@Klikidiklik
Apple klagt wegen Dingen, die nice to have sind, aber nicht essentiell notwendig.
HTC, Nokia und Sony bauen schon immer Geräte die optisch nicht mit dem iPhone zu verwechseln waren.
Bei Softwarefunktionen kann man auch Geräte ohne diese Funktionen ausliefern oder mit einem Design welches nicht aussieht wie iOS.
Ein Beispiel dafür sind Windows Phone oder auch HTC Sense.
Die Klagen von Samsung hingegen fußen immer nur auf technisch notwendigen Patenten, ohne die ein Smartphone nicht marktfähig ist.
Das trifft in Deutschland nicht unbedingt auf LTE zu, in den USA aber schon eher.
Zuletzt ging es aber beispielsweise um UMTS.
Samsung verlangte viel Geld, Apple sagte, dass man entweder eh schon die Lizenz beim Kauf der Komponenten (von Qualcomm) erworben habe bzw. alternativ, dass Samsung keine fairen Gebühren verlange sondern Mondpreise, um Apple eins auszuwischen.
Das Problem für Samsung: Standards wie Funktechnologien müssen zu fairen und nicht diskriminierenden Preisen angeboten werden - ohne diese Regelung könnten sie auch gar nicht zu Standards werden, dann hätte jeder Hersteller sein eigenes Süppchen und da kein Provider diese ganzen Süppchen alle auslöffeln will, gäbe es entweder nur einen einzigen Hersteller von Smartphones (nämlich den, dessen Funktechnik für Provider am günstigsten ist) oder man befände sich bei der Technologie noch in der Steinzeit.
Die FRAND-Regelungen sorgen dafür, dass man mit Patenten in diesem Bereich überhaupt Geld verdienen kann, ohne diese Regelungen würden sie nämlich nicht breit genutzt und einfach nur in einer Schublade rumliegen.
Dann kann man zwar keine großen Beträge für die Nutzung verlangen, durch die Menge an Nutzern verdient man aber doch ganz gut - in jedem Fall mehr als wenn die Patente gar nicht einsetzbar wären.
Und Samsung verlangt wohl üblicherweise Beträge die nicht angemessen sind, womit sie sie Apple diskriminieren und nicht fair sind.