Gordon-1979 schrieb:
zurück zum Thema:
Also ich finde ein Einkanal EKG und das messen des Blutdruckes über Pulswellenanalyse nicht so gut, denn
1. warum misst das Krankenhaus und Arzt den Bluckdruck über Standard Methode
2. warum zahlt die Krankenkasse das Pulswellenanalyse nicht.
3. warum misst das Krankenhaus und Arzt EKG über Mehrkanal und nicht Einkanal.
Solche Sachen am Arm, sind wieder eine menge Möglichkeit für falsch Interpretation und Angstmacherei.
Solche Sachen wie 24h EKG oder 24h Blutdruckmessung, sollte vom Arzt verordnet werden und dann von zertifizierten und Labor-technisch geprüften Gerät gemessen werden.
Des weiteren, wenn man mit einem 2. Gerät, ein Hauptgerät einstellen soll, da bin ich auf die Toleranzen gespannt. Die werden hoch sein.
Ganz einfach, weil ein Arzt über bessere und insbesondere geeichte Geräte verfügt. Das die Krankenkassen das nicht zahlen ist ja klar, denn die leben hinter dem Mond und alles was Kosten verursacht ist erst einmal Teufelswerk, allerdings gibt es inzwischen einige Kassen, die sogar den Erwerb von diesen Geräten bezuschussen, von meiner gibt es z.B. 100€. Warum ein Arzt mit Mehrkanal misst? Weil er damit Fehlfunktionen auch lokalisieren kann. Für den Nachweis für die Existenz von Fehlfunktionen reicht auch ein Einkanal.
Ich bin ein absoluter Befürworter von solchen Techniken, denn der menschliche Körper ist extrem schlecht im Erfassen von schleichenden Veränderungen und dabei helfen solche Funktionen diese Inkompetenz auszugleichen. Bestes Beispiel ist die Spurverstellung von alten Autos, für die Besitzer fahren sie normal gerade aus, aber für andere ...
Erhöhten Blutdruck zum Beispiel merkt man, ohne Messung, typischerweise erst, wenn es (viel) zu spät ist und sich das Herz schon vergrößert, damit viel von seiner Leistungsfähigkeit eingebüßt hat und eine Umkehr so gut wie unmöglich ist, denn einmal eine Herzinsuffiziens ist immer eine Herzinsuffiziens außer bei Transplantationen. Der menschliche Körper kann viele Sachen über eine begrenzte Zeit und Volumen ausgleichen, aber wenn die Kompensationsmechanismen ausgeschöpft sind, dann war es das und in dem meisten Fällen auch für immer.
Ich kann solchen Menschen die das nicht verstehen wollen, einfach nur mal empfehlen an einem Präparierkurs teilzunehmen, bei mindestens einem Körperspender hat man ein richtig vergrößertes Herz, meist mit mehreren Bypässen und Herzschrittmacher, welches man sich anschauen kann und wenn man es dann mit anderen Körperspendern vergleicht, die teilweise mehrere Jahrzehnte älter sind und über ein normales Herz verfügen, sieht man so richtig gravierend die Unterschiede, allerdings muss ich leider auch sagen, das man in so einen Präp-Kurs fast nur als Student der Medizin teilnehmen kann, aber so gut wie jedes anatomische Institut hat auch ein Museum, in dem man sich verschiedene Präparate anschauen kann, dass auch für normale Menschen zu besichtigen ist und bei dem man diese Unterschiede auch sehen kann.
Mit einer laufenden Messung kann man (auch ohne Medikamente) schon frühzeitig gegensteuern und für so eine Messung müssen die Geräte nicht super genau sein, sie sollten nur Trends richtig erfassen können. Ich selbst hab schon seit Jahren ein Messgerät auf dem Nachttisch stehen, nur vergesse ich leider viel zu oft das Messen, da wäre eine automatische Messung schon sehr praktisch, selbst mit der Kalibierung alle 30 Tage. Im übrigen habe ich keine echte Hypertonie, nur leicht erhöhte Werte, die ich mit Sport super in den Griff bekommen habe.
Für mich waren diese Werte in der Vergangenheit auch schon ziemlich hilfreich, so habe ich z.B. feststellen können, dass mein Ruhepuls am Anfang der Nacht bis zu 30 Schläge höher war, wenn ich nach 20 Uhr etwas gegessen hatte und dadurch auch mein Schlaf weniger erholsam war. Also hab ich das geändert und jetzt komme ich mit knapp einer Stunde weniger Schlaf (ohne Wecker, werde fast immer vor diesem wach, hab aber auch einen Lichtwecker) aus und bin genauso ausgeruht. Ohne laufende Pulsmessung hätte ich das nicht herausgefunden und mein Tag wäre, ohne, nicht knapp eine Stunde länger.
Genauso ist es auch derzeit, ich sehe wie sich laufend meine Kondition verschlechtert, da ich momentan, verletzungsbedingt, keinen Sport mehr machen kann. Gefühlt hat sich noch nichts verändert, aber meine meine realen Werte schon.
Natürlich gibt es Hypochonder, die sofort Panik bekommen, aber für den Rest der Welt ist es ein Hilfsmittel ggf. frühzeitig gegen ungesunde Tendenzen angehen zu können. Ein anderes Beispiel, ich habe früher beim Schichtwechsel von Nacht- auf Frühschicht, gern einmal 1-2 Bier als Bettbeschwerer getrunken. Mit der Schlafanalyse hab ich feststellen können, dass das ziemlich kontraproduktiv war, denn ich konnte zwar besser einschlafen, aber der effektive Schlaf war geringer als ohne die Beschwerer. Also hab ich das gelassen, bin genauso unausgeschlafen wie mit, aber ich hab meinen Körper weniger vergiftet.
mischaef schrieb:
Was mich dabei interessieren würde, wie das mit dem Exportieren der Blutdruckdaten ausschaut. Die könnte ich dann einfach ausdrucken und meinem Arzt geben - würde ein großer Aufwand mit Messgerät wegfallen. Nur bisher habe ich noch keinen Weg gefunden überhaupt meine Vitalwerte bei meiner Active 2 auf ein anderes Gerät zu bekommen.
Geht über die Samsung Health App. Einfach in den Einstellungen die Daten downloaden und man bekommt einen Haufen csv (Excel) Dateien in denen die Werte stehen. Bei meinem lezten Download ware da kanpp 180 000 Werte die in ein paar 100 Dateien verwurstet wurden, die ich mir allerdings bisher noch nicht angeschaut habe.