zu einer guten Photographie.
Aber zum konkreten Problem: Ich habe den Weißabgleich immer noch nicht verstanden. Die Theorie ist einigermaßen klar: Idealerweise fotografiere ich eine Graukarte (18%) als universelle Referenz, um später Farbstiche zu entfernen, weil die Kamera natürlich keine chromatische Adaption beherrscht.
Mein Problem ist, dass der Weißabgleich wie etwas klingt, was pauschal "richtig" oder "falsch" zu machen ist. Nur: Mit dem Weißabgleich zerstöre ich mir doch ggf. die Lichtstimmung. Nach dem manuellen Weißabgleich in Lightroom sieht die Abenddämmerung aus wie die Mittagssonne. Und das kriege ich nicht zusammen: Einerseits gibt es so eine klare Vorgabe (18% Graukarte => "richtig"), andererseits kann es bei einer künstlerischen Aktivität ja kein "richtig" oder "falsch" geben und im Gegenteil: Ich zerstöre mit meinem "richtig" machen eigentlich sogar das, was ich aufnehmen wollte, nämlich z.B. die Lichtstimmung.
Ich habe z.B. gestern Nacht zum ersten Mal mit HDR herumgespielt. Das ganze war eher spontan und es soll auch gar nicht um das Motiv an sich gehen.
Dieses Bild spuckte Lightroom aus, mit automatischem Tonwert und automatischem Weißabgleich:
Und dieses Bild entsteht, wenn ich den Weißabgleich auf die hellen Werbetafeln der Buchhandlung ausrichte, die einen ganz leicht gräulichen Ton haben
Letzteres trifft auch deutlich besser die Farbstimmung vor Ort, die, wie ich mir einbilde (das ist ja das Problem an der chromatischen Adaption ), keineswegs Orange ist.
Die Frage, die ich mir als totale Laie hier stelle ist, wie ihr mit diesem Problem umgeht. Wann macht ihr einen Weißabgleich, was ist "richtig" und "falsch"? Ich kämpfe hier ziemlich mit meiner kognitiven Dissonanz.
Ich entdecke seit einigen Wochen die Spiegelreflexkamera meiner Freundin (EOS 1000D) und die Funktionen all der Schalter an der Kamera. Auch spiele ich seit einigen Tagen mit Lightroom herum: Sensationelles Programm, ich hab am ersten Abend nicht mehr den Mund zu bekommen. Den Auslöser zu drücken ist gefühlt "nur" der halbe Weg zu einer guten Photographie.
Aber zum konkreten Problem: Ich habe den Weißabgleich immer noch nicht verstanden. Die Theorie ist einigermaßen klar: Idealerweise fotografiere ich eine Graukarte (18%) als universelle Referenz, um später Farbstiche zu entfernen, weil die Kamera natürlich keine chromatische Adaption beherrscht.
Mein Problem ist, dass der Weißabgleich wie etwas klingt, was pauschal "richtig" oder "falsch" zu machen ist. Nur: Mit dem Weißabgleich zerstöre ich mir doch ggf. die Lichtstimmung. Nach dem manuellen Weißabgleich in Lightroom sieht die Abenddämmerung aus wie die Mittagssonne. Und das kriege ich nicht zusammen: Einerseits gibt es so eine klare Vorgabe (18% Graukarte => "richtig"), andererseits kann es bei einer künstlerischen Aktivität ja kein "richtig" oder "falsch" geben und im Gegenteil: Ich zerstöre mit meinem "richtig" machen eigentlich sogar das, was ich aufnehmen wollte, nämlich z.B. die Lichtstimmung.
Ich habe z.B. gestern Nacht zum ersten Mal mit HDR herumgespielt. Das ganze war eher spontan und es soll auch gar nicht um das Motiv an sich gehen.
Dieses Bild spuckte Lightroom aus, mit automatischem Tonwert und automatischem Weißabgleich:
Und dieses Bild entsteht, wenn ich den Weißabgleich auf die hellen Werbetafeln der Buchhandlung ausrichte, die einen ganz leicht gräulichen Ton haben
Letzteres trifft auch deutlich besser die Farbstimmung vor Ort, die, wie ich mir einbilde (das ist ja das Problem an der chromatischen Adaption ), keineswegs Orange ist.
Die Frage, die ich mir als totale Laie hier stelle ist, wie ihr mit diesem Problem umgeht. Wann macht ihr einen Weißabgleich, was ist "richtig" und "falsch"? Ich kämpfe hier ziemlich mit meiner kognitiven Dissonanz.
Zuletzt bearbeitet:
Ein richtig oder falsch gibt es da nicht. Setze den Weißabgleich so, wie er deiner Meinung nach die Bildwirkung am besten unterstützt. Das kann dann ein nach Graukarte "richtiger" Weißabgleich sein, aber auch ein ganz anderer.
Eine ausführliche Erklärung des Wie & Warum des Weißabgleichs speziell in Lightroom findest du hier: https://www.youtube.com/watch?v=mfo9sfvLyGc
Eine ausführliche Erklärung des Wie & Warum des Weißabgleichs speziell in Lightroom findest du hier: https://www.youtube.com/watch?v=mfo9sfvLyGc
Nossi
Captain
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- Okt. 2002
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- 3.893
Danke sehr. Du und das Video bestätigen, was ich ich natürlich stark vermutet habe. Das Problem in diesen ganzen Online Tutorials für Dummies ist, dass jedesmal lediglich 3 Absätze über Farbstich und Neutralgrau geschrieben wird und man den Eindruck erhält, es müsse so und nicht anders gemacht werden.
Ein korrekter Weißabgleich ist ja nur dann erforderlich, wenn Du farbecht arbeiten musst. Für Deine persönliche Bildstimmung ist alles Erlaubt, was Dir gefällt. Wärst Du aber z.B. Produkt-, oder Modefotograf muss die Farbe natürlich exakt passen.
Zudem bietet die Kamera ja feste Werte, wie Sonne, Bewölkt etc ...
Da sich von der goldenen bis zur blauen Stunde der Weißwert durchweg ändert, hast Du ja auch gar keine echte Chance, außer darauf zu vertrauen was die Kamera macht, oder etwas fest vorgeben, was Dir gefällt, oder eben immer wieder zwischen durch ein Graukarten-Bild dazwischen zu schieben um die folgenden Bilder jeweils anzupassen.
Zudem bietet die Kamera ja feste Werte, wie Sonne, Bewölkt etc ...
Da sich von der goldenen bis zur blauen Stunde der Weißwert durchweg ändert, hast Du ja auch gar keine echte Chance, außer darauf zu vertrauen was die Kamera macht, oder etwas fest vorgeben, was Dir gefällt, oder eben immer wieder zwischen durch ein Graukarten-Bild dazwischen zu schieben um die folgenden Bilder jeweils anzupassen.
Nossi
Captain
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- Okt. 2002
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- 3.893
Ich nochmal
Habe die letzten Wochen fleißig das Fotografieren geübt und viel zum Thema gelesen und gehört.
Ich renne mit einer EOS 1000D und dem 18-55mm Kit Objektiv herum (Kein IS). Außerdem nutze ich Lightroom zur Nachbearbeitung.
An was es mir jedoch am endgültigen Photo mangelt ist eine gewisse Klarheit/Brillanz. Wenn ich mich auf Flickr umschaue, finde ich Photos wie folgendes:
La Arnia Nocturna by jose manuel polanco, on Flickr
Geschossen mit genau meiner Kamera/Objektiv.
Oder sowas:
Borrasca by Iñaki Bolumburu, on Flickr
Ebenfalls mit der 1000D, allerdings ein anderes Weitwinkelobjektiv.
Und da komme ich bei weitem nicht ran. Was ich momentan schieße ist sowas:
Upside down? by Sebastian Klein, on Flickr
Natürlich ist das Motiv nicht vergleichbar, aber man erkennt, dass dem ganzen irgendwie das Aha-Erlebnis fehlt.
Jetzt verraten mir die Exif-Daten des ersten Bildes, dass das Photo mit einer sehr langen Belichtungszeit aufgenommen wurde, hier dürfte also ein Graufilter im Einsatz gewesen sein (Besitze ich noch nicht). Dann habe ich gelernt, dass man in der Landschaftsfotografie gerne Polfilter nutzt, diese reduzieren Reflexionen, Dunst in der Ferne und machen ebenfalls die Farben kräftiger (Besitze ich ebenfalls noch nicht). Oder ist es möglicherweise auch die Gegenlicht-/Streulichtblende, die mir ebenfalls fehlt? Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie sich dieses Zubehör real auf die Bildqualität auswirkt: Ist das Detail-Masturbation, wenn es sonst nichts anderes zu optimieren gibt, oder ist das wie Tag und Nacht?
Woran liegt also dieser in meinen Augen deutliche Unterschied? Sind es die Filter? Sind es meine amateurhaften Lightroom-Fähigkeiten? Ist die HDR-Funktion von Lightroom ggf. unperfekt und von Hand und mit dem Wissen was man tut lässt sich da mehr herausholen? Oder sind es gar "nur" Motive, Lichtverhältnisse und Komposition, die bei einem Profi einen so viel besseren Eindruck hinterlassen, dass das ganze Bild zu strahlen scheint?
Das gute an den Beispielen ist jedoch: Einen Kamerakauf kann ich mir noch lange sparen, Kamera/Objektiv kann ich guten Gewissens als limitierenden Faktor ausschließen
Nachtrag zur Klarstellung:
Was ich nicht sagen will ist, dass ich mir nen 150€ Filter an die Kamera pappe und plötzlich Photos aus der Kamera fallen wie die Beispiele 1 und 2 oben. Ich rede hier vom rein technischen Aspekt, dass die Bilder klarer und brillanter wirken.
Habe die letzten Wochen fleißig das Fotografieren geübt und viel zum Thema gelesen und gehört.
Ich renne mit einer EOS 1000D und dem 18-55mm Kit Objektiv herum (Kein IS). Außerdem nutze ich Lightroom zur Nachbearbeitung.
An was es mir jedoch am endgültigen Photo mangelt ist eine gewisse Klarheit/Brillanz. Wenn ich mich auf Flickr umschaue, finde ich Photos wie folgendes:
La Arnia Nocturna by jose manuel polanco, on Flickr
Geschossen mit genau meiner Kamera/Objektiv.
Oder sowas:
Borrasca by Iñaki Bolumburu, on Flickr
Ebenfalls mit der 1000D, allerdings ein anderes Weitwinkelobjektiv.
Und da komme ich bei weitem nicht ran. Was ich momentan schieße ist sowas:
Upside down? by Sebastian Klein, on Flickr
Natürlich ist das Motiv nicht vergleichbar, aber man erkennt, dass dem ganzen irgendwie das Aha-Erlebnis fehlt.
Jetzt verraten mir die Exif-Daten des ersten Bildes, dass das Photo mit einer sehr langen Belichtungszeit aufgenommen wurde, hier dürfte also ein Graufilter im Einsatz gewesen sein (Besitze ich noch nicht). Dann habe ich gelernt, dass man in der Landschaftsfotografie gerne Polfilter nutzt, diese reduzieren Reflexionen, Dunst in der Ferne und machen ebenfalls die Farben kräftiger (Besitze ich ebenfalls noch nicht). Oder ist es möglicherweise auch die Gegenlicht-/Streulichtblende, die mir ebenfalls fehlt? Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie sich dieses Zubehör real auf die Bildqualität auswirkt: Ist das Detail-Masturbation, wenn es sonst nichts anderes zu optimieren gibt, oder ist das wie Tag und Nacht?
Woran liegt also dieser in meinen Augen deutliche Unterschied? Sind es die Filter? Sind es meine amateurhaften Lightroom-Fähigkeiten? Ist die HDR-Funktion von Lightroom ggf. unperfekt und von Hand und mit dem Wissen was man tut lässt sich da mehr herausholen? Oder sind es gar "nur" Motive, Lichtverhältnisse und Komposition, die bei einem Profi einen so viel besseren Eindruck hinterlassen, dass das ganze Bild zu strahlen scheint?
Das gute an den Beispielen ist jedoch: Einen Kamerakauf kann ich mir noch lange sparen, Kamera/Objektiv kann ich guten Gewissens als limitierenden Faktor ausschließen
Nachtrag zur Klarstellung:
Was ich nicht sagen will ist, dass ich mir nen 150€ Filter an die Kamera pappe und plötzlich Photos aus der Kamera fallen wie die Beispiele 1 und 2 oben. Ich rede hier vom rein technischen Aspekt, dass die Bilder klarer und brillanter wirken.
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich brillant sind die gezeigten Aufnahmen alle nicht - das täuscht. Bei den ersten beiden ist nur das Licht, das Motiv und der Bildaufbau stimmiger. Zudem wurde sehr lange belichtet. In meinen Augen wirken sich folgende Faktoren auf die technische Qualität aus: Objektiv > Kamera > Filter und sonstige Peripherie ... D.h. ein paar Filter werden deine Aufnahmen der technischen Perfektion nicht in dem Maße näher bringen, dass diese deinen Erwartungen entsprechen. Ich würde an der Motivauswahl arbeiten ...
Ich denke, das Licht spielt hier eine ganz zentrale Rolle. Das von dir gezeigte Foto ist im direkten Gegenlicht aufgenommen und wenn ich das richtig sehe, liegt auch noch leichter Nebel/Dunst über dem Wasser. Da ist es ganz normal, dass alles etwas flau wirkt.
Was auch Einfluss haben könnte:
Was auch Einfluss haben könnte:
- Die meisten Kit-Objektive an APS-C erreichen ihre optimale Schärfe zwischen f/5.6 und f/11. Bei größeren Blendenzahlen macht sich die Beugungsunschärfe recht deutlich bemerkbar.
- Bei einem HDR können durch Bewegungen zwischen den Aufnahmen (Wasser, Blätter, Wolken) Unschärfen entstehen. Lightroom kann das grundsätzlich korrigieren, es funktioniert aber nicht immer einwandfrei. Ob andere HDR-Programme dafür besser geeignet sind, kann ich dir nicht sagen.
Der Unterschied ist der Bildaufbau. Ich finde dein Foto nicht übel, aber es ist halt was anderes als die Graufilterorgie bei Nummer 2, Nummer 1 wurde vermutlich abends aufgenommen, zu erkennen an den Startrails. Da kippt übrigens der Horizont.
Technisch entscheidender ist der Workflow der Nachbearbeitung...Aber beides alleine stehen lassen ist meist nicht der Schlüssel zum Erfolg. Mit ist aufgefallen. Dass meine Ergebnisse -subjektiv - besser werden, wenn ich schon weiß wie das Bild am Ende aussehen soll, was meine Kamera (Body& Objektiv) leisten, welche Settings der Kamera ich brauche und wie das ganze Nachbearbeitet werden soll.
Gesendet von Unterwegs
Technisch entscheidender ist der Workflow der Nachbearbeitung...Aber beides alleine stehen lassen ist meist nicht der Schlüssel zum Erfolg. Mit ist aufgefallen. Dass meine Ergebnisse -subjektiv - besser werden, wenn ich schon weiß wie das Bild am Ende aussehen soll, was meine Kamera (Body& Objektiv) leisten, welche Settings der Kamera ich brauche und wie das ganze Nachbearbeitet werden soll.
Gesendet von Unterwegs
Nossi
Captain
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- 3.893
Also euer Tenor geht in die Richtung, dass die Bilder nicht tatsächlich technisch klarer und brillanter sind, sondern dass es handwerkliche Faktoren sind: Bildaufbau, Belichtung.
Der Fehler sitzt also wie üblich vor der Kamera
Mein Problem als blutiger Anfänger ist, dass ich aus der Unkenntnis über die Technik einerseits Dinge nicht einschätzen kann und andererseits mir überhaupt das Wissen fehlt, um die richtigen Fragen stellen zu können. Man sieht nur, dass die Bilder, die aus der Kamera purzeln, nicht so geil aussehen wie man das im Reisekatalog sieht. Und erst, wenn man solche Artikel wie diesen hier bei Kwerfeldein liest, fällt es einem plötzlich wie Schuppen von den Augen, weil man da einen kurzen Abriss über den Workflow zu sehen bekommt, samt vorher/nachher. Und spannenderweise ist "vorher" dann ein Bild, bei dem man denkt: Okay, das hätte ich auch noch hinbekommen - und es vermutlich enttäuscht gelöscht, weil es natürlich nicht wie Hochglanzmagazin aussieht.
Aber damit fangen die Probleme ja erst an. Dann fängt man an ein bisschen zu verstehen, aber stellt sich dafür dann auch immer die Frage, ob es jetzt lediglich an den Fotos liegt, die man selbst schießt (also handwerklich), oder ob es da noch mehr versteckte Tricks gibt, die man erst mal kennen muss, um überhaupt technisch in der Lage zu sein, solche Ergebnisse zu reproduzieren.
Und auf der anderen Seite fängt Lightroom mich auch ein wenig an zu stören, weil es sich wie mogeln anfühlt. Weil ich das Gefühl habe, dass ich gar nicht lerne zu fotografieren, sondern nur, hinterher zu kaschieren.
Zu meinem Bild an sich:
Jupp, da liegt noch Nebel über dem See. Habe auch Bilder, die eine Stunde eher aufgenommen sind, da sieht man es deutlicher:
Fog and Mirror Sea by Sebastian Klein, on Flickr
Und bzgl der Blende ärgere ich mich selbst, weil ich mir damit tatsächlich ein paar Motive versaut habe, bei denen deswegen Unschärfe reingerutscht ist. Und vor allem völlig unnötig, denn Blende 8 hätte sicherlich ebenfalls genügend Tiefenschärfe produziert..... Aber da kommt dann der Amateur durch, weil ich schlicht vergessen habe, zwischendurch mal auf die veränderten Lichtverhältnisse und die Tatsache, dass ich vorher mit Stativ geschossen habe, zu reagieren.
Aber gut: Das war der erste Ausflug, den ich gezielt morgens zum Fotografieren unternommen habe. Dafür macht man die Fehler ja.
Der Fehler sitzt also wie üblich vor der Kamera
Mein Problem als blutiger Anfänger ist, dass ich aus der Unkenntnis über die Technik einerseits Dinge nicht einschätzen kann und andererseits mir überhaupt das Wissen fehlt, um die richtigen Fragen stellen zu können. Man sieht nur, dass die Bilder, die aus der Kamera purzeln, nicht so geil aussehen wie man das im Reisekatalog sieht. Und erst, wenn man solche Artikel wie diesen hier bei Kwerfeldein liest, fällt es einem plötzlich wie Schuppen von den Augen, weil man da einen kurzen Abriss über den Workflow zu sehen bekommt, samt vorher/nachher. Und spannenderweise ist "vorher" dann ein Bild, bei dem man denkt: Okay, das hätte ich auch noch hinbekommen - und es vermutlich enttäuscht gelöscht, weil es natürlich nicht wie Hochglanzmagazin aussieht.
Aber damit fangen die Probleme ja erst an. Dann fängt man an ein bisschen zu verstehen, aber stellt sich dafür dann auch immer die Frage, ob es jetzt lediglich an den Fotos liegt, die man selbst schießt (also handwerklich), oder ob es da noch mehr versteckte Tricks gibt, die man erst mal kennen muss, um überhaupt technisch in der Lage zu sein, solche Ergebnisse zu reproduzieren.
Und auf der anderen Seite fängt Lightroom mich auch ein wenig an zu stören, weil es sich wie mogeln anfühlt. Weil ich das Gefühl habe, dass ich gar nicht lerne zu fotografieren, sondern nur, hinterher zu kaschieren.
Zu meinem Bild an sich:
Jupp, da liegt noch Nebel über dem See. Habe auch Bilder, die eine Stunde eher aufgenommen sind, da sieht man es deutlicher:
Fog and Mirror Sea by Sebastian Klein, on Flickr
Und bzgl der Blende ärgere ich mich selbst, weil ich mir damit tatsächlich ein paar Motive versaut habe, bei denen deswegen Unschärfe reingerutscht ist. Und vor allem völlig unnötig, denn Blende 8 hätte sicherlich ebenfalls genügend Tiefenschärfe produziert..... Aber da kommt dann der Amateur durch, weil ich schlicht vergessen habe, zwischendurch mal auf die veränderten Lichtverhältnisse und die Tatsache, dass ich vorher mit Stativ geschossen habe, zu reagieren.
Aber gut: Das war der erste Ausflug, den ich gezielt morgens zum Fotografieren unternommen habe. Dafür macht man die Fehler ja.
ReallyViper
Ensign
- Registriert
- Jan. 2005
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- 231
Das Zusammenspiel von ISO, Zeit und Blende ergibt sich mit der Zeit, da muss man erst ein bisschen Erfahrungen sammeln. Kann am Anfang etwas frustrierend sein, aber das gibt sich. Solange das Bild scharf ist, kann man an der Belichtung noch einiges mit Bildbearbeitung korrigieren. Nach Möglichkeit so belichten, dass die Lichter nicht ausgefressen sind. Schatten aufhellen ist dagegen weniger ein Problem. Kann die EOS ein Histrogramm im Liveview einblenden? Wenn ja, dann hilft das ungemein bei der (korrekten) Belichtung.
Mit ein wenig spielen mit Lightroom (o.ä.) bekommst du aus dem "Fog an Mirror Sea" noch einiges raus. Habe mal das Bild genommen und ein klein wenig dran rumgebastelt und selbst in dem JPG geht noch recht ein bisschen was.
Mogeln ist halt sehr relativ. Die Kamera macht im Endeffekt nicht viel anderes, nur nicht so gezielt. Je nach JPG-Einstellungen kommt etwas anderes raus. Das Bild was man am Ende erhält, ist immer eine Bearbeitung. Egal ob digital direkt von der Kamera, in Lightroom oder auch analog in der Dunkelkammer (geht digital nur ein bisschen einfacher und komfortabler).
Insbesondere im Himmel sind einige Flecken aufgetaucht. Dreck aus der Linse oder auf dem Sensor?!
Mit ein wenig spielen mit Lightroom (o.ä.) bekommst du aus dem "Fog an Mirror Sea" noch einiges raus. Habe mal das Bild genommen und ein klein wenig dran rumgebastelt und selbst in dem JPG geht noch recht ein bisschen was.
Mogeln ist halt sehr relativ. Die Kamera macht im Endeffekt nicht viel anderes, nur nicht so gezielt. Je nach JPG-Einstellungen kommt etwas anderes raus. Das Bild was man am Ende erhält, ist immer eine Bearbeitung. Egal ob digital direkt von der Kamera, in Lightroom oder auch analog in der Dunkelkammer (geht digital nur ein bisschen einfacher und komfortabler).
Insbesondere im Himmel sind einige Flecken aufgetaucht. Dreck aus der Linse oder auf dem Sensor?!
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