Dabei decke es 72 Prozent des NTSC-Farbraums ab, während es bei derzeit üblichen Displays nur 55 Prozent sind.
Das ist ziemlich falsch. Vielleicht gilt das für die PenTile-Technik, aber bessere IPS-Monitore haben über 100% des NTSC-Farbraums. Gerade der amerikanische Fernseh-Standard hat einen sehr kleinen Farbraum. Wenn der nicht mal zu 100% erreicht wird, dann ist das Display Murks, leuchtende Farben brechen aus und Verläufe bekommen streifen. Bessere Monitore erreichen fast 100% des Adobe-RGB-Farbraums oder mehr. Und der ist deutlich größer.
Grundsätzlich ist eine höhere Dichte toll. Aber das funktioniert nur, wenn die OS-Anbieter mitziehen. Bis jetzt gibt es kein OS, dessen GUI skalierbar ist. Windows kann zwar die Lesbarkeit von 100, 125 und 150% skalieren, aber das funktioniert erstens nicht besonders gut in allen Anwendungen und zweitens reicht das immer noch nicht aus, um dann Dichten von 300 dpi lesbar zu machen. Wir brauchen skalierbare (vektorbasierte) GUIs und Entwickler-Richtlinien, die das forcieren.
Mit bisherigen Lösungen sind solche Dichten nur für Speziallösungen (iPhone 4) zu gebrauchen. Mein Sony Vaio Z hat mit 13" eine FullHD-Auflösung von 1920x1080 und kommt damit auf ~180 dpi. Windows 7 läuft auf 125% Skalierung. Das ist super, solange die Programme das mitmachen und/oder der Inhalt selbst skalierbar ist. Im Worst-Case hat man aber Anwendungen, die einfach nur die Schrift größer machen und die komplette GUI zerschossen wird. Bei doppelter Dichte (=vierfache Auflösung) funktioniert das so nicht mehr.
@ Subpixel und Anti-Aliasing:
Solche Krücken benötigen wir ja nur, weil die bisherigen Auflösung viel zu niedrig sind. Deswegen errechnet man Zwischen-Pixel (Subpixel), die für das Auge eine höhere Auflösung faken. Wenn man Text mit 300 dpi druckt, sagt ja auch keiner, das wäre unscharf. Und da werden keine Subpixel o.ä. gedruckt.